22 December 2024, 23:54:49

Autor Thema: Blogs rund ums Schreiben  (Gelesen 14104 mal)

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Iphigenie

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Blogs rund ums Schreiben
« am: 10 May 2014, 00:19:08 »
Hallo!

Ich glaube, zu dem Thema gibt's noch nichts. Und zwar kamen wir in einem anderen Thread ja darauf zu sprechen, was man sich als Leser auf einer Autoren-Homepage wünscht, wann man eine eigene Webpräsenz ins Leben rufen sollte etc.
Jetzt frage ich mich, auf welchen Seiten seid ihr unterwegs? Gibt es Autorenseiten, die ihr regelmäßig besucht? Blogs, die ihr abonniert habt?
Aus den USA findet man ja tonnenweise Blogs zum Thema Schreiben, Self-Publishing, all so ein Kram. Aber deutsche Seiten kenne ich jetzt noch nicht ... (Gerne aber auch ein paar empfehlenswerte aus dem Englischen  ;))

Liebe Grüße
Kerstin

Iphigenie

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Re: Blogs rund ums Schreiben
« Antwort #1 am: 10 May 2014, 14:52:00 »
So ein bisschen was von Allem. Keine Blogs, in der bloß Werbung für die eigenen Werke gemacht wird, sondern die einfach lesenswert sind, weil es a) ums Schreiben geht, oder b) der Autor einfach gut bloggt oder c) der Verlag Tipps gibt oder d) oder e) oder f) oder g) - also Blogs, die ihr aus irgendeinem Grund interessant findet.

tine-schreibt

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Re: Blogs rund ums Schreiben
« Antwort #2 am: 10 May 2014, 23:01:15 »
http://schriftzeit.de/
http://www.axelhollmann.com
http://marcusjohanus.wordpress.com/
http://alice-karen.de/blog/

Allesamt nicht so glänzend großartig, aber ab und zu ganz interessant.

Mein eigenes Blog beschäftigt sich auch hauptsächlich mit dem Schreiben.

Mooncat

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Re: Blogs rund ums Schreiben
« Antwort #3 am: 14 September 2015, 19:06:09 »
Das neue Forum Mondcabin verfügt ebenfalls über einen Blog, welcher sich unserem ewigen Thema Schreiben und alles drum und dran widmen wird:

http://www.mondcabin.org/blog.html
Das Leben ist kurz - der Tod ist ewig.
Lynwood

http://www.mondcabin.org
Twitter: @Mondcabin / @SMondkatz

LaHallia

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Re: Blogs rund ums Schreiben
« Antwort #4 am: 14 September 2015, 20:04:41 »
Ich verfolge auch regelmäßig diesen Blog: Richard Norden
Er schreibt auch über Amazons e-books, selbst verlegen und Schreibsoftware.
Sie müssen erzählerische Risiken eingehen. Vor allem aber: niemals versuchen, den anderen zu gefallen. Sie müssen so hoch zielen, dass Sie ganz tief fallen können. Dann vielleicht haben Sie Erfolg. (Frank Schätzing)

merin

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« Letzte Änderung: 12 December 2015, 19:56:26 von merin »
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

vulture

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Re: Blogs rund ums Schreiben
« Antwort #6 am: 12 December 2015, 14:47:08 »
Zitat
http://sarahreesbrennan.tumblr.com/post/77926940735/ok-dont-get-me-wrong-because-its-just
"My books get called fanfiction all the time, I think, for two reasons:
a) I am a girl. Dudes get to write perceived-as-derivative/actually-derivative fiction all the time and it’s a HOMAGE, but girls can’t do either. People decide girls’ stuff is derivative and lousy all the time, whereas boys’ stuff is part of a literary tradition and an important conversation. This is sexist and terrible. (...)It is not literary critique. It is violent misogyny."

Wie bitte was?

merin

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Re: Blogs rund ums Schreiben
« Antwort #7 am: 12 December 2015, 15:37:51 »
Was was? Meinst Du, wie ich das verstehe? Ich verstehe es so, dass sie über ihre Erfahrungen als Autorin im Literaturbusiness schreibt - halt leider nicht für D. Ich habe keine Ahnung, ob eine Rowling auch in D so tun müsste, als sei sie ein Mann, bis sie berühmt ist. Und mein Englisch ist auch nicht gut genug, um alles ins Detail und in Nuancen zu verstehen, was sie schreibt. Aber das was ich verstehe finde ich sehr anregend, wenn auch zugespitzt.
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

vulture

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Re: Blogs rund ums Schreiben
« Antwort #8 am: 12 December 2015, 16:26:40 »
Sie behauptet, männliche Autoren kämen ungestraft damit davon, Textstellen und Ideen von Kollegen zu klauen - weibliche Autoren hingegen würden dafür "ständig" als "lausige Fanfiction-Schreiber" abgeurteilt werden.

Es hat mich gewundert, dass du gerade diesen - in meinen Augen doch recht fragwürdigen - Artikel verlinkt hast.

Zitat
Ich habe keine Ahnung, ob eine Rowling auch in D so tun müsste, als sei sie ein Mann, bis sie berühmt ist.
Du meinst die Tatsache, dass ihr geraten wurde, nur ihre Initialen zu verwenden?
Marketing. Ja. Damit man selbst die paar Freaks mit ins Boot holen kann, die ihren Söhnen nur Bücher von männlichen Autoren zu lesen geben, damit die Kinder am Ende nicht aus Versehen schwul werden oder so. Arschlöcher gibt's überall. Aber Geld ist Geld.

merin

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Re: Blogs rund ums Schreiben
« Antwort #9 am: 12 December 2015, 17:32:11 »
Leider ist es mir nicht gelungen, den gesamten Blog zu verlinken. Wenn Du den Link raussuchen kannst tausch ich ihn oben aus.
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

vulture

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Re: Blogs rund ums Schreiben
« Antwort #10 am: 12 December 2015, 18:32:12 »
Ach so. Und ich dachte, es ginge dir um diesen speziellen Artikel.

