24 November 2024, 18:13:16

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Ausschreibungen und Wettbewerbe / Re: Uschtrin Newsletter
« Letzter Beitrag von LaHallia am 27 February 2024, 18:33:03 »
Liebe Autorinnen und Autoren,

Sie haben sich für unseren kostenlosen E-Mail-Benachrichtigungsservice angemeldet und erhalten daher heute am 27. Februar 2024 Hinweise auf Literaturwettbewerbe und -stipendien.

Die hier genannten sowie weitere Ausschreibungen sind auf der »Autorenwelt« zu sehen, und zwar unter » Förderungen «.

Folgende Preise (3) und Stipendien (3), die neu ausgeschrieben worden sind, finden Sie unter:
Anzeigen (2)

(1)
Kommen Sie zur LEIPZIGER AUTOR*INNENRUNDE, Konferenz für alle Schreibenden.
Am 23. März 2024 auf der Leipziger Buchmesse mit dem Tischrunden-Format.
Sie erfahren alles Relevante zum Schreiben, Veröffentlichen und Vermarkten.
Mit Marah Woolf, Matthias Matting, Michael Meisheit, Martin Krist und vielen mehr.
Jetzt eines der limitierten Tickets kaufen:
https://autorinnenrunde.de/tickets

(2)
„Schreiben ist ein Ereignis in der Natur“ – Textwerkstatt in der Bretagne
Mit dem Autor Kurt Drawert und dem Lektor Martin Hielscher.
Erste Werkstatt, im September 2024. Organisation und Anmeldung: Marie-Luise Wolff
https://www.schreibenindernatur.de
 
In eigener Sache (2)

(1)
Signierte Bücher mit Extras
Im Autorenwelt-Shop gibt es jetzt auch signierte Bücher – manchmal auch exklusiv mit kleinen Extras. Schauen Sie doch mal vorbei!
> https://shop.autorenwelt.de/collections/signierte-buecher

(2)
Signieraktionen gehen weiter!
Die Signieraktionen gehen weiter! Wir haben unser Bewerbungsformular überarbeitet und laden alle, deren neues Buch ab Mitte April erscheint und die gerne eine Signieraktion mit uns durchführen wollen, ein, sich zu bewerben.
 
Preise (3)

(1)
Tractatus – Essaypreis des Philosophicum Lech
= https://www.autorenwelt.de/verzeichnis/foerderungen/tractatus-essaypreis-des-philosophicum-lech
»Prämiert werden herausragende Essays, die philosophische Fragen für eine breitere Öffentlichkeit verständlich diskutieren und einen Beitrag zu einer nicht nur fachspezifischen Debatte liefern.« Die eingereichten Titel müssen der Form des Essays oder des essayistisch orientierten Sachbuchs verpflichtet sein, deutschsprachige Originalausgaben und offiziell verlegt worden sein (keine Privatdrucke) und zwischen Oktober 2023 und September 2024 erschienen sein oder erscheinen und spätestens bei der Verleihung am 20. September 2024 im Buchhandel erhältlich sein. Dotierung: 25.000 Euro. Einreichen der Werke über die Verlage bis zum 28. März 2024.

(2)
Marlies-Hesse-Nachwuchspreis 2024
= https://www.autorenwelt.de/verzeichnis/foerderungen/marlies-hesse-nachwuchspreis-2024
»Sind Sie verantwortliche Autorin eines kritischen Artikels, Online-Beitrags, Films, Podcasts, Videos oder Essays mit einem unkonventionellen Blick auf die Geschlechter-Beziehungen in einer Thematik von hoher gesellschaftlicher Relevanz? Wurde (wird) Ihr Beitrag zwischen dem 1. April 2023 und 31. März 2024 veröffentlicht – und haben Sie bis zum 1. April 2024 Ihren 35. Geburtstag noch nicht gefeiert? Dann bewerben Sie sich jetzt! Der Journalistinnenbund zeichnet mit dem „Marlies-Hesse-Nachwuchspreis“ junge Kolleginnen für bemerkenswerte Arbeiten aus.« Dotierung: 1.000 Euro. Bewerben bis zum 31. März 2024.

(3)
Debüt des Jahres 2024
= https://www.autorenwelt.de/verzeichnis/foerderungen/debuet-des-jahres-2024
»Das Literaturwerk Rheinland-Pfalz/Saar lobt — in Kooperation mit dem Schriftstellerverband des Saarlandes (VS) — 2024 zum fünften Mal das literarische Debüt des Jahres aus. Eingereicht werden können Erstveröffentlichungen innerhalb einer literarischen Gattung aus den Jahren 2022 und 2023. Durch Werk oder Verfasser*in muss ein Bezug zu Rheinland-Pfalz oder dem Saarland gegeben sein.« »Ein Debütwerk kann nur über den Verlag, gemeinsam mit dem/der Autor*in, für den Preis vorgeschlagen werden. Selbstverlage sind [warum eigentlich? – S.U.] ausgeschlossen.« Dotierung: 1.000 Euro. Bewerben bis zum 31. März 2024.
 
Anzeigen (3)

FEDERWELT – Fachzeitschrift für Autorinnen und Autoren
Lesen Sie in der aktuellen Februar/März-Ausgabe, Heft 164:

    Sandra Åslund: Mein Weg zum Spitzentitel
    Was Künstliche Intelligenz für Autoren bedeutet. Mit Statements von Jane Friedman, Tilman Winterling, Mary Rasenberger, Kerstin Bäcker und Nina George
    Schluss mit dem Veröffentlichungsdruck! Autorin Andrea Heckert coacht Sie hier schriftlich
    Schlechte Rezensionen – und nun?
    Archive – Schatzkisten für Autor:innen
    Die besten Tipps von Lektor:innen und Autor:innen von Best- und/oder Longsellern. Folge 7: Öffne deine Seele! Sprich und schreib über das, was andere verschweigen. Von Adrienne Friedlaender … und vieles mehr! ( Leseprobe )

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https://www.autorenwelt.de/magazin/federwelt/archiv/federwelt-12024
  ... mehr

der selfpublisher – Deutschlands 1. Selfpublishing-Magazin
Lesen Sie in der aktuellen Dezember-Ausgabe – Heft 32, 4/2023:

    Marah Woolf – die Bestsellerautorin als Projektmanagerin und ihr Team
    Farbschnitt, Page Overlays, Charakterkarten. Trends auf dem Buchmarkt
    Liza Grimm: Patreon – mit Schreiben mehr verdienen
    Nina George: Erklärung zur KI im Buchsektor
    Einen gebundenen Bildband vorfinanzieren
    Möglichkeiten des Tagebuchs für Selfpublisher
    VG WORT: Zusatzeinkommen ohne Haken ( Leseprobe ) ... und vieles mehr!

