21 November 2024, 18:54:27

Autor Thema: Überarbeiten als Bauchschreiber...  (Gelesen 15535 mal)

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Eluin

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Überarbeiten als Bauchschreiber...
« am: 24 February 2014, 20:58:28 »
Huhu zusammen,

ich glaube ich dreh mich im Kreis. Ich habe nun zwei Rohfassungen fertig (Wortzahlen siehe Signatur). Das Problem ist: Nun muss ich überarbeiten. Aber wo fange ich an?

Zunächst etwas mehr zum Hintergrund: Ich bin Bauchschreiber und habe die Rohfassungen runter geschrieben (nein, anders wird es nur totaler Murx bei mir, ich habe es mehrfach ausprobiert). Hat sehr viel Spaß gemacht aber nun stehe ich vor dem Dilemma. Es gibt keinen Szenenplan und nichts. Ich habe zwar eine Rohskizze des Projekts von vielleicht 2 A4-Seiten - aber zumindest bei Phönixfedern weicht die Rohfassung dann doch sehr weit von dieser Rohskizze ab und bei Nebeltänzer war die Skizze noch rudimentärer. - Während des Schreibens habe ich mir aber in Stichpunkten die zentralen Bestandteile jedes Kapitels notiert.

Meine erste Überlegung war: gut, dann schreibst du jetzt diesen verdammten Szenenplan. Was passiert in welcher Szene, was folgt auf was und dann geh logisch drüber. Was ist überflüssig, was nicht genug erklärt usw. ABER nun kommt ein weiteres Problem: wie beurteile ich meinen Plot. Was bringt es mir, wenn ich jetzt noch mal über alles drüber gehe und wirklich jedes Detail notiere und am Ende den Plot von Grundauf überarbeiten muss. Wie geht ihr vor? Wie schiebt ihr eure Zweifel beiseite und bleibt vor allem bei der Arbeit?

Ich merke, dass ich mich momentan mehr um die Ausarbeitung des Hintergrunds kümmere (sicher auch eine wichtige Vorarbeit), als mit dem eigentlichen Projekt voran zu kommen. Oder ist es am Ende doch genau der richtige Weg? Erst alle Hintergründe kennen?  :watchout:

Ok, bevor ich mich hier noch mehr verzettel gebe ich nun lieber das Wort ab und hoffe auf ein paar Ideen, wie ihr es so mit dem Überarbeiten einer Rohfassung haltet.

Danke

Eluin
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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #1 am: 24 February 2014, 21:13:01 »
Szenenplan im Nachhinein erstellen wäre jetzt genau mein Tipp gewesen. :devgrin:

Denn ja, ich denke, das dir das weiterhilft.  Du hast einen Überblick darüber wer wann wo was macht. Und günstigstenfalls noch warum. ;)


Mir hat's auch sehr geholfen, jede der handelnden Personen herauszugreifen, und in Stichworten ihre ganz persönliche Geschichte aufzuschreiben. - Welche Motivation steckt hinter dem, was sie da tun? Nur weil ich das grad brauche, dass wer sich weigert, am Schulausflug teilzunehmen ... Das ist ja an sich kein Grund. Warum also will der kleine Herbert nicht mit auf den Schulausflug? Was will er stattdessen?

Und warum genau wollen die drei Bösewichter den Schulbus entführen? Wollen die alle drei nur Geld? Sind wirklich allen drein die Kinder völlig egal?

Und was genau bewegt den Papa vom kleinen Herbert, sich die Schrotflinte des Nachbarn zu klauen und auf eigene Faust jagd auf die Bösewichter zu machen? Und warum eigentlich hat der Nachbar eine Schrotflinte?


Auf diese Weise ergeben sich bei mir ungeahnte Plotlöcher, aber auch ungeahnte Möglichkeiten, wie ich Szenen neu arrangieren u/o umschreiben kann, um zu einem noch besseren Ergebnis zu kommen.


Tja, und dann bleibt nichts übrig, dann musst du einfach noch mal schreiben. :devgrin:
« Letzte Änderung: 24 February 2014, 21:18:35 von Viskey »
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Uli

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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #2 am: 24 February 2014, 21:16:44 »
Hmm ...

Als Bauchschreiber ist es halt ziemlich sinnfrei, nachträglich den ganzen Vorbereitungskram zu machen, um dann anhand dessen zu überarbeiten - warum sollte das jetzt funktionieren, wenn es vorher nicht funktioniert hat?

