21 November 2024, 22:40:30

Autor Thema: AT: Lilly Backpacker  (Gelesen 5637 mal)

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Ginger

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AT: Lilly Backpacker
« am: 11 January 2019, 19:11:29 »
Hallo zusammen.

Wow, es ist wirklich eine Ewigkeit her, dass ich einen Text eingestellt habe. Aber wenn ich ehrlich bin, ist es auch bereits eine Ewigkeit her, dass ich geschieben habe. In letzter Zeit will es mir wieder etwas gelingen - und deshalb stelle ich den Text auch hier ein. Es ist nicht viel und es ist der Anfang eines Romans. Ich hätte gerne einen Eindruk von euch - eine Einschätzung zu meinem Text. Gefällt er euch? Regt er euch dazu an, die Geschichte weiterspinnen zu wollen? Habt ihr Lust weiterzulesen? Könnt ihr schon Mutmaßungen machen, wie sie weitergeht, die Geschichte?

Wer will, kann lesen und wer will, kann mir vielleicht auch diese paar Fragen beantworten? Ich bedanke mich schon einmal im Voraus und hoffe, dass es euch gefällt. Danke!

-----

Langsam wird die Sache hier riiiiichtig peinlich.
„Könnt ihr euch nicht irgendwo anders streiten? Alle glotzen uns schon an“, murmle ich – extra leise -, aber weder Mama noch Papa hören auf mich. Ganz im Gegenteil. Papa wird sogar noch lauter.
Klasse!
„Ich sehe gar nicht ein, weshalb ich nur die Wochenenden bekommen soll. Ich möchte meine Tochter häufiger bei mir haben.“ Papa legt eine Hand auf meine. Vergiss es! Schnell ziehe ich sie weg. Ein spitzes Schnauben von links. Mama hat schon wieder dieses Lächeln auf dem Gesicht, das sich dort seit dem Tag, an dem sie mir gesagt haben, dass sie sich scheiden lassen wollen, irgendwie eingebrannt hat. „Du bleibst bei mir, habe ich Recht? Wir richten dir dein Zimmer auch genau so ein, wie du es immer wolltest.“
„Als würde sie bei mir nur Möbel vom Sperrmüll bekommen. Bitte Susanne. Bleib realistisch!“
„Realistisch?!“
Okay, der war laut.
Hilfe?
Und jap, jetzt glotzt uns auch noch der letzte Gast des Restaurants an. Nein, ehrlich! Der Tisch neben uns hat schon komplett aufgehört zu essen und starrt inzwischen nur noch zu uns rüber.
„Mama“, flehe ich. „Papa. Bitte, hört auf damit!“
„Ich?“, rufen Mama und Papa gleichzeitig. Noch lauter. Vielleicht sollte ich mich einfach mit dem Steak Messer vor mir abstechen. Aber auch dann würden sie sich wahrscheinlich in den letzten Minuten meines Lebens noch darüber streiten, wer denn jetzt mehr dafür verantwortlich war. 
„Lilly, du musst dich entscheiden“, meint Papa plötzlich und sieht mir dabei fest in die Augen. „Ich oder deine Mutter. Bei dem willst du leben?“
Mama lächelt mich schon wieder doof an.
„Nein“, murmle ich kopfschüttelnd. „Nein!“
Scheppernd landet mein Stuhl hinter mir auf dem Boden. Ist ja jetzt eh schon egal. Viel mehr Aufmerksamkeit als das, was Papa und Mama vorhin abgezogen haben, erregt das wirklich nicht mehr.
Raus! Einfach raus!
„Lilly!“
„Lilly, komm sofort zurück!“
Vergesst es! Ich bin weg. Sowas von weg! 

               -----------------

Zu Hause sperre ich meine Zimmertür ab. Ist zwar eher unwahrscheinlich, dass Mama gleich reinplatzt – sie und Papa streiten sich bestimmt noch eine Weile – aber sicher ist sicher.
Rucksack … wo zur Hölle habe ich meinen Rucksack hin?
Fuck!
„Komm runter“, murmle ich, schließe für einen Moment die Augen und atme tief ein und wieder aus. Ein und wieder aus. Ein und wieder aus.
„Okay.“
Der Rucksack ist im Schrank. Richtig! Ganz hinten, weil ich irgendwie immer ein bisschen Angst hatte, dass ihn Mama irgendwann findet und mich zur Rede stellt, wofür ich so einen riesigen Rucksack brauche. Sie schnüffelt in meinem Zimmer rum. Zugeben würde sie das natürlich nie, aber ... auf Dauer wurde es echt auffällig. Mama mag zwar ordentlich sein und im restlichen Haus sieht es so aus, als würde sie niemals etwas berühren, aber von meinem Chaos hat sie keine Ahnung. Ich schon.
Viel werde ich nicht mitnehmen. Geht auch gar nicht, wenn ich mir keinen Bruch schleppen will. Außerdem kann ich auf meiner Reise ganz bestimmt waschen. Oder neue Kleidung kaufen.
Geld!
Der Beutel steckt ganz hinten im Schreibtisch. Zwei Weihnachten und zwei Geburtstage. Inklusive einer kleinen Summe, die ich mir durch ein paar Nebenjobs dazuverdienen konnte. Nicht viel – aber genug. Mein Ticket habe ich seit einigen Wochen in meinem Geldbeutel.
Zwanzig Minuten später bin ich fertig. Schon witzig ... irgendwie. Vor jedem einzelnen Urlaub konnte ich mich eine Ewigkeit nicht entscheiden, was ich denn jetzt mitnehmen möchte. Wie viele Hosen, welche T-Shirts, Kleider, Schuhe. Aber gerade eben? Gerade eben habe ich nicht einmal mehr richtig darüber nachgedacht, sondern einfach ein T-Shirt nach dem nächsten in den Rucksack gestopft. Der lehnt jetzt an meinem Bett, ich liege mit dem Rücken auf der Matratze und starre an die Decke.
Schade. Wirklich schade. Ich meine, das, was jetzt kommt, das wird bestimmt cool. Aber ... es wäre noch viel cooler, wenn ich meine Eltern leiden könnte. Irgendwie.
„Lilly!“
Oh Shit! Der Rucksack landet unter meinem Bett, die Schranktüren knalle ich zu und dann ... joa, dann stehe ich wie ein verschrecktes Huhn mitten im Zimmer, als Mama gegen die Tür kracht.
„Lilly!“
„Sorry“, murmle ich, während ich die Tür aufsperre und Mama reinstürmt.
„Was sollte das?“ Sie baut sich vor mir auf, was irgendwie ein bisschen lächerlich aussieht, weil ich gut einen Kopf größer bin, als sie. „Einfach so abzuhauen! Du hast uns total lächerlich gemacht!“
„Ich?“ Das ist jetzt nicht ich ernst. „Ich habe euch lächerlich gemacht? Sag mal spinnst du?“
In dem Moment, in dem die Worte aus meinem Mund kommen, bereue ich sie schon wieder. Ja, Mama und ich, wir kommen speziell in letzter Zeit nicht mehr so gut miteinander aus, aber sowas habe ich noch nie zu ihr gesamt. Mamas Mund verwandelt sich in den eines Karpfens. Bis ihre Lippen plötzlich nur noch einen dünnen, bedrohlichen Strich bilden.
„Hausarrest“, bringt sie hervor. „Die gesamten Sommerferien. Du bewegst dich keinen Millimeter mehr aus diesem Haus!“
Die Tür kracht zu und es ist still. Totenstill.

