24 November 2024, 15:16:31

Autor Thema: Wie entsteht Spannung?  (Gelesen 28889 mal)

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merin

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Wie entsteht Spannung?
« am: 11 January 2014, 19:08:42 »
Da es in der CARGO-Röstung aufkam, würde ich dazu anregen, es hier weiter zu diskutieren. :biggrin:
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

Haramis

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Re: Wie entsteht Spannung?
« Antwort #1 am: 11 January 2014, 23:26:44 »
Durch ungelöste Fragen, die sich durch den Roman ziehen. Der Leser möchte früher oder später die Auflösung wissen und bleibt am Ball.

Uli

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Re: Wie entsteht Spannung?
« Antwort #2 am: 11 January 2014, 23:35:23 »
Ehrlich? Ich habe nicht die geringste Ahnung.

Dafür weiß ich recht gut, was Spannung zerstört: Dummheiten aller Art, vor allem solche von Seiten des Anthas, Polizisten, die in den Krankenstand gehören und unglücklich verliebte Pathologinen. Gähn.
Übertroffen wird das von prophezeiten ErlöserInnen mit übersenilen Kräften und einer Bestimmung ... ach, die Liste ist lang.

Damit ich 'Spannung' empfinde, muß mich das interessieren, und damit mein Interesse geweckt wird, muß ich zumindest erahnen, daß die Sache nicht 08-15 zusammengebaut ist.

Oh: Unterhaltend kann so ein Normschreib-Roman ja trotzdem sein, keine Frage ...

Mooncat

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Re: Wie entsteht Spannung?
« Antwort #3 am: 12 January 2014, 00:40:15 »
Das mit der Dummheit unterschreib ich. Nichts ist so ablöschend wie Charas, die sich einfach nur völlig dumm verhalten. Oder absehbar. Oder ewig herumsinnieren an etwas völlig uninteressantem anstatt sich um die wirklichen Probleme zu kümmern.

Schlussendlich ist es aber auch Geschmackssache. Für mich sind z.b. Beschreibungen ein totaler Killer. Egal wie schön und toll was vielleicht beschrieben ist, wenn es zu viel ist tötet es für mich jede Spannung. Warum ich die Verfilmungen von Stieg Larsen, Tolkien und Martin auch um Längen besser finde als diese endlosen Niedergüssen an Beschreibungen in den Büchern. Wo jetzt viele hier den Kopf schütteln werden und lauthals protestieren werden. Genau so wie ich protestieren würde, wenn sie einige der Romane, die ich nicht aus der Hand legen kann, selbst wenn ich sie zum xten Mal lese, auseinander nehmen würden. Das hier soll auch nicht Anstein zur Diskussion sein. Nur verdeutlichen, wie du hier keine generelle Antwort erwarten kannst. Was dem einen ein Hook ist, ist dem anderen ein Ablöscher.

Aber einige Elemente können wir vielleicht zusammentragen, die helfen, einen guten Spannungsbogen aufzubauen und zu tragen:

Generell sind Fragen sicher schon einmal ein guter Ansatz. Wobei auch da, einige Antworten müssen zwischendurch schon kommen, denn wenn ich gar nichts bekomme, bin ich auch schnell frustriert und verliere das Interesse.

Interesse wecken - auch ein wichtiger Faktor. Nur, wie langsam bekannt sein sollte, die Interessen der Menschen sind sehr verschieden. Dein Interesse wird vielleicht durch Alltag und Babies und was weiss ich geweckt. Damit kann man mich jagen. Gib mir einen Vampir, oder einen Serienkiller, oder einen Alien oder einen Elfen und ich bin grundsätzlich schon mal interessiert.

Tempo - für mich muss ein Buch Tempo haben. Wobei die einen den Trott vorziehen, die anderen wiederum den fünften Gang. Ich z.B. muss Action haben. Irgendetwas muss passieren, bitte gern gleich von Anfang an.

Konflikt - so ziemlich jeder wird dir sagen, das wichtigste ist auch, dass du Konfliktpotential hast, das sich möglichst schnell abzeichnet. Eigentlich würde ich da liebend gerne widersprechen. Leider aber muss ich feststellen, dass ein bisschen Salz selbst im FriedeFreudeEierKuchen nicht fehlen sollte. Schön dabei wäre es, Klischees zu vermeiden. Was fast unmöglich ist, heutzutage. Also musst du halt wissen, wie du mit den Klischees umgehen willst. Vielleicht sogar spielen kannst.

Humor - ja, auch das gehört für mich zur Spannung dazu. Und ist es noch so traurig, zwischendurch muss ich auch mal lachen können. Ist auch ein wunderbares Mittel, um Spannungswellen weiterzutragen. Zumindest für mich.

