21 November 2024, 23:28:42

Autor Thema: Magie und Technik im Fantasyroman  (Gelesen 17389 mal)

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Skirnir

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Magie und Technik im Fantasyroman
« am: 23 January 2014, 17:21:08 »
[Aus dem Vorstellungsthread von Tintenfalke abgetrennt.]


Diese Spannung zwischen Magie und Technik hat mich immer schon interessiert, aber irgendwie habe ich im Fantasy-Genre nie etwas gefunden, was in diese Richtung geht.
Zu dem Thema fällt mir spontan Shadowrun ein. Sofern der Technikteil nicht zwingend Steampunk sein soll.
« Letzte Änderung: 27 January 2014, 19:13:53 von Viskey »

tintenfalke

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Re: Re: Magie und Technik im Fantasyroman
« Antwort #1 am: 23 January 2014, 17:45:03 »
Hah, ein Rollenspieler enttarnt sich  ;) Hallo Skirnir. Ja, das stimmt wohl, aber bei Shadowrun sind Magie und Technik separate Systeme. Einzig in Sachen Technomancer und Cyberzombie wird die Verbindung von beidem hergestellt, und das finde ich spannend.
« Letzte Änderung: 27 January 2014, 19:14:23 von Viskey »

Eluin

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Re: Re: Magie und Technik im Fantasyroman
« Antwort #2 am: 23 January 2014, 18:12:58 »
Steampunk mag ich richtig gerne.

Wie genau meinst du das mit der Spannung zwischen Magie und Technik? Das beide nebeneinander existieren oder die Technik als Erklärung für Magie genutzt wird?

Ich mag da auch die Reihe "His Dark Materials" von Pullman sehr gerne. So eine schöne Mischung aus phantastischen, märchenhaften Elementen mit Steampunkelementen.
« Letzte Änderung: 27 January 2014, 19:14:39 von Viskey »
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tintenfalke

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Re: Re: Magie und Technik im Fantasyroman
« Antwort #3 am: 24 January 2014, 17:45:40 »
Wie genau meinst du das mit der Spannung zwischen Magie und Technik? Das beide nebeneinander existieren oder die Technik als Erklärung für Magie genutzt wird?

Zum einen finde ich es spannend, die beiden in Konkurrenz zueinander treten zu lassen, also die Frage, ob und wie sie nebeneinander existieren können. Eine Idee in Teil 2 unseres kleinen Romanprojektes ist es, in einer Welt mit nur geringem Magiepotenzial Mechaniker und Techniker zu den neuen treibenden Kräften von Wirtschaft und Gesellschaft zu machen - und unsere Protagonistin hat das Potenzial, die Magie wieder zu voller Blüte zu führen.
Zum anderen natürlich die Frage, ob sich beides verbinden lässt - was könnte daraus entstehen?
« Letzte Änderung: 27 January 2014, 19:14:57 von Viskey »

Fox

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Re: Re: Magie und Technik im Fantasyroman
« Antwort #4 am: 24 January 2014, 18:05:38 »
Klingt nach so etwas wie Parasoziologie. *g* Wobei das Zusammenwirken von Magie und Technik natürlich auch krass vom Regelsystem der Magie abhängt. Funkioniert sie mit Jungfrauenopfern, Geisterpakten, Dämonenbeschwörung, funktioniert sie wie eine Wissenschaft, wie ein Glaube? Ist die Magie angeboren wie bei Shadowrun oder ist sie prinzipiell jedem zugänglich? Gerade Letzteres hat für das Selbstbild der Magier natürlich große Bedeutung. Et cetera. Da kann ich mir durchaus lustige Experimente vorstellen.
« Letzte Änderung: 27 January 2014, 19:15:07 von Viskey »

Eluin

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Re: Re: Magie und Technik im Fantasyroman
« Antwort #5 am: 25 January 2014, 17:38:11 »
Ich muss da vor allem an den Darkover-Zyklus von Marion Zimmer Bradley denken... zumindest die Romane nach der Wiederentdeckung (könnte ich auch mal wieder lesen  :biggrin:)

Die Unterscheidungen von Fox finde ich ebenfalls interessant. Gerade wenn es um unterschiedliche Gesellschaftsschichten geht: glauben die unteren nur es sei Magie, obwohl es ausgeklügelte Technik ist? Oder sind es wirklich so etwas wie psychische/physische Gaben? Woher kommt die Magie?...
« Letzte Änderung: 27 January 2014, 19:15:20 von Viskey »
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Sirius

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Re: Re: Magie und Technik im Fantasyroman
« Antwort #6 am: 25 January 2014, 17:44:47 »
Zitat
Oder sind es wirklich so etwas wie psychische/physische Gaben? Woher kommt die Magie?...

das sind interessante Fragen, auf die ebenfalls interessante Antworten gegeben werden könnten.
Separater Thread?
« Letzte Änderung: 27 January 2014, 19:15:32 von Viskey »

Eluin

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Re: Re: Magie und Technik im Fantasyroman
« Antwort #7 am: 25 January 2014, 18:05:02 »
Zitat
Oder sind es wirklich so etwas wie psychische/physische Gaben? Woher kommt die Magie?...

das sind interessante Fragen, auf die ebenfalls interessante Antworten gegeben werden könnten.
Separater Thread?

