Ja, aber als Autorinnen ringen wir darum, für gefühle Worte zu finden. Insofern finde ich es schwierig, das geringzuschätzen, wenn es gelingt.
Es gibt Erzählungen und auch Romane, da ist es der Autorin gelungen, Gefühle so zu beschreiben, dass das, was hinein gelegt wurde, auch beim Leser ankommt und im Idealfall die gleichen oder ähnlichen Gefühle auslöst.
Da braucht es manchmal keine weitschweifigen Erklärungen oder Beschreibungen, sondern es genügen Andeutungen, die Denken und Fühlen auslösen und einen ganzen inneren Film ablaufen lassen.
Das Ringen darum ist harte Arbeit, doch es gibt Sternstunden, in denen die harte Arbeit das gewünschte - erhoffte - Ergebnis bringt.
Ich bewundere jede Autorin (Autor), die alles an Kraft und Gefühl hinein legt - die bis an ihre Schaffensgrenze geht und einen Teil von sich selber damit hergibt.