24 November 2024, 23:16:18

Autor Thema: Dialogröstung - Dämmerung Kap15  (Gelesen 8306 mal)

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Schnappschildkröte

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Dialogröstung - Dämmerung Kap15
« am: 12 January 2018, 17:18:30 »
Hey

Endlich ist es soweit und ich kann selber mal etwas auf den Rost hauen :D Da ich aber vorhabe, mir mal einen Verlag für den Text zu suchen, und es doch viel spoilert, bitte nicht ins Höllenfenster verschieben

Weil der Textabschnitt aus dem 15. Kapitel ist, muss ich jetzt erst mal bisschen was vorher erklären^^"

- Tag, Nacht, Dämmerung, Mitternacht etc sind hier keine Zeit-, sondern Ortsangaben. Tager sind Leute, die in Tag leben und Nächter sind Leute, die in Nacht leben. Die beiden Völker sind verfeindet. Zeitangaben erfolgen in Stunden, nicht in Tagen.
- Die Rebellen von Nacht (eine Gruppierung von Nächtern, die gegen die Regierung von Nacht gekämpft hat) wurden zerschlagen und Überlebende wurden eingesperrt. Inklusive meines Protas, Kyra. Die Charaktere in dieser Szene sind also die Rebellen
- Lanas Verlobter hat die Rebellen verraten, weswegen sie im Gefängnis gelandet sind und viele gestorben sind. Lana gibt sich die Schuld dafür
- Kyra kann als einzige in der Szene schlecht in der Dunkelheit sehen
- Da die ganze Geschichte aus Sichtwechslungen besteht, ist es wichtig, dass im ersten satz Kyras Name vorkommt, damit man weiß, wessen Sicht das ist. Außerdem sind seit der letzten Szene einige Stunden vergangen

Soweit zu den für Verstänsnis notwendigen Infos, jetzt zu meinen Fragen:
- Sind die Absätze am Anfang der Szene zu viel Beschriebung, ohne das wirklich etwas passiert?
- Mir kommt der Verlauf des Dialogs ziwschen Lana und Kyra vor allem gegen Ende hin komisch vor. Es ist nicht steif, aber irgendetwas stört mich. Vielleicht kann mir einer von euch sagen, was? Oder wie ich es besser machen könnte? Vor allem Kyras letzter Satz stört mich noch immer...