Logik - und ist deine Geschichte noch so verrückt, wenn sie nicht nachvollziehbar bleibt und zumindest halbwegs logisch ist (wobei das ruhig der Logik deiner Welt folgen kann, sie muss einfach erkennbar und verständlich sein), ist Hopfen und Malz verloren.

Charaktere - sollten einnehmend sein und so aufgebaut sein, dass die Leser sich etwas darum scheren, was mit den Charas passiert. Gelingt es dir, einnehmende, spannende Charaktere und Beziehungen aufzubauen, ist die halbe Arbeit schon getan. Fehlen sie, ist alles andere egal.

So. Andere haben sicher auch noch den einen oder anderen Faktor anzufügen. Oder sind gar nicht meiner Meinung. Mal sehen ...
« Letzte Änderung: 12 January 2014, 00:41:55 von Mooncat »
Das Leben ist kurz - der Tod ist ewig.
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Viskey

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Re: Wie entsteht Spannung?
« Antwort #4 am: 12 January 2014, 01:06:13 »
Ich glaube, der wichtigste Punkt ist: Verbundenheit mit den handelnden Figuren. Egal, was passiert, wenn ich kein Interesse an den Beteiligten habe, ist es mir wurscht, ob gleich um die Ecke der wilde Axtmörder steht und der jungen Mutter mit ihren drei kleinen Kindern auflauert, oder ob Omma Hedwig jetzt die Millionenfrage beantworten wird können oder nicht.

Auch ganz wichtig: Immer wieder mal ruhige Passagen einstreuen. Wenn dauernd was los ist, bekomme ich Stress, und dann tu ich die Geschichte weg. Weil das ist dann nicht mehr spannend, sondern einfach nur anstrengend.
"There is no such thing as bad work, just unfinished work." - Eric Idle

Fabian

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Re: Wie entsteht Spannung?
« Antwort #5 am: 12 January 2014, 02:28:15 »
Neulich habe ich ein Buch gelesen, einen echten Schinken, 1100 Seiten schwer.

In dem Roman geht es um ein paar Jahre in einer großen Zeit, die Dinge entwickeln sich, am Anfang sind sie so, am Ende anders, aber all das ist den meisten Lesern schon bekannt, bevor sie die erste Seite überhaupt gelesen haben.

Viele Figuren treten auf (das Personenverzeichnis umfasst gut 4 Seiten mit ca. 160 Namen, auch die sind dem Leser zu einem großen Teil bereits bekannt, bevor er mit dem Lesen beginnt),

Es gibt keinen Helden und keinen Schurken, aber es geschehen kleine Heldentaten  und große Verbrechen.

Die Geschichte geht ihren bekannten Gang, die Charaktere entwickeln sich, sie verwandeln sich, sie beschäftigen sich mit kleinen und mit großen Dingen, sie gehen von einem Zustand in einen anderen über, aber die Geschichte führt uns vom Pfad des Bekannten nicht weg, es gibt für uns keine überraschenden Wendungen.

Das Ende ist das Ende, von dem wir schon wussten, von Anfang an - und ich habe diesem - bekannten - Ende entgegen gefiebert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Jetzt soll ich mich fragen: "wie entsteht Spannung?", und ich muss zu meiner Schande gestehen, ich weiß es nicht, ich weiß nicht einmal, ob es in der Absicht der Autorin gelegen hat, Spannung zu erzeugen.

Ich fürchte, ich hätte das Buch ganz anders lesen müssen, um die Frage beantworten zu können - und das wäre dann wahrscheinlich kein spannendes Leseerlebnis geworden. Wenn ich es recht bedenke, hätte ich mich wahrscheinlich sogar aufspalten müssen, in einen Teil, der sich fesseln läßt, und in einen anderen Teil, der sich dabei introspektiv beobachtet und mitschreibt. Diesen Gedanken verfolge ich heute abend lieber nicht weiter.

Trippelschritt

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Re: Wie entsteht Spannung?
« Antwort #6 am: 12 January 2014, 09:04:19 »
Spannung entsteht durch Erwartung und Hinauszögern eines Ereignisses.
Während bei einer Überraschung alls normal ist, und dann etwas Unerwartetes passiert, basiert Spannung auf Dingen, die nicht der Normalität entsprechen. Also auf Vorboten.

Grundvoraussetzung für jede Spannung ist, dass der Leser bereits in die Geschichte eingetaucht ist. Gelingt das dem Schreiber nicht, braucht er über Spannung nicht nachzudenken. Ebenso haben viele Spannungselementen etwas mit den Figuren zu tun. Je wichtiger die Figur für den Leser, desto größer die Spannung, die sich entwickeln lässt. Es muss also ein Band entstehen zwischen Figur und Leser.