Einzelheft: 9,40 Euro zzgl. Versand | Abonnement: 36,00 Euro für 4 Ausgaben (inkl. Versand/Deutschland)
Als PDF für 6,99 EUR in diversen Onlineshops | Auch im Bahnhofsbuchhandel!
https://www.autorenwelt.de/magazin/der-selfpublisher/archiv/der-selfpublisher-42023
  ... mehr

»Schreiben mit ChatGPT für Autorinnen und Autoren.
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Von Sandra Uschtrin
Jetzt auch als Print-Ausgabe!
> https://www.uschtrin.de/buecher/uschtrin-schreiben-mit-chatgpt
  ... mehr
Stipendien (3)

(1)
H. C. Artmann–Lyrik-Stipendium 2024
= https://www.autorenwelt.de/verzeichnis/foerderungen/hc-artmann-lyrik-stipendium-2024
»Antragsberechtigt sind Autor:innen, die auf eine eigenständige Publikation – nicht zwingend Gedichte – in deutscher Sprache verweisen können, die nicht im Eigenverlag erschienen und nicht älter als fünf Jahre ist.« Sie können sich für ein Aufenthaltsstipendium im November 2024 in Salzburg bewerben. Dotierung: 1.500 Euro und freies Wohnen »in der Wohnung Tobias (35 m2)«. Bewerben mit diversen Unterlagen bis zum 17. März 2024.

(2)
Ludwig-Harig-Stipendium 2024
= https://www.autorenwelt.de/verzeichnis/foerderungen/ludwig-harig-stipendium-2024
»Um das Stipendium bewerben können sich Nachwuchsautor:innen aus der Großregion Saar-Lor-Lux-Elsass-Wallonie-Rheinland-Pfalz oder Autorinnen und Autoren, die thematisch über das Saarland oder die Großregion arbeiten.« Das Ludwig-Harig-Stipendium ist ein Reise- und Recherchestipendium für Nachwuchsautor:innen. »Unter Nachwuchsautor*innen sind Autor:innen zu verstehen, die nicht mehr als drei eigenständige Veröffentlichungen vorweisen sollten. Werke der Kinder- und Jugendliteratur sind ausgeschlossen. Das Stipendium ist mit 10.000 Euro dotiert und auf zwei Jahre befristet. Ein Anteil in Höhe von 3.000 Euro ist als Publikationszuschuss zu betrachten, der es der Autorin/dem Autor ermöglichen soll, ihre/seine Arbeitsergebnisse zu veröffentlichen.« Bewerben bis zum 31. März 2024.

(3)
Spaltmaße – Vermessungen aus Alltag und Gesellschaft. Das Literatur-Stipendienprogramm der Jürgen Ponto-Stiftung
= https://www.autorenwelt.de/verzeichnis/foerderungen/spaltmasse-vermessungen-aus-alltag-und-gesellschaft-das-literatur
Vergeben werden »fünf Literatur-Stipendien an deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die nicht älter als 35 Jahre sind, noch kein literarisches Debüt vorgelegt haben und insofern nicht verlagsgebunden sind. Die Stipendien haben eine Laufzeit von Juli bis Dezember 2024. Sie sind mit 1.000 Euro pro Monat dotiert und unterstützen ausgewählte Autor:innen bei ihrer Beschäftigung mit ihren aktuellen Literaturprojekten. Zusätzlich stellt die Stiftung ihren Stipendiat:innen erfahrene Lektor:innen aus renommierten Verlagen beratend zur Seite. Die Stipendien sind nicht residenzgebunden. Am Ende des Förderzeitraums wird die Einreichung eines neuen Textes erwartet, der sich zu einem von der Stiftung genannten gesellschafts-politischen Thema äußert. Dies kann ein Essay sein, ein Aufsatz oder eine literarische Reportage. Der Text soll sich unter der Überschrift "Spaltmaße – Vermessungen aus Alltag und Gesellschaft" in diesem Jahr mit dem Thema "Der Zukunft zugewandt: über Mut und Gestaltung" auseinandersetzen. Ist es naiv, in diesen Zeiten optimistisch zu sein? Wie kann Optimismus gelingen angesichts einer mindestens gefühlten Zunahme kriegerischer Auseinandersetzungen, gesellschaftlicher Verwerfungen, ökologischer Horrorszenarien und damit von Flucht, Populismus und Eskapismus? Dürfen wir hoffen? Es ist vorgesehen, die fünf so entstehenden Essays 2025 in der in Leipzig erscheinenden Literaturzeitschrift Edit zu veröffentlichen. Für etwaige Recherche- oder Reisekosten verfügen die Stipendiat:innen jeweils über ein Budget in Höhe von 750 Euro.« Bewerben bis zum 31. März 2024.
 
Liebe Grüße und Ihnen allen noch eine gute Woche!
Sandra Uschtrin vom Autorenwelt-Team
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Höllenfenster / Re: AT: Medvingar - Die Wege des Windes. Erstes Kapitel / Prolog
« Letzter Beitrag von merin am 26 February 2024, 15:51:00 »
Hi Ofli,

schön, mal wieder was von dir zu lesen! Ich fang mal an und schau, wie weit ich in der begrenzten Zeit komme.

Mich wirfst du leider schon in den ersten zwei Sätzen raus:

Zitat
Regen klimperte auf den Helmen und Waffen der Soldaten. Ihre Pferde pflügten mit schmatzenden Hufen durch Schlamm, der noch vor wenigen Stunden eine staubige Straße gewesen war.

Klimpern macht bei mir so ein leises, kuscheliges Bild. Und dann setzt du ein "pflügten" daneben, was rasant klingt. Ich bin verwirrt.

Zitat
Jorik Durothrar ritt an der Spitze seines Kriegstrupps. Hoch aufgerichtet, trotzte er dem schneidenden Wind und genoss den schweren Duft frischer Wiesen.

Das Komma gehört da nicht hin. Und: Was sind frische Wiesen? Meinst du frisch gemähte? Udn echt. Er genießt es, da durch den Regen zu reiten? Müsste es da nicht nach nassem Pferd und Schweiß riechen?

Der Absatz danach irritiert mich auch.

Im folgenden Absatz gehst du in eine Rückblende. Die holpert für mich sprachlich ein wenig, da könntest du straffen. Stolpern tu ich aber vor allem über Königs-Thing. Denn Monarchie und Thing-Regierung sind für mich widersprüchliche Dinge.

Trotzdem ist es dir gelungen, eine Stimmung zu beschreiben, und das sehe ich als Pluspunkt. Ebenso wie, dass ich nun wissen will, wieso der Rat ihn losschickt, aber will, dass er scheitert.

Zitat
"Er hätte den Regen ruhig aufwärmen können, wenn er uns schon decken will. Ich habe keine Lust an Fieber auf dem Heimweg zu sterben."

Das musst du umdrehen, finde ich: "Ich habe keine Lust, auf dem Heimweg an Fieber zu sterben."