-----

Viele Grüße
Ginger!

merin

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Re: AT: Lilly Backpacker
« Antwort #1 am: 11 January 2019, 21:41:28 »
Hallo Ginger,

schön, wieder etwas von dir zu lesen, auch wenn es meinen Geschmack nicht wirklich trifft. Was ja aber auch nicht erstaunt.  ;) Trotzdem regt es mich an, die Geschichte weiterzuspinnen.  Ich erwarte ein Jugendbuch über ein Mädel, das sich allein durchschlägt. Von dem, wie die Prota angelegt ist, geht sie jetzt erst recht. Die Wahrnehmung des Alters der Prota schwankt für mich zwischen 10 und 16, ich würde erwarten, dass sie irgendwo dazwischen liegt. 14 vielleicht?

Viele Grüße
merin
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

Mooncat

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Re: AT: Lilly Backpacker
« Antwort #2 am: 12 January 2019, 13:43:49 »
Hi Ginger!
Cool, wieder mal von dir zu lesen. Wie so oft ist mir dein Text sehr natürlich und echt rüber gekommen.
Würde ich weiterlesen? An der Stelle sicher ja. Das ganze Buch? Mal sehen. Halt nicht so ganz meine Genres, die ich gerne lese, und Lilly ist mir ein Tick zu jung.
Vom Alter her schätze ich sie in der ersten Szene so zwischen 12-15, in der zweiten wirkt sie dann etwas reifer, eher so 14-16.
Die Mutter ist mir sehr unsympathisch übrigens, der Vater hingegen wirkt deutlich sympathischer. Mir gefällt nicht, wie sie Lilly gegen ihn ausspielt, wobei sein Ultimatum natürlich auch ganz unter der Gürtellinie ist. Aber bis da wirkt er vernünftiger.

Was erwarte ich vom weiteren Verlauf? Ein Abenteuer, in dem sie durch ein weites Land trampt. USA oder Australien vielleicht. Oder Frankreich/Spanien, wenn das Geld nur bis dort reicht. Gute und schlechte Begegnungen, etwas Angst/Selbstzweifel/Heimweh, aber auch Freude und Staunen und Zufriedenheit. Plus, weil du es bist, natürlich auch Liebe.
Der sie dann hoffentlich heim bringt, zurück zu ihren Eltern, die sich mittlerweile wieder eingekriegt haben.

Yeah, so in etwa sind meine Eindrücke und Erwartungen aufgrund dieser Leseprobe. Hoffe, das entspricht in etwa deinen Absichten.
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Ryek Darkener

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Re: AT: Lilly Backpacker
« Antwort #3 am: 13 January 2019, 16:49:41 »
Hallo Ginger!

Ein gutes neues Jahr 2019 noch und toll, dass du dich wieder schreibenderweise meldest!

Zu deinem Text habe ich eine gute und eine schlachte Nachricht: :diablo:

Die gute ist, dass du mit deinem Schreibstil – eigentlich wie immer – gut die Personen triffst. Sie sind vorstellbar, eventuell etwas überzeichnet, was an der Protagonistin liegen mag. Alles in Allem gut lesbar.

Die schlechte Nachricht ist, dass Romananfänge zu diesem Thema schon einmal zu oft so geschrieben wurden, wie du es geschrieben hast. Damit holst du jedenfalls mich nicht mehr von meinem gerade kräftig heizenden Grundofen weg. :biggrin:

Was ich damit sagen will: Wenn du eine Geschichte zu diesem Thema erzählen willst, dann muss diese, meiner Meinung nach, an einem Punkt anfangen, der den Leser überrascht und fesselt. Oder sie muss einen Anfang haben der mehr Spannung hergibt und eine höhere Erwartungshaltung generiert.

So wie hier erzählt erweckt die Geschichte den Eindruck, als sei sie sehr vorhersehbar: Geschiedene Eltern mit pubertierender Tochter, die eigentlich von beiden weg will und es wahrscheinlich auch tut.

Ich weiß natürlich nicht, was du erzählen willst. Aber dieser Anfang lässt mich das Buch wieder zurücklegen.

Du kannst dir ja einmal das ansehen:

https://www.federteufel.de/forum/index.php/topic,1956.msg39202.html#msg39202

Ich habe den Text inzwischen kräftig überarbeitet, aber auch hier handelt es sich um eine junge weibliche Humanoide (die einen interstellaren Roadtrip hinter sich bringen wird). Es geht nicht um den Inhalt, sondern um den Einstieg, der kurioserweise auch mit einer Mahlzeit beginnt.  :cheer:




LG
Ryek
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Re: AT: Lilly Backpacker
« Antwort #4 am: 15 January 2019, 11:47:19 »
Hi Ginger,

schön dass Du wieder schreibst. Der Anfang der Geschichte spricht mich an. Flott geschrieben, wie immer bei Dir.
Ich kann mich gut in Lilly hineinversetzen, ärgere mich mit ihr über die Eltern, fühle mit ihr. Mir gefällt Lillys Stimme mit dem leicht ironischen Unterton recht gut. Allerdings könnte mich zu viel an Jugendsprache und Flapsigkeit auf Dauer nerven (ich gehöre halt zu einer anderen Generation als Deine Zielgruppe, nehme ich an). 
Was ich gut finde: Der Konflikt, bei wem Lilly leben soll, ist stark. Lillys Motivation abzuhauen ist verständlich.
Ich wäre gespannt darauf, was Lilly bei ihrer Flucht erlebt.

Viskey

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Re: AT: Lilly Backpacker
« Antwort #5 am: 15 January 2019, 22:02:39 »
Hey Ginger!

Ich stoß mal ins gleiche Horn wie alle vor mir: Schön, dass du wieder da bist, und das auch noch schreibender Weise!


Den Einstieg finde ich jetzt noch nicht so prickelnd, aber an einigen Tippfehlern merkt man auch, dass das noch keine endgültige Fassung ist, insofern finde ich das jetzt nicht schlimm. Die Grundstruktur ist erkennbar, und mir gefällt sie.

Die Situation fühlt sich natürlich an, obwohl ich sie bei genauerer Untersuchung eigentlich gar nicht natürlich finde. Die Eltern wissen doch dass sie nicht miteinander können, wieso gehen sie dann in ein Restaurant, um so etwas auszudiskutieren ...? Dass das erst beim zweiten Gedanken kommt, spricht für deinen Stil.  ;)

Was ich mir wünschen würde, wäre etwas mehr Emotion und Innensicht im Einstieg, hauptsächlich, um Lilly besser darzustellen. Ich habe nämlich gar keine Vorstellung, wie alt sie sein soll. Anfangs dachte ich, sie ist 10-12, im zweiten Teil dann doch eher 16. So recht komme ich damit also nicht klar, und das stört mich dann auch als einziges.

