Teufelszeug > Theorie

Zwei oder Drei - du musst dich entscheiden

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Mondstern:
Hallo zusammen

Ich arbeite seit längerem (aber mit Unterbrechungen) an einem Project. Die Jugendjahre meiner Lieblingsprotagonistin Anja Müller.

Bisher hatte ich 2 Teile mit a 500 Taschenbachseiten geplant. Vor kurzem riet mir ein Freund, ich solle doch besser 3 Teile a 350 Seiten draus machen.
Jetzt bin ich ziemlich verwirrt. Ich will ja niemand mit dem Kaufpreis abzocken. Oder denke ich falsch? (Ich recherchierte, das Kleinauflagen oft 15 Euro kosten würden, wenn dünnere Bände auf 10 kämen, wär’s ja gleich.)

Ich hab mal gelesen, dass Erstlinge eher vermarktet werden, wenn sie nicht so umfangreich sind. Ich will aber erst mal alles fertigschreiben.
Die Gedanken an eine Veröffentlichung (nicht im Internet, da hab ich Erfahrung) schlacht mich ziemlich. Ich weiß gar nicht, ob ich mir das überhaupt antun will. Ich denke immer öfters über die eBook Variante nach. (da wär’s dann auch fast egal, ob 2 oder 3 Bände)

Macht ihr euch auch eigene Probleme? Was tut ihr mit „schlechten Gedanken“?

LG Mondstern  :lava:

Uli:
Hmm ...

natürlich hängt das von der Geschichte selber ab, aber dennoch: Dreiteiler gibt es viele, also hat das scheinbar Vorteile. Wenn der Plot es also hergibt, würde ich das auch so machen.
Spontan: Band eins mit Schwerpunkt der Kindheit, Band zwei die 'Revolte', Band drei dann das eigentliche Erwachsenwerden und sich einrichten - hat was logisches. Finde ich.
(nein, nenne Band eins nicht 'Anja - Kinderjahre einer Bankkauffrau' ... )


Veröffentlichen als Buch oder eBook, das ist eine ganz andere Frage, das würde ich nicht zugleich behandeln - Einteiler oder Trilogie, das ist eine Strukturfrage, das hat mit den konkreten Veröffentlichungsmöglichkeiten wenig zu tun

Sirius:
ich gehe jetzt einmal von einer Veröffentlichung als gedrucktes Buch aus.
Das Manuskript in drei Bände teilen, hätte einige Vorteile.
Wie ein Verleger mir sagte, weiß er aus eigener Erfahrung, dass ein Erstlingswerk wirklich größere Chancen zur Vermarktung hat wenn es ein dünnerer Band ist - wie bei dir evtl. 350 Seiten. Die Kosten der Herstellung wären auch bei Kleinauflagen nicht so hoch wie bei dickeren Büchern, der Kaufpreis würde die "Schmerzgrenze" nicht erreichen und der Umfang wäre für den Leser "zumutbar".
Wenn das erste Buch dem Leser gefällt, wird er auch gerne das zweite und später das dritte Buch kaufen.
Es hört sich zwar seltsam an, aber ein Käufer macht bei dem Buch eines unbekannten Autoren einen Unterschied ob er 10 oder 15 Euro ausgeben soll.
Aber du hast ja noch Zeit zum Nachdenken.

Gruß
sirius

Trippelschritt:
Hi Mondstern,
Unbedingt einbändig für Deinen Erstling! Wenn Du einen Verlag oder eine Agentur suchst, müssen die sich ja gleich das Risiko von drei Bänden ans Bein binden.

Aber schreib ruhig eine Anja Müller Trilogie, wenn Du das Gefühl hast, in einem Band bekommst Du das nicht unter.
Der Erstling kann ja auch in der Schublade warten, bis der Markt für Dich reif ist.
Keiner sagt, dass das erste Manuskript auch als Erstes gedruckt werden muss.

Aber ob Einzelband, Doppelband, Trilogie, Quatrologie (Tetralogie) oder Pentalogie, der Plot entscheidet, nicht diffuse Marketingüberlegungen.

Liebe Grüße
Trippelschritt

Eluin:
Huhu,

habe auch schon gelesen, dass z.B. im Fantasy-Bereich oft nicht unter 500 Seiten genommen wird (auch für Erstline), weil die Leser eben dicke Schmöker fordern... Anja Müller klingt für mich aber nicht nach Fantasy ;)

Aber allgemein wohl eher weniger Seiten.

Grüße

Eluin

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