Deine Leute sprechen schrecklich gestelzt und umständlich. Gestelzt kaufe ich als Ambiente, aber umständlich macht es anstrengend. Beispiel:

Zitat
"Leider nein, Herr. Es gibt nur drei Straßen, die in das Herz vom Dorf führen, diese sind von Feldern ohne nennenswerte Deckung umgeben. Auf der Nordseite liegt ein Wald auf einem Hügel.”

Warum nicht:

"Leider nein, Herr. Alle drei Straßen ins Dorf sind von Feldern umgeben. Keine nennenswerte Deckung. Es sei denn wir nutzen den Wald auf der Nordseite.”

Vom Hügel müssen wir jetzt ja noch nichts wissen. Und wenn doch, mach einen bewaldeten Hügel draus.

Du hast oft Dinge doppelt erklärt. Wenn jemand einen Auftrag bekommt und bestätigt, musst du uns nicht sagen, dass er ihn ausführt. Dass Bogenschützen aus der Ferne agieren, wissen wir auch. usw. Dadurch wird der Text langsam.
Was mir allerdings fehlt, ist etwas Hintergrund. Oben hast du was von Plünderern erzählt, nun sagst du hier etwas von einer Armee. Das muss sich nicht widersprechen, aber zwei, drei Sätze Einordnung wären gut. Vor allem brauche ich ein individuelles Motiv deines Helden: Was hat er zu verlieren? Und was zu gewinnen?

Zitat
Jorik ritt vom Weg herunter und ließ sich langsam von seinen Soldaten überholen, während er im Schritt neben ihnen herritt. Sie waren müde, erschöpft und sahen alles andere als kampfeslustig aus.

Mal doch bitte in Bild: Sie sitzen nass und zusammengesunken auf ihren Pferden und ... und: Hast du da nur Männer?

Die Ansprache ist leider enorm generisch. Geht es nicht irgendwie individueller?

Zitat
Jorik orientierte sich wieder zur Front und ordnete an, dass die fünfzehn Armbrustschützen bei erster Gelegenheit auf die Dächer gehievt werden sollten, falls möglich.

Hier ist auch wieder so eine Doppelung: bei Gelegenheit = falls möglich.

So auch hier:
Zitat
Björn hatte sich unterdessen daran gemacht, die zwanzig Bogenschützen abzuziehen.
Es war ein Wettstreit gegen die Zeit, den sie verlieren würden. Doch Jorik ließ nichts unversucht und trieb seine Männer immer wieder an. Björn musste wie ein wahnsinniger zurückgeritten sein, denn die anderen Späher stießen erst um einiges später zum Trupp.

Das weiß ich alles schon. Bis auf den letzten Satz und den verstehe ich nicht. Was hat Björns Tempo mit den Spähern zu tun? So oder so ist die Info unwichtig und du kannst den gesamten Absatz streichen.

Auch das, was jetzt kommt, ist generisch. Nichts Individuelles, nichts, was ich nicht schon x Mal gelesen oder in Filmen oder Spielen gesehen habe. Es tut mir leid, aber mich langweilt das leider.

Zitat
Sie ritten so schnell der Untergrund es zuließ: Die Hütten und Häuser wurden mit jedem Schritt größer und purer Elan floss durch Joriks Venen. Nichts konnte sie aufhalten.

Das empfinde ich als Klischee pur. Und es widerspricht auch dem, was du vorher gemalt hast: Hoffnungslosigkeit.

In Folge werde ich nun nicht mehr so genau lesen. Ich habe sehr viel anzumerken. Du hast eine Vorliebe für Einschübe, vergisst aber immer die Kommas. Dadurch fällt die Orientierung im Text schwer. Du malst ganz schön ein mittelalterliches Setting, aber es wirkt ansonsten leider beliebig.

Das Auftauchen des Flügelwesens könnte ein individueller Faktor sein, aber leider bleibst du auch da generisch. Für meinen Geschmack bist du zu weit von deinen Figuren weg und in sehr temporeichen Szenen wirst du umständlich, statt klar und knapp. Nur als Beispiel:

Zitat
Das war die Gelegenheit: Jorik sprang auf die schwarze Gestalt zu. Er schaffte es, hinter sie zu kommen. Sie breitete die Flügel aus, bereit zum Abheben. Er schlug mit ganzer Kraft zu und traf sie im Rücken, während sie abhob. Er spürte wie sein Schwert in ihr Fleisch eindrang. Ein Flügel traf ihn hart in die Seite und schleuderte ihn gegen die Trümmer eines Hauses. Der dumpfe Aufprall presste ihm die Luft aus den Lungen und ein hohes Pfeifen hallte in seinem Kopf. Er kämpfte gegen die Schwärze und sah nur noch, wie die schwarze Gestalt in den Himmel stieg. Sein letzter Gedanke galt seinen Männern, bevor die Schwärze ihn erneut empfing.

Du hast sehr viele Doppelungen. Und: "Er spürte, er sah, ...." kannst du eigentlich immer streichen. Und: Er ist ja nicht hinter der Gestalt, sondern auf ihr. Ich denke mal, das kannst du ohne Informationsverlust um die Hälfte kürzen. Stattdessen kannst du uns zeigen, wie groß das Vieh ist und wie es denn nun aussieht.

Würde ich weiterlesen? Nope. Mich interessieren die xten Geschichten über den ach so glorreichen cis Mann-Krieger, der allein dem Monster auf den Rücken springt, nicht mehr. Und Frauen und Kinder kommen nur als Opfer vor. Gähn. Sowas hat sicher Fans, aber ich gehöre nicht dazu. Außerdem habe ich nichts an der Hauptfigur, was mich hookt, was mein Interesse weckt.

Das Pacing ist mir durchweg zu langsam. Ich finde, du könntest am Anfang noch etwas mehr Ambiente einbauen, uns zeigen, wer da reitet und vor allem: Du führst drei Figuren ein, die gehen mir aber immer wieder durcheinander, weil die alle gleich vage sind. Bau da erste Individualität ein.
In der Kampfszene muss für meinen Geschmack das Tempo anziehen. Kurze Sätze, knackig. Wiederholungen nur, wenn es rhythmisch nötig ist.

Und ich brauche wirklich einen Hook. Es kam zu Anfang die Frage auf "wieso soll er scheitern?", aber du hast sie nicht weiter gefüttert. Irgendwas brauche ich hier.

Sorry, das ist jetzt eher ein Verriss. Aber vielleicht hilft er dir trotzdem.

LG
merin
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Höllenfenster / AT: Medvingar - Die Wege des Windes. Erstes Kapitel / Prolog
« Letzter Beitrag von Oflinitrium am 26 February 2024, 01:29:24 »
Nach JAHREN der Abwesenheit bin ich endlich in der Lage mal wieder etwas auf den Rost zu werfen. Die folgende Szene soll die Eröffnung zu einem weitreichenden und hoffentlich spannenden Phantasyroman werden, bei dem Intrigen, Schlachten und Diplomatie sich die Waage halten sollen.
Viel mehr will ich gar nicht verraten, da der Leser zu diesem Zeitpunkt ja auch noch nicht weiß worauf er sich einlässt.