So, und jetzt viel Spaß beim Rösten :)
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Kyra zählte die Schritte, die es brauchte, bis sie die Wand von den Zellengittern weg erreichte. Ihre Unfähigkeit zu sehen machte sie wahnsinnig. Sie fühlte sich orientierungs- und schutzlos. Wenn jemand mit ihr sprach, konnte sie das Gesicht nicht sehen und musste sich auf die Stimme allein verlassen. Selbst in der Kanalisation von Mittag hatte es mehr Licht gegeben als hier.
Sie musste lernen sich zu orientieren, ohne etwas zu sehen. Es waren genau acht Schritte von dem Zellengitter bis zu dem Fleck, wo sie erwacht war. Siebzehn bis sie an der Wand am anderen Ende ankam. Lana hatte sich, nachdem Fianna verschwunden war, in einen Heuhaufen Nahe einer Seitenwand zurückgezogen. Es waren fünf Schritte von dem Platz, wo Kyra erwacht war, bis zu ihr.
Als sie gerade den hinteren Bereich der Zelle ausmaß, ging die Tür wieder auf. Das Licht erhellte die Gesichter ihrer Zellengenossen und brannte in ihren Augen, die nun an die Dunkelheit gewöhnt waren. Es war das dritte Mal, dass die Tür aufging und es mussten sieben oder acht Stunden vergangen sein, seit Ethan zurückgebracht worden war. Er war durstig gewesen, doch ansonsten schien er gesund, wenn auch etwas heiser. Obwohl ihn mehrere gefragt hatten, hatte er jedoch mit niemandem darüber gesprochen, was mit ihm geschehen war, oder was Fianna von ihm gewollt hatte.
Ein junger Nächter trat durch die Tür. Er hielt ein überladenes Tablet in seinen Händen und blieb vor den Gitterstäben stehen. Etwas glänzte an seinem Ohr. Ein Ohrring. Er musste ein Sklave sein. Keine Adeligen in Nacht trugen Ohrschmuck. Zu ähnlich war er dem Sklavenzeichen, dass sie ihren Leibeigenen verpassten.
»Essen fassen« rief der Sklave emotionslos und warf alles, was sich am Tablett befand mit Schwung hinter die Gitterstäbe. Sofort kam Leben in die Zelle. Die ehemaligen Rebellen sprangen auf und bewegten sich zum Zelleneingang. Der Sklave verließ den Raum wieder und alles Licht erlosch, als die Tür zufiel. Kyra blinzelte in die Dunkelheit, bevor sie ihre Schritte zählte.
»Hier« sagte Cayden, der plötzlich neben ihr war, und ein Stück Brot landete in ihrer Hand.
»Danke. Reicht es für alle?«
»Nicht um uns satt zu machen. Aber dass jeder etwas bekommt, sollte möglich sein.«
»Ist Lana aufgestanden?«
Cayden schwieg einen Moment. Vermutlich sah er sich um, doch für sie bewegte sich nur sein Schemen etwas. »Ich glaube nicht.«
Kyra seufzte. »Hast du noch etwas Brot?«
Ein zweites Stück landete in ihrer Hand. »Danke.«
Ihre Schritte zählend ging sie wieder den Weg zurück, den sie gekommen war. Heu raschelte unter ihr, als sie den Schemen des Heuhaufens vor sich erkennen konnte.
»Lana, Essen.« Sagte sie knapp und hielt eines der Brote nach vorne.
»Hab keinen Hunger« antwortete diese mit derselben leeren Stimme, die sie schon zuvor benutzt hatte.
»Du hast seit einer Woche nichts gegessen. Dein Magen ist an den Hunger gewöhnt, aber du musst essen.«
»Ich brauche nichts.«
»Doch, das tust du.« Kyra griff mit ihrer leeren Hand in den Heuhaufen hinein und packte Lanas Arm. Ruckartig riss sie daran und die junge Nächterin fiel ihr entgegen.
»Da, setz dich hin und iss!« Befahl sie und presste das Brot in ihre Finger.
»Aber ...«
»Iss«, wiederholte Kyra und starrte in die Richtung, wo sie hoffte, Lanas Augen zu finden. Der Schemen, der zu der Nächterin gehörte, ließ sich zurück in den Haufen fallen. Kyra setzte sich neben sie und sah ihr zu, wie sie vom Brot abbiss.
»Es ist nicht deine Schuld.«
Lana ließ ihre Hände sinken. »Wie kann es nicht meine Schuld sein?«
»Du konntest nicht wissen, dass Seth ein Verräter ist.«
»Nicht? Sag mir eines, Kyra, hättest du ihm vertraut? Hast du ihm vertraut?«
»Lana, tu das nicht!«
»Hast du?«
»Nein.«
»Also hätte man es doch ahnen können. Ich hätte es sehen müssen.«
»Lana, hör auf. Du weißt, dass ich niemandem vertraue. Schon gar nicht, wenn jemand mich offensichtlich nicht mag. Aber dass er euch auch hasst, dich hasst, hätte ich auch nie vermutet. Niemand hat das.«
»Aber wir waren verlobt.« Lanas Stimme war so leise geworden, dass Kyra Schwierigkeiten hatte, sie zu hören. »Niemand anders hat sich mit ihm ein Bett geteilt. Niemand hat ihm alles erzählt. Niemand hat ihn … geliebt.«
Kyra streckte vorsichtig ihre Hand aus und strich über Lanas Wange, die feucht vor Tränen war. »Du hast nicht ihn geliebt. Du liebst die Person, die er vorgespielt hat zu sein, die du wolltest, dass er ist. Das ist etwas anderes.«
»Inwiefern?« Lanas Stimme wurde schrill und laut. »Habe ich ihm nicht verraten, wo der Bunker ist? Habe ich ihm nicht verraten, dass Ethan unser Anführer ist? Was macht es für einen Unterschied, ob ich ihn, oder nur das was er mir vorgespielt hat, geliebt habe?«
»Einen großen«, antwortete Kyra ruhig. »Du hast nicht den Irren geliebt, der versucht hat dich zu töten, sondern den liebevollen Mann, den du kennengelernt hast.«

merin

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Re: Dialogröstung - Dämmerung Kap15
« Antwort #1 am: 12 January 2018, 17:54:33 »
Hallo Kröti,

oh schön, und ich stolper gleich drüber. Na dann mal los, mit Erbslein, wie immer:

Zitat
Kyra zählte die Schritte, die es brauchte, bis sie die Wand von den Zellengittern weg erreichte. Ihre Unfähigkeit zu sehen machte sie wahnsinnig. Sie fühlte sich orientierungs- und schutzlos. Wenn jemand mit ihr sprach, konnte sie das Gesicht nicht sehen und musste sich auf die Stimme allein verlassen. Selbst in der Kanalisation von Mittag hatte es mehr Licht gegeben als hier.

Das ist rein bildlich ein schöner Szeneneinstieg. Nur sprachlich holpert er. "die Wand von den Zellengittern weg" ist ungeschickt. "Die den Zellengittern gegenüberliegende Wand?" Schau mal nach einer besseren Beschreibung.
Und auch im übernächsten Satz:
"Wenn jemand mit ihr sprach musste sie sich auf den Klang der Stimme verlassen um ... ." Da siehst Du schon: Ich wüste gern, worum es geht. Um Stimmungen zu lesen? Um zu wissen, um wen es sich handelt?

