Huhu,
die Infos zum Welthintergrund gibt es in der Kurzröstung 2. Hier nun noch ein Experiment mit dier als Artikel und sier als Pronom. Ich habe auch inhaltlich was verändert, einige Fehler rausgemacht (manche Pronomen beziehen sich auf Lea oder auf Person) und den Assistenten eingreifen lassen. Zu dem Zeitpunkt hat man als Lesende:r schon bemerkt, dass die kursiven Einschübe immer Hinweise ihres Assistenten sind, die nur für Lea hörbar sind. Macht es das besser?
Sie fasste eine Person ins Auge, die einen Seidenoverall trug, wie sie selbst, und hinter einem Schild stand, auf dem “Familienleben jetzt!” stand. Faren des Balvan, Pronom sier. Vielleicht hatte der Nachrichtenkanal recht und es waren wirklich Verrückte. Aber das war jetzt egal.
“Guten Tag, Faren des Balvan”, grüßte Lea lächelnd.
Faren sah Lea erschrocken an.
“G-guten Tag”, stotterte sier und hielt Lea ein kleines Kärtchen entgegen. “Hier, nehmen Sie. Sie sind herzlich zu unseren Treffen eingeladen!”
Lea ergriff die Karte, glatt war sie, aus einem merkwürdigen Material. Ihr Herz schlug heftig, der Kartenrand piekste in ihre Handfläche wie in Fremdkörper.
Hier habe ich mich entschieden, das Pronom zu verwenden und kein neutrales Substantiv:
“Bis morgen!”, rief Suki fröhlich und glättete eine unsichtbare Falte in sies Bluse.
Lea lächelte sien an. “Bis morgen. Ich mach das hier noch fertig.”
Suki schürzte die Lippen. “Kein Wunder, so kurz wie du letzten Donnerstag hier warst.”
Lea beugte sich schweigend über ihren Eingabeschirm. Sollte sier doch reden.
“Viel Spaß!” zwitscherte Suki endlich und verschwand.
Das gefällt mir ehrlich gesagt ziemlich gut.
Mit Substantiv wäre eine Variante diese hier:
“Bis morgen!”, rief Suki fröhlich und glättete eine unsichtbare Falte in sies Bluse.
Lea lächelte ihre Kollegon an. “Bis morgen. Ich mach das hier noch fertig.”
Suki schürzte die Lippen. “Kein Wunder, so kurz wie du letzten Donnerstag hier warst.”
Lea beugte sich schweigend über ihren Eingabeschirm. Sollte sier doch reden.
“Viel Spaß!” zwitscherte Suki endlich und verschwand.
Das mit den Substantivenden finde ich schwierig, merke ich. Nichts davon fühlt sich für mich befriedigend an. "Kolleg", "Kollegnin", "Kollegis", "Kolleglon", "Kollegx". Am ehesten noch Kollegnin oder -lon. Was meint ihr?
Liebe Grüße
merin