Was ich erwarte, wie's weitergeht: Lilly schafft es erst mal, abzuhauen. Schon bld wird sie von der Realität des Lebens eingeholt. Abhauen ist eines, das Leben auf der Straße - oder bei irgendwelchen Freunden - auf sich allein gestellt auf die Reihe zu bekommen, eine ganz andere.

Und ich fänd's schön, wenn sich die Eltern über die verschollene Tochter zusammenraufen müssen, und am Ende schaffen, was sie sonst nicht geschafft hätten: eine zivilisierte Scheidung, wo sie nicht das Kind als Spielball u/o Waffe verwenden.
Wie du das aus der Ich-Perspektive allerdings darstellen willst .... Well, nobody said it's easy. :devgrin:

Von Lilly erwarte ich, dass sie ein paar Lektionen übers Leben und v. a. übers Erwachsenwerden und -sein lernt. Vielleicht entwickelt sie ein neues Verständnis für ihre Eltern.

Hm. Ich bin heute in harmoniebedürftiger Stimmung, scheint's.

lg Viskey
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Oflinitrium

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Re: AT: Lilly Backpacker
« Antwort #6 am: 17 January 2019, 08:27:01 »
Hi Ginger

Du hast einen guten Stil und deswegen macht der Abschnitt spaß zu lesen, aber das komplette Szenario außerhalb deines Schreibstils wirft mich raus. Sich scheidende Eltern die das Sorgerecht um ihre Tochter öffentlich in einem Restaurant austragen? Nein danke. Absolutes no go.
Als meine Eltern kurz vor der Scheidung standen taten sie alles um so viel Abstand wie möglich zwischen sich zu bringen. Der Streit um das Sorgerecht wird vor Gericht, mit dem Jugendamt und einem Psychologe, einer Familienberatung o.ä. ausgefochten aber gewiss nicht in einem Restaurant. Und dann dieses komplett rücksichtslose Verhalten von beiden Elternteilen als Garnierung obendrauf... alles way over the top. Für ein unerfahrenes Kind vielleicht genau richtig. Übermäßig grell, schnelle pace, der leidliche Part wird schnell abgefrühstückt jetzt gehts rein ins Abenteuer. Wenn deine Zielgruppe zwischen 8 und 12 ist reicht das so vielleicht. Aber alles darüber wird meiner Meinung nach kritisch, weil die Glaubwürdigkeit in der Szenerie komplett fehlt.

Wenn du mich als etwas erfahreneren Leser der in einer ähnlichen Situation war abholen willst musst du ruhiger und subtiler Vorgehen. Versetz die Szenerie weg von dem Restaurant hinein in ein Sprechzimmer von einer Familientherapie mit einem Psychologen o.ä. Lass den Streit eskalieren wie das errichten eines Lagerfeuers. Erst Holz holen, dann eine kleine Flamme anzünden die dann immer höher schlägt. Die wahre Hölle von sich streitenden Eltern ist nicht der Streit. Es ist die Phase davor in der sich die Luft zu dick zum atmen anfühlt. In der viele Dinge unausgesprochen bleiben von denen man als Kind aber weiß dass sie hinuntergeschluckt wurden. In der präzise gesetzte Spitze sich mit Hohn und Spott abwechselt. Eine Phase in der ganz bewusst verletzt wird.
Zeig das Vorspiel, von dem jeder weiß in was es endet aber warte mit der Eskalation bis sie zuhause sind. Wenn du wirklich gut bist kannst du sogar die Fahrt nach Hause mit einbeziehen. Die drückende Stille. Die Einsamkeit mit den eigenen Gedanken. Das Gefühl auf eine Katastrophe zuzuschlittern. Die Ewigkeit die es dauert zuhause anzukommen. Den Wunsch all dem zu entfliehen. Und Zuhause trennst du besser Kind und Eltern. So machen das die meisten Eltern. Kind in seinem Zimmer, die Eltern unten in der Küche. Lass dann Wortfetzen wie "Als ob sie sich für einen Versager wie dich entscheiden würde." oder "Tu nicht so als ob unser Kind dein Eigentum ist." nach oben schwappen.
Dann hättest du eine Situation bei der ich das Gefühl habe, dass die Autorin weiß wovon sie schreibt. So wie bisher ist es eher ein 0815 Anfang. Gut geschrieben aber ohne Substanz.

Achja und bitte lass diesen beiläufigen Selbstmordgedanken raus. Meiner Erfahrung nach denkt man entweder über Selbstmord nach und ist gefangen in seiner Ausweglosigkeit oder man ist gedanklich in der Gegenwart. Aber man denkt nicht nebenbei einfach mal so "ochja ich könnt mich auch umbringen." Das fühlt sich sehr rein gequetscht an und macht den Gedanken selbst fast lächerlich. Wenn du es unbedingt drinnen haben willst, sollte deine Figur zumindest für einige Minuten dem Gespräch nicht folgen können und in Gedanken versunken sein. Sie kann dabei kalt bleiben a´la "es ist eigentlich ganz einfach. Ein kurzer Moment Schmerz und alles ist vorbei." Aber dann muss auch ein Grund folgen der die Figur davon abhält. Sei es Angst. Sei es ein Freund/Verwandter/Haustier der sehr traurig wäre oder etwas ähnliches. Du kannst auch etwas boshaftes einfließen lassen. Z.B. die Vorstellung wie sehr es die Eltern aus der Bahn werfen würde und wie sehr die beiden das verdient hätten.



Zu deinen Fragen:
Habt ihr Lust weiterzulesen?
Nicht wirklich. Aber das liegt daran, dass mich diese Art von Abenteuer Romanen schon lange nicht mehr reizt. Vielleicht hätte ich im Geschäft noch 3,4 Seiten weitergelesen aber mehr auch nicht.

Könnt ihr schon Mutmaßungen machen, wie sie weitergeht, die Geschichte?
Es gibt die unterschiedlichsten Versionen die sich doch irgendwie alle sehr ähnlich anfühlen. Zuerst kommt eine spannende Hochphase über die geglückte Flucht. Danach eine starke downphase weil das Geld ausgeht und es nicht so einfach ist sich als Jugendlicher allein durchzuschlagen. Meist kommt hier auch der erste Kontakt mit Drogen, Gangs o.ä. In dieser Phase taucht auch gerne ein draufgängerischer Sidekick auf bei dem alles so einfach wirkt und der ganz am Ende der Geschichte meist schlimmer dran ist als jeder andere. Ein paar kleinere Abenteuer, starkes Heimweh und/oder ein Erlebnis das dem Protagonist klarmacht, dass zuhause doch nicht alles kacke war. Und dann eben das mehr oder weniger Happy End...
Die einzige Variation ist, dass der Charakter nicht nach Hause geht sondern erfolgreich wird und sich einen Dreck um seine Eltern kümmert. Habe ich aber erst einmal gesehen... Alles andere dazwischen unterschied sich nur in den Nuancen, die an die Zielgruppe angepasst wurden.