Ich habe keinen Szenenplan, weil ich damit nichts anfangen kann - eins führt halt zum anderen, und das passt für mich. Nur, wenn ich nicht zufrieden bin, dann muß ich halt den Punkt finden, an dem die Geschichte den falschen Weg eingeschlagen hat - und von da ab neu weiterschreiben. Im günstigsten Fall sind es nur ein paar Sätze, eine Szene - die vielleicht mal durch drei Kapitel ersetzt werden, vielleicht auch ganz wegfallen - und ich bin wieder an einem Anknüpfpunkt.
Im ungünstigsten Fall muß von der Knickstelle an halt alles neu geschrieben werden.


Eine legendäre Überarbeitung hat drei Monate gedauert und letztlich nur einen einzigen Satz (in einer Fußnote) erfordert ... die passende Stelle zu finden war echt ein Problem.

Viskey

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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #3 am: 24 February 2014, 21:20:17 »
Als Bauchschreiber ist es halt ziemlich sinnfrei, nachträglich den ganzen Vorbereitungskram zu machen, um dann anhand dessen zu überarbeiten - warum sollte das jetzt funktionieren, wenn es vorher nicht funktioniert hat?

Weil es leichter ist, aufzuschreiben, was schon da ist, als etwas aufzuschreiben, was noch nicht da ist. ;)

Mir zumindest hilft es im Nachhinein schon.
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Uli

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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #4 am: 24 February 2014, 21:23:07 »
Oh - das ist ja OK, wenn es dir hilft. Mir hilft es nicht ... (getestet).

Ich denke mal, daß das etwas ist, was jeder für sich selbst herausfinden muß, letztendlich. Und wir können hier nur Vorschläge sammeln, in der ahoffnung, den richtigen zu finden.

Eluin

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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #5 am: 24 February 2014, 21:35:22 »
Huhu Viskey,

Szenenplan im Nachhinein erstellen wäre jetzt genau mein Tipp gewesen. :devgrin:

[...] Welche Motivation steckt hinter dem, was sie da tun? [...]

ja, Szenenplan kann da vielleicht helfen... ich bin mir bei mir noch nicht sicher. Ich habe die Stichpunkte soweit zusammen und vom Hauptcharakter eine ziemlich genaue Übersicht, wann sie welches Ereignis wie beeinflusst. Nur hilft mir das momentan nicht meine Plotlöcher zu finden, weil ich unsicher bin, ob es funktioniert oder nicht. Aber dein zweiter Tipp hat mich gerade zum Nachdenken gebracht und könnte mir auf jeden Fall bei einer bestimmten Szene (die mir noch richtig kopfzerbrechen bereitet) weiter helfen. Nicht nur Sias (mein Hauptcharakter) Gründe sind wichtig, sondern auch die der Nebencharaktere... Einen Punkt habe ich beim Aufschreiben meines Plans wenigstens schon erkannt: Mein Hauptcharakter darf nicht nur reagieren, sondern er muss auch selbst aktiv werden... und das muss ich definitiv beim Überarbeiten überprüfen, dass dies auch tatsächlich so ist, wie ich hoffe.

Danke dir auf jedenfall für deine Beispiele, die finde ich da nochmal gut zum Nachvollziehen.



Huhu Uli,

Als Bauchschreiber ist es halt ziemlich sinnfrei, nachträglich den ganzen Vorbereitungskram zu machen, um dann anhand dessen zu überarbeiten - warum sollte das jetzt funktionieren, wenn es vorher nicht funktioniert hat?
Genau diese Frage habe ich mir auch gestellt und stelle ich mir immer wieder. Und ich merke ich habe null Lust diesen verdammten Szenenplan zu erstellen. Hab bei Szene drei oder so aufgehört das detailliert aufzuschreiben ala - Kurzbeschreibung was passiert, die Funktion der Szene, der Schauplatz, Zeit und Wetterdaten, Atmosphäre, Charaktere (ihre Ziele und Funktionen - hier wäre ich wieder bei Viskeys Vorschlag, und ja bei den Charakteren sollte ich wohl wirklich etwas tun, gerade ein Charakter ist mir da noch viel zu undurchsichtig)... Vielleicht sollte ich mir lieber mehr meine Charaktere vornehmen? Habe auch schon versucht Sias Tante zu interviewen, aber die Nuss weicht mir immer wieder aus und erzählt mir irgendwas anderes ohne auf den Punkt zu kommen. Narf, irgendwie ist festnageln nicht meine Stärke  :rotwerd:

