22 November 2024, 09:40:02

Autor Thema: Zorn  (Gelesen 7065 mal)

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Oldlady

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Zorn
« am: 29 February 2020, 17:41:39 »
Hallo Teufel,

hier ein kurzer Abschnitt aus meinem aktuellen Fantasieprojekt, der mir Schwierigkeiten macht.
Ein Herrscher ist wütend,  fühlt sich schrecklich blamiert.

Der Zorn sprengte schier Mahors Brust. Seine Fäuste ballten sich, in seinem Magen wanden sich glühende Würmer. Seine Zähne knirschten.
Er stapfte in seinem Arbeitszimmer auf und ab, wischte die Papiere vom Tisch, schleuderte einen Stuhl in die Ecke.
Was für eine Schmach. Von seinen Leibwächtern gefunden zu werden, gefesselt und geknebelt von einer Frau.
Er hielt sich gerade noch zurück, mit den Fäusten gegen die Wand zu hämmern. Denn das hätte Geret gehört, der im Vorzimmer wartete.

Ich finde das noch ein bisschen schwach.
Wie könnte man diese Gefühle besser darstellen?

Paradieseule

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Re: Zorn
« Antwort #1 am: 29 February 2020, 21:42:34 »
Hallo Oldlady,
Ich hätte die Reihenfolge umgestellt. Mir springt das zu viel (Brust – Fäuste – Magen (mit Glühwürmern?)- Zähne)
Wenn ich selbst in das Gefühl eintauche: Würde ich mit den Fäusten beginnen, die Anspannung spüren – Atmen - schreien wollen (tief aus mir heraus). Das Zähneknirschen passt für mich nicht. (vielleicht ein Zusammenpressen oder Fletschen)

Seine Fäuste ballten sich und die Anspannung sprengte schier seine Brust. Wie ein Vulkan, kurz vor dem Ausbruch saß der Zorn in seinen Magen …
Er stapfte in seinem Arbeitszimmer auf und ab. Was für ein Schmach! Mit einem Ruck wischte er die Papiere vom Tisch und schleuderte den Stuhl in die Ecke …

LG Paradieseule
"In jedem Buch begegne ich meiner Seele" Isabel Allende

LaHallia

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Re: Zorn
« Antwort #2 am: 29 February 2020, 21:52:18 »
Hi Oldlady,

dann wollen wir mal:

Zitat
Der Zorn sprengte schier Mahors Brust.
Das "schier" nimmt hier für mich eher Bedeutung weg, als diese zu verstärken.

 
Zitat
Seine Fäuste ballten sich, in seinem Magen wanden sich glühende Würmer. Seine Zähne knirschten.
Zu viel auf einmal zu wenig beschrieben und zu viel "seine".
Du könntest hier, um diese drei Aufzählungen aufzulockern, ruhig näher darauf eingehen. Hat er vielleicht Ringe an den Händen, die sich jetzt auch noch in seine Hand bohren?
Den guten Vergleich mit den Würmen würde ich stärken, der ist einzigartig. Wohingegen das abgetroschene Zähneknirschen gestrichen werden könnte (zu Gunsten der glühenden Würmer).

Zitat
Er stapfte in seinem Arbeitszimmer auf und ab, wischte die Papiere vom Tisch, schleuderte einen Stuhl in die Ecke.
Hier gleich die nächste Dreieraufzählung. Das sind in SUmme jetzt zu viele Aufzählungen hintereinander. Auch hier: konzentrier dich auf etwas und bau das aus.
"stapfen" ist für mich ein lächerlicher Ausdruck. Das macht ein 3 jähriges Kind, wenn es kein zweites Eis bekommt, kein wütender Erwachsener. Das würde ich wohl streichen und dafür zB die Papiere die vom Tisch fliegen und am Boden landen näher beschreiben. Gibt ihm das was? Fühlt er sich jetzt besser? Geh wieder auf seine Stimmung ein.

