Das kommt bei mir nicht vor.
Hm. Ich hoffe, ich kann hier eine halbwegs verständliche Tabelle basteln.
| SIE | | ER |
Szene 1 | stellt fest, dass ER fremdgeht | | stellt fest, dass SIE ein Problem hat |
Szene 2 | SIE stellt IHN zur Rede | | Er fällt aus allen Wolken, weil er tatsächlich nix angestellt hat |
Die beiden Figuren haben eine völlig unterschiedliche Auffassung einer Situation, und irgendwann kracht's dann halt. Solange ich in der Tabelle stehen hab, was die zei jeweils wissen (oder halt annehmen), weiß ich auch, was ich zu schreibne habe, und wie die Figuren aufeinander reagieren müssen, damit da was draus wird.
Irgendwie hab ich jetzt nicht das Gefühl, dass es dadurch irgendwie klarer geworden ist.
EDIT: Kann auch der ganz normale Wahrnehmungsunterschied sein, zB bei Autos: ER sieht: Marke xy, x PS, Allradantrieb ... bla. SIE sieht: leider nur Zweitürer (wird schwierig mit den Kindern), Kofferraum zu klein (Probleme beim Wocheneinkauf) ... Das ist jetzt Klischee, aber mei, zu Demonstrationszwecken wollen wir das mal ignorieren.
Dann steht eben in der einen Zeile bei ihm, was er sieht, und bei ihr, was sie sieht. Welche Version ich dann schreibe, ist erst mal unerheblich. Aber ich weiß, was die Figuren wissen undkannim Notfall darauf zurückgreifen.
Irgendwie wohl immer noch nicht sehr verständlich ...