Zitat
Ich habe keinen Szenenplan, weil ich damit nichts anfangen kann - eins führt halt zum anderen, und das passt für mich. Nur, wenn ich nicht zufrieden bin, dann muß ich halt den Punkt finden, an dem die Geschichte den falschen Weg eingeschlagen hat - und von da ab neu weiterschreiben. Im günstigsten Fall sind es nur ein paar Sätze, eine Szene - die vielleicht mal durch drei Kapitel ersetzt werden, vielleicht auch ganz wegfallen - und ich bin wieder an einem Anknüpfpunkt.
Im ungünstigsten Fall muß von der Knickstelle an halt alles neu geschrieben werden.
Ich glaube ähnlich ist es bei mir. Ich weiß, dass mein Nebeltänzer-Plot (bis auf ein paar Details am Anfang, die aber schnell umgeschrieben sind) funktioniert. Bei Phönixfedern bin ich mir da nicht so sicher. Vielleicht ist es auch einfach zu komplex, auch wenn es kürzer ist? Hörst du nur auf dein Bauchgefüh, was Plotlöcher angeht? Wie gehst du bei der Suche vor? Den Text immer wieder lesen? Komplett oder in Happen? Ich glaube alleine da weiß ich momentan nicht wo ich anfange. Versuche ich erst den Anfang ins Reine zu schreiben oder mache ich das lieber zum Schluss, wenn sich alles andere ergeben hat? (Eine Prof sagte mir mal zu Diplomarbeiten "die Einleitung schreibt man zum Schluss, dann weiß man wenigstens worauf die hinauslaufen muss"  :biggrin:)

Zitat
Eine legendäre Überarbeitung hat drei Monate gedauert und letztlich nur einen einzigen Satz (in einer Fußnote) erfordert ... die passende Stelle zu finden war echt ein Problem.
Ich hoffe das blüht mir nicht... sonst verzweifel ich ja noch völlig und höre ganz auf zu vermuten, dass ich auch nur ansatzweise schreiben könnte oder meine Ideen taugen  :glotz: - ok durchhalten und Selbstvertrauen im Schreiben aufbauen. - Wie hast du das geschafft, drei Monate durchzuhalten? Ich meine ich bin ehrgeizig und gebe mich nicht so schnell geschlagen... trotzdem nagt es ja doch an einem.

 
Und wir können hier nur Vorschläge sammeln, in der ahoffnung, den richtigen zu finden.
Und über jeden Vorschlag, jede Idee bin ich dankbar. :) Danke darum schon mal an euch beide.
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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #6 am: 24 February 2014, 21:50:57 »
Habe auch schon versucht Sias Tante zu interviewen, aber die Nuss weicht mir immer wieder aus und erzählt mir irgendwas anderes ohne auf den Punkt zu kommen. Narf, irgendwie ist festnageln nicht meine Stärke  :rotwerd:

Das klingt nach einem klaren Fall für Charaktercouch. Wenn du die Tante nicht festnageln kannst, vielleicht können wir es. :pruegel:


Zitat
(Eine Prof sagte mir mal zu Diplomarbeiten "die Einleitung schreibt man zum Schluss, dann weiß man wenigstens worauf die hinauslaufen muss"  :biggrin:)

Da hatte der Prof recht...  ;)



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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #7 am: 24 February 2014, 21:54:39 »
Habe auch schon versucht Sias Tante zu interviewen, aber die Nuss weicht mir immer wieder aus und erzählt mir irgendwas anderes ohne auf den Punkt zu kommen. Narf, irgendwie ist festnageln nicht meine Stärke  :rotwerd:

Das klingt nach einem klaren Fall für Charaktercouch. Wenn du die Tante nicht festnageln kannst, vielleicht können wir es. :pruegel:
Die Idee gefällt mir :D Ich weiß bis heute noch nicht ob die gut oder böse ist... allerdings muss ich mir erstmal durchlesen, wie das hier mit der Charaktercouch funktioniert  :rotwerd: bin noch nicht durch alle Bereiche hier durch ;) - Aber ich glaube darum kümmer ich mich morgen mal (manchmal hat krank sein wenigstens fürs Schreiben etwas für sich :glotz:)