Auch Dein Umgang mit Artikeln und Präpositionen lässt den Text holpern, da braucht es etwas Kleinarbeit:

Zitat
Sie musste lernen sich zu orientieren, ohne etwas zu sehen. Es waren genau acht Schritte vom Zellengitter bis zu dem Fleck, an dem sie erwacht war. Siebzehn bis sie an der gegenüberliegenden Wand am anderen Ende ankam. Lana hatte sich, nachdem Fianna verschwunden war, in einen Heuhaufen Nahe einer Seitenwand zurückgezogen. Der war nun fünf Schritte entfernt. Es waren fünf Schritte von dem Platz, wo Kyra erwacht war, bis zu ihr.

Wenn Du mir jetzt noch sagst, wovon die Seitenwand eine Wand ist (Die Seitenwand der Zelle, des Kerkers....) dann bin ich zufrieden.

Die folgende Situation ist für mich unklar: Wie viele Leute sind in der Zelle? Kennen sie sich alle? Wenn ja, warum stürzen sie sich dann aufs Essen?
Und kann es "sein Schemen" geben? In meinem Sprachgebrauch nicht. Auch hier sind wieder einige sprachliche Schnitzer und auch einige irritierend gesetzte Kommata. Das hier stach ins Auge;

Zitat
»Nicht um uns satt zu machen. Aber dass jeder etwas bekommt, sollte möglich sein.«

Und jetzt der Dialog. Ja, der holpert. Ich streich mal drin rum, in der Hoffnung, Du siehst, was es braucht (zumindest meiner Meinung nach) Erklärungen sind in Klammern nachgesetzt:

»Lana, Essen.« Sagte sie knapp und Sie hielt eines der Brote nach vorne. (Nicht erklären, was ich lesen kann!)
»Hab keinen Hunger« Ihre Stimme klang leer. antwortete diese mit derselben leeren Stimme, die sie schon zuvor benutzt hatte. (Sonst klingt es, als spreche sie absichtlich so.)
»Du hast seit einer Woche nichts gegessen! Dein Magen ist an den Hunger gewöhnt, aber du musst essen.« (Ist sonst so infodumpig)
»Ich brauche nichts.«
»Doch, das tust du.« Kyra griff mit ihrer leeren Hand in den Heuhaufen hinein und packte Lanas Arm. Ruckartig riss sie daran und Ein Ruck, die junge Nächterin fiel ihr entgegen. (Zackige Szene braucht zackige Sprache. Nur das Nötigste erklären).
»Da, setz dich hin und iss!« Befahl sie und Sie presste das Brot in ihre Finger. (Wie oben: Ist ja schon gezeigt, dass sie befielt und kürzer passt besser.)
»Aber ...«
»Iss«, wiederholte Kyra und starrte in die Richtung, wo sie hoffte, Lanas Augen zu finden in der sie Lanas Augen vermutete. Der Schemen, der zu der Die Nächterin gehörte ließ sich zurück in den Haufen fallen. Kyra setzte sich neben sie und sah ihr zu, wie sie vom Brot abbiss.
»Es ist nicht deine Schuld.«
Lana ließ ihre Hände sinken. »Wie kann es nicht meine Schuld sein?«
»Du konntest nicht wissen, dass Seth ein Verräter ist.«
»Nicht? Sag mir eines, Kyra, hättest du ihm vertraut? Hast du ihm vertraut?«
»Lana, nein! tu das nicht
»Hast du?«
»Nein.«
»Also hätte man es doch ahnen können. Ich hätte es sehen ahnen müssen.« (Verstärkung durch gezielte Wortdoppelung)
»Lana, hör auf. Du weißt, dass ich niemandem vertraue. Schon gar nicht, wenn jemand mich offensichtlich nicht mag. Aber dass er euch auch hasst, dich hasst, hätte ich auch nie vermutet. Niemand hat das.«
»Aber wir waren verlobt.« Lanas Stimme war so leise geworden, dass Kyra Schwierigkeiten hatte, sie zu hören. »Niemand anders hat sich mit ihm ein das Bett geteilt. Niemand hat ihm alles erzählt. Niemand hat ihn … geliebt.«
Kyra streckte vorsichtig ihre Hand aus und strich über Lanas Wange, die feucht vonr Tränen war. »Du hast nicht ihn geliebt. Du liebst die Person, die er vorspielte hat zu sein, die du wolltest, dass er ist. Das ist etwas anderes.«
»Inwiefern?« Lanas Stimme wurde schrill und laut (das passt nicht, finde ich. Vielleicht eher zischend oder so?) . »Habe ich ihm nicht verraten, wo der Bunker ist? Habe ich ihm nicht verraten, dass Ethan unser Anführer ist? Was macht es für einen Unterschied, ob ich ihn, oder nur das was er mir vorgespielt hat geliebt habe?« (Komma weg)
»Einen großen«, antwortete Kyra ruhig. »Du hast nicht den Irren geliebt, der versucht hat dich zu töten, sondern den liebevollen Mann, den du glaubtest zu kennen


