Teufelszeug > Theorie

Geistiger Diebstahl

<< < (2/5) > >>

merin:

--- Zitat ---Forschungsergebnisse wurden übrigens bei den akademischen Plagiatsfällen meines Wissens nach nicht kopiert. Plagiate bei Dissertationen sind v.a. deshalb ein Problem, weil eine Doktorarbeit auch nachweisen soll, dass ihr Verfasser in der Lage ist, wissenschaftlich zu arbeiten. Wenn er dabei plagiiert, kann man daraus schlussfolgern, dass er es nicht kann - oder dass zumindest der Nachweis nicht erbracht wurde. Das ist also eine andere (zusätzliche) Fragestellung als bei Belletristik-Plagiaten. Ich würde beides nicht in einen Topf werfen.
--- Ende Zitat ---

Noch dazu besteht auch die beste Forschungsarbeit immer zu einem großen Teil aus Zitaten - daher gibt es sehr genaue Richtlinien, wie in wissenschaftlichen Arbeiten zu zitieren ist. Wenn man Zitate nicht kennzeichnet, sind sie Plagiate. Das ist bei Belletristik ganz anders, weil man normalerweise nicht zitiert (höchstens mal kurze Stellen, aber auch dort gibt man an, wen man zitiert).

Viskey:

--- Zitat von: merin am 24 March 2014, 21:54:03 ---Noch dazu besteht auch die beste Forschungsarbeit immer zu einem großen Teil aus Zitaten - daher gibt es sehr genaue Richtlinien, wie in wissenschaftlichen Arbeiten zu zitieren ist.

--- Ende Zitat ---

Stimmt. Bei meiner ersten Bachelorarbeit hatte ich lange Zeit das Gefühl, überhaupt keinen eigenständigen Gedanken niederzuschreiben, weil ich nur von überall her Zitate zusammensammelte. Und der größte Teil unseres Vorbereitungsseminars beschäftigte sich mit "Wie zitiere ich richtig?".


Und irgendwie ist das schon ein bisschen OT ... oder nicht? :versteck:

Trippelschritt:

--- Zitat von: merin am 24 March 2014, 21:54:03 ---
Noch dazu besteht auch die beste Forschungsarbeit immer zu einem großen Teil aus Zitaten - daher gibt es sehr genaue Richtlinien, wie in wissenschaftlichen Arbeiten zu zitieren ist. Wenn man Zitate nicht kennzeichnet, sind sie Plagiate. Das ist bei Belletristik ganz anders, weil man normalerweise nicht zitiert (höchstens mal kurze Stellen, aber auch dort gibt man an, wen man zitiert).

--- Ende Zitat ---

Ich denke, das gilt vorwiegend in den Geistes- und vielleicht den Sozialwissenschaften, aber weniger in den Natur- und Geowissenschaften. Dort wird relativ wenig wörtlich zitiert und stattdessen Ergebnisse verglichen oder aufgelistet, wer wo tätig war. Zum Beispiel "dieser Befund widerlegt die Hypothese von XY et al (1993, S. 45-48)".

Liebe Grüße
Trippelschritt

Fantast:
Irgendwie geht der Thread unten in eine ganz andere Richtung als oben.

Es geht hier doch darum, wie sind die Texte die ich schreibe, geschützt vor Diebstahl und nicht, wie sind wissenschaftliche Arbeiten geschützt? Das ist auch interessant, aber nicht so wichtig, für einen Schreiberling. Nicht alle studieren, weil sie schreiben und umgekehrt.

Wie sind meine Texte geschützt, wenn ich in irgendwelchen Foren Texte verfasse? Sind die dann mein geistiges Eigentum oder habe ich da Pech?

tlt:

--- Zitat von: Fantast am 23 June 2014, 00:40:43 ---Wie sind meine Texte geschützt, wenn ich in irgendwelchen Foren Texte verfasse? Sind die dann mein geistiges Eigentum oder habe ich da Pech?
--- Ende Zitat ---
Alles, was Du schreibst, ist Dein geistiges Eigentum. Ob es für einen Urheberschutz reicht, ist eine andere Frage. So ein Beitrag hier z.B. hätte nicht die nötige Schöpfungshöhe. Eine Geschichte schon. Und damit hat sie den vollen Schutz des deutschen Urheberrechts.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln
Mobile View