Es wäre schön, wenn ihr mir die üblichen Fragen beantworten könntet wie z.B.  Kommt man gut rein, läd es ein weiter zu lesen, würdet ihr umblättern, habe ich meine Infodumps gut untergebracht oder eher nervig... etc.

Aber da es sich auch um eine Kampfszene handelt ist mir wichtig zu wissen:
 - ist die Orientierung klar?
- Hat die Szene ein gutes Pacing?
- seht ihr Logikfehler?
- Habe ich es geschafft eine gute Balance zwischen Nähe zum Charakter und Distanz zu Emotionalen Reaktionen während des Kampfes hinzubekommen?
- Sollte ich die 5 Sinne mehr ansprechen?

Und natürlich alles weitere was euch im Kopf rumwuselt.

Kurze Anmerkung: Der gesamte Text ist auf dem Handy entstanden und aus irgendeinem Grund kann ich keine Standard Gänsefüßchen machen sondern nur " " vllt gibts die Option irgendwo aber ich fand es nicht störend und war zu faul danach zu suchen.

Ich hoffe ihr habt Spaß am Lesen:

‐------‐‐--‐-‐------‐‐--‐-‐------‐‐--‐-‐------‐‐--‐-‐------‐‐--‐-‐------‐‐--‐--

Regen klimperte auf den Helmen und Waffen der Soldaten. Ihre Pferde pflügten mit schmatzenden Hufen durch Schlamm, der noch vor wenigen Stunden eine staubige Straße gewesen war. Jorik Durothrar ritt an der Spitze seines Kriegstrupps. Hoch aufgerichtet, trotzte er dem schneidenden Wind und genoss den schweren Duft frischer Wiesen.
Ein Dutzend Tage waren sie nun schon auf der Jagd.
Zwei Wochen war es her, seit er zum Kronrat gerufen worden war: 'Die Lage in den Grenzgebieten ist weiterhin angespannt. Die dortigen Anwohner werden  immer noch von Räubern heimgesucht, die die Bauern ausplündern und terrorisieren. Bisherige Versuche, sie zurückzuschlagen, schlugen fehl. Daher hat das Königs-Thing entschieden, dass es das Beste ist, wenn Ihr als Stellvertreter der Krone in den Grenzgebieten des Reichs nach dem Rechten seht. Diese Wegelagerer und Banditen werden langsam zu aufmüpfig und dreist.' Gildevars Stimme ätzte sich durch Joriks Gedanken.
Natürlich waren die Banditen 'aufmüpfig und dreist', nachdem man den Grenzgebieten jahrelang kaum Beachtung geschenkt hatte, aus Angst den lieben Nachbarn auf den Schlips zu treten.
'Aufmüpfig und dreist'... vorgestern hatte er diese aufmüpfige Dreistigkeit gesehen. Das Dorf Snorrje war ihr zum Opfer gefallen. Ein kalter Zorn saß seitdem in Joriks Brust und wartete nur darauf, sich Bahn zu brechen. Vor seinem inneren Auge ließ er noch einmal die Bilder von abgeschlachteten Männern, Frauen und Kindern vorbeiziehen und nährte seinen Zorn. Besser, ihn gezielt gegen die Banditen zu richten, als dem Rat einen Gefallen zu tun und zu sterben.
"Düstere Gedanken, Herr?", Ivars Stimme kämpfte gegen das Wetter und doch war die Sorge in ihr unüberhörbar.
Jorik hatte nicht bemerkt, dass Ivar aufgeschlossen hatte.
"Alles bestens, Donar meint es heute gut mit uns und deckt unsere Ankunft."
"Er hätte den Regen ruhig aufwärmen können, wenn er uns schon decken will. Ich habe keine Lust an Fieber auf dem Heimweg zu sterben."
Jorik lachte ohne Freude.
"Ich beneide jeden, dessen größte Sorge in solchen Zeiten Fieber ist."
"Banditen können mich nicht aufhalten, zu meiner Familie zurückzukehren, Herr. Aber gegen Fieber kann ich nichts ausrichten."
"Wir werden bald Gelegenheit haben, diese Theorie auszutesten." Jorik wies mit der gepanzerten Faust nach vorne.
Ein Reiter mit grünem Kapuzenmantel über dem Kettenhemd kam ihnen entgegen. Er ritt gefährlich schnell für den matschigen Untergrund.
"Beeilung, Herr," rief er schon von weitem und ritt einen Bogen, um neben Jorik weiterreiten zu können, ohne Halt zu machen.
"Fjörɗůr wird bald angegriffen. Die feindlichen Truppen müssten jetzt etwa ein Fjerding (2,5 km) von Fjördůr entfernt sein. Es sind ungefähr 50 an der Zahl, bewaffnet mit Äxten, Schwertern, Schilden und Kettenhemden, aber keine Pferde. Sie haben einen Umweg eingelegt und nähern sich dem Dorf von Süden."
"Kettenhemden, Schwerter und Schilde?" Jorik wechselte einen Blick mit Ivar.
"Vielleicht Deserteure?"
"Vielleicht…"
Jorik schaute auf seine durchnässte Truppe und überlegte.
"Gibt es eine Möglichkeit für die Kavallerie unauffällig zu flankieren, Björn?"
"Leider nein, Herr. Es gibt nur drei Straßen, die in das Herz vom Dorf führen, diese sind von Feldern ohne nennenswerte Deckung umgeben. Auf der Nordseite liegt ein Wald auf einem Hügel.”
"Gut…Dann schnapp dir die Bogenschützen, und die Hälfte unserer Begabten führe sie unauffällig zum Wald. Wartet bis wir eintreffen und ihre Aufmerksamkeit auf uns gezogen haben, bevor ihr euch zeigt."
Björn nickte und machte sich an die Arbeit.
"Bei dem Wetter werden die Bogenschützen kaum helfen aus weiter Distanz", bemerkte Ivar.
"Wir werden sehen. Lieber ein Ass im Ärmel und einen Fluchtweg für diese Bastarde weniger, als unsere Überzahl in schmalen Gassen verschwenden.”
Jorik ritt vom Weg herunter und ließ sich langsam von seinen Soldaten überholen, während er im Schritt neben ihnen herritt. Sie waren müde, erschöpft und sahen alles andere als kampfeslustig aus.
“Männer von Sjaelland. Snorrjes Plünderer greifen das Dorf Fjördůr an. Wir sind ihnen zahlenmäßig überlegen, doch das heißt nicht, dass uns der Sieg sicher ist. Zeigen wir ihnen unsere Stärke und Entschlossenheit! Marschiert für die Dorfbewohner von Fjördůr.
Kämpft für eure Familien daheim.
Übt Rache für Snorrje.
Rache für jeden einzelnen Mann, jede einzelne Frau und jedes einzelne Kind. Helft mir, diese Hunde leiden zu sehen!” 
Noch während er sprach, beschleunigten die Soldaten ihren Schritt. Die eben noch müden Gesichter waren stoisch und konzentriert. Jorik orientierte sich wieder zur Front und ordnete an, dass die fünfzehn Armbrustschützen bei erster Gelegenheit auf die Dächer gehievt werden sollten, falls möglich. Björn hatte sich unterdessen daran gemacht, die zwanzig Bogenschützen abzuziehen.
Es war ein Wettstreit gegen die Zeit, den sie verlieren würden. Doch Jorik ließ nichts unversucht und trieb seine Männer immer wieder an. Björn musste wie ein wahnsinniger zurückgeritten sein, denn die anderen Späher stießen erst um einiges später zum Trupp.