Ich finde den Anfang eigentlich gut. Er braucht etwas Straffung und Du solltest ihn stärker nutzen, um die Szene auch wirklich zu beschreiben. Aber als Einstieg taugt das für mich durchaus.
Der Dialog holpert für mich, ich hoffe, meine Vorschläge sind hilfreich. So mag ich auch den letzten Satz.
« Letzte Änderung: 12 January 2018, 17:56:39 von merin »
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

Fabian

  • Gast
Re: Dialogröstung - Dämmerung Kap15
« Antwort #2 am: 12 January 2018, 18:26:51 »
Warum funktioniert dieser Dialog für mich überhaupt nicht?
Warum bringt es für mich deshalb auch nichts, ihn immanent zu kritisieren?

Weil eine Verschwörung und ein Liebesverhältnis jeweils eigene Sphären sind, die nach jeweils eigenen Regeln funktionieren.

Verschwörer, die sich dessen nicht bewusst sind oder es aus Mitleid verschweigen, wirken auf mich naiv.
Lana ahnt die Problematik, Kyra hilft ihr aber nicht bei der Bewältigung des inneren Konflikts, sondern versucht sogar, ihr den Hauch von Realismus gleich wieder auszureden.

Ich würde also in erster Linie über die Haltung der Figuren zur Situation, in der sie sich befinden, nachdenken und aus dem Ergebnis Konsequenzen für den Aufbau des Dialogs ziehen.

Kyra setzte sich neben sie und sah ihr zu, wie sie vom Brot abbiss.
»Es ist nicht deine Schuld.«
Lana ließ ihre Hände sinken. »Wie kann es nicht meine Schuld sein?«
»Du konntest nicht wissen, dass Seth ein Verräter ist.«
»Nicht? Sag mir eines, Kyra, hättest du ihm vertraut? Hast du ihm vertraut?«
»Lana, tu das nicht!«
»Hast du?«
»Nein.«
»Also hätte man es doch ahnen können. Ich hätte es sehen müssen.«
»Lana, hör auf. Du weißt, dass ich niemandem vertraue. Schon gar nicht, wenn jemand mich offensichtlich nicht mag. Aber dass er euch auch hasst, dich hasst, hätte ich auch nie vermutet. Niemand hat das.«
»Aber wir waren verlobt.« Lanas Stimme war so leise geworden, dass Kyra Schwierigkeiten hatte, sie zu hören. »Niemand anders hat sich mit ihm ein Bett geteilt. Niemand hat ihm alles erzählt. Niemand hat ihn … geliebt.«
Kyra streckte vorsichtig ihre Hand aus und strich über Lanas Wange, die feucht vor Tränen war. »Du hast nicht ihn geliebt. Du liebst die Person, die er vorgespielt hat zu sein, die du wolltest, dass er ist. Das ist etwas anderes.«
»Inwiefern?« Lanas Stimme wurde schrill und laut. »Habe ich ihm nicht verraten, wo der Bunker ist? Habe ich ihm nicht verraten, dass Ethan unser Anführer ist? Was macht es für einen Unterschied, ob ich ihn, oder nur das was er mir vorgespielt hat, geliebt habe?«
»Einen großen«, antwortete Kyra ruhig. »Du hast nicht den Irren geliebt, der versucht hat dich zu töten, sondern den liebevollen Mann, den du kennengelernt hast.«

merin

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Re: Dialogröstung - Dämmerung Kap15
« Antwort #3 am: 12 January 2018, 20:00:29 »
Mhm, da bin ich mir gar nicht so sicher. Für mich scheint der innere Konflikt zunächst der zu sein, dass sie sich in ein Arschloch verliebt hat und das nun erkennt. Und da sagt die Freundin, dass das ja kein Arschloch war, weil er ihr eine andere Seite gezeigt hat. Den nächsten Schritt, wieso sie da drauf reingefallen ist, der muss, so denke ich, später kommen. Erstmal geht es darum, sie aufzubauen, damit sie überlebt.
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

Fabian

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Re: Dialogröstung - Dämmerung Kap15
« Antwort #4 am: 13 January 2018, 00:40:40 »
Wer fragt denn danach, wieso sie auf ihn reingefallen ist? Sie hat die einfachsten Regeln der Konspiration verletzt. Auf ihr Konto gehen Tote.

Es kommt eben ganz darauf an, was für eine Geschichte erzählt werden soll.

Schnappschildkröte

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Re: Dialogröstung - Dämmerung Kap15
« Antwort #5 am: 13 January 2018, 12:19:25 »
Hey Merin,

Erstmal danke für deine Röstung! Da sind viele Sachen, die ich gleich umsetzen werde!