Regt er euch dazu an, die Geschichte weiterspinnen zu wollen?
Schwerlich... Einerseits sträubt sich meine Erfahrung zu diesem Thema gegen eine klassische halb unrealistische Abenteuergeschichte. Vor allem weil ich alle 10 Sätze über die Dummheit/Naivität des Protagonisten fluchen würde. Oder aber über die Autorin die die Realität verbiegt wie sie es gerade braucht. Andererseits ist die logische Version mit betreutem Wohnen, Jugendamt etc. nicht wirklich spannend zu lesen.



Das waren so meine Gedanken dazu. Tut mir Leid, wenn ich deinen Text über Gebühr zerfleddert habe. Ich hoffe du bleibst trotzdem motiviert, denn selbst wenn mich dein Text inhaltlich nur zum Augen rollen bringt macht er trotzdem Spaß zu lesen.
« Letzte Änderung: 17 January 2019, 22:10:17 von Oflinitrium »
Die Werke die ich am meisten liebe, sind gleichzeitig die, die ich am meisten kritisiere. Im Grunde ist es so, dass eine ausführliche Kritik meinerseits auch eine Anerkennung und ein Glückwunsch ist, denn wenn es einfach nur schlecht wäre, würde ich mir gar keine Gedanken darüber machen.

kass

  • Gast
Re: AT: Lilly Backpacker
« Antwort #7 am: 18 January 2019, 13:19:37 »
Hi Ginger,

ich freu mich aufs Lesen und leg mal los.

Zitat
Langsam wird die Sache hier riiiiichtig peinlich.

schöner erster Satz, macht mich sofort neugierig.

Zitat
„Könnt ihr euch nicht irgendwo anders streiten? Alle glotzen uns schon an“, murmle ich – extra leise -, aber weder Mama noch Papa hören auf mich. Ganz im Gegenteil. Papa wird sogar noch lauter.
Klasse!
„Ich sehe gar nicht ein, weshalb ich nur die Wochenenden bekommen soll. Ich möchte meine Tochter häufiger bei mir haben.“ Papa legt eine Hand auf meine. Vergiss es! Schnell ziehe ich sie weg. Ein spitzes Schnauben von links. Mama hat schon wieder dieses Lächeln auf dem Gesicht, das sich dort seit dem Tag, an dem sie mir gesagt haben, dass sie sich scheiden lassen wollen, irgendwie eingebrannt hat. „Du bleibst bei mir, habe ich Recht? Wir richten dir dein Zimmer auch genau so ein, wie du es immer wolltest.“
„Als würde sie bei mir nur Möbel vom Sperrmüll bekommen. Bitte Susanne. Bleib realistisch!“
„Realistisch?!“
Okay, der war laut.
Hilfe?

sehr anschaulich, ich bin sofort bei ihr, fühle mit ihr. Das eingebrannte Lächeln und das Hilfe mit dem Fragezeichen gefallen mir besonders gut.

Zitat
Und jap, jetzt glotzt uns auch noch der letzte Gast des Restaurants an. Nein, ehrlich! Der Tisch neben uns hat schon komplett aufgehört zu essen und starrt inzwischen nur noch zu uns rüber.
„Mama“, flehe ich. „Papa. Bitte, hört auf damit!“
„Ich?“, rufen Mama und Papa gleichzeitig. Noch lauter. Vielleicht sollte ich mich einfach mit dem Steak Messer vor mir abstechen. Aber auch dann würden sie sich wahrscheinlich in den letzten Minuten meines Lebens noch darüber streiten, wer denn jetzt mehr dafür verantwortlich war. 
„Lilly, du musst dich entscheiden“, meint Papa plötzlich und sieht mir dabei fest in die Augen. „Ich oder deine Mutter. Bei dem willst du leben?“
Mama lächelt mich schon wieder doof an.
„Nein“, murmle ich kopfschüttelnd. „Nein!“
Scheppernd landet mein Stuhl hinter mir auf dem Boden. Ist ja jetzt eh schon egal. Viel mehr Aufmerksamkeit als das, was Papa und Mama vorhin abgezogen haben, erregt das wirklich nicht mehr.
Raus! Einfach raus!
„Lilly!“
„Lilly, komm sofort zurück!“
Vergesst es! Ich bin weg. Sowas von weg! 

Lilly ist für mich sehr begreifbar, sehr nachvollziehbar. Ich würde auch wegrennen wollen, bzw ich kann mich gut an so was erinnern.

   

Zitat
Zu Hause sperre ich meine Zimmertür ab. Ist zwar eher unwahrscheinlich, dass Mama gleich reinplatzt – sie und Papa streiten sich bestimmt noch eine Weile – aber sicher ist sicher.
Rucksack … wo zur Hölle habe ich meinen Rucksack hin?
Fuck!
„Komm runter“, murmle ich, schließe für einen Moment die Augen und atme tief ein und wieder aus. Ein und wieder aus. Ein und wieder aus.
„Okay.“
Der Rucksack ist im Schrank. Richtig! Ganz hinten, weil ich irgendwie immer ein bisschen Angst hatte, dass ihn Mama irgendwann findet und mich zur Rede stellt, wofür ich so einen riesigen Rucksack brauche. Sie schnüffelt in meinem Zimmer rum. Zugeben würde sie das natürlich nie, aber ... auf Dauer wurde es echt auffällig. Mama mag zwar ordentlich sein und im restlichen Haus sieht es so aus, als würde sie niemals etwas berühren, aber von meinem Chaos hat sie keine Ahnung. Ich schon.
Viel werde ich nicht mitnehmen. Geht auch gar nicht, wenn ich mir keinen Bruch schleppen will. Außerdem kann ich auf meiner Reise ganz bestimmt waschen. Oder neue Kleidung kaufen.
Geld!
Der Beutel steckt ganz hinten im Schreibtisch. Zwei Weihnachten und zwei Geburtstage. Inklusive einer kleinen Summe, die ich mir durch ein paar Nebenjobs dazuverdienen konnte. Nicht viel – aber genug. Mein Ticket habe ich seit einigen Wochen in meinem Geldbeutel.
Zwanzig Minuten später bin ich fertig. Schon witzig ... irgendwie. Vor jedem einzelnen Urlaub konnte ich mich eine Ewigkeit nicht entscheiden, was ich denn jetzt mitnehmen möchte. Wie viele Hosen, welche T-Shirts, Kleider, Schuhe. Aber gerade eben? Gerade eben habe ich nicht einmal mehr richtig darüber nachgedacht, sondern einfach ein T-Shirt nach dem nächsten in den Rucksack gestopft. Der lehnt jetzt an meinem Bett, ich liege mit dem Rücken auf der Matratze und starre an die Decke.