Zitat
Was für eine Schmach. Von seinen Leibwächtern gefunden zu werden, gefesselt und geknebelt von einer Frau.
"Was für eine Schmach" würde ich streichen. Damit hältst du deinen Leser für dumm. ich kann mir schon vorstellen, wie peinlich das für so einen "tollen" Mann ist, von einer Frau (!) überwältigt worden zu sein. Dafür würde ich die Situation näher beschreiben. War er nackt und ist auf eine Frau reinegfallen weil er dachte, sie würde mit ihm schlafen? Hat sie ihm Hinterrücks beim Lesen überfallen? Oder am Klo? Wo und wie (grob) hat sich das zugetragen?

Zitat
Er hielt sich gerade noch zurück, mit den Fäusten gegen die Wand zu hämmern. Denn das hätte Geret gehört, der im Vorzimmer wartete.
Warum ist es wichtig, dass Geret es nicht hört? ER ist der Herrscher, kann ihm doch wurscht sein was Geret hört und was nicht?

Sehr kurz natürlich der Absatz, daher kann ich auch sonst inhaltlich nichts dazu sagen.

Liebe Grüße
Sie müssen erzählerische Risiken eingehen. Vor allem aber: niemals versuchen, den anderen zu gefallen. Sie müssen so hoch zielen, dass Sie ganz tief fallen können. Dann vielleicht haben Sie Erfolg. (Frank Schätzing)

eska

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Re: Zorn
« Antwort #3 am: 29 February 2020, 23:03:06 »
Hallo Oldlady;

wie wäre es mit ein bisschen Innensicht dazu?
Etwa in der Art: Verdammt! Verdammt und dreimal verdammt sei dieses Weib! Mahors Brust hatte gar nicht genug Raum für seinen Zorn, er wühlte sich in seine Eingeweide wie eine glühende Schlange (Würmer sind so klein und so erbärmlich). Wie hatte ihm das nur passieren können! (Hier eventuell Details einfügen). Und dann gefesselt und geknebelt hier zu liegen, bis die Leibwächter ihn fanden. Wie lange es gedauert hatte, bis sie das Pochen seiner Füße gehört hatten. Seine Fersen taten immer noch weh. Dummköpfe. Und diese Blicke! Die würde er nie vergessen. Noch vergeben. Diese Leute mussten weg, sonst konnte er für nichts garantieren. Er ballte die Rechte und rieb mit der Linken über die Striemen am Gelenk. Dass sie es gewagt hatte, ihn zu verletzen! Als könnte er nicht befehlen, sie von der Erde zu fegen, einfach so - sein Arm wischte den Stapel Papiere vom Tisch, sah sie vor seine Füße flattern, er brauchte nur draufzutreten.

Während ich es jetzt versucht habe, fiel mir auf, dass ich die körperlich ausagierte Wut nicht recht überzeugend finde. Ein Herrscher muss doch bestimmt oft auf Situationen reagieren, die ihn ärgern. Er hat gelernt, sich zu verstellen, nach außen ruhig zu bleiben, um seinen Feinden keine Angriffsfläche zu bieten. Sein Zorn muss, wenn er denn schon die Disziplin durchbricht, überwältigend sein, eben nicht Stühle umstürzen, sondern ganze Lebensentwürfe. Vielleicht sucht er einen Sündenbock. Oder er malt sich, wenn er ein grausamer, absoluter Herrscher ist, aus, wie sich die Krokodile oder Ameisen oder andere fiese Viecher in der Menagerie über die Leibwächter-Speise freuen werden. Oder wie er die Frau, sobald er sie hat, vor aller Augen ausstellen will in demütigender Lage natürlich. Das hängt sehr davon ab, was für ein Typ er ist.

Mal sehen, was du aus dem Stück Text machst...
Viel Spaß dabei,

eska

Viskey

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Re: Zorn
« Antwort #4 am: 01 March 2020, 10:52:47 »
Ich hätte daran jetzt nichts auszusetzen, aber ich weiß natürlich nicht genau, was du bewirken willst. Und die Frage ist für mich auch, wie es sich diese Stelle im Gefüge macht.