Zitat
"Wenn jemand mit ihr sprach musste sie sich auf den Klang der Stimme verlassen um ... ." Da siehst Du schon: Ich wüste gern, worum es geht. Um Stimmungen zu lesen? Um zu wissen, um wen es sich handelt?
Beides in dem Fall, aber ich seh schon, das muss ich besser ausformulieren :)

Zitat
Wenn Du mir jetzt noch sagst, wovon die Seitenwand eine Wand ist (Die Seitenwand der Zelle, des Kerkers....) dann bin ich zufrieden.
Auch, wenn das der Leser durch eine vorangegangene Szene eigentlich shcon wissen sollte? Sie sind schon länger in der Gemeinschaftszelle eingesperrt. Sollte ich es dann noch einmal sagen, oder wär das dann wieder zu viel?

Zitat
Die folgende Situation ist für mich unklar: Wie viele Leute sind in der Zelle? Kennen sie sich alle? Wenn ja, warum stürzen sie sich dann aufs Essen?
Es ist eine Gemeinschaftszelle mit 25 Leuten und ja, die kennen sich (fast) alle. Die einzige, die nicht alle kennt ist Kyra. Wobei mir nicht ganz klar ist, wieso sie sich nicht aufs Essen stürzen sollten, wenn sie sich gegenseitig kennen. Sie prügeln sich nicht darum, aber sie bekommen nur sehr selten Essensrationen und normalerweise zu wenig. Diesmal ist es mehr, was einen Grund hat, aber Kyra in dem Moment noch nicht auffällt. Auf jeden Fall wollte ich mit der Reaktion zeigen, dass die Leute in der Zelle hungrig sind und möglichst schnell an Essen kommen wollen.

Zitat
Und kann es "sein Schemen" geben? In meinem Sprachgebrauch nicht. Auch hier sind wieder einige sprachliche Schnitzer und auch einige irritierend gesetzte Kommata.
Hmm, ich fand, dass es nicht so wirkt als wäre der Schemen Cayden, wenn ich nur "Schemen" schreibe. Aber vielleicht tausche ich es einfach mit "seine Gestalt" aus, das sollte auf jeden Fall gehen.
Was die Kommas betrifft... ja, das ist meine Schwäche V_V da kann ich viel drüber gehen, bis die mal sitzen, es ist schon besser als es einmal war, aber noch immer furchtbar, aber da arbeite ich drann :)

Die Dialogausbesserungen machen es wirklich schon viel besser, dnake! Ich werde auf jeden Fall die Streichungen nehmen und einige Änderungen einbauen, wobei ich sie etwas abändern würde.
Zitat
»Inwiefern?« Lanas Stimme wurde schrill und laut (das passt nicht, finde ich. Vielleicht eher zischend oder so?)
Darüber muss ich nachdenken. Ich fand es eigentlich passend, dass sie da lauter wird, aber zischen wäre schon eine Option... hmmm

Du hast mir viel gegeben, womit ich arbeiten kann  :daaanke:

LG
Kröte

Schnappschildkröte

  • Gast
Re: Dialogröstung - Dämmerung Kap15
« Antwort #6 am: 13 January 2018, 12:33:17 »
Hey Fabian

Zitat
Verschwörer, die sich dessen nicht bewusst sind oder es aus Mitleid verschweigen, wirken auf mich naiv.
Falls du Lana damit meinst: Sie ist wirklich naiv, also ist es auch gut, dass sie so wirkt.

Zitat
Wer fragt denn danach, wieso sie auf ihn reingefallen ist? Sie hat die einfachsten Regeln der Konspiration verletzt. Auf ihr Konto gehen Tote.
Ganz so einfach ist es nicht. Seth war nämlich schon einer der Rebellen, als sie ihn kennengelernt hat. (falls das relevant ist, das liegt 2 Jahre zurück) und sie hat ihm auch nicht spontan beim Kaffeeklatsch erzählt, wo der Bunker ist, wo sie sich in Gefahrensituationen zurückziehen, sondern sie hat es ihm gesagt, als die Rebellen angegriffen wurden, damit er sich in Sicherheit bringen kann. Dafür gibt sie sich die Schuld.
Und wieso Seth zuerst nicht wusste, dass Ethan der Anführer war, liegt daran, dass dieser eine Zeit lang nicht da war, sondern nur sein Stellvertreter. Ich hätte das wohl doch auch am Anfang angeben sollen, aber mir kams so schon nach viel zu viel Infodump vor dem Text vor...Sorry! Sollte solche Dinge beim nächsten Mal genauer erklären!

Was den Sinn des Dialoges betrifft, ist es genauso wie merin es gesagt hat. Es hat auch etwas mit Kyras Sicht zu tun, weil sie ein Charakter ist, der glaubt, dass es einen großen Unterschied macht, ob jemand etwas aus versehen oder mit Absicht gemacht hat. Lana hat versucht Seth in Sicherheit zu bringen, dass Seth ein Verräter ist, hat von den anderen auch niemand erkannt.