Endlich kam das Dorf in Sicht. Trotz des Regens stieg bereits erster Rauch in den Himmel. Die Straße auf der sie unterwegs waren lief einmal quer durch die Ansammlung von Hütten in Richtung Osten. Wie Björn gesagt hatte schlängelte sich eine weitere Straße Richtung Süden. Die Bogenschützen waren mit leichtestem Gepäck vorangegangen aber konnten noch nicht in Schussposition sein. Entferntes Geschrei fand seinen Weg durch den Regen zu Joriks Ohr.
"Kavallerie zu mir!” Zu Ivar gewandt fügte er leiser hinzu: “Lasst euch nicht zu weit zurückfallen und denkt an die Armbrüste.”
Ivar nickte zweifelnd, doch er behielt seine Einwände für sich.
Jorik trieb sein Ross an und 20 Reiter folgten ihm im Galopp.
“In den Tod!”
Der ganze Trupp antwortete ihm und das Donnern von Hufen und Stiefeln übertönte alles um ihn herum.
Sie ritten so schnell der Untergrund es zuließ: Die Hütten und Häuser wurden mit jedem Schritt größer und purer Elan floss durch Joriks Venen. Nichts konnte sie aufhalten.
Als die ersten Häuser an ihnen vorbeiflogen strömten zu viele Eindrücke auf ihn ein um alles klar aufzunehmen.
Zwei Frauen mit ihren Kindern kamen ihnen entgegen gerannt, strauchelten und fielen in den Schlamm. Ihre Mörder konnten nicht mehr ausweichen und wurden gnadenlos niedergetrampelt. Ein Pferd strauchelte und sein Reiter verschwand in einem Garten. Verlangsamt ritten sie weiter. Aus den Augenwinkeln sah Jorik einen Hünen mit einer Zweihand-Axt nach ihm schwingen. Er lenkte den tödlichen Schlag ab und stach ihm in die Augenhöhle. Der Sturmangriff hatte im Chaos des Gemetzels keinen Bestand. Freund und Feind waren kaum zu unterscheiden, es gab keine Formation auszuhebeln und keinen Schildwall zu durchdringen. Überall rannten kleine Gruppen von Bauern, Plünderern, Frauen und Mördern durcheinander.
“Lasst etwas Platz.” rief Jorik über den Kampfeslärm: “lasst Platz für die Bauern und Mägde. Arbeitet präzise und lasst keinen Hundesohn durch!”
Langsam arbeiteten sie sich vor. Die Schmiede und mehrere Häuser standen in Flammen und der dichte Rauch brannte in der Lunge. Im Zentrum voraus hatten rund zwei Dutzend Männer und Frauen mit Speeren und Schilden bewaffnet einen kleinen Verteidigungsring vor dem Bürgerhaus gebildet. Bisher hielten sie der Hauptgruppe von Banditen stand. Doch die Banditen waren zahlenmäßig überlegen und widmeten ihnen noch nicht ihre volle Aufmerksamkeit. Jorik gab seinem Pferd die Sporen.
“Vorwärts Bevingade!” 
Der Trupp beschleunigte wieder sein Tempo.
Wenige Herzschläge vom Bürgerhaus entfernt, glitt ein großer Schatten über sie hinweg. Eine schwarze Gestalt mit riesigen Schwingen und flammendem Haar stürzte mit einem schrillen Schrei aus dem Himmel herab. Eine unsichtbare Welle der Kraft riss die Reiter zu Boden. Jorik spürte, wie sein Helm ihm vom Kopf gerissen wurde und sein Schwert aus der Hand flog. Er schlug hart auf den nassen Boden auf und die Welt wurde schwarz.

Als er wieder zu sich kam, sah er, wie die schwarze Gestalt mit einem einzigen Schwertstreich die Verteidigung des Bürgerhauses dezimierte. Die Schilde der Bauern wurden gespalten, die Speere zerbrachen, wie dürre Äste. Die Menschen fielen, als wären sie aus Stroh. Die Schreie der Sterbenden vermischten sich mit dem Lachen der Banditen und dem Heulen des Windes. Eine kalte Angst erfasste Jorik. Was war dieses Wesen? Woher kam es? Was wollte es?

Er sah, wie die Bogenschützen aus dem Wald kamen und unterstützt von den Begabten einen Pfeilhagel auf den Schauplatz schickten. Sie trafen einige Feinde, doch der Hauptteil war der schwarzen Gestalt gewidmet. Die Pfeile prallten einfach an ihr ab, als wäre sie aus Stein. Sie durchdrangen weder ihre Haut noch Flügel.
Jorik rappelte sich auf und suchte nach seiner Waffe. Er fand sie einige Meter weiter, halb im Schlamm versunken. Er griff danach und musste erneut gegen die Schwärze kämpfen, ehe er sie herauszog.
‘Meine Ahnen rufen nach mir.'
Seine Männer kamen auch langsam wieder auf die Füße und formierten sich. Sie waren verwirrt und verängstigt, aber noch nicht besiegt. Er sah Trotz und einen Funken Hoffnung in den jungen Gesichtern. Doch sein Herz war bleischwer, als er sich der dunklen Gestalt zuwandte, die mit ihrem grausigen Werk fast fertig war. Jorik gab seinen Männern ein Zeichen und sie stürmten vorwärts, ehe die Plünderer sich um die Gestalt formieren konnten.
“Für Fjörɗůr!”

Die schwarze Gestalt wandte sich ihnen zu. Jorik erkannte das Gesicht einer Frau, ausdruckslos und wächsern. Sie hob ihr Schwert, das wie ein Blitz in ihrer Hand glänzte. Sie war schnell wie der Wind und Jorik schaffte es, mit Mühe ihren ersten Schlag abzuleiten. Seine Schulter schmerzte von der Parade und noch ehe er zum Schlag ausholen konnte, lagen zwei seiner Männer im Dreck. Sie schlug nach rechts und links, sie traf jeden, der ihr zu nahe kam. Wie ein Wirbelsturm pflügte sie durch die Reihen der Soldaten. Der Geruch von Blut vermischte sich mit dem von Rauch und die Schreie von Sterbenden sowie das widerliche knacken brechender Knochen konnten einem das Blut in den Adern gefrieren lassen. Jorik nahm nichts davon wahr. Konzentriert wich er ihren Hieben aus und suchte nach einer Lücke in ihrer Verteidigung, während er gleichzeitig versuchte, seine Kameraden zu schützen. Ein Frontalangriff war zwecklos, er musste sie von hinten erwischen oder von der Seite. Er brauchte eine Ablenkung.