Die Möglichkeiten, Spannung aufzubauen sind vielfältig und umfassen fast alle Bereiche des Schreibens.
Wer sich für einzelne Möglichkeiten interessiert, kann einiges nachlesen in:

Francois Truffaut: Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht? Heyne München, 2009

Das ganze Buch ein einziges Interview. Ich kann es nur empfehlen.

Liebe Grüße
Trippelschritt
Wer bin ich, wer war ich, wer werde ich sein?

Windstoß

  • Gast
Re: Wie entsteht Spannung?
« Antwort #7 am: 12 January 2014, 18:08:44 »
Die klassische Spannung entsteht bei mir, wenn ich mit dem Prota mitfiebere, wenn ich eine Beziehung zu ihm habe und unbedingt wissen will, wie es weitergeht/ausgeht.
oder
Wenn die Welt, das Setting, der Plot interessante Fragen aufwerfen und das eigene Denken, die eigene Fantasie anregen.

Seit ich selber schreibe, achte ich allerdings viel mehr auf den Autor, auf die Schreibweise, die Vorgehensweise, die Ausgestaltung der Geschichte. Spannung entsteht so bei Brüchen und Wendungen, unvorhergesehenen Perspektivwechseln oder Ortsveränderungen - wo ich sage: Wow, was machte der Autor denn jetzt, wie geht das weiter oder wie kommt er da wieder raus?

Grundvoraussetzung für jede Spannung ist, dass der Leser bereits in die Geschichte eingetaucht ist. Gelingt das dem Schreiber nicht, braucht er über Spannung nicht nachzudenken.
Das ist genau der Punkt, Trippelschritt.   :)
Die Frage, die sich anschließt lautet also: Wie ziehe ich den Leser in die Geschichte?

Parzifal

  • Gast
Re: Wie entsteht Spannung?
« Antwort #8 am: 12 January 2014, 18:15:58 »
Zitat
Die Frage, die sich anschließt lautet also: Wie ziehe ich den Leser in die Geschichte?

Antwort: Mit Spannung! :klug:
Wobei wir wieder bei der Frage wären: Wie wird sie erzeugt?  :watchout:

Edit: Ich würde gerne etwas Konkretes dazu sagen. Aber diese Begriffsverwirrung, die hier betrieben wird, und dieses Zusammenwerfen von Schubladen (die nicht zusammen gehören) schreckt mich ab. Charakterentwicklung hat nichts (oder nur indirekt) mit Spannung zu tun. Um Spannung zu erzeugen, gibt es ganz klare handwerkliche Techniken, die greifbar und anwendbar sind (muss ich auch noch dran arbeiten) Ich habe so das Gefühl, dass dieser Punkt wenig Anerkennung findet - oder bin ich da auf dem Holzweg? ;)
« Letzte Änderung: 12 January 2014, 18:21:36 von Parzifal »

Uli

  • Gast
Re: Wie entsteht Spannung?
« Antwort #9 am: 12 January 2014, 18:34:25 »
ja:

damit du deine Techniken ausspielen kannst, musst du mich erstmal dazu bewegen, so weit zu lesen, daß die funktionieren. Und wenn du mit einer nervenzerfetzenden Szene anfängst (Variante 34567) gähne ich höchstens ...

Windstoß

  • Gast
Re: Wie entsteht Spannung?
« Antwort #10 am: 12 January 2014, 18:36:35 »
Zitat
Die Frage, die sich anschließt lautet also: Wie ziehe ich den Leser in die Geschichte?

Antwort: Mit Spannung! :klug:
Das ist eine Methode, aber nicht jede Geschichte muss so beginnen.
Ich verstehe Trippelschritt so, dass der Leser - auf welche Art auch immer - in der Geschichte drin sein muss, weil er sonst gar keine Spannung empfindet, selbst wenn der Autor versucht hat, diese hineinzuschreiben. Selbst wenn die spannende Stelle - für sich genommen - auch wirklich spannend ist, nützt das nichts mehr, weil das beim Leser nicht ankommt.

Parzifal

  • Gast
Re: Wie entsteht Spannung?
« Antwort #11 am: 12 January 2014, 18:43:36 »
@ Uli
Man kann die Spannung ja auch allmählich aufbauen.  ;)

Zitat
Das ist eine Methode, aber nicht jede Geschichte muss so beginnen.
Ich verstehe Trippelschritt so, dass der Leser - auf welche Art auch immer - in der Geschichte drin sein muss, weil er sonst gar keine Spannung empfindet, selbst wenn der Autor versucht hat, diese hineinzuschreiben. Selbst wenn die spannende Stelle - für sich genommen - auch wirklich spannend ist, nützt das nichts mehr, weil das beim Leser nicht ankommt.

Wenn die Stelle beim Leser nicht ankommt, dann ist sie nicht spannend. Spannung ist eine dermaßen zwingende Energie, dass sie garantiert immer ankommt. Das "wo" in der Geschichte kann auf vielfältige Art geschehen. Viel interessanter finde ich das "wie" erzeuge ich sie.