Vielleicht lass ich Kyra das ganze genauer erklären, damits in der Szene selbst klarer ist, das muss ich mir noch überlegen!
Danke für deine Rückmeldung :)

LG
Kröte

merin

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Re: Dialogröstung - Dämmerung Kap15
« Antwort #7 am: 13 January 2018, 13:23:22 »
Was aus einer Vorszene schon bekannt ist musst Du nicht wiederholen, denke ich.

Sich aufs Essen stürzen hat für mich schon etwas davon, darum zu kämpfen. Gerade, wenn man Zusammenstöße provoziert, weil es so dunkel ist. Aber vielleicht sehen das ja nicht alle so und es ist nur meine Interpretation?

Und "schrill" ist für mich immer auch laut. Wenn jemand leise, fast flüsternd spricht, und dann schrill wird, ist das für mich ein großer Sprung.

Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

Fabian

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Re: Dialogröstung - Dämmerung Kap15
« Antwort #8 am: 13 January 2018, 20:44:58 »
Vielleicht lass ich Kyra das ganze genauer erklären, damits in der Szene selbst klarer ist, das muss ich mir noch überlegen!
Nach 15 Kapiteln – was willst du da jetzt noch großartig erklären? Die Informationen, die du zum besseren Verständnis des Textausschnittes hier im Forum nachgereicht hast und die hier Sinn gemacht haben werden sich einem zukünftigen Leser doch sicher längst anhand der bisherigen Handlung erschlossen haben.

Und nein, ich meinte nicht unbedingt nur Lana, als ich von Naivität sprach, sondern es geht – wie ich inzwischen fast vermuten möchte – wohl um das ganze Setting. Ist natürlich eine rein subjektive Spekulation meinerseits.

Gibt es eine Zielgruppe für den Text?

Juni

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Re: Dialogröstung - Dämmerung Kap15
« Antwort #9 am: 14 January 2018, 00:56:04 »
Hallo Schnappschildkröte,

da ich kurz vor dem wegdämmern bin, mache ich es auch kurz. (Ob ich irgendwann Zeit haben werde ins Detail zu gehen, weiß ich nicht...)
Ich hatte deine Erklärung zuvor nicht gelesen, habe gleich mit dem Text gestartet und fühlte mich nach den ersten Sätzen sogar gleich wacher :)
Für mich hätte es auch trotz all der Namen ein Interessanter Einstieg in eine Geschichte sein können. Die Szene  mit dem Essen hat mich neugierig gemacht; wie würden die Leute damit umgehen? Sich drauf stürzen? Das Teilen charakterisierte dann die Gruppe als einander freundschaftlich zugewandt, was mir das Gefühl gab, dass diese Leute trotz ihrer Lage (noch?) als Gruppe gut zusammenhalten; ich mochte sie.

Das Ende zeigte eine Einstellung zum 'nicht aufgeben wollen', 'sich auf das Jetzt konzentrieren'. Ich mag Kyra, sie wirkt auf mich wie jemand, der die Gruppe zusammen hält, einen klaren Kopf behält, konstruktiv denkt... und ich würde ihr auch recht geben, bei dem, was sie ihrer Mitstreiterin sagt. Vertrauen, jemanden zu lieben ist nicht das Verbrechen; ich weiß ja nicht, unter welchem Schauspiel der 'Verräter' die Infos aus seiner Verlobten herausbekommen hat, ob er vortäuschte, in einer misslichen Lage zu sein und Hilfe zu brauchen/ oder selbst eine Hilfe sein zu wollen; das war mir aber auch erst nicht wichtig - trotzdem war ich neugierig. (Und ich kann ihre Mitstreiterin in ihrer Wut auf sich selbst auch verstehen.)

Zu deinen Fragen:
1. Mich hat nichts gestört
2. Ich schätze mal, es geht um den Inhalt des Satzes, nicht um den Aufbau. Auch hier stört mich nichts.  Irgendwie sah ich Kyra auch im Hinterkopf noch die Maße der Zelle durchgehen, beim verarbeiten der ganzen Situation, während sie das sagte; also etwas abwesend - in so einem Zusand muss nicht alles Sinn ergeben, was jemand sagt - selbst wenn für mich das, was sie sagt, Sinn ergibt; diese Einstellung variiert sicher zwischen persönlichen Lesermeinungen. Für mich gilt meist: Die Schuld liegt beim Täter, nicht bei dem Opfer. Klar, letzteres kann auch Mitschuld haben. Unter gewissen Aspekten kann man Vertrauen als Dummheit bezeichnen - aber unter den beschriebenen Umständen auch nicht; es soll ja mach wirklich gute Schauspieler nicht nur in Filmen geben.