Wenn du es stärker willst, würde ich einen Gedanken an die Frau erwarten, die ihn so überwältit hat ... Diese Kanaille, diese Teufelin ... irgendwie sowas. Wobei ich jetzt zugebe, das meine zwei Beispiele nicht sehr überzeugtend sind ...  :watchout:
"There is no such thing as bad work, just unfinished work." - Eric Idle

tlt

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Re: Zorn
« Antwort #5 am: 01 March 2020, 15:09:58 »
Mir ist der Absatz zu kurz, um da etwas sagen zu können. In dem ist mir auf jeden Fall zu viel Äußerliches. Brust, Fäuste, Zähne … Mein Zorn wäre eher innen. Der Kopf wird zornig, der Rest lässt nur Dampf ab. Und wenn er wirklich ein Herrscher ist, ein zorniger Herrscher, dann geht es ihm nicht darum, irgendwer hört, dass er an Wände bummert. Dann geht es ihm darum, dass Köpfe rollen. Dann will er Rache, Genugtuung, seine Macht und sein Ansehen wieder herstellen. Das ist die Außenwirkung.

Die Darstellung seines Zornes kannst Du nach innen vielleicht viel besser darstellen, dass er etwas macht, was er (ein Herrscher) sonst nie macht. (Aber nur, wenn er alleine ist.) Er weint (seit er als Kind vom Pferd gefallen ist, hat er das nicht mehr getan). Er steht eine Stunde lang still auf einem Fleck und starrt eine Vase an. Er betrinkt sich hemmungslos. …

Vielleicht hilft das als Anstoß. LG
Ich bin zu alt für das alles.

Salamander

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Re: Zorn
« Antwort #6 am: 02 March 2020, 10:49:32 »
Hallo Oldlady,
ich schließe mich den Kommentatoren an, die gerne mehr Innensicht hätten.
Also, wenn man an Gedanken und Gefühlen des Herrschers stärker teilhaben kann als Leser.
Teilweise ist es schon da, mit dem schönen Bild der Würmer im Magen.
Der Zorn in der Brust verursacht dort sicher großen Schmerz, den man beschreiben könnte. Und seine wütenden Gedanken wiedergeben.
Je näher der Leser dran ist, je mehr Identifikation, desto stärker die Wirkung des Textes.
LG
Salamander

merin

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Re: Zorn
« Antwort #7 am: 02 March 2020, 14:26:16 »
Liebe Oldlady,

ich habe auch nichts daran auszusetzen (außer dass ich die glühenden Würmer als Bild nicht so gelungen finde) und finde, dass es sehr vom Umfeld abhängt, ob das so geht. Wenn du es stärker haben willst, würde ich dafür plädieren, mehr in seinen Kopf zu schauen. Was macht sein Kopfkino? Vierteilt er die Frau? Beschimpft er sie im Geiste wüst? Irgendwie sowas.
Dann würde ich ihn stampfen lassen, statt stapfen. Und ich wundere mich, wieso er einen Stuhl wirft ohne daran zu denken, gehört zu werden. Zumindest in einem steinernen Haus wäre das viel lauter als wenn ich mit den Fäusten gegen die Wand trommele.

Liebe Grüße
merin
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

Mooncat

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Re: Zorn
« Antwort #8 am: 02 March 2020, 15:28:37 »
Hallo
Hmm. Kommt darauf an, wie er wirken soll. Im Moment kommt er bei mir ziemlich puperbierend rüber, so eher lächerlich. Wenn du das willst, dann ist alles gut.

Wenn nicht - tja. Dann ist hier zu viel beschrieben. Da fehlt entweder die Kälte in seinem eisigen Zorn oder der kurze aber heftige Ausbruch in seinem Jähzorn.

Denke, da ist der Hauptpunkt, an dem du Dir klarer werden musst.