Zitat
Zitat
(Eine Prof sagte mir mal zu Diplomarbeiten "die Einleitung schreibt man zum Schluss, dann weiß man wenigstens worauf die hinauslaufen muss"  :biggrin:)

Da hatte der Prof recht...  ;)
Also liegt mein Gefühl richtig, dass das auch für Romane gilt? ;) - Bin momentan einfach stark am hin und her überlegen, wo ich zum einen mit der Handlung einsetze (ich glaube momentan fange ich zu spät an) usw...
« Letzte Änderung: 24 February 2014, 21:57:26 von Eluin »
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Uli

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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #8 am: 24 February 2014, 22:00:42 »
also, was ich mache:

Ich schreibe in einem einfachen Text-Editor (und mach nebenbei Notizen, Namen, Daten etc). Dabei nehme ich nicht unbedingt Rücksicht auf Otto Graf I oder andere Adlige, und nur unabdinbare Formate werden (per Markdown) eingetragen.

Der zweite Schritt ist dann 'Lesbar machen', in einem anderen Editor (der z.B. das Markdown interpretiert und eine Suchen/Ersetzen- Funktion hat - was natürlich komplettes Lesen erfordert.

In einem dritten Schritt wird das Ganze dann 'sortiert' (in einer dritten Textverarbeitung) und dabei noch einmal gelesen. Diese TV hat ein sehr eigenes Konzept (Papierstapel), um Einzelteile zu sortieren. Damit könnte ich z.B. Szenen verschieben, falls das irgendwann mal notwendig sein sollte. Oder Kapiteleinteilungen basteln.

Der vierte Schritt ist die absatzweise Übertragung in eine weitere App (natürlich lese ich dabei den Text noch mal), mit der die Konvertierung zu einem eBook gemacht wird (das dann, erstaunlich, aber wahr, erstmal gelesen wird).

Bei so ziemlich jedem Durchgang fallen Änderungen an, logisch - und bei manchen Texten sind die so gravierend, daß ich das Ergebniss noch mal durch die ganze Mühle schicke.

Dazu kommen halt Schritte wie 'im Forum einstellen' - die ziemlich willkürlich an der einen oder anderen Stelle eingeschoben werden, wenn ich Zweifel habe - oder auch Betaleserarbeit. Oder Wutanfälle, weil irgendetwas genau gar nicht so geht. Und zwischendurch bleibt das Zeug auch mal wochenlang liegen.

Ich denke, das Kernstück ist: Lesenlesenlesenlesen ...

Ein Plot, der so komplex ist, daß ich ihn nicht 'im Kopf behalten' könnte, wäre mir auch zu komplex zum lesen. Glaube ich. (Allerdings ist das vielleicht auch etwas ... arrogant. Nicht sehr viele Dinge sind mir zu komplex ...)


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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #9 am: 24 February 2014, 22:19:53 »
Also liegt mein Gefühl richtig, dass das auch für Romane gilt? ;) - Bin momentan einfach stark am hin und her überlegen, wo ich zum einen mit der Handlung einsetze (ich glaube momentan fange ich zu spät an) usw...

Also mir ging's bisher fast immer so. Nachdem sich die Geschichte entwickelt hatte, brauchte ich einen neuen Anfang, weil der Einstieg einfach nicht mehr passte... weil die Charaktere sich nicht entsprechend ihres Charakters benahmen, oder die Schwerpunkte falsch gesetzt waren.

Von daher würde ich den Anfang auch beim Roman eher zum Schluß anschauen. Aber das ist nur meine Sichtweise der Dinge. Ob dir das auch hilft, musst du selber abschätzen.
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Trallala

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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #10 am: 24 February 2014, 22:36:31 »
 Ich bin auch absolute Bauchschreiberin. Wenn ich anfange, habe ich keinen Plot und mein Personal noch nicht zusammen. Nicht viel mehr als eine vage Idee.

Aber - und das hilft Dir jetzt überhaupt nicht, aber vielleicht ist das ein Tipp für ein zukünftiges Projekt - ich schreibe nicht sehr viel, höchsten zwanzig oder dreißig Seiten, dann beschäftige ich mich so lange mit dem Geschriebenen und meinen Protas, bis ich es richtig rund finde. Erst dann kommt die nächste Szene dran und parallel läuft dann ein Szenenplan mit, damit ich immer weiß, in welcher Zeit ich mich gerade befinde.

