warum man Bücher NICHT bei Amazon bestellt

[Uli]

ja ... Wuppertal hat so seine Eigenheiten ...

Thalia ist tasächlich keine so pralle Alternative, die drücken auch gewaltig auf die Rabatte und so. Und Beratung ist dort eher ... nicht so das Ding. Aber naja, dur wirst ja nicht an der Wupper bleiben ...

[Uli]

was Amazon dazu sagt: http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/themen/gegen-hachette-amazon-erklaert-sich-12962371.html

[Sirius]

danke für den link.
Auch die Kommentare sind interessant.
Es ist allerdings einfach, wenn gesagt wird, dass der Kunde Bücher woanders kaufen kann.
Denn im Laufe der Zeit haben sich viele Käufer an die bequeme Bestellung bei Amazon gewöhnt.
Man braucht nicht mehr aus dem Haus, ein bis zwei Mausklicke genügen und einige Tage später hat man sein gewünschtes Buch.
Wer will schon freiwillig auf seine Bequemlichkeit verzichten?
Der Kunde hat Macht wird gesagt, doch er muss seine Macht auch einsetzen wollen und nicht abwinken "sollen sich die anderen bemühen o. ä."
Meiner Meinung nach ist es viel gemütlicher, in eine Buchhandlung zu gehen, von Büchern umgeben zu sein, in den Regalen zu stöbern und "Fachgespräche" mit unserem sehr gut informierten Buchhändler und anderen Kunden zu halten.

[Uli]

eben ...

Wenn du den Gedanken mit der Macht und dem Nutzen derselben (bzw, dem Nicht-Nutzen aus Bequemlichkeit) mal behältst, wirst du viel mehr Spaß am nächsten MA-Teil haben:
Da gehts um Freiheit und Leibeigenschaft ...

[Eluin]

Naja, wenn ich die Wahl habe zwischen Massenbuchhandlung wie Thalia vor Ort oder Amazon, wähle ich doch lieber die Bequemlichkeit.

Allerdings muss ich sagen, dass ich kleine, gut sortierte Buchhandlungen am liebsten mag (nur leider kenne ich bei mir in der Ecke keine). Aber meistens muss ich sagen, fehlt mir tatsächlich auch die Zeit mal eben (min 20. Minuten) in die Stadt zu fahren und im Buchladen zu stöbern. Dazu noch Parkkosten usw.

Wenn dann die kleinen Buchhandlungen auch einen Online-Versandservice für Nulltarif anbieten, frage ich mich aber: Wie können die sich das auf lange Sicht leisten?

Ich glaube ich frage mich vor allem: Warum machen die Verlage dann alle da mit, wenn es denen so schaded? Wenn ich ein spezielles Buch von einem Verlag möchte und es nicht bei Amazon bekomme, dann suche ich mir andere Wege.

[Mondstern]

Meine Erfahrungen mit "meiner" kleinen Buchhandlung waren krass.
Grundsätzlich hatten sie das Buch das ich wollte nie da - kein Problem, ich holte es halt dann am nächsten Tag ab.
Irgendwann wurde ich dann angemacht, wieso ich in einer Woche dreimal komme und was bestelle - ich könnte das ja auf einmal machen.

Ich war dann sprachlos und auch das letzte Mal in dem Laden gewesen.

Online kaufe ich auch viel. Aber gern gebraucht. Ich nutze da eBay. Dort kaufe ich auch Bücher bei kleinen Händlern. Die bieten ebenfalls Portofreie Lieferung und mit Paypal ist es mit 2 Klicks bezahlt

[Pandora]

...

[Parzifal]

In der Buchhandlung, die ich kenne, können sie alles (in kürzester Zeit) beschaffen, was gerade nicht da ist. Und man wird zuhause angerufen, dass man es abholen kann. 

[Ginger]

Ja, das kommt noch dazu.
Die kleine Buchhandlung um die Ecke verlangt fast 5€ Versandkosten, wenn ich direkt bestelle. Bei Amazon bekomm ich das ganze umsonst, weil ich Student Prime habe.
Und abholen. Wenn man von 8-21:00 Uhr unterwegs ist, dann ist da nix mit abholen.
Die kleine Buchhandlung die bei mir in der Nähe ist, hat von 10-17 Uhr geöffnen. Keine Ahnung, wann ich da jemals ein Buch abholen soll.
Ich hab das früher oft gemacht, das waren dann aber eher die ganzen Übungshefte für die Schule und wenn man da mal nach 3 Tagen erst abgeholt hat, wurde man doof angeschaut, weil man ihnen ja "Platz" weggenommen hat.
2 Tage nach Bestellung und somit einen Tag nachdem es bei ihnen war, wurde ich schon angerufen, dass ich doch mal langsam abholen soll. Lustig, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist und auch sonst niemand in der Lage ist dort hinzufahren und das Buch abzuholen.

Da bin ich dann lieber so bequem und bestelle das auf Amazon (Oder häufig bei Rebuy, wenn es gebrauchte Bücher sind, die ich eigentlich eh bevorzuge. Mehr für einen geringeren Preis)

[Pandora]

...

[Uli]

Neues aus den USA (und von Frau R.): http://taz.de/Streit-zwischen-Amazon-und-Verlag/!139881/

[szazira]

Wer will schon freiwillig auf seine Bequemlichkeit verzichten?

Ich habe hier vor Ort eine (nicht mehr ganz kleine) Buchhandlung. Bei der konnte ich mir bisher alle Bücher bequem per Shop oder telefonisch bestellen und bekam sie kostenfrei per Post auf Rechnung geliefert.

Die Buchhandlungen sollten eher mal bekannt machen, dass sie das machen.

[edit]
Allerdings:
englische (gebrauchte) Bücher bekenne ich mich schuldig und ja, das ist auch eine Preisfrage.
Da macht sich dann die Nicht-Buchpreisbindung bemerkbar.
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[Uli]

weiter gehts (abwärts): http://taz.de/!142632/

[Ryek Darkener]

weiter gehts (abwärts): http://taz.de/!142632/

Auch wenn die im Artikel genannten Punkte Realität werden sollten, finde ich diesen Beitrag doch sehr einfach gestrickt. Amerikanische Denkschemata halt.
Es gibt aber außerhalb von Amerika auch noch einen Rest der Welt, selbst wenn die Amis das mehrheitlich nicht wahrhaben wollen. Schade dass die TAZ in diese Falle gedappt ist. Der Rest der Welt sollte sich diesen  Artikel als warnendes Beispiel nehmen und 'sein Ding' machen, auch wenn dieses Ding möglicherweise nicht zur Marktdominanz führet.

Ich habe es auch schon an anderer Stelle gesagt: Um in dieser vernetzten Welt erfolgreich zu sein, braucht es keine Amazon-Kapitalisierung im Hintergrund, sondern ein paar gute Ideen und ein wenig Zeit, die in diese investiert werden müssen. So gesehen waren die Chancen auf auch wirtschafltichen Erfolg nie größer als heute. Die Ideenlosen haben zu keiner Zeit der Welt Erfolg gehabt.

[Uli]

völlige Zustimmung!

Amerika ist da ein warnendes Beispiel - nur: Egal welcher Mist dort läuft, nach ein paar Jahren kommt der hier auch an. Starbuks, MacDonald, oder Dronen ...