Federleichtes > Federfutter
Was haltet ihr eigentlich von Hörbüchern?
Uli:
nun ja ... Seminare, das ist so ein Ding: Es kommt arg drauf an, wer das anbietet und was da gemacht wird.
Hier haben wir Glück: Es gibt da eine 'freie' Schauspielerin, Sängerin und Regiesseurin, die unter anderem auch Kurse anbietet - viel Bühnenerfahrung, Techniken aus dem Gesang (echt gut für die Stimme und Verständlichkeit) und ... all sowas.
Und ich habe den einen oder anderen Vorteil durch berufliche Vergangenheit ...
Ob das eine oder andere Angebot taugt, erfährt man am besten, wenn man sich 'Absolventen' anschaut - un Ausschau halten in der freien Theaterszene ist immer eine gute Idee.
Mooncat:
Meine Mutter mag Hörbucher auch - cor allem norwegische, da sie so gleich noch etwas Fremdsprachen üben kann. Und als die Augen meines Grossvaters zu schwach zum Lesen wurden, war er auch froh um das eine oder andere Hörbuch zwischendurch.
Ich selbst lese lieber noch, einfach weil es auch schneller geht. Aber die paar Hörbucher, die ich gehört habe, waren ganz gut.
Haramis:
Mein Freund und ich mögen Hörbücher auf langen Autofahrten, sonst eher weniger. Wenn ich noch andere Dinge tue, kann ich mich schlecht auf Hörbücher konzentrieren. Ruhig sitzen tue ich beim Arbeiten, aber hier sind Hörbücher völlig fehl am Platz. Beim Bügeln zischt es die ganze Zeit, das lenkt mich vom Text ab. :D Beim Kochen rödelt die Dunstabzugshaube. Beim Putzen lauf ich hin und her. Also für mich irgendwie unpraktisch, obwohl sie wirklich Vorteile haben (die schon erwähnt wurden). :D
Pandora:
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Sirius:
--- Zitat ---
--- Zitat von: Pandora am 19 March 2014, 11:55:25 ---
Meine Erfahrung ist eher, dass ungeübte Autoren krampfhaft am Papier hängen und weder gut lesen, noch Zeit, Gedanken oder Aufmerksamkeit haben, um anderes zu machen, als eben krampfhaft am Papier zu hängen. Erst mit genug "Training" kann der Text auch mal spontan (an der richtigen Stelle!) unterbrochen werden, um zum Beispiel auf eine Publikumsreaktion einzugehen, einen Autoren-Kommentar einzuwerfen oder ähnliches.
Lesungen, die reines Vorlesen sind, sind lahm und öde. Um "mehr" zu machen, müssen aber erst einmal die Grundlagen so weit beherrscht werden, dass "mehr" möglich ist.
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Manche Autoren hängen tatsächlich so an ihrem Papier, dass man den Eindruck bekommt, sie würden nur ihre Zeit absitzen, ihr Honorar kassieren und dann wieder gehen. Wenn ich Lesungen mache, möchte ich dem Publikum etwas geben. Es ist für mich sehr interessant, beim Lesen auf die Reaktionen des Publikums zu achten und die Stimmung auszuloten, Zwischenbemerkungen einzustreuen und auch mal ein wenig vom Thema abzugehen, Diskussionen anzuregen, wieder zurückzukehren und weiterzulesen.
Gelernt habe ich das Vorlesen nicht - vielleicht bin ich ein Naturtalent :cheese: und Übung habe ich wiederum nur durch Lesungen bekommen. Nachdem die größte Anfangsverkrampfung vorbei war, konnte ich in späteren Lesungen die Reaktionen des Publikums erspüren und mich darauf einrichten, damit wir gemeinsam das Abenteuer einer Erzählung erleben.
Lampenfieber habe ich übrigens auch heute noch, aber es bringt mich nicht mehr an den "Rand des Wahnsinns". :nägelkau:
Frage an Moderatoren: Wäre ein Thread interessant mit Diskussionen, wie eine Lesung vorbereitet und durchgeführt werden sollte - könnte - müsste?
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