Hoffe du kannst mit dem Eindruck etwas anfangen,
LG

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Re: Dialogröstung - Dämmerung Kap15
« Antwort #10 am: 14 January 2018, 11:42:21 »
Hallo Kröte :)

dann werd ich mir deinen Text auch mal vornehmen. Ich habe keine der anderen Röstungen gelesen. kurz vorweg: ich finde die Idee, Zeitangaben als Orte zu verwenden, sehr toll. Da du das Vergehen von Zeit mit Stunden belegst, ist es auch nicht so verwirrend. aber, da es sowieso ein Fantasy-Buch ist, würde ich eventuell auch eine komplett neue Bezeichnung für die Zeit einführen. also, die Zeit anders benennen, um die Ortsnamen noch stärker von der Zeitbezeichnung abzugrenzen.

ein kurzes Beispiel: In der Serie Farscape sind Sekunden als "Microts" benannt. Stunden sind "Arn", bei Jahren wirds leider wieder bekannter, das ist schlicht ein "Zyklus"

so, jetzt kommen wir zu deinem Text. wie immer erstmal ein ganz allgemeiner Gesamteindruck, bevor ich in die Feinheiten gehe.

ich mag deinen Schreibstil. die Art, wie du innere Gedanken formulierst. das liest sich flüssig und natürlich.
Gestolpert bin ich im ersten Satz, weil er komplizierter ist, als er sein müsste. ich musste ihn im Kopf erstmal sortieren, bevor ich weiterlesen konnte.
ein Vorschlag:

dein Satz: Kyra zählte die Schritte, die es brauchte, bis sie die Wand von den Zellengittern weg erreichte.

Mein Satz: Kyra zählte die Schritte, die sie von den Gittern bis zur Rückwand der Zelle brauchte.

Der Dialog ist nicht schlecht, aber etwas stört da, da hast du Recht. Ich glaube, dass es an dem Teil liegt wie du Lana formulierst. das kommt für mich doch recht erzwungen rüber.

Zitat
Sind die Absätze am Anfang der Szene zu viel Beschriebung, ohne das wirklich etwas passiert?

ein ganz klares NEIN von meiner Seite aus. viele können mit Beschreibungen ja nix anfangen, aber hier habe ich die Sätze noch nicht einmal als Beschreibung wahrgenommen. Du lässt Kyra denken. sie versucht, sich in der Zelle zurecht zu finden, in der sie nix sehen kann. deine "Beschreibungen", sind für mich also eher der aktiv gedachte Versuch, sich die Daten der Zelle zu merken, um nirgends anzustoßen.

in dem Zusammenhang kommt mir aber eine Frage: warum ist Kyra die Einzige, die im Dunkeln nichts sieht? sind die anderen nicht menschlich? oder warum können sie im Dunkeln sehen?

Zitat
Vor allem Kyras letzter Satz stört mich noch immer...

es geht dir um diesen Satz:
»Einen großen«, antwortete Kyra ruhig. »Du hast nicht den Irren geliebt, der versucht hat dich zu töten, sondern den liebevollen Mann, den du kennengelernt hast.«

er wirkt auf mich so, als wäre versucht worden zu viel Information in einen einzigen Satz zu verpacken.

Mein Vorschlag:

»Einen großen«, antwortete Kyra ruhig. »Sie sind zwei völlig verschiedene Personen. Da ist der liebevolle Mann, den du kennengelernt hast, der dich liebte und dich heiraten wollte. Und die Person, die er wirklich war: der Irre der dich und uns alle töten wollte«

davon abgesehen, wie bereits gesagt, wirkt Lanas Teil ein wenig erzwungen auf mich, ich kann aber nicht genau festmachen, woran das jetzt liegt. Ansonsten liest sich der Text angenehm, besonders gefallen hat mir die kurze Interaktion mit Cayden (ein toller Name übrigens) und die Art und Weise, wie du die Beschreibung in die Orientierung von Kyra mit eingebracht hast.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
LG, Nalee


so, und jetzt geh ich hin und les, was andere dazu geschrieben haben :)
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Re: Dialogröstung - Dämmerung Kap15
« Antwort #11 am: 14 January 2018, 14:14:08 »
Ich kann es erst benennen, nachdem Fabian es benannt hat, aber es stimmt auch für mich: Das Setting und die Personen wirken etwas naiv. Da der Text unter Nachwuchsdünger steht, nahm ich an, es sei ein Text für Jugendliche. Bei der Zielgruppe kann ich mit etwas Naivität gut leben. Bei einem Text für Erwachsene hätte ich da nochmal etwas Plotarbeit empfohlen.
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

Fabian

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Re: Dialogröstung - Dämmerung Kap15
« Antwort #12 am: 14 January 2018, 16:20:51 »
Da der Text unter Nachwuchsdünger steht, nahm ich an, es sei ein Text für Jugendliche.
Stimmt, hab ich übersehen.

Trotzdem würde ich erwarten, dass eine Geschichte für Jugendliche vielleicht anders, aber mit Sicherheit nicht weniger komplex erzählt werden sollte, insbesondere, was die Haltung gegenüber den in der Geschichte abgehandelten Konflikten und Beziehungen angeht.