Bolzen zischten an Jorik vorbei und trafen die geflügelte Gestalt. Sie hatten mehr Glück als die Bogenschützen und verletzten ihre Schwingen. Blut tropfte aus klaffenden Wunden.
Die schwarze Gestalt schrie nicht, aber ihr Gesicht verzerrte sich vor Schmerz und Wut. Sie breitete die schwarzen Flügel aus und schlug einmal kräftig wie zum Abheben. Erneut peitschte ihnen ein starker Wind entgegen, der sie diesmal nur zurücktaumeln ließ. Die Gestalt drehte sich zur Seite und sah Ivar und die Armbrustschützen auf den Dächern.  Sie hob ihre Hand und schickte eine Welle der Kraft auf sie zu. Die Dächer explodierten regelrecht und die Armbrustschützen flogen in die Luft. Sie fielen zu Boden und blieben reglos liegen.
Das war die Gelegenheit: Jorik sprang auf die schwarze Gestalt zu. Er schaffte es, hinter sie zu kommen. Sie breitete die Flügel aus, bereit zum Abheben. Er schlug mit ganzer Kraft zu und traf sie im Rücken, während sie abhob. Er spürte wie sein Schwert in ihr Fleisch eindrang. Ein Flügel traf ihn hart in die Seite und schleuderte ihn gegen die Trümmer eines Hauses. Der dumpfe Aufprall presste ihm die Luft aus den Lungen und ein hohes Pfeifen hallte in seinem Kopf. Er kämpfte gegen die Schwärze und sah nur noch, wie die schwarze Gestalt in den Himmel stieg. Sein letzter Gedanke galt seinen Männern, bevor die Schwärze ihn erneut empfing.

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Ausschreibungen und Wettbewerbe / Re: Uschtrin Newsletter
« Letzter Beitrag von LaHallia am 16 February 2024, 15:53:38 »
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In eigener Sache (2)

(1)
Signierte Bücher mit Extras
Im Autorenwelt-Shop gibt es jetzt auch signierte Bücher – manchmal auch exklusiv mit kleinen Extras. Schauen Sie doch mal vorbei!
> https://shop.autorenwelt.de/collections/signierte-buecher

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Signieraktionen gehen weiter!
Die Signieraktionen gehen weiter! Wir haben unser Bewerbungsformular überarbeitet und laden alle, deren neues Buch ab Mitte April erscheint und die gerne eine Signieraktion mit uns durchführen wollen, ein, sich zu bewerben.
 
Stipendien (Teil 1)

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Land in Sicht: Lauterbach – Autor*innenresidenzen im ländlichen Raum
= https://www.autorenwelt.de/verzeichnis/foerderungen/land-sicht-lauterbach-autorinnenresidenzen-im-laendlichen-raum
Sie wollten schon immer mal eine Weile im malerischen Lauterbach leben, der Kreisstadt des mittelhessischen Vogelsbergkreises mit ihren rund 13.800 Einwohner:innen? Dann bewerben Sie sich für dieses Aufenthaltsstipendium in den Monaten Mai bis Juni 2024. Für die Bewerbung ist ein fester Wohnsitz in Hessen nicht Voraussetzung. Es muss jedoch ein deutlicher Lebensbezug zu Hessen bestehen. Was darunter zu verstehen ist, steht in der Ausschreibung, »Verwandtenbesuche in Hessen oder kürzere Aufenthalte sind kein ausreichender Hessenbezug«. Das Stipendium ist auch in Familienbegleitung möglich. Dotierung: je Monat 2.500 Euro sowie eine Reisekostenpauschale in Höhe von 400 Euro. Bewerben bis zum 10. März 2024.

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Hessisches Literaturstipendium: Litauen
= https://www.autorenwelt.de/verzeichnis/foerderungen/hessisches-literaturstipendium-litauen
Autor:innen mit Hessenbezug (es ist KEIN fester Wohnsitz in Hessen Voraussetzung) können sich für einen vierwöchigen Aufenthalt im litauischen Vilnius im Monat September 2024 bewerben. Dotierung: 2.000 Euro mit Wohnung in Vilnius. Bewerben bis zum 15. März 2024.

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Hessisches Literaturstipendium: Nouvelle-Aquitaine
= https://www.autorenwelt.de/verzeichnis/foerderungen/hessisches-literaturstipendium-nouvelle-aquitaine
Autor:innen mit Hessenbezug (es ist KEIN fester Wohnsitz in Hessen Voraussetzung) können sich für einen zweimonatigen Aufenthalt in der französischen Region Nouvelle-Aquitaine in den Monaten September und Oktober 2024 bewerben. »Der Aufenthaltsort für die erste Stipendienhälfte (2. September bis 30. September 2024) ist die Villa Valmont in Lormont bei Bordeaux. Vom 1. Oktober bis zum 28. Oktober 2024 erfolgt die Unterbringung in Zusammenarbeit mit Plumes de Léon in Saint-Léon-sur-Vézère (Dordogne).« Dotierung: 2.000 Euro pro Monat. Bewerben bis zum 15. März 2024.

<= Diese 3 Ausschreibungen machen richtig Lust auf Hessen! Und die Mieten sind da mancherorts auch recht erschwinglich. Der Preis für eine 2-Zimmer-Wohnung im, sagen wir, Vogelsbergkreis lag 2023 zum Beispiel bei 7,28 Euro/m2. Da kann man in München, siehe Teil 2, mit 21 Euro/m2 nur von träumen!
 