Hoffe, das hilft.
« Letzte Änderung: 02 March 2020, 15:32:51 von Mooncat »
Das Leben ist kurz - der Tod ist ewig.
Lynwood

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Oldlady

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Re: Zorn
« Antwort #9 am: 03 March 2020, 16:37:19 »
Hallo Paradieseule,

Zitat
Wenn ich selbst in das Gefühl eintauche: Würde ich mit den Fäusten beginnen, die Anspannung spüren – Atmen - schreien wollen
Ich finde Deinen Vorschlag, die Reihenfolge zu ändern,  hervorragend!

Zitat
Das Zähneknirschen passt für mich nicht. (vielleicht ein Zusammenpressen oder Fletschen)
Zähne fletschen geht wohl nicht, da dies eher jemand von außen sieht. Vielleicht finde ich noch einen besseren Ausdruck.
Vielen Dank!

Oldlady

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Re: Zorn
« Antwort #10 am: 03 March 2020, 16:41:27 »
Hallo La Hallia,
herzlichen Dank!

Zitat
Zitat
Der Zorn sprengte schier Mahors Brust.
Das "schier" nimmt hier für mich eher Bedeutung weg, als diese zu verstärken.

Ich hatte auch das Gefühl, dass mit dem Wort etwas nicht stimmt. Aber  dass der Zorn die Brust sprengt, ohne Einschränkung, passt auch nicht ganz. Muss ich mir noch was einfallen lassen.

Zitat
Zitat
Seine Fäuste ballten sich, in seinem Magen wanden sich glühende Würmer. Seine Zähne knirschten.
Zu viel auf einmal zu wenig beschrieben und zu viel „seine".
Wird geändert!

Zitat
Zitat
Er stapfte in seinem Arbeitszimmer auf und ab, wischte die Papiere vom Tisch, schleuderte einen Stuhl in die Ecke.

Hier gleich die nächste Dreieraufzählung. Das sind in SUmme jetzt zu viele Aufzählungen hintereinander.

Richtig. Wird geändert.

Zitat
"stapfen" ist für mich ein lächerlicher Ausdruck. Das macht ein 3 jähriges Kind, wenn es kein zweites Eis bekommt

Für mich klingt es nicht lächerlich. Es bringt zum Ausdruck, dass er laut auftritt. Das Kind würde mit den Füßen stampfen.

Zitat
Zitat
Was für eine Schmach. Von seinen Leibwächtern gefunden zu werden, gefesselt und geknebelt von einer Frau.

"Was für eine Schmach" würde ich streichen. Damit hältst du deinen Leser für dumm. ich kann mir schon vorstellen, wie peinlich das für so einen "tollen" Mann ist, von einer Frau (!) überwältigt worden zu sein. Dafür würde ich die Situation näher beschreiben. War er nackt und ist auf eine Frau reinegfallen weil er dachte, sie würde mit ihm schlafen? Hat sie ihm Hinterrücks beim Lesen überfallen? Oder am Klo? Wo und wie (grob) hat sich das zugetragen?

Der Leser hat das miterlebt.


Zitat
Zitat
Er hielt sich gerade noch zurück, mit den Fäusten gegen die Wand zu hämmern. Denn das hätte Geret gehört, der im Vorzimmer wartete.

Warum ist es wichtig, dass Geret es nicht hört? ER ist der Herrscher, kann ihm doch wurscht sein was Geret hört und was nicht?

Gerade ein Herrscher muss die Fassade wahren.

