Teufelszeug > Theorie
Überarbeiten als Bauchschreiber...
Trallala:
Ich bin auch absolute Bauchschreiberin. Wenn ich anfange, habe ich keinen Plot und mein Personal noch nicht zusammen. Nicht viel mehr als eine vage Idee.
Aber - und das hilft Dir jetzt überhaupt nicht, aber vielleicht ist das ein Tipp für ein zukünftiges Projekt - ich schreibe nicht sehr viel, höchsten zwanzig oder dreißig Seiten, dann beschäftige ich mich so lange mit dem Geschriebenen und meinen Protas, bis ich es richtig rund finde. Erst dann kommt die nächste Szene dran und parallel läuft dann ein Szenenplan mit, damit ich immer weiß, in welcher Zeit ich mich gerade befinde.
So arbeitet sich mein Bauch dann Szene für Szene vor, ganz ohne Plotplan.
T
Mooncat:
Na ja, ich weiss nicht inwieweit meine Methode hilft (sitze nämlich selbst auf ein paar Rohfassungen oder Texten, die feststecken und ich nicht weiss, wie raus kommen - denn ich HASSE überarbeiten), aber mir hilft es trotzdem, alles in Ruhe durchzulesen und dabei Notizen zu machen. Was fehlt, was ist inzwischen falsch oder überflüssig, was muss überarbeitet werden.
Und Beta, um auch schon die ersten Fremdeindrücke gleich miteinbeziehen zu können.
Mondstern:
--- Zitat von: Mooncat am 24 February 2014, 22:48:50 ---... denn ich HASSE überarbeiten ...
--- Ende Zitat ---
Hi Mooncat
Ich hab mir im Büro angewöhnt, die Arbeiten die ich "hasse" noch für dem Frühstück zu erledigen. Dann sind sie weg. Das Tagesgeschäft zieh ich dann gemütlich durch, was ich nicht mag mach ich am nächsten Tag - vor dem Frühstück.
Nur ist das Überarbeiten beim Schreiben ja kein Pappenstiel. Bringt dir vielleicht ein fester Termin was? Eine Zeit, die dem überarbeiten widmest:
Oder sich nur auf bestimmte Stellen, oder Protagonisten konzentrieren? Vielleicht eine "Erfolgs-Pinwand" aufhängen - alles anheften was erledigt ist - alle Fragen die noch durchdacht werden müssen?
Ich gehe einzelne Passagen meiner Romane immer zuerst in Gedanken durch - auch im Nachhinein. Dann schau ich was ich geschrieben habe und meisten (m. M.) kann ich meinen Text dann verbessern
:lava:
Fox:
Ich werde es, wenn ich im März fertig werde, wohl so handhaben. Eventuell hilft dir ja etwas davon.
* Erstmal nochmal durchlesen. - Logisch, ne? *g*
* Beim Durchlesen mir für jede Szene in groben Worten aufschreiben, was Relevantes passiert. - Ich habe schon jetzt einen groben Szenenplan, weil ich kein reiner "Bauchschreiber" bin, aber ich möchte ihn eben direkt aus der Rohfassung lesen.
* Einzelne Storylines / Bögen markieren. - Sind immerhin vier Stück. Nur, um grobe Vorstellungen zu haben, wie das ganze aufeinander abgestimmt ist.
* Probleme aufschreiben, die mir beim Lesen auffielen. Probleme aufschreiben, die mir schon jetzt bekannt sind (einige ;D).
* Nach Schwere / Aufwand / 'Größe' sortieren und fixen. - Sodass ich die schwierigsten Sachen schnell hinter mir habe. Und schon Erfolge verbuchen kann.
* Feinarbeit / Wortfeilerei. - Ich weiß noch nicht, ob ich das rekursiv mache (alle Szenen eines Kapitels, dann alle Kapitel eines Aktes, dann die Akte etc.) oder für jeden POV einzeln, um die Erzählstimme pro Person möglichst durchgängig zu halten. Vermutlich eine Mischung.
Letztendlich muss ich allerdings sagen, ich *mag* überarbeiten.
Cheers,
Fox
Trippelschritt:
Es gibt grundsätzlich zwei Wege der Überarbeitung.
Von unten nach oben (Bottom up)
oder von Oben nach unten (top down)
Wenn man kein begnadeter Erzähler ist, möchte ich vorschlagen mit den Großstrukturen zu beginnen.
1. Punkt: Worum geht es überhaupt. Der berühmte eine Satz, in dem alles steht.
2. Identifikationen der Akte und Wendepunkte
3. Der Szenenplan mit Funktion, Stimmung, sich stellenden fragen und gegebenen Antworten.
Dann hat man anschließend eine tragfähige Rohfassung.
Liebe Grüße
Trippelschritt
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln