für mich knüpft diese Frage zum Teil auch an die Frage "wohin mit der Hintergrundstory" an. denn sie ist im Grunde ja die Origin-Story deines Protagonisten. in diesem Sinne würde ich es begrüßen, wenn da mehr steht als: "Experiment, Mutation, ist halt so..."
die Ballance hier zu finden ist nicht leicht. bei meiner Romulus-Remus-Story war das ähnlich. nicht, dass Numitor der Großvater der beiden war und die politische Lage bzw die Beweggründe für seine Entmachtung waren wichtig, sondern, dass die beiden ihre Fähigkeiten in der Wolfshöhle bekommen hatten und dass Romulus seinen Bruder am Ende der eigentlichen Legende nicht tötete, sodass er weiter da draußen war und Nachkommen zeugen konnte war wichtig.
Ich musste die Geschichte also so erzählen, dass die wichtigen Punkte in den vordergrund rückten und man eher Fragen aufkamen, die Nick und die Wolfsbrüder betrafen und nicht "aber, warum hat Amulius seinen Bruder nicht bei der Entmachtung getötet, wie dessen Sohn. und warum hat er seine Nichte in ein Kloster gesperrt obwohl sie schwanger war? und warum tut er sie am Ende doch ertränken? und warum setzt er im Gegensatz zur ertränkten Mutter die Kinder in einen Weidenkorb aus und ertränkt sie nicht auch? und und und...
Ich würde dir raten, schreibe das Experiment und stelle es zur Röstung hier hinein. wenn dann die richtigen Fragen aufkommen, hast du die richtigen Aspekte des Experimentes beachtet und sie führen in Richtung der für die Story wichtige Einbindung. Die beschreibung des Experimentes an sich, wenn du dich so mit Mutationen (und damit im Zusammenhang stehend, Genforschung) befasst hast, kannst du das sicher auch interessant gestalten, dass man es gerne liest. Achte dabei aber darauf, es nicht ZU fachmännisch klingen zu lassen, sonst kommt der Leser am Ende nicht mehr mit und es wird zu einem Infodump.
LG, Nalee