1. Ein kontroverser Dialog z.B. kann Spannung erzeugen. Dabei ist (für die Spannung) primär die Kontroverse (nicht die Protas) wichtig. Kontroverse, zwischen wem auch immer, ist spannend.
2. Der Autor stellt etwas in den Raum, was erst nach und nach offensichtlich wird - auch das kann
Spannung erzeugen.
3. Eine gefährliche Situation entsteht, die so oder so ausgehen kann. Der Autor schiebt die Auflösung derselben hinaus und erzeugt Spannung.

Desweiteren gibt es eine kurzzeitige Spannung, die nur eine Szene lang dauern kann. Oder permanente Spannung, die einen ganzen Roman lang unterschwellig vorhanden ist. Beispiel wäre "Der Schakal" von Frederick Forsyth. Wird der Killer das Attentat ausführen können oder nicht? Permanente Spannung, die über das ganze Buch vorhanden ist.

Jetzt hab ich doch was gesagt, hm ...  :rotwerd: 
Edit: Vielleicht erzeuge ich, durch meine kontroverse Meinung, ja auch ein bisschen Spannung in diesem Thread! :cheer:
« Letzte Änderung: 12 January 2014, 19:02:38 von Parzifal »

Fabian

  • Gast
Re: Wie entsteht Spannung?
« Antwort #12 am: 12 January 2014, 18:51:47 »
Zitat
Die Frage, die sich anschließt lautet also: Wie ziehe ich den Leser in die Geschichte?

Antwort: Mit Spannung! :klug:
Wobei wir wieder bei der Frage wären: Wie wird sie erzeugt?  :watchout:

Die beiden Fragen wie entsteht / womit erzeugt man Spannung lassen sich wohl nicht voneinander trennen.

Der Autor kann alles mögliche beim Schreiben berücksichtigen und einbauen - die Spannung (oder Langeweile) selbst entsteht doch erst beim Leser, denke ich.

Also sollte man beide Aspekte im Zusammenhang sehen und gemeinsam ins Auge fassen: die Wirkung beim Leser und die Methoden und Fertigkeiten der Autoren.
In Bezug auf den ersten Punkt - vielleicht können in dieser Hinsicht Informationen, wie sie sich möglicherweise in Verlagen ansammeln, hilfreich sein, oder eine entsprechende Kommunikation Autor-Leser auf den einschlägigen Publikums-Plattformen.
Zum zweiten Punkt steht uns ja das Original-Material zur Analyse zur Verfügung.

Bateman

  • Gast
Re: Wie entsteht Spannung?
« Antwort #13 am: 12 January 2014, 19:07:38 »
Zitat
Antwort: Mit Spannung!

Spannung ist ein ERGEBNIS und keine METHODE!

Wo wird hier Begriffsverwirrung betrieben?

Zitat
Charakterentwicklung hat nichts (oder nur indirekt) mit Spannung zu tun.

Genau da bist du auf dem Holzweg. Charaktere sind erstmal die Grundlage von allem. Ohne dass ich mich für Figuren interessiere, fiebere ich auch nicht mit ihnen mit.

Du gehst den ganzen Aspekt der Spannung für mich zu technisch an.

Ein Dialog zwischen zwei Figuren ist nur dann spannend, wenn ich weiß, was der Gegenstand des Dialoges den beiden Figuren bedeutet.
Eine gefährliche Situation erzeugt erst dann Spannung, wenn ich um das Leben (oder was auch immer) meiner heiß geliebten Figur fürchte.
Auch das Geheimnis, das nach und nach gelüftet wird, erzeugt nur dann Spannung, wenn das Geheimnis unmittelbare Auswirkungen auf das Schicksal meiner Figur hat. Nach und nach das Geheimnis um das Heilmittel von Krebs zu enthüllen ist nicht spannend, wenn mein Prota nicht eben daran erkrankt ist (blödes Beispiel, ich weiß. Mir fällt grad nichts besseres ein  :biggrin:)

Parzifal

  • Gast
Re: Wie entsteht Spannung?
« Antwort #14 am: 12 January 2014, 19:16:50 »
Ist das nicht spannend? (Punkt 1 meiner Liste: Kontroverser Dialog)  :diablo:

Alles schön und recht, was du da sagst, Bateman, bezweifle ich ja nicht.
Mich interessiert an Spannung aber in erster Linie, mit welchen Mitteln ich sie erzeuge (ganz allgemein und isoliert betrachtet) ohne dass ich gleich wieder über die Wichtigkeit von Figuren palavern muss. Auch wenn du meine Ansicht nicht teilst - weißt du, was ich meine? ;)
« Letzte Änderung: 12 January 2014, 19:19:18 von Parzifal »