So arbeitet sich mein Bauch dann Szene für Szene vor, ganz ohne Plotplan.

T

Mooncat

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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #11 am: 24 February 2014, 22:48:50 »
Na ja, ich weiss nicht inwieweit meine Methode hilft (sitze nämlich selbst auf ein paar Rohfassungen oder Texten, die feststecken und ich nicht weiss, wie raus kommen - denn ich HASSE überarbeiten), aber mir hilft es trotzdem, alles in Ruhe durchzulesen und dabei Notizen zu machen. Was fehlt, was ist inzwischen falsch oder überflüssig, was muss überarbeitet werden.
Und Beta, um auch schon die ersten Fremdeindrücke gleich miteinbeziehen zu können.
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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #12 am: 24 February 2014, 23:36:39 »
... denn ich HASSE überarbeiten ...

Hi Mooncat
Ich hab mir im Büro angewöhnt, die Arbeiten die ich "hasse" noch für dem Frühstück zu erledigen. Dann sind sie weg. Das Tagesgeschäft zieh ich dann gemütlich durch, was ich nicht mag mach ich am nächsten Tag - vor dem Frühstück.

Nur ist das Überarbeiten beim Schreiben ja kein Pappenstiel. Bringt dir vielleicht ein fester Termin was? Eine Zeit, die dem überarbeiten widmest:
Oder sich nur auf bestimmte Stellen, oder Protagonisten konzentrieren? Vielleicht eine "Erfolgs-Pinwand" aufhängen - alles anheften was erledigt ist - alle Fragen die noch durchdacht werden müssen?

Ich gehe einzelne Passagen meiner Romane immer zuerst in Gedanken durch - auch im Nachhinein. Dann schau ich was ich geschrieben habe und meisten (m. M.) kann ich meinen Text dann verbessern

 :lava:

Fox

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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #13 am: 24 February 2014, 23:47:23 »
Ich werde es, wenn ich im März fertig werde, wohl so handhaben. Eventuell hilft dir ja etwas davon.

* Erstmal nochmal durchlesen. - Logisch, ne? *g*
* Beim Durchlesen mir für jede Szene in groben Worten aufschreiben, was Relevantes passiert. - Ich habe schon jetzt einen groben Szenenplan, weil ich kein reiner "Bauchschreiber" bin, aber ich möchte ihn eben direkt aus der Rohfassung lesen.
* Einzelne Storylines / Bögen markieren. - Sind immerhin vier Stück. Nur, um grobe Vorstellungen zu haben, wie das ganze aufeinander abgestimmt ist.
* Probleme aufschreiben, die mir beim Lesen auffielen. Probleme aufschreiben, die mir schon jetzt bekannt sind (einige ;D).
* Nach Schwere / Aufwand / 'Größe' sortieren und fixen. - Sodass ich die schwierigsten Sachen schnell hinter mir habe. Und schon Erfolge verbuchen kann.
* Feinarbeit / Wortfeilerei. - Ich weiß noch nicht, ob ich das rekursiv mache (alle Szenen eines Kapitels, dann alle Kapitel eines Aktes, dann die Akte etc.) oder für jeden POV einzeln, um die Erzählstimme pro Person möglichst durchgängig zu halten. Vermutlich eine Mischung.

Letztendlich muss ich allerdings sagen, ich *mag* überarbeiten.

Cheers,
Fox

Trippelschritt

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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #14 am: 25 February 2014, 08:11:23 »
Es gibt grundsätzlich zwei Wege der Überarbeitung.

Von unten nach oben (Bottom up)
oder von Oben nach unten (top down)

Wenn man kein begnadeter Erzähler ist, möchte ich vorschlagen mit den Großstrukturen zu beginnen.

1. Punkt: Worum geht es überhaupt. Der berühmte eine Satz, in dem alles steht.
2. Identifikationen der Akte und Wendepunkte
3. Der Szenenplan mit Funktion, Stimmung, sich stellenden fragen und gegebenen Antworten.

Dann hat man anschließend eine tragfähige Rohfassung.

Liebe Grüße
Trippelschritt
Wer bin ich, wer war ich, wer werde ich sein?