Und wieder ist es für mich gut nachvollziehbar, ich will weiterlesen, kann verstehen, dass sie - ob vernünftig oder nicht - einfach nur weg will. Und ich bin natürlich neugierig, wohin.

Zitat
Schade. Wirklich schade. Ich meine, das, was jetzt kommt, das wird bestimmt cool. Aber ... es wäre noch viel cooler, wenn ich meine Eltern leiden könnte. Irgendwie.

Sehr schön formuliert. Ja, es wäre schön, wenn man seine Eltern leiden könnte und das Leben damit einfacher. Das ist gut auf den Punkt gebracht.

Zitat
„Lilly!“
Oh Shit! Der Rucksack landet unter meinem Bett, die Schranktüren knalle ich zu und dann ... joa, dann stehe ich wie ein verschrecktes Huhn mitten im Zimmer, als Mama gegen die Tür kracht.
„Lilly!“
„Sorry“, murmle ich, während ich die Tür aufsperre und Mama reinstürmt.
„Was sollte das?“ Sie baut sich vor mir auf, was irgendwie ein bisschen lächerlich aussieht, weil ich gut einen Kopf größer bin, als sie. „Einfach so abzuhauen! Du hast uns total lächerlich gemacht!“
„Ich?“ Das ist jetzt nicht ich ernst (ihr Ernst). „Ich habe euch lächerlich gemacht? Sag mal spinnst du?“
In dem Moment, in dem die Worte aus meinem Mund kommen, bereue ich sie schon wieder. Ja, Mama und ich, wir kommen speziell in letzter Zeit nicht mehr so gut miteinander aus, aber sowas habe ich noch nie zu ihr gesamt. Mamas Mund verwandelt sich in den eines Karpfens. Bis ihre Lippen plötzlich nur noch einen dünnen, bedrohlichen Strich bilden.
„Hausarrest“, bringt sie hervor. „Die gesamten Sommerferien. Du bewegst dich keinen Millimeter mehr aus diesem Haus!“
Die Tür kracht zu und es ist still. Totenstill.

Das "Totenstill" ist mir ein klein bisschen zuviel, passt gefühlt nicht ganz. Gespenstisch still?

Zitat
Gefällt er euch? Regt er euch dazu an, die Geschichte weiterspinnen zu wollen? Habt ihr Lust weiterzulesen? Könnt ihr schon Mutmaßungen machen, wie sie weitergeht, die Geschichte?

Ja, der Text gefällt mir gut, und er regt mich an, die Geschichte weiterzuspinnen und auch weiterzulesen. Wenn ich raten soll, dann haut sie jetzt natürlich ab, will irgendwo hin, und schon der Weg wird mit Schwierigkeiten gepflastert sein. Es gibt schier unendlich viele Möglichkeiten, wie sich die Geschichte entwickeln könnte. Sie könnte auf die schiefe Bahn geraten, weil ihr das Geld ausgeht, sie könnte zufällig Zeugin eines Verbrechens werden, was eine Rückkehr nach Hause unmöglich macht, um die Eltern nicht in Gefahr zu bringen, sie könnte auf ihre große Liebe stoßen, was sich aber als fatal erweist, weil der Typ gefährlich ist, sie könnte entführt werden mit einer Lösegelderpressung, einem Mädchenhändlerring in die Hände fallen ...

Das kann Krimi, Fantasy, Drama, Liebesgeschichte ua werden. Schön ist in jedem Fall die Hauptfigur, die sich gegen ihr Schicksal stemmt.

Ich hoffe, du kannst mir meinen Kommentaren etwas anfangen, und wünsche dir viel Spaß beim Weiterschreiben.

LG
Kass

PS: Ich habe mir jetzt mal die anderen Kommentare angeschaut und möchte noch kurz darauf etwas sagen. Mir ging es nicht so, dass der Gedanke, sich ein Messer zu greifen, irgendwie ernst gemeint rüberkam. Die Portion Sarkasmus, die Lilly an den Tag legt, gefällt mir im Gegenteil sehr gut und finde ich den Umständen angemessen. Nach diesem Anfang habe ich keine Ahnung, was für eine Geschichte mich erwartet. Was ich jedenfalls nicht oder nicht zwangsläufig erwarte, ist eine Geschichte über Scheidungskinder. Es wird ja deutlich, dass sie abhaut. Diese erste Szene macht das Abhauen plausibel. Und dafür darf sie auch etwas überspitzt sein, um diesen Hintergrund darzulegen.


« Letzte Änderung: 18 January 2019, 13:33:26 von kass »

Trallala

  • Gast
Re: AT: Lilly Backpacker
« Antwort #8 am: 18 January 2019, 16:44:30 »
Hi Ginger,

ich habe die anderen Kommentare nicht gelesen. Dein Stil gefällt mir, aber das tut er eigentlich immer. Es sind noch recht viele Tippfehler drin.

Was mich sehr überrascht hat, war die Reaktion der Mutter. Sie will, dass ihre Tochter bei ihr bleibt, schmiert ihr Honig ums Maul, damit sie das auch tut und verhängt dann eine so drastische Strafe wie einen ganzen Sommer lang Hausarrest? Das kam mir nicht glaubwürdig vor.

Ob ich weiterlesen würde? Das käme sehr auf die nächsten Sätze an, denn spätestens jetzt bräuchte die Story für mich eine Wendung, die mich überrascht. Wenn Lilly einfach nur abhaut und dann so eine Roadstory dabei herauskommt, dann wäre es mir zu wenig.

Herzliche Grüße
T!

Ginger

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Re: AT: Lilly Backpacker
« Antwort #9 am: 18 January 2019, 21:19:01 »
Hallo zusammen,

danke euch allen für eure Kommentare. Ich werde mich am Wochenende hinsetzen und gesammelt bzw. auch teilweise einzeln auf euren Input eingehen.

Vielen lieben Dank! :)

Viele Grüße
Ginger

Ginger

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Re: AT: Lilly Backpacker
« Antwort #10 am: 19 January 2019, 22:30:22 »
Hallo zusammen.

So, hier jetzt meine Antwort auf eure Kommentare.