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Re: Dialogröstung - Dämmerung Kap15
« Antwort #13 am: 14 January 2018, 17:32:30 »
Hey Juni

Zitat
Ich hatte deine Erklärung zuvor nicht gelesen, habe gleich mit dem Text gestartet und fühlte mich nach den ersten Sätzen sogar gleich wacher :)
Das freut mich :D

Zitat
Vertrauen, jemanden zu lieben ist nicht das Verbrechen;
Genau das war die Aussage, die Kyra machen wollte! Freut mich, dass sie verstanden wurde :D

Zitat
ich weiß ja nicht, unter welchem Schauspiel der 'Verräter' die Infos aus seiner Verlobten herausbekommen hat, ob er vortäuschte, in einer misslichen Lage zu sein und Hilfe zu brauchen/ oder selbst eine Hilfe sein zu wollen; das war mir aber auch erst nicht wichtig - trotzdem war ich neugierig.
Der Leser weiß das natürlich durch die vorangegangenen Kapitel! Ich wollte jetzt nicht zu viel davor erklären, sondern wirklich nur das, was für das Grundverständnis notwendig war, sonst muss man erst ewig lesen bevor es zur eigentlichen Röstung kommt   ::)
Ganz kurze Erklärung: er hatte sich bei den Rebellen eingeschlichen, für längere Zeit schon, als Spitzel und Lana hat sich in ihn verliebt. Dann wurden die Rebellen angegriffen und waren im Nachteil, weil er den Truppen alle ausgänge etc beschrieben hat. Er wusste nur erst nichts vom Bunker, wo Lana ihn und andere zu diesem Zeitpunkt in Schutz bringen will.

Danke für dein Feedback!
LG
Kröte

Schnappschildkröte

  • Gast
Re: Dialogröstung - Dämmerung Kap15
« Antwort #14 am: 14 January 2018, 17:44:01 »
Hi Nalee

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ich finde die Idee, Zeitangaben als Orte zu verwenden, sehr toll.
Danke :)

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Da du das Vergehen von Zeit mit Stunden belegst, ist es auch nicht so verwirrend. aber, da es sowieso ein Fantasy-Buch ist, würde ich eventuell auch eine komplett neue Bezeichnung für die Zeit einführen. also, die Zeit anders benennen, um die Ortsnamen noch stärker von der Zeitbezeichnung abzugrenzen.
Hmm, also bei Stunden würde ich shcon bleiben. einen weiteren Begriff für "Tag" gibt es, aber bei Monate und Jahr wäre das auch keine schlechte Idee! Muss ich schauen, ob mir was einfällt, was zum setting selbst passt :)


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Mein Satz: Kyra zählte die Schritte, die sie von den Gittern bis zur Rückwand der Zelle brauchte.
Stimmt, gefällt mir eindeutig besser!

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sie versucht, sich in der Zelle zurecht zu finden, in der sie nix sehen kann. deine "Beschreibungen", sind für mich also eher der aktiv gedachte Versuch, sich die Daten der Zelle zu merken, um nirgends anzustoßen.
Das beruhigt mich! Danke :D

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in dem Zusammenhang kommt mir aber eine Frage: warum ist Kyra die Einzige, die im Dunkeln nichts sieht? sind die anderen nicht menschlich? oder warum können sie im Dunkeln sehen?
Alle anderen im Raum sind Nächter, das heißt sie sind in der Dunkelheit aufgewachsen und ihre Augen funktionieren etwas anders. Kyra ist nicht nur sieht nicht nur ander aus, weil ihr Vater Nächter und ihre Mutter Tagerin war, sondern sie ist auch in Tag bzw. Dämmerung aufgewachsen, weswegen sie Licht braucht. Das kommt natürlich oft genug in den Kapiteln davor zur Sprache, dass es der Leser weiß :)


Zitat
er wirkt auf mich so, als wäre versucht worden zu viel Information in einen einzigen Satz zu verpacken.

Mein Vorschlag:

»Einen großen«, antwortete Kyra ruhig. »Sie sind zwei völlig verschiedene Personen. Da ist der liebevolle Mann, den du kennengelernt hast, der dich liebte und dich heiraten wollte. Und die Person, die er wirklich war: der Irre der dich und uns alle töten wollte«
Oh, der Vorschlag gefällt mir! Die Formulierung müsste ich ändern, aber diese Aufteilung gefällt mir sehr gut!! Danke

Zitat
wirkt Lanas Teil ein wenig erzwungen auf mich
Ich werde noch einmal mit mirins Kürzungen drüber gehen und mir ihre Zeilen genauer anschauen! Vielleicht finde ich dann ja, was dich stört!

Danke für deine Röstung! Vor allem der Vorschlag für den letzten Satz gefällt mir und hilft mir unheimlich viel weiter!
LG
Kröte