naja ... eigentlich recherchiere ich so gut wie nie fur eine Geschichte - sondern interessiere mich für irgendwelche Dinge. Wobei das Ergebnis oft in eine Geschichte einfließt, früher oder später.
Richtige (zweckgebundene) Recherche mache ich dann, wenn ich irgendetwas benötige und mich noch nicht dafür interessiert habe - oder wenn etwas vertieft werden muß.
Allerdings habe ich auch die Neigung, manche Sachen einfach 'wegzuschreiben' - entweder, das fragliche Element aus dem text ganz rauszulassen, oder es durch die Perspektive eines in dieser Sache Unwissenden zu erzählen.
Pferde, zum Beispiel:
Ich weiß genug über diese Tiere um zu wissen, daß ich besser nicht von einem guten Reiter schreibe. Die Alternative, mich auf so ein Tier draufzusetzen und das zu lernen besteht zwar, aber es ist schlicht einfacher, aus dem Helden einen miesen Reiter zu machen ... viel einfacher. Auch, weil meine Ambitionen, Reiten zu lernen, gegen Null gehen.
Vieles kann man erfragen, das internet ist voll von Infos - aber für verschiedene Dinge muß es dann eben doch 'selbst erleben' sein. Und da ist eben immer die Entscheidung: Mach ich das jetzt, oder lass ich das weg?
Aus irgendwelchen Gründen ist es mir noch nie passiert, daß ich ein Element unbedingt 'haben' wollte, aber keine Lust hatte, das selber auszutesten. Glück, wahrscheinlich - oder die Motivationskoordinierungsknoten im Hirn machen ihren Job richtig gut ...