@Merin – vielen Dank für dein Feedback. Dass du das Genre nicht liest, das weiß ich ja :) Vielen Dank, dass du dir den Schnipsel trotzdem durchgelesen und eine Einschätzung gegeben hast, wie die Story wohl weitergeht. Meine Protagonistin soll tatsächlich 16 Jahre alt sein, wenn ich mir die anderen Kommentare durchlese, scheint deine Einschätzung aber mehr vertreten zu sein. Muss ich Mal schauen, wie ich sie gefühlt älter machen kann. Bzw. ist die Szene hier am Anfang ja sehr kurz und ich denke, dass die nachfolgenden Szenen eindeutiger wiedergeben werden, wie alt die Prota tatsächlich ist.
Danke dir! :)

-----

@Mooncat – Auch dir vielen Dank fürs Lesen und für deinen Kommentar dazu. Freut mich, dass der Text natürlich und echt rüberkommt. Das ist mitunter immer eines der Dinge, die mir am Wichtigsten sind, wenn ich schreibe.
Interessant, dass du den Vater als sympathisch(er) einschätzt. Da das Projekt aktuell eines ist, welches ich tatsächlich so gut wie komplett aus dem Bauch rausschreibe, sind das tolle Erkenntnisse, auf denen ich aufbauen kann. Und das gibt mir Ideen, soooo viele Ideen, wie ich die Geschichte weiterspinnen kann. Also danke dafür!  :)
Mit deiner Vermutung vom weiteren Verlauf liegst du gar nicht so daneben :) Tatsächlich wird sich Lilly auf eine Interrail Reise begeben und dabei – du kennst mich gut – natürlich auch die Liebe kennenlernen ;)

-----

@Ryek – Auch an dich: Danke fürs Kommentieren.
Und natürlich wünsche ich dir auch noch ein frohes 2019! :)

Oh Gott, „schlachte“ Nachrichten gleich? Nein, Spaß beiseite :) Freut mich, dass ich dich mit meinem Schreibstil erst einmal überzeugen konnte. Die Überzeichnung ist tatsächlich gewollt, ja. So soll meine Prota sein. Etwas „frecher“, als meine sonstigen Protagonistinnen. Hoffentlich schaffe ich es, die Dosis auf einem Level zu halten, auf dem das „überzeichnete“ nicht anfängt zu nerven ;)
Zu der schlechten Nachricht – durchaus etwas, was mich zum Nachdenken anregt. Jetzt muss ich nur überlegen, was ich mit deinem Feedback anfangen kann. Im Grunde passiert das, was du schreibst „Geschiedene Eltern mit pubertierender Tochter, die eigentlich von beiden weg will und es wahrscheinlich auch tut.“ auf den ersten 10 Seiten. Wahrscheinlich sogar auf den ersten 5 Seiten. Eine große Überraschung ist das also nicht. Folglich hoffe ich, dass ich dann mit dem weiteren Verlauf der Geschichte nicht mehr zu offensichtlich bin ;)
Danke auf jeden Fall für die Anregung. Ich behalte deine Anmerkung definitiv im Hinterkopf!

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@Oldlady
Auch dir. Vielen Dank für deinen Kommentar. Freut mich sehr, dass dir der Schreibstil gefällt und du dich in Lilly reinversetzten kannst. Das ist mir wirklich wichtig, da das Thema „Scheidung“ ja nun wirklich keines ist, das kaum jemand kennt.
Das Thema Jugendsprache und Flapsigkeit werde ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. Mein Ziel ist es eigentlich, dass sich die Sprache der Prota im Laufe der Geschichte etwas ändert – immerhin begibt sie sich in eine ihr völlig unbekannte Situation, an der sie mit Sicherheit auch reifen wird.

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@Viskey

Danke auch dir für das Feedback. Nein, endgültig ist die Fassung noch nicht, das stimmt. Die aktuelle Fassung ist eher eine Art „Test/Version 1“, um ein erstes Feedback und Gefühl zu erhalten.
Natürlich ist die Situation nicht, nein. Soll sie auch nicht sein. Deine Anregung lässt mich aber darüber nachdenken, die Anfangsszene noch etwas „auszubauen“ – sozusagen hinzuzufügen, dass sie eigentlich aus anderen Gründen essen gehen wollten, als sich am Ende darüber zu unterhalten, wo Lilly wohnen wird. Ein kleiner Nebensatz, der veräußert, dass das miteinander Essen gehen einen anderen Hintergrund hatte. Würde das die Szene „natürlicher“ gestalten?
An der Innensicht werde ich arbeiten, bzw. hoffe ich, dass ich mit der darauffolgenden Szene noch etwas mehr Innensicht vermitteln kann. Aber ja – an der Innensicht kann ich auch schon in der Szene, die ich hier eingestellt habe, arbeiten und etwas „schrauben“
Zu deiner Erwartung – Ich finde es wirklich interessant, dass die Vermutung von vielen von euch in Richtung „Straße“ geht. Bzw. dass das Abhauen eine dauerhafte Sache sein wird. Bisher kann ich noch nicht ganz einschätzen, ob das jetzt eine gute Sache ist (weil die Erwartung „Straße, dauerhaft“ nicht eintrifft und somit etwas „Überraschendes“ kommt, oder ob es schlecht ist, weil die Szene davor dann überzogen wäre.
Über das Ende muss ich noch viel nachdenken, da ich aber auch ein extrem harmoniebedürftiger Mensch bin ... wird es wahrscheinlich in die Richtung gehen, die du hier auch schön finden würdest :)

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@Ofli
Vorab: Freut mich, dass dir mein Stil gefällt. Das ist ja schon einmal die halbe Miete.
Zum Rest muss ich noch rausfinden, was ich damit anfangen kann. Hab mir dein Feedback jetzt ein paar Mal durchgelesen (und auch durchlesen müssen) und hier meine Antwort darauf:

Zitat
„Sich scheidende Eltern die das Sorgerecht um ihre Tochter öffentlich in einem Restaurant austragen? Nein danke. Absolutes no go“

Sind „No-Gos“ in Romanen denn Tabu? Also nicht falsch verstehen, wie ich Viskey bereits geantwortet habe, sehe ich ein, dass hier noch ein Hinweis fehlt, dass das Gespräch anders angefangen hat und im Anschluss dann ausgeartet ist. Aber: Nur weil etwas für dich oder für manche Menschen ein „No Go“ wäre – heißt das, dass es in einem Roman nicht sein darf?
Zur Zielgruppe: Das wird auf jeden Fall ein Jugendroman. Zwischen 10 und „open End“ wird also so gut wie alles dabei sein. Ungefähr.

W
Zitat
enn du mich als etwas erfahreneren Leser der in einer ähnlichen Situation war abholen willst musst du ruhiger und subtiler Vorgehen. Versetz die Szenerie weg von dem Restaurant hinein in ein Sprechzimmer von einer Familientherapie mit einem Psychologen o.ä. Lass den Streit eskalieren wie das errichten eines Lagerfeuers. Erst Holz holen, dann eine kleine Flamme anzünden die dann immer höher schlägt. Die wahre Hölle von sich streitenden Eltern ist nicht der Streit. Es ist die Phase davor in der sich die Luft zu dick zum atmen anfühlt. In der viele Dinge unausgesprochen bleiben von denen man als Kind aber weiß dass sie hinuntergeschluckt wurden. In der präzise gesetzte Spitze sich mit Hohn und Spott abwechselt. Eine Phase in der ganz bewusst verletzt wird.
Zeig das Vorspiel, von dem jeder weiß in was es endet aber warte mit der Eskalation bis sie zuhause sind. Wenn du wirklich gut bist kannst du sogar die Fahrt nach Hause mit einbeziehen. Die drückende Stille. Die Einsamkeit mit den eigenen Gedanken. Das Gefühl auf eine Katastrophe zuzuschlittern. Die Ewigkeit die es dauert zuhause anzukommen. Den Wunsch all dem zu entfliehen. Und Zuhause trennst du besser Kind und Eltern. So machen das die meisten Eltern. Kind in seinem Zimmer, die Eltern unten in der Küche. Lass dann Wortfetzen wie "Als ob sie sich für einen Versager wie dich entscheiden würde." oder "Tu nicht so als ob unser Kind dein Eigentum ist." nach oben schwappen.
Dann hättest du eine Situation bei der ich das Gefühl habe, dass die Autorin weiß wovon sie schreibt. So wie bisher ist es eher ein 0815 Anfang. Gut geschrieben aber ohne Substanz.

