24 November 2024, 14:21:04

Autor Thema: Schwere Geburten  (Gelesen 6591 mal)

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tine-schreibt

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Schwere Geburten
« am: 14 August 2014, 15:17:48 »
Ich rödel grad an einer Szene rum, und es will einfach nicht klappen. Ich hab schon alles durch, in zig Richtungen analysiert und systematisiert, Listen gemacht, Dispos angeguckt, überlegt, was ich tun könnte, um die Szene komplett zu streichen usw. und trotzdem läuft es nur total schleppend. Hier mal ein Satz, da mal ein Satz, mal ein kompletter Absatz, den ich aber wieder streiche, und ständig brauch ich ne Paus, als wäre jedes Wort eine extreme Anstrengung (und diesmal liegt es definitiv nicht daran, dass ich Energiemangel oder keinen Bock habe).

Kennt ihr sowas auch? Dass eigentlich alles stimmt und ihr super schreiben könntet... wenn ihr denn schreiben könntet?
Wie haltet ihr euch bei der Stange, wenn sowas passiert? Gibts irgend welche Tricks, um wieder in Fluss zu kommen, die ich noch nicht probiert habe?

Mondstern

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Re: Schwere Geburten
« Antwort #1 am: 14 August 2014, 16:34:09 »
SOFORT AUFHÖREN !!!!

Hau die Szene in die unterste Schublade und vergiss sie (erst mal).

Schreib was anderes, was neues, korrigier alte Szenen oder schau dir ne DVD an.

Mit etwas Abstand, fällts wie Schuppen von den Augen und wird fast zum Selbstläufer.
Aber . meine Meinung - guter Text lässt sich nicht erzwingen

LG Mondstern  :lava:

Tow

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Re: Schwere Geburten
« Antwort #2 am: 14 August 2014, 16:42:05 »
Kennst Du das: "Ach, warum fallen mir diese Dinge immer dann ein, wenn ich nicht gerade schreibe?"
Wenn Du das schreiben oder die Szene einfach in deinem Unterbewusstsein schmorren lässt, kommt Dir irgendwann der Geistesblitz. Glaub mir, als Informatikstudent, der zig Stunden verbringt um den Fehler im Algorithmus zu finden, weiß wovon er spricht. Und es hilft mir auch beim Schreiben, wenn ich nicht weiter weiß.
Lieblingsbuch, -sitcom etc. geschnappt und los geht's. Etwas anderes vom selben Buch schreiben bringt mir da nichts, erinnert mich immer zu sehr daran, dass die Szene nicht klappt.  :biggrin:

tine-schreibt

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Re: Schwere Geburten
« Antwort #3 am: 14 August 2014, 19:01:47 »
Hrmpf. Ja. Wahrscheinlich sollte ich wirklich einfach mal ne Pause machen und irgendwie über irgendwas anderes als diese Szene nachdenken. *sfz*

Mooncat

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Re: Schwere Geburten
« Antwort #4 am: 14 August 2014, 19:15:48 »
Das hätte ich auch empfohlen. Manchmal hilft mir, das bisherige alles nochmals durchzulesen, oder mit jeman Vertrautem durchzusprechen oder gar lesen zu lassen und Input zu holen. Aber wenn alles Hirnen und Ausprobieren nicht klappt hilft bei mir auch nur zur Seite schieben und was anderes machen.
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Trippelschritt

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Re: Schwere Geburten
« Antwort #5 am: 14 August 2014, 19:18:31 »
Nein, ich kenne das nicht. Zumindest nicht in dieser Form.

Was ich kenne, ist, dass ich einen halbkonzipierten Roman habe, der nicht weiterläuft.
Aber das liegt nie an einer Szene, sondern an zu vielen offenen Fragen und zu wenig Ideen.

Wenn ich die Ausgangsfrage/idee aber immer noch gut finde, dann bleibt nur: Ab auf Halde.
Die Zeit wird es klären.

Liebe Grüße
Trippelschritt
Wer bin ich, wer war ich, wer werde ich sein?

Uli

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Re: Schwere Geburten
« Antwort #6 am: 14 August 2014, 19:24:54 »
oh, ich kenne das schon - und meistens liegt es daran, daß die Szene an sich falsch ist.


dauert manchmal, herauszufinden woran es liegt, aber das Ergebniss ist beinahe immer, daß die Szene gestrichen wird - oft ersatzlos

Ryek Darkener

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Re: Schwere Geburten
« Antwort #7 am: 14 August 2014, 20:39:36 »
oh, ich kenne das schon - und meistens liegt es daran, daß die Szene an sich falsch ist.


dauert manchmal, herauszufinden woran es liegt, aber das Ergebniss ist beinahe immer, daß die Szene gestrichen wird - oft ersatzlos

Das fällt in die Kategorie "kill your darling" :devgrin:

Wenn Ablenken nichts hilft, dann die Szene streichen und ab da weiterschreiben, wo der Anfang der Szene war, ohne groß nachzudenken was man gerade schreibt. Der Text wird meist grauenhaft, aber die zu Papier gebrachte Idee trägt vielleicht. Zumindest gibt es dann etwas, mit dem sich die gestrichene Szene vergleichen läßt.
DSvU-4(5) "Wurzeln und Flügel (AT)": Plotten, Schreiben (demnächst;))

Eluin

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Re: Schwere Geburten
« Antwort #8 am: 14 August 2014, 20:52:12 »
Ähnliches hatte ich auch letztens bei einer Kurzgeschichte. Das Ende hat einfach nicht gestimmt. Also hab ich es ab da, wo es schief ging neu geschrieben. Jetzt passt es.

Ansonsten würde ich auch sagen: liegen lassen, Input von außen holen... oder mal auf den Rost legen?
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