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Überarbeitung nach Andreas Eschbach (Text-ÜV)

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Pandora:

--- Zitat von: tine-schreibt am 20 April 2014, 01:01:21 ---Außerdem fällt es mir schwer, mich länger auf so schematische Aufgaben wie das Markieren von Grammatik zu konzentrieren.

--- Ende Zitat ---
Deshalb macht man es ja szenenweise und in kleinen Häppchen. Ich mache auch zwischendurch viele Pause -bzw. umgekehrt, überarbeite z.B. in den Schreibpausen zwischen Kapiteln oder wenn ich unterwegs bin und zwischendurch ein bisschen Zeit habe.

Ob einem die Methode liegt oder nicht, muss jeder selbst wissen - aber gerade diese kurzen Konzentrationsperioden sind angedacht. (Es ist ohnehin ein Märchen, dass man sich über längere Zeit durchgängig konzentrieren kann - es gibt biologische Grenzen.) Und: man kann lernen, auf eine bestimmte Art dabei zu lesen.

Ich markiere mir alles, was mir "sonst noch" auffällt, mit Textmarker - und schreib mir z.B. nur an den Rand "Form[ulierung]". Dann kann ich auch diese Stellen später noch bei der Überarbeitung berücksichtigen. (Was bei dieser Methode durchaus auch angedacht ist. Es geht nicht nur darum, Schema F abzuarbeiten - sondern auch Schema F abzuarbeiten, weil Schema F in dem Fall oft Recht hat. Wenn Schema F mir in einem Punkt nichts bringt, dann lasse ich den Schritt weg - siehe Passiv-Sätze.)

Das Schematische kann aber langweilig sein, wenn man keine Grammatik mag. Ich mag sie, weil darin die Musik steckt. ;D

Trippelschritt:

--- Zitat von: tine-schreibt am 20 April 2014, 01:01:21 ---Mir geht es ganz ähnlich wie Viskey. Ich vergesse schlicht, wonach ich eigentlich suchen sollte, sobald ich eine schiefe Formulierung entdecke oder mir irgendwas einfällt, das ich auf einer anderen Seite nachgucken wollte oder...
Außerdem fällt es mir schwer, mich länger auf so schematische Aufgaben wie das Markieren von Grammatik zu konzentrieren.

--- Ende Zitat ---

Guten Morgen Tine,

jetzt muss ich ganz vorsichtig formulieren, damit es anschließend nicht wieder heißt, ich würde irgendwo einen Vorwurf verstecken.
Also: Ich bin ein Mann und Männer denken immer ganz geradeaus.
Und jetzt der Hammer  :diablo:

Wenn das stimmt, was Du da formuliert hast, dann beschreibt das wunderschön Deine Unfähigkeit brauchbar zu überarbeiten!

Mein Trost für Dich ist, dass sich das lernen lässt und Du abstellen kannst, was Du da anmerkst.
Ganz bestimmt muss du Deinen Text abhängen lassen, um einfach ein wenig Abstand zu bekommen.
Leider reicht das nicht. Die Lektorenbrille ist eine andere als die Brille des Autors. Aber es ist möglch, den Lektor als Alter Ego aufzubauen. Kostet Zeit und Übung. Rösten hilft dabei.

Ist das jetzt OT?
Ich hoffe nein, denn die Frage nach der für Dich optimalen Überarbeitungs(strategie, technik, methode) kann sich erst stellen, wenn aus dem Autor ein Überarbeiter geworden ist.

Nur Mut und schöne Restostern
Trippelschritt

Viskey:

--- Zitat von: Trippelschritt am 21 April 2014, 11:20:08 ---jetzt muss ich ganz vorsichtig formulieren, damit es anschließend nicht wieder heißt, ich würde irgendwo einen Vorwurf verstecken.

--- Ende Zitat ---
:aetsch:


--- Zitat ---Ganz bestimmt muss du Deinen Text abhängen lassen, um einfach ein wenig Abstand zu bekommen.
Leider reicht das nicht. Die Lektorenbrille ist eine andere als die Brille des Autors. Aber es ist möglch, den Lektor als Alter Ego aufzubauen. Kostet Zeit und Übung. Rösten hilft dabei.

--- Ende Zitat ---

Ich glaube, ohne den nötigen Abstand ist schlicht keine Überarbeitung möglich, egal, welche Methode man wählt. ;)

Uli:
glücklicherweise habe ich ja eine EDV-Ausbildung - das ist praktisch, wenn man Dinge automatisieren kann. Und vor allem, wenn man einen 'Neurotiker-Modus' kennt ...

Aber an sich bin ich gar kein Überarbeiter: Das ist der einzige Grund, warum ich doch immer wieder über einen Verlag nachdenke. da macht das jemand anders ...
Aber sonst ...

Trippelschritt:
@ Viskey

Exakt!

Trippelschritt

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