Ich verstehe, was du meinst. Total. Und wäre das ein Buch, in dem es um die Verarbeitung einer Scheidung geht, bzw. würde die Scheidung hier ständig im Vordergrund stehen, dann wären die Szenen, die du beschreibst, fester Bestandteil. Ist es jedoch nicht. Die Scheidung der Eltern und die Situation danach, das ist lediglich der Auslöser, der Startpunkt für das, was danach kommt. Kurz und knackig. Ich sag Mal so: Aktuell weißt du noch nicht, um was es in dem Buch gehen wird. Wenn ich mich aber darauf „verlasse“, dann jemand in der Buchhandlung das Buch in die Hand nimmt und den Klappentext liest, würde diese Person wissen, worum es geht und die Szene dann vielleicht auch anders einschätzen, als du das gerade machst. Verstehst du, was ich meine?

Der beiläufige „Selbstmordgedanke“ war pure Ironie. Nicht mehr und nicht weniger. So wie ich, wenn ich sage „Kann ich mir nicht Mal ein Bein brechen, damit ich am nächsten Montag nicht in die Arbeit muss und ausschlafen kann“ das Ganze auch ironisch meine. Vielleicht kann mir hier der Rest noch Feedback geben? Ist der Gedanke für euch ironisch oder ... real rübergekommen? Von Kass weiß ich ja bereits, dass sie ihn auch ironisch aufgefasst hat.

Zitat
„Könnt ihr schon Mutmaßungen machen, wie sie weitergeht, die Geschichte?
Es gibt die unterschiedlichsten Versionen die sich doch irgendwie alle sehr ähnlich anfühlen. Zuerst kommt eine spannende Hochphase über die geglückte Flucht. Danach eine starke downphase weil das Geld ausgeht und es nicht so einfach ist sich als Jugendlicher allein durchzuschlagen. Meist kommt hier auch der erste Kontakt mit Drogen, Gangs o.ä. In dieser Phase taucht auch gerne ein draufgängerischer Sidekick auf bei dem alles so einfach wirkt und der ganz am Ende der Geschichte meist schlimmer dran ist als jeder andere. Ein paar kleinere Abenteuer, starkes Heimweh und/oder ein Erlebnis das dem Protagonist klarmacht, dass zuhause doch nicht alles kacke war. Und dann eben das mehr oder weniger Happy End...
Die einzige Variation ist, dass der Charakter nicht nach Hause geht sondern erfolgreich wird und sich einen Dreck um seine Eltern kümmert. Habe ich aber erst einmal gesehen... Alles andere dazwischen unterschied sich nur in den Nuancen, die an die Zielgruppe angepasst wurden.“

Wirklich interessant, dass auch du davon ausgehst, dass das Abhauen etwas Dauerhaftes ist. Und etwas, das sofort mit dem Schlimmsten verbunden werden muss. Denn so wird meine Geschichte definitiv nicht weitergehen. Wie ich oben schon schrieb, wird Lilly mit Leuten, die sie in einem Forum aus dem Internet kennengelernt hat, eine Interrail Reise machen. Und am Ende dieser Reise wie ein „vernünftiger“ Teenager wieder nach Hause zurückkehren.

Zitat
„Vor allem weil ich alle 10 Sätze über die Dummheit/Naivität des Protagonisten fluchen würde. Oder aber über die Autorin die die Realität verbiegt wie sie es gerade braucht. Andererseits ist die logische Version mit betreutem Wohnen, Jugendamt etc. nicht wirklich spannend zu lesen.“

Hmm – kannst du diesen Gedanken noch einmal genauer ausführen? Weshalb würdest du dich alle 10 Seiten über die Naivität/Dummheit der Protagonistin aufregen? Du weißt ja noch gar nicht, wie die Geschichte weitergeht ;)

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@Kass
Auch dir vielen Dank für das Feedback!
Freut mich, dass es dir Spaß gemacht hat, den Textschnipsel zu lesen.
Das mit dem Totenstill werde ich noch einmal überdenken. Stimmt schon – ist etwas überdramatisch.

Mir gefallen deine Ideen, wie es weitergehen wird. Setzt ziemlich viele Ideen in meinem Kopf frei, auch wenn es in dieser Story nicht darum gehen wird.
Danke dir für dein Feedback! Hast mir sehr geholfen. Auch deine Ergänzung zum „Selbstmordgedanken“ und dass du keine Story über Scheidungskinder erwartest. Das gibt mir nach Oflis Kommentaren etwas mehr Sicherheit, dass man das zwar annehmen kann, aber nicht annehmen muss (Also dass es eine Story über Scheidungskinder usw. wird). 

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@Trallala
Danke auch dir für deinen Kommentar und es freut mich natürlich, dass dir der Stil gefällt 
Berechtigter Einwand mit dem Hausarrest – werde ich noch einmal überdenken, das drinnen zu behalten. Die Wut und der Entschluss wegzugehen ist ja schon da. Ich denke, es wird auch ohne den Hausarrest klar, dass Lilly wegwill.
Roadstory – was genau meinst du damit?

Danke euch allen für das Feedback und ich hoffe, ihr genießt euer restliches Wochenende!

Viele Grüße
Ginger!

Viskey

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Re: AT: Lilly Backpacker
« Antwort #11 am: 22 January 2019, 19:43:59 »
Hey,

Ja, wenn ganz kurz wo angemerkt würde, dass sie eigentlich aus einem anderen Grund essen gegangen sind (vielleicht sowas Banales wie ein kaputter Herd oder angebrannte Grillwürschtl), würde der Szene gut tun.

Dann kommt auch der Streit der Eltern und die ganze Thematik auch viel echter rüber. Die Eltern sind so festgefahren, dass sie sich nicht einmal mehr in der Öffentlichkeit zusammenreißen können, und alles eskaliert, und Lilly kann sich vorzüglich in Grund und Boden schämen.

Bei mir kam die Assoziation Straße vor allem wegen einem deiner alten Projekte, das eben in der Straßenkinderszene spielt. Weiß leider nicht mehr, wie die alle geheißen haben, Charlie, glaub ich.