Hier:
http://sarahreesbrennan.tumblr.com/
Einfach den Link verkürzen.

Aure

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Re: Blogs rund ums Schreiben
« Antwort #11 am: 12 December 2015, 18:58:48 »
Sie redet glaube ich gar nicht davon, dass männliche Autoren abkupfern, sondern dass es bei denen tendenziell nicht so aufgefasst wird, bei weiblichen Autoren aber durchaus.
Sie bezieht sich da sehr auf Autorinnen, die früher Fanfictions geschriebenhaben, und wie das in den USA gesehen wird.
Fanfictions zu schreiben gilt dort wohl als etwas typisch weibliches, nicht ernstzunehmendes, und eine Autorin die das getan hat kann keine "richtige" Autorin sein. Die Angriffe kommen auch von Journalisten und Verlegern, aber hauptsächlich wohl aus den Reihen der (weiblichen) Fanfictionleser.
Wenn eine Frau also in einem Werk etwas erwähnt, das man auch nur mit viel bösem Willen mit einer bereits veröffentlichen Geschichte in Verbindung bringen kann, dann ist das "Fandomtum" (-sie ist eine Frau, folglich hat sie eine Geschichte genommen/einen Charakter genommen, der ihr gefiel, und verändert und bei sich eingebaut, und das tun ernsthafte Autoren nicht).
Männer aber können sich ganz offen in ihren Werken auf die Werke anderer Autoren beziehen und werden dafür nicht abgeurteilt. (Männer schreiben ja auch keine Fanfictions).
Das ist so das, was ich verstanden habe.
We are not nouns, we are verbs. I am not a thing – an actor, a writer – I am a person who does things – I write, I act – and I never know what I am going to do next. I think you can be imprisoned if you think of yourself as a noun.
(S. Fry)

vulture

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Re: Blogs rund ums Schreiben
« Antwort #12 am: 12 December 2015, 19:41:00 »
Zitat
Männer aber können sich ganz offen in ihren Werken auf die Werke anderer Autoren beziehen und werden dafür nicht abgeurteilt. (Männer schreiben ja auch keine Fanfictions).
Das ist so das, was ich verstanden habe.
So hab ich's auch verstanden. Aber ich halte das für eine Unterstellung.

Ihre einzigen "Belege" sind drei Tumblr-Posts, in denen sich männliche Autoren gegen Plagiatsvorwürfe rechtfertigen müssen. Wie passt das zusammen?

merin

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Re: Blogs rund ums Schreiben
« Antwort #13 am: 12 December 2015, 19:58:29 »
Ich hab es auch so verstanden. Und halte es für möglich, dass es stimmt. Aber um das beurteilen zu können, fehlt mir die Einsicht. Ich erinnere mich an ähnliche Geschichten befreundeter Musikerinnen. Egal wie gut sie waren, sie liefen immer in der Sparte "Frauenband", was immer sowas girliemäßiges, nicht ernst zu nehmendes hat. "Richtige" Bands hatten höchstens eine Frau (Gesang oder Geige, selten Klavier). Mich würde nicht wundern, wenn das bei Autorinnen ähnlich wäre.
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

Aure

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Re: Blogs rund ums Schreiben
« Antwort #14 am: 12 December 2015, 20:36:35 »
Die müssen sich doch gar nicht rechtfertigen. Der Ton ist interessiert-neutral ("Was the reference intentional?"), und lediglich beim dritten Link etwas kritischer. Und ich glaube, das ist der springende Punkt.
Es macht einen Unterschied, ob du einem Autor unterstellst, sein Werk oder sein Charakter würde auf der Arbeit eines anderen Autors "basieren", ob du ihn fragst ob er bewusst eine Referenz zum Werk eines anderen Autors eingebaut hat.
Sie wird ja sogar gefragt "How much of "Supernatural" (TV show) is in your story?"
Also, wieviel von der Tv Serie Supernatural hast du in deinem Werk verwendet.
Das ist eine Frechheit, und es ist vor Allem eine, wenn das Herumreiten darauf, dass sie offensichtlich keine eigenen Ideen haben kann, weil sie ja mal Fanfictions geschrieben hat (die ja fremde Universen nutzen). Während sie Beispiele aufführt für männliche Autoren die tatsächlich ganze Sätze aus anderen Werken übernommen haben (leicht umformuliert), und bei denen deswegen nur interessiert nachgefragt, bzw. davon ausgegangen wird, dass sie sich bewusst darauf beziehen, das aber nicht als negativ aufgefasst wird.

Aber ja, die Autorin schreibt über ihre eigenen Erfahrungen. Ich habe nur zwei ihrer Artikel gelesen, und mir noch kein Urteil darüber gebildet, ob sie unsinnig viele verallgemeinernde Aussagen trifft. Ich weiß ja auch nicht, wie vielen Autorinnen es tatsächlich so geht, habe keinen Einblick. Was ihr passiert ist aber schon sehr krass.

Abgesehen davon finde ich die Texte interessant, zum Beispiel was sie darüber sagt, wie weibliche Protagonisten wahrgenommen werden, warum es schwieriger ist sie zu schreiben/zu vermarkten, welche Vorurteile es gibt, wie der Blick durch Medien geprägt wurde, etc.
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(S. Fry)