Anzeigen (3)

FEDERWELT – Fachzeitschrift für Autorinnen und Autoren
Lesen Sie in der aktuellen Februar/März-Ausgabe, Heft 164:

    Sandra Åslund: Mein Weg zum Spitzentitel
    Was Künstliche Intelligenz für Autoren bedeutet. Mit Statements von Jane Friedman, Tilman Winterling, Mary Rasenberger, Kerstin Bäcker und Nina George
    Schluss mit dem Veröffentlichungsdruck! Autorin Andrea Heckert coacht Sie hier schriftlich
    Schlechte Rezensionen – und nun?
    Archive – Schatzkisten für Autor:innen
    Die besten Tipps von Lektor:innen und Autor:innen von Best- und/oder Longsellern. Folge 7: Öffne deine Seele! Sprich und schreib über das, was andere verschweigen. Von Adrienne Friedlaender … und vieles mehr! ( Leseprobe )

Einzelheft: 9,90 Euro zzgl. Versand | Abonnement: 57,00 Euro für 6 Ausgaben (inkl. Versand/Deutschland)
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https://www.autorenwelt.de/magazin/federwelt/archiv/federwelt-12024
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der selfpublisher – Deutschlands 1. Selfpublishing-Magazin
Lesen Sie in der aktuellen Dezember-Ausgabe – Heft 32, 4/2023:

    Marah Woolf – die Bestsellerautorin als Projektmanagerin und ihr Team
    Farbschnitt, Page Overlays, Charakterkarten. Trends auf dem Buchmarkt
    Liza Grimm: Patreon – mit Schreiben mehr verdienen
    Nina George: Erklärung zur KI im Buchsektor
    Einen gebundenen Bildband vorfinanzieren
    Möglichkeiten des Tagebuchs für Selfpublisher
    VG WORT: Zusatzeinkommen ohne Haken ( Leseprobe ) ... und vieles mehr!

Einzelheft: 9,40 Euro zzgl. Versand | Abonnement: 36,00 Euro für 4 Ausgaben (inkl. Versand/Deutschland)
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Stipendien (Teil 2)

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Arbeitsstipendien der Landeshauptstadt München für Autorinnen und Autoren
= https://www.autorenwelt.de/verzeichnis/foerderungen/arbeitsstipendien-der-landeshauptstadt-muenchen-fuer-autorinnen-und-autoren
Münchner Autorinnen und Autoren (S-Bahn-Bereich) können sich für zwei mit je 8.000 Euro dotierte Arbeitsstipendien für literarische Projekte, vor allem Prosa, aber auch Lyrik, bewerben. Bewerben mit diversen Unterlagen bis zum 15. März 2024.

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Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendium 2024/25
= https://www.autorenwelt.de/verzeichnis/foerderungen/clara-und-eduard-rosenthal-stipendium-202425
Ein Jahr (!) in Jena, Thüringen: miet- und nebenkostenfreies Wohnen in einer möblierten Wohnung der Villa Rosenthal im Dachgeschoss. Dotierung: 1.000 Euro pro Monat. Zeitraum: 01.11.2024–31.10.2025. Bewerben mit diversen Unterlagen bis zum 25. März 2024.
Aus der Ausschreibung: »Mit dem hiermit ausgeschriebenen Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendium für Literatur & Stadtschreibung soll einer/einem Stipendiat:in die Möglichkeit gegeben werden, sich der eigenen Arbeit im Bereich Literatur & Stadtschreibung zu widmen.«

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Ausschreibung zur Dramatikerbörse 2024
= https://www.autorenwelt.de/verzeichnis/foerderungen/ausschreibung-zur-dramatikerboerse-2024
Der Bundesverband junger Autoren und Autorinnen (BVjA) lädt Autor:innen ein, sich mit ihren fertigen Stücken, ausgearbeiteten Szenen oder Stücken und Szenen in Rohfassung um einen Platz bei der Dramtiker_innenbörse 2024 zu bewerben bei Luaga & Losna, dem 36. Internationalen Theaterfestival für ein junges Publikum, das vom 18. bis 22. Juni 2024 in Nenzing, Österreich, stattfindet. »Die teilnehmenden Autorinnen und Autoren sehen an fünf Tagen ca. zehn Aufführungen internationaler Kinder- und Jugendtheater, die sich in täglichen Inszenierungsgesprächen der Diskussion über ihre Produktion stellen. Bestandteil des Festivals sind tägliche öffentliche Lesungen und eine Lesewanderung, bei denen die eingereichten Werke der Stipendiat_innen vorgestellt und diskutiert werden.« Es werden insgesamt ca. zehn Stipendien vergeben. Das Stipendium beinhaltet die Eintritte für alle Vorstellungen, Werkstattgespräche und Bustransfers, Unterbringung mit Frühstück vom 17. bis 23. Juni 2024, fünfmal Taggeld à 50 Euro und einen Fahrtkostenzuschuss. Voraussetzung ist die Teilnahme während der ganzen Zeit. Bewerben bis zum 31. März 2024.
 
PS: Eine Teilnahme an der Leipziger Autor:innenrunde (siehe bitte Anzeige ganz oben) können wir wärmstens empfehlen. Die Autorenwelt ist Sponsorin dieses Events. Allerdings gibt es nur 250 Plätze ...

Liebe Grüße und Ihnen allen ein schönes Wochenende!
Sandra Uschtrin vom Autorenwelt-Team
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Theorie / Re: Perspektive
« Letzter Beitrag von merin am 12 February 2024, 20:15:54 »
Dann habe ich dich offenbar missverstanden, tut mir leid.
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Theorie / Re: Perspektive
« Letzter Beitrag von tieftext am 12 February 2024, 19:44:54 »
Hmm. Ich widerspreche dir. ;) Der Erzähler (wenn wir mal eine fiktive männliche Figur annehmen) ist mE eine fiktive Figur. Eine Kunstfigur, die für jeden Text eine etwas andere ist. Und diese wird von mir geschaffen, um eine Geschichte zu erzählen. Sie ist weder identisch mit mir noch mit der Perspektive, auch wenn es da Überschneidungen gibt.
Der Vergleich mit dem Film funktioniert mE nur teilweise, denn auch die Kamera ist nie objektiv. Sie wird bewusst (so wie bei mir die Wörter) eingesetzt, um Dinge zu zeigen oder zu verbergen, sie geht nah ran oder zoomt raus, sie filmt statisch oder bewegt. Ähnliches tue ich mit Sprache. Im besten Fall entsteht so etwas, das nicht beliebig ist, und mich als Leserx oder zuschauende Person berührt.


Ich verstehe, warum du widersprichst. Was aber meine Aussage betrifft, ich meinte die Informationen, das Wissen -- dein fiktiver Erzähler kann nichts über die Geschichte wissen, was du als Autor nicht weißt. Sein Wissen ist Teilmenge. Aber du kannst natürlich als Autor jede Menge wissen, was du dem Erzähler vorenthältst, und dieser Grad ist entscheidend.

Bei den Kameras habe ich -- ehrlich gesagt den Eindruck, du widersprichst nicht, sondern sagst eigentlich das Gleiche. Oder?



