Huhu zusammen,
hui sind das viele tolle Ideen
Danke.
@Uli: deine ganze Programmwechselei klingt spannend
Ist aber wohl weniger meine Arbeitsweise. Ich schreibe meistens im Scrivener bzw. auf Papier. Wobei ich bei Diagrammen und co. (bspw für die Charakterentwicklung) mittlerweile gerne auf Illustrator umsteige. Aber mit dem Punkt "lesen lesen lesen" hast du definitiv recht.
Ich glaube vor dem Lesen drücke ich mich momentan zu gerne, weil ich einfach nur einen riesigen, scheinbar unüberwindbaren Berg vor mir sehe. Da finde ich Mondsterns Idee zur Erfolgspinnwand glaube ich gar nicht schlecht. Darüber muss ich nachdenken, um den Berg kleiner zu bekommen. Das merke ich auch immer wieder in der Arbeit. Je größer die Aufgabenpakete sind, umso ungenauer sind die Zeitschätzungen und umso weniger Spaß machen die Aufgaben, weil es einfach so eine große Wolke ist. Vielleicht sollte ich das auch wirklich bei meinen Rohfassungen versuchen.
@Viskey: Ich glaube das mit dem Anfang trifft nicht nur auf dich zu. Das ist momentan scheinbar eine der größten Blockaden für mich. Ich denke ich fange einfach mit einem der späteren Kapitel mit der Überarbeitung an.
@Trallala: Dein Ansatz ist interessant. Funktioniert für mich aber leider nicht. Dann schreibe ich die Rohfassung nicht mehr
Aber parallel einen Szenenplan führen sollte ich mir definitiv für das nächste mal überlegen. Ich habe jetzt zwar ein paar Notizen mitgeführt, was ganz grob wann passiert, aber einen Szenenplan mit "welche Funktion und Ziele hat eigentlich gerade dieser spezielle Charakter" - das fehlt mir und das muss ich nun nachziehen.
@Mooncat: Ich HASSE ebenfalls das überarbeiten - zumindest bislang. Wahrscheinlich weil ich einfach noch keinen funktionierenden Weg für mich gefunden habe. Darum auch dieser Thread. Vielleicht kann ja so jeder, der dabei feststeckt noch eigene Ideen für sich entdecken. Gerade den Austausch finde ich daher sehr wichtig. Ich glaube ich werde zunächst wirklich nochmal alles lesen (aber erst irgendwo ab Kapitel 2/3) und mir dabei Notizen machen. Zudem nochmal meine Mutter fragen (sie hat es gelesen) und dann wirklich gucken, was fehlt.
@Mondstern: Du hast zwei gute Ideen für mich dabei. Zum einen: das unliebsame zuerst. Und dann: die Erfolgs-Pinnwand. Bzw. vielleicht eher die abgewandelte Form, wo ich alle anstehenden Aufgaben, die ich bislang kenne dran hefte und dann alles, was fertig ist z.B. in einen anderen Bereich auf der Pinnwand verschiebe. Ähnlich machen wir es auch in der Arbeit und eigentlich finde ich das System gar nicht so schlecht (wenn die Pinnwand zumindest nicht vor zeitlich unschaffbaren Aufgaben überquillt).
@Fox: Ich glaube bislang fehlt mir auch ein Überblick über die Nebenstorylines. Ich bin mir nichtmal sicher, ob es die gibt (zumindest in Phönixfedern), da ich eigentlich alles aus der Sicht von meinem Hauptcharakter erzähle. Und ja, genau das Aufschreiben der bekannten "Aufgaben" sollte ich wirklich mal sortierter tun und dann eine nach der anderen angehen und diese fixen - irgendwann sehe ich meinen Roman noch als einen Bug, was?
Ok, aber wenn das System funktioniert, warum nicht. Ausprobieren. Es ist ja zumindest gewohntes Gewässer für mich.
@Trippelschritt: Mit Punkt 1 tue ich mich wirklich schwer. Mir fallen zu viele Ein-Satz-Prämissen ein, aber welche ist nun wirklich die richtige. Ich glaube mit der Entscheidung tue ich mich schwer. Punkt 2 habe ich denke ich soweit notiert und Punkt 3 muss ich wohl wirklich in Angriff nehmen, auch wenn ich mich gerne davor drücke.
@Mero: Deine Problematik kann ich nur zu gut nachvollziehen, da es bei mir fast genauso ist. Bei mir müssen sich die Texte entwickeln. Komplett neuschreiben ist daher auch schwieriger (wenn es nach Plan geht), weil bei mir dann auch selten etwas Gutes dabei rauskommt
Trotzdem weiß ich, dass ich einiges ändern muss und nun muss ich herausfinden was und wie ich das so anstelle, dass es danach lebendig ist und nicht staubtrocken. Und dazu kann ich nur sagen:
Ich bin eigentlich ein sehr strukturierter Mensch, aber beim Schreiben muss ich's einfach laufen lassen, sonst kommt keine 'Seele' in den Text, so blöd das klingt.
Klingt nicht blöd, ist bei mir ganz genauso.
Genau deshalb ist es für mich auch schwierig. Auf der einen Seite brauche ich Struktur, aber ich weiß, dass ich mich beim Schreiben nicht zu sehr einengen darf durch Strukturen. Daher muss ich nun auch wirklich gucken, wie ich am sinnvollsten vorgehe. Das Thema "wann ist es fertig" ist dann auch ein nächster Punkt. Bei Kurzgeschichten sage ich irgendwann einfach "Stopp", wenn ich kaum noch Markierungen an den Ausdrucken habe. Das können dann aber auch mal gut 10 Versionen sein. Bei einem Roman graust es mir aber vor zehn solcher Versionen... Deshalb möchte ich da irgendwie effektiver vorgehen. Bei Kurzgeschichten lasse ich auch immer wieder Freunde/Bekannte und Familie drüber lesen, einen Roman zich mal lesen lassen, ist dann aber doch oft etwas viel verlangt... Das "fertig" bereitet mir daher auch noch Kopfzerbrechen.
Viele Ideen... das finde ich toll. Danke. Jetzt muss ich nur noch sortieren, was ich für mich direkt ausprobieren werde (für weitere bin ich natürlich immer offen:D)...
- Theresa (Tante von meinem Hauptcharakter, die mir ihre Rolle nicht verrät) auf die Charaktercouch setzen.
- Alles nochmal lesen (ab Kapitel 2/3) und dabei meinen Szenenplan erweitern inkl. Funktionen/Ziele der Charaktere.
- Magnetwand mit Aufgaben die zu erledigen sind. Hierbei Aufteilung nach Priorität und fertig/toDo.
- Aufgaben abarbeiten, kürzen, neuschreiben, umschreiben...
- Den Anfang erst überarbeiten, wenn alles andere steht.
- Beta-Leser einbinden.
- Detailüberarbeitungen wie Formulierungen, Rechtschreibung und Grammatik.
Vielen Dank euch.
Alles Liebe
Eluin