Ich fände es übrigens gut, wenn man erst mal das eine erwartet, und dann taucht Lilly bei Oma auf und sagt: Ich zieh jetzt ein, bis dein Kind sich wieder eingekriegt hat und aufhört mit Mama/Papa zu fetzen. :cheese:
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Oflinitrium

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Re: AT: Lilly Backpacker
« Antwort #12 am: 15 February 2019, 02:29:42 »
Erstmal Sorry dafür, dass ich mit meiner Antwort solange auf mich warten ließ.

Zitat
Hab mir dein Feedback jetzt ein paar Mal durchgelesen (und auch durchlesen müssen) und hier meine Antwort darauf:
Und auch Sorry dafür. Meine Gedanken waren vielleicht etwas all over the place  :versteck:

Zitat
Sind „No-Gos“ in Romanen denn Tabu?
In dem Zusammenhang war das no-go nicht darauf bezogen was in einem Roman erlaubt ist oder nicht. Es ist einfach (für mich) viel zu sehr over the top. In der Realität ist diese Szene unaushaltbar und ebenso ist sie es zu lesen. Ganz zu Schweigen davon, dass ich nicht glaube das denkende Wesen so dumm, ignorant, selbst eingenommen und schamlos sind sich auf diese Art zu prügeln. Und die paar Individuen die ich kenne und evtl. dazu in der Lage wären treffen sich nicht in einem schicken Restaurant.
Ich hätte klarer machen sollen, dass es für mich ein no-go ist weiter zu lesen. Und kein Tabu was in einem Roman erlaubt ist oder nicht.

 
Zitat
Aktuell weißt du noch nicht, um was es in dem Buch gehen wird. Wenn ich mich aber darauf „verlasse“, dann jemand in der Buchhandlung das Buch in die Hand nimmt und den Klappentext liest, würde diese Person wissen, worum es geht und die Szene dann vielleicht auch anders einschätzen, als du das gerade machst. Verstehst du, was ich meine?
Das war definitiv ein Problem für mich beim Rösten. Durch die Ich-Perspektive und das fehlen einiger Informationen war ich mir nicht sicher in welche Richtung du gehen willst und was deine Zielgruppe ist. Deswegen habe ich praktisch in 2 Richtungen geröstet. Einmal für sehr Junge Menschen für die es ausreicht, wenn du kurz, knapp und grell bist und einmal für eben die die aus dem Teenie-Alter raus sind.

Zitat
Wirklich interessant, dass auch du davon ausgehst, dass das Abhauen etwas Dauerhaftes ist. Und etwas, das sofort mit dem Schlimmsten verbunden werden muss.

Das liegt hauptsächlich daran, dass ich beim Lesen nicht entscheiden konnte wen ich mehr hasse. Vater oder Mutter. Beide sind derart auf sich selbst fixiert und bringen ihrer Tochter keinerlei Wärme rüber, dass es für mich undenkbar ist zu ihnen zurückzukommen. Keiner von beiden lässt auch nur für eine Sekunde durchblicken, dass er/sie sich um die Tochter sorgt. Dass es der Tochter bei ihm/ihr gut geht. Es geht ihnen beiden nur darum gegen den anderen zu gewinnen und die Tochter ist nur der Spielball. Wahrscheinlich ist der Anfang schlicht und ergreifend ZU kurz und knapp. Der Auslöser zur Flucht kann schon ein bisschen mehr Dialog vertragen der wenigstens einen der beiden in irgendeiner Form sympathisch wirken lässt.
Viskeys Vorschlag würde der Szene auch enorm helfen. Den Eltern eine andere Motivation zu geben als sich nur ins Restaurant zu setzen um über ihre Tochter zu streiten als wäre sie eine wertvolle Vase.

Zitat
Und am Ende dieser Reise wie ein „vernünftiger“ Teenager wieder nach Hause zurückkehren.
Bisjetzt sind es eher die Eltern die vernünftig werden sollten und nicht Lilly  ;)

Zitat
„Vor allem weil ich alle 10 Sätze über die Dummheit/Naivität des Protagonisten fluchen würde. Oder aber über die Autorin die die Realität verbiegt wie sie es gerade braucht. Andererseits ist die logische Version mit betreutem Wohnen, Jugendamt etc. nicht wirklich spannend zu lesen.“

Hmm – kannst du diesen Gedanken noch einmal genauer ausführen? Weshalb würdest du dich alle 10 Seiten über die Naivität/Dummheit der Protagonistin aufregen? Du weißt ja noch gar nicht, wie die Geschichte weitergeht ;)

Mhhhh zuerst einmal bin ich nicht davon ausgegangen, dass sie sich nur auf eine Reise begibt sondern versucht sich allein durchzuschlagen und eigenständig zu leben. Da dass eine vollkommen falsche Vermutung war negiert das auch vieles meiner Aussage.
Ich hatte damit darauf angespielt, dass wenn in deiner Geschichte der Spannungsbogen greift und Lilly mit dem Kopf gegen eine Wand rennt sie mehr als genug Optionen haben sollte um Hilfe zu rufen und zu bekommen. Immerhin impliziert dein Anfang, dass es in dieser Familie eine MENGE Ärger gibt. Eine Art Ärger der nahe legt, dass Jugendamt, Psychologen etc. schon eingeschaltet wurden und sie auch Kontaktpersonen haben sollte. Kontaktpersonen die unter Schweigepflicht stehen und auch helfen können ohne direkt die Eltern zu kontaktieren. Auch sollte sie bereits vom betreuten Wohnen gehört haben etc.
Alles Dinge die halt eher eine Rolle spielen wenn sie für immer abhauen und nicht nur verreisen will.

Generell muss ich sagen, habe ich deinen Text viel zu Ernst genommen. Ich denke zum Großteil war das mein Verschulden, weil ich zuviele Dinge reininterpretiert habe die nicht da waren und selbst Erfahrungen in dem Bereich gesammelt habe. Aber ein Teil davon lag auch an der Wahl deiner Perspektive, die überaus unangenehmen Eltern und die Tatsache wie Lilly darauf vorbereitet ist abzuhauen.
Zitat
Der Beutel steckt ganz hinten im Schreibtisch. Zwei Weihnachten und zwei Geburtstage. Inklusive einer kleinen Summe, die ich mir durch ein paar Nebenjobs dazuverdienen konnte.
Ich meine, sie spart seit 2 Jahren darauf abzuhauen? Wie lange lebt sie denn schon zwischen den Mühlsteinen ihrer Eltern? Vor meinem geistigen Auge hatte ich einfach nur noch ein psychisches Wrack als Protagonistin xD
« Letzte Änderung: 18 February 2019, 14:28:58 von Oflinitrium »
Die Werke die ich am meisten liebe, sind gleichzeitig die, die ich am meisten kritisiere. Im Grunde ist es so, dass eine ausführliche Kritik meinerseits auch eine Anerkennung und ein Glückwunsch ist, denn wenn es einfach nur schlecht wäre, würde ich mir gar keine Gedanken darüber machen.