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Theorie / Re: Perspektive
« Letzter Beitrag von merin am 12 February 2024, 16:29:13 »
Hmm. Ich widerspreche dir. ;) Der Erzähler (wenn wir mal eine fiktive männliche Figur annehmen) ist mE eine fiktive Figur. Eine Kunstfigur, die für jeden Text eine etwas andere ist. Und diese wird von mir geschaffen, um eine Geschichte zu erzählen. Sie ist weder identisch mit mir noch mit der Perspektive, auch wenn es da Überschneidungen gibt.
Der Vergleich mit dem Film funktioniert mE nur teilweise, denn auch die Kamera ist nie objektiv. Sie wird bewusst (so wie bei mir die Wörter) eingesetzt, um Dinge zu zeigen oder zu verbergen, sie geht nah ran oder zoomt raus, sie filmt statisch oder bewegt. Ähnliches tue ich mit Sprache. Im besten Fall entsteht so etwas, das nicht beliebig ist, und mich als Leserx oder zuschauende Person berührt.
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Theorie / Re: Perspektive
« Letzter Beitrag von tieftext am 12 February 2024, 14:53:59 »

Ich wechsele ja in meinen Romanen gern die Perspektiven, bleibe aber dann in jeder hoffentlich bei gewähltem Stil und Erzähler*in. Was ich nicht verstehe, ist dein letzter Absatz. Wirfst du da Autor*in und Erzählstimme in einen Topf? Oder steh ich auf dem Schlauch?


Nein, ich wollte sagen: Die Erzählstimme ist eine Teilmenge des Autors. Die Selektion, wie viele und welche Informationen der Autor der Stimme lässt, entscheidet dann, wie weit das personal, auktorial oder schwebend wird, da ist eine gewisse Fluktuation, wie auch du das schon sagtest. Aber der Autor ist natürlich a priori potenziell 100% auktorial -- und der Leser weiß das. Wenn nicht bewusst, dann unbewusst.
Wenn in einem Kinofilm der Hinweis eingeblendet wird: "20 Jahre vorher, in Duisburg" -- Wer sagt das? Ist der Kameramann ein personaler Erzähler, wenn er den Protagonisten filmt? Ich habe noch keine echte subjektive Kamera je gesehen (würde der Zuschauer auch nicht aushalten). Eine völlig objektive Kamera würde aber keine Geheimnisse möglich machen. Also ist sie objektiv nur für die gewählte Perspektive? Was wäre das dann?

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Theorie / Re: Perspektive
« Letzter Beitrag von merin am 12 February 2024, 10:04:54 »
Ich wechsele ja in meinen Romanen gern die Perspektiven, bleibe aber dann in jeder hoffentlich bei gewähltem Stil und Erzähler*in. Was ich nicht verstehe, ist dein letzter Absatz. Wirfst du da Autor*in und Erzählstimme in einen Topf? Oder steh ich auf dem Schlauch?
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Theorie / Re: Perspektive
« Letzter Beitrag von tieftext am 11 February 2024, 23:14:37 »
Sehr interessante Diskussion; auch in anderen Foren hatte ich dazu schon viel gelesen. Letztlich muss man ja stets schauen, wie glaubwürdig ein Abschnitt geschildert ist.
Wenn in einer Szene ein Prota von einem Monster gejagt wird und der Autor -- durchaus personal -- kommt mir Überlegungen, woher das Monster wohl stammen könnte? Aus einem Genlabor? -- dann kaufe ich das nicht. Tatsächlich machen das auch renommierte Autoren, sie verlassen innerlich die Szene. Das ergibt neben dem Tempoverlust auch den Glaubwürdigkeitsverlust.
Und dann ist da ja noch die Frage, wo ist der Erzähler denn gerade? Woher hat er seine Information?

Zitat
Ich glaube nicht, dass das geht mit dem mehr oder weniger personal oder auktorial. Entweder personal, dann konsequent, oder halt auktorial, mit der Möglichkeit, auch in den Kopf der Prota zu tauchen.
Der personale Erzähler kann nur schildern, was die Prota wahrnimmt.

Und ich sehe, dass das in echt genau so gemacht wird, also beide Erzählperspektiven nicht als Absolutum, sondern als Annäherungsmarke verwendet werden. Dass das also wirklich nicht strikt getrennt ist, viellelicht auch gar nicht getrennt werden kann, obwohl natürlich die Personalität der Magnet ist, der alles an sich ziehen soll.

Bsp: Vier Leute, die auf einem Floß sterben, personal erzählt aus der Sicht von A, doch gelegentlich gibt's auch n Sprung in den Kopf von B; seltener in den von C; nur: der arme D wird ausschließlich von außen erzählt, nie bekommt er seinen Anteil Personalität (wiewohl er nicht unwichtiger ist als die übrigen). So was von inkonsequent!
Nachdem sie alle im Präteritum gestorben sind, bleibt die Frage, wer denn jemandem berichtet hat, was da im Einzelnen passierte; der Erzähler war nicht dabei und niemand kann es ihm erzählt haben, weil keiner übrig blieb außer dem leeren Floß und dem sprachlosen Untier; denn das ist ja eine gute Erklärungs-Möglichkeit: Ich erzähle, was ich von einem Beteiligten gehört habe. Hier unmöglich, der auktoriale Erzähler ist also vorausgesetzt, weil die Geschichte sonst gar nicht erzählt worden wäre, auch wenn er weitgehend unsichtbar bleibt, ist er der eigentliche Erzähler. Der Leser weiß das, und deshalb werden auktoriale Sequenzen verziehen.

War ich hingegen selbst im Präteritum dabei, ist es schwer, Spannung aufzubauen, denn da die Sache schon vorüber ist und ich sie überlebt haben muss, muss ich auch wissen, was das Ding, das auf das Floß zukommt, gewesen ist und kann nicht mittendrin mit dummen Fragen brillieren. Bin ich hingegen als 'Ich' im Präsens mit dabei, werd ich -- aktuell von einem Monster verfolgt -- keine Lust haben, Interpretationen im Kopf zusammenzubauen, weil ich vermutlich mit was anderem beschäftigt bin als Sätze zu formulieren.
Ein bekannter Erfolgsautor baut in seine Verfolgungssequenzen langwierige Überlegungen ein, wer hinter den Verfolgern stecken könnte, während er um sein Leben rennt. Plausibel! So würd ich es auch machen, an dessen Stelle.

Und ich kenne Bücher, zuletzt gelesen, wo die Perspektive lustig wechselt, mal der A personal, dann der A in der Ich-Perspektive, dann ein Gegenüber von A, der B personal, wie er den A erlebt. Kraut und Rüben.
Sich unsichtbare Kameras vorzustellen, die geisterhaft jede Filmszene dokumentieren, das finde ich eine gute Analogie.


Natürlich stimme ich zu, dass man auf Perspektivbrüche innerhalb eines Absatzes aufpassen muss, ich muss also bei jedem einzelnen Satz wissen/ein Gefühl dafür haben, wo ich mich soeben befinde, wer ich soeben bin.
Tatsächlich aber BIN ICH der Erzähler, vollkommen auktorial, ich kann mich nur dafür entscheiden, meine Informationen zu dosieren, um es spannend zu machen oder mit einer Figur zu verschmelzen; und ich bin derjenige, der selektiert, was gezeigt wird, nicht die Figur, die im Zimmer steht, denn ich entscheide, ob die grauenvolle Tapete vom Protagonisten bemerkt wird, aber der Teppich nicht.
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