Gute Idee  :biggrin: Vielleicht überhaupt zum Thema Steampunk auch in Kombination mit Magie? (In meiner Rohfassung von Nebeltänzer habe ich auch so eine Mischung... Magie, Technik... Technik MIT Magie...)
« Letzte Änderung: 27 January 2014, 19:15:46 von Viskey »
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tintenfalke

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Re: Re: Magie und Technik im Fantasyroman
« Antwort #8 am: 27 January 2014, 12:27:51 »
Zitat
Separater Thread?
Sehr gerne! Nur zu!
« Letzte Änderung: 27 January 2014, 19:16:06 von Viskey »

Viskey

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Re: Re: Hallo in die Federhölle von Tintenfalke
« Antwort #9 am: 27 January 2014, 12:32:56 »
Soll ich abtrennen?
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tintenfalke

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Re: Re: Magie und Technik im Fantasyroman
« Antwort #10 am: 27 January 2014, 13:02:52 »
Ja bitte, Viskey - Titel vielleicht "Motive Magie und Technik im Fantasyroman" ?
« Letzte Änderung: 27 January 2014, 19:16:20 von Viskey »

Viskey

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Re: Magie und Technik im Fantasyroman
« Antwort #11 am: 27 January 2014, 19:18:54 »
So, endlich zu Hause und Zeit für eine Trennung! :devgrin:


Ich hab das "Motive" vor dem Titel mal weggelassen, weil ich nicht weiß, wie die Motive hier zu verstehen sind ... :dontknow: Kann man aber leicht wieder ändern, wenn's stört.

Und die ganzen Änderungshinweise in den einzelnen Posts sind nur, weil ich da jeweils den Betreff auf "Magie und Technik im Fantasyroman" geändert hab. Die Posts selbst hab ich natürlich nicht angetastet. Ich find's nur immer verwirrend, wenn sich mitten in einem Thread plötzlich der Titel ändert ... :devgrin:
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Eluin

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Re: Magie und Technik im Fantasyroman
« Antwort #12 am: 27 January 2014, 19:40:39 »
Danke dir, Viskey :)

Wo waren wir stehen geblieben?

Steampunk... Magie & Technik... an was denkt ihr denn da? Technik, die wie Magie aussieht? Technik, die mit Magie funktioniert? Magie und Technik, die parallel nebeneinander existieren?
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Viskey

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Re: Magie und Technik im Fantasyroman
« Antwort #13 am: 27 January 2014, 20:25:46 »
Zitat
Steampunk... Magie & Technik...

Also für mich sind das zwei verschiedene Dinge.

Steampunk ist für mich in Büchern kaum realisierbar, weil es für mich fast ausschließlich über die Optik funktioniert. Jetzt zu schreiben "Sie kurbelte an der gusseisernen Kurbel mit dem Edelholzgriff, und der kupferne Kessel begann sich langsam zu drehen" ... das ist mir zu mühsam. Das ist mir auch zum lesen zu mühsam.


Magie und Technik sind zwei Dinge, die auf den ersten Blick nichts gemein haben, aber was sind sie im Grunde? Beide sind Mittel zum Zweck. Beide gehorchen gewissen Gesetzmäßigkeiten, sind in ihrer Wirkung vorhersehbar und deshalb gezielt einsetzbar. - Ich rede jetzt nur von Experten in ihren jeweiligen Gebieten. Ein Stümper der Magie ist sicherlich auch nicht gefährlicher als ein Stümper der Technik mit einem Atomsprengsatz im Handgepäck...

Inwieweit die beiden kompatibel sind, also gleichberechtigt in einem Roman auftauchen können .... Da fallen mir spontan auch nur die Darkover-Romane ein, wo ja zT auch moderne Technik mit Magie betrieben wird (also den Treibstoff für den Hubschrauber ersetzt).

Aber stimmt, die Vorstellung ist spannend. Da kann man eigentlich extrem viel tun.
"There is no such thing as bad work, just unfinished work." - Eric Idle

Uli

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Re: Magie und Technik im Fantasyroman
« Antwort #14 am: 27 January 2014, 20:39:35 »
interessant ...

Tatsächlich bin ich ja in den allermeisten Fällen mit 'der Magie' in Fantasyromanen recht unzufrieden - und hier liegt möglicherweise ein Grund (und eine Lösung?) dafür:
Ein ordentliches magisches System muß sich die Frage stellen, wo seine Grenzen sind. Und wie man damit umgeht.
Um eine Nachricht zu übermitteln, erscheinen mit Kamine und Schutzzauber zwar recht ... nett anzusehen, aber unpraktisch (HP, jaja), und die 'Begründung' (rund um Hogwards funktioniert Muggelzeug nicht) ist ja nett - nur nicht alltagswirksam.
Aber was hindert Magier eigentlich daran, ihre Magie zur Verbesserung von banaler Technik einzusetzen? Felis hat das in einem Roman gemacht: Ein Magier, der sein Fluchtboot optimiert hat. Super! Anstatt irgendwelchen Schnickschnack zu machen, hat der lediglich die 'Renneigenschaften' eines banalen Seglers verbessert, was unbedingt ökonomisch ist.
Und eben darum geht es: Magie, die unbegrenzte Ressourcen bereitstellt, ist langweilig - und begrenzte Ressourcen erfordern Innovation.
Magie könnte die Effektivität einer Dampfmaschine verbessern, anstatt die ganze Arbeit selber zu machen. Es könnten Dinge gebaut werden, die sonst in dem zugrundeliegenden TechLevel unmöglich sind (Schaumstahl für Rüstungen z.B: Einmal gebaut benötigt das nicht jedesmal einen Zauber, um Pfeile abzuwehren. Nachhaltigkeit ist  Trumpf!)

Da ist wirklich höchst interessant, das Thema!