Oldlady

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Re: Zorn
« Antwort #11 am: 03 March 2020, 16:43:22 »
Hallo eska,
ein dickes Danke!
Zitat
wie wäre es mit ein bisschen Innensicht dazu?
Etwa in der Art: Verdammt! Verdammt und dreimal verdammt sei dieses Weib! Mahors Brust hatte gar nicht genug Raum für seinen Zorn, er wühlte sich in seine Eingeweide wie eine glühende Schlange (Würmer sind so klein und so erbärmlich). Wie hatte ihm das nur passieren können! (Hier eventuell Details einfügen). Und dann gefesselt und geknebelt hier zu liegen, bis die Leibwächter ihn fanden. Wie lange es gedauert hatte, bis sie das Pochen seiner Füße gehört hatten. Seine Fersen taten immer noch weh. Dummköpfe. Und diese Blicke! Die würde er nie vergessen. Noch vergeben. Diese Leute mussten weg, sonst konnte er für nichts garantieren. Er ballte die Rechte und rieb mit der Linken über die Striemen am Gelenk. Dass sie es gewagt hatte, ihn zu verletzen! Als könnte er nicht befehlen, sie von der Erde zu fegen, einfach so - sein Arm wischte den Stapel Papiere vom Tisch, sah sie vor seine Füße flattern, er brauchte nur draufzutreten.

mir gefällt Deine Variante gut! Etwas mehr in dieser Richtung werde ich es schreiben.

Zitat
Während ich es jetzt versucht habe, fiel mir auf, dass ich die körperlich ausagierte Wut nicht recht überzeugend finde. Ein Herrscher muss doch bestimmt oft auf Situationen reagieren, die ihn ärgern. Er hat gelernt, sich zu verstellen, nach außen ruhig zu bleiben, um seinen Feinden keine Angriffsfläche zu bieten.

Der Herrscher ist allein. Da kann er die Maske fallen lassen. Wobei er schon noch aufpasst, dass nichts nach außen dringt, deshalb hämmert er nicht mit den Fäusten.

Zitat
Sein Zorn muss, wenn er denn schon die Disziplin durchbricht, überwältigend sein, eben nicht Stühle umstürzen, sondern ganze Lebensentwürfe.

Das wird er tun. Aber im ersten Moment ist die Reaktion körperlich.

Oldlady

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Re: Zorn
« Antwort #12 am: 03 March 2020, 16:45:00 »
Hallo Viskey,

Zitat
Wenn du es stärker willst, würde ich einen Gedanken an die Frau erwarten, die ihn so überwältit hat ... Diese Kanaille, diese Teufelin ... irgendwie sowas.

Ja, da fehlt noch was!

Dankeschön!


Oldlady

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Re: Zorn
« Antwort #13 am: 03 March 2020, 16:47:55 »
Hallo tlt,

vielen Dank fürs Rösten!

Zitat
Mein Zorn wäre eher innen. Der Kopf wird zornig, der Rest lässt nur Dampf ab. Und wenn er wirklich ein Herrscher ist, ein zorniger Herrscher, dann geht es ihm nicht darum, irgendwer hört, dass er an Wände bummert. Dann geht es ihm darum, dass Köpfe rollen. Dann will er Rache, Genugtuung, seine Macht und sein Ansehen wieder herstellen.

Die erste Zornreaktion ist körperlich. Und er will Rache. Ich sollte die Rachegedanken  mit reinbringen.

Zitat
Die Darstellung seines Zornes kannst Du nach innen vielleicht viel besser darstellen, dass er etwas macht, was er (ein Herrscher) sonst nie macht. (Aber nur, wenn er alleine ist.) Er weint (seit er als Kind vom Pferd gefallen ist, hat er das nicht mehr getan). Er steht eine Stunde lang still auf einem Fleck und starrt eine Vase an. Er betrinkt sich hemmungslos. …

Danke für diese guten Vorschläge. Das mit dem Weinen gefällt mir am besten. Denn er ist nicht nur wütend, er fühlt sich gleichzeitig gedemütigt.  Und dazu würde das passen.

Oldlady

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Re: Zorn
« Antwort #14 am: 03 March 2020, 16:48:32 »
Hallo Salamander,

vielen Dank!

Zitat
ich schließe mich den Kommentatoren an, die gerne mehr Innensicht hätten.

Da habt Ihr  mich inzwischen überzeugt.