Huhu Viskey,
Szenenplan im Nachhinein erstellen wäre jetzt genau mein Tipp gewesen.
[...] Welche Motivation steckt hinter dem, was sie da tun? [...]
ja, Szenenplan kann da vielleicht helfen... ich bin mir bei mir noch nicht sicher. Ich habe die Stichpunkte soweit zusammen und vom Hauptcharakter eine ziemlich genaue Übersicht, wann sie welches Ereignis wie beeinflusst. Nur hilft mir das momentan nicht meine Plotlöcher zu finden, weil ich unsicher bin, ob es funktioniert oder nicht. Aber dein zweiter Tipp hat mich gerade zum Nachdenken gebracht und könnte mir auf jeden Fall bei einer bestimmten Szene (die mir noch richtig kopfzerbrechen bereitet) weiter helfen. Nicht nur Sias (mein Hauptcharakter) Gründe sind wichtig, sondern auch die der Nebencharaktere... Einen Punkt habe ich beim Aufschreiben meines Plans wenigstens schon erkannt: Mein Hauptcharakter darf nicht nur reagieren, sondern er muss auch selbst aktiv werden... und das muss ich definitiv beim Überarbeiten überprüfen, dass dies auch tatsächlich so ist, wie ich hoffe.
Danke dir auf jedenfall für deine Beispiele, die finde ich da nochmal gut zum Nachvollziehen.
Huhu Uli,
Als Bauchschreiber ist es halt ziemlich sinnfrei, nachträglich den ganzen Vorbereitungskram zu machen, um dann anhand dessen zu überarbeiten - warum sollte das jetzt funktionieren, wenn es vorher nicht funktioniert hat?
Genau diese Frage habe ich mir auch gestellt und stelle ich mir immer wieder. Und ich merke ich habe null Lust diesen verdammten Szenenplan zu erstellen. Hab bei Szene drei oder so aufgehört das detailliert aufzuschreiben ala - Kurzbeschreibung was passiert, die Funktion der Szene, der Schauplatz, Zeit und Wetterdaten, Atmosphäre, Charaktere (ihre Ziele und Funktionen - hier wäre ich wieder bei Viskeys Vorschlag, und ja bei den Charakteren sollte ich wohl wirklich etwas tun, gerade ein Charakter ist mir da noch viel zu undurchsichtig)... Vielleicht sollte ich mir lieber mehr meine Charaktere vornehmen? Habe auch schon versucht Sias Tante zu interviewen, aber die Nuss weicht mir immer wieder aus und erzählt mir irgendwas anderes ohne auf den Punkt zu kommen. Narf, irgendwie ist festnageln nicht meine Stärke
Ich habe keinen Szenenplan, weil ich damit nichts anfangen kann - eins führt halt zum anderen, und das passt für mich. Nur, wenn ich nicht zufrieden bin, dann muß ich halt den Punkt finden, an dem die Geschichte den falschen Weg eingeschlagen hat - und von da ab neu weiterschreiben. Im günstigsten Fall sind es nur ein paar Sätze, eine Szene - die vielleicht mal durch drei Kapitel ersetzt werden, vielleicht auch ganz wegfallen - und ich bin wieder an einem Anknüpfpunkt.
Im ungünstigsten Fall muß von der Knickstelle an halt alles neu geschrieben werden.
Ich glaube ähnlich ist es bei mir. Ich weiß, dass mein Nebeltänzer-Plot (bis auf ein paar Details am Anfang, die aber schnell umgeschrieben sind) funktioniert. Bei Phönixfedern bin ich mir da nicht so sicher. Vielleicht ist es auch einfach zu komplex, auch wenn es kürzer ist? Hörst du nur auf dein Bauchgefüh, was Plotlöcher angeht? Wie gehst du bei der Suche vor? Den Text immer wieder lesen? Komplett oder in Happen? Ich glaube alleine da weiß ich momentan nicht wo ich anfange. Versuche ich erst den Anfang ins Reine zu schreiben oder mache ich das lieber zum Schluss, wenn sich alles andere ergeben hat? (Eine Prof sagte mir mal zu Diplomarbeiten "die Einleitung schreibt man zum Schluss, dann weiß man wenigstens worauf die hinauslaufen muss"
)
Eine legendäre Überarbeitung hat drei Monate gedauert und letztlich nur einen einzigen Satz (in einer Fußnote) erfordert ... die passende Stelle zu finden war echt ein Problem.
Ich hoffe das blüht mir nicht... sonst verzweifel ich ja noch völlig und höre ganz auf zu vermuten, dass ich auch nur ansatzweise schreiben könnte oder meine Ideen taugen
- ok durchhalten und Selbstvertrauen im Schreiben aufbauen. - Wie hast du das geschafft, drei Monate durchzuhalten? Ich meine ich bin ehrgeizig und gebe mich nicht so schnell geschlagen... trotzdem nagt es ja doch an einem.
Und wir können hier nur Vorschläge sammeln, in der ahoffnung, den richtigen zu finden.
Und über jeden Vorschlag, jede Idee bin ich dankbar.
Danke darum schon mal an euch beide.