Mero

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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #15 am: 25 February 2014, 11:05:51 »
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Bin auch reiner Bauchschreiber, habe andere Rangehensweisen probiert, aber am besten gefallen mir meine Texte, wenn ich sie sich selbst entwickeln lasse.
Das Überarbeiten ist entsprechend genauso schwierig, sobald ich anfange, umfassendere Änderungen vorzunehmen, passt es hinten und vorne nicht mehr, liest sich steif und ich werde wahnsinnig.
Also starte ich mit einer Grundidee, Detailideen kommen während des Schreibens, die notiere ich ganz profan am Ende des Textes. Überarbeitung erfolgt während des Schreibens, indem ich immer mal wieder die letzten fünf bis zehn Seiten lese.

Die Endüberarbeitung (wobei ich noch kein Projekt als wirklich abgeschlossen betrachte aus genau diesem Dilemma) besteht darin, dass ich mir die Stellen nochmal vornehme, die sich unrund lesen und wo ein Charakter nicht passend reagiert oder Ähnliches. Sehr oft reicht die Streichung oder Umformulierung von ein oder zwei Sätzen und der Stolperstein ist ausgebügelt. Früher habe ich ganze Absätze oder Szenen/Dialoge ganz neu geschrieben. Aber da kam nie was Gutes bei raus.

Das größte Problem sind bei mir tatsächlich die ersten zwei Kapitel, weil, wie schon gesagt wurde, da die Charaktere und die Welt noch etwas anders angedacht waren, als sie sich dann entwickelt haben. Da sitze ich gerade dran.

Ich bin eigentlich ein sehr strukturierter Mensch, aber beim Schreiben muss ich's einfach laufen lassen, sonst kommt keine 'Seele' in den Text, so blöd das klingt. :D

(Abgesehen davon macht die Handlung eh, was sie will, egal, was ich mir vorher vornehme ...)

Ich versuche es jetzt mal ganz auf meine Art, auch wenn ich geplantes Arbeiten sinnvoller finde. Vielleicht klappt es bei mir ja so. Mal sehen.

Die Frage, die sich für mich in dem Zusammenhang stellt, ist, ab wann betrachte ich meinen Text überhaupt als abgeschlossen. Das finde ich sehr schwierig, also zu sagen, so jetzt ist er bestmöglich fertig.

Eluin

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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #16 am: 25 February 2014, 13:30:11 »
Huhu zusammen,

hui sind das viele tolle Ideen :) Danke.

@Uli: deine ganze Programmwechselei klingt spannend :D Ist aber wohl weniger meine Arbeitsweise. Ich schreibe meistens im Scrivener bzw. auf Papier. Wobei ich bei Diagrammen und co. (bspw für die Charakterentwicklung) mittlerweile gerne auf Illustrator umsteige. Aber mit dem Punkt "lesen lesen lesen" hast du definitiv recht.


Ich glaube vor dem Lesen drücke ich mich momentan zu gerne, weil ich einfach nur einen riesigen, scheinbar unüberwindbaren Berg vor mir sehe. Da finde ich Mondsterns Idee zur Erfolgspinnwand glaube ich gar nicht schlecht. Darüber muss ich nachdenken, um den Berg kleiner zu bekommen. Das merke ich auch immer wieder in der Arbeit. Je größer die Aufgabenpakete sind, umso ungenauer sind die Zeitschätzungen und umso weniger Spaß machen die Aufgaben, weil es einfach so eine große Wolke ist. Vielleicht sollte ich das auch wirklich bei meinen Rohfassungen versuchen.


@Viskey: Ich glaube das mit dem Anfang trifft nicht nur auf dich zu. Das ist momentan scheinbar eine der größten Blockaden für mich. Ich denke ich fange einfach mit einem der späteren Kapitel mit der Überarbeitung an.

@Trallala: Dein Ansatz ist interessant. Funktioniert für mich aber leider nicht. Dann schreibe ich die Rohfassung nicht mehr :( Aber parallel einen Szenenplan führen sollte ich mir definitiv für das nächste mal überlegen. Ich habe jetzt zwar ein paar Notizen mitgeführt, was ganz grob wann passiert, aber einen Szenenplan mit "welche Funktion und Ziele hat eigentlich gerade dieser spezielle Charakter" - das fehlt mir und das muss ich nun nachziehen.

@Mooncat: Ich HASSE ebenfalls das überarbeiten - zumindest bislang. Wahrscheinlich weil ich einfach noch keinen funktionierenden Weg für mich gefunden habe. Darum auch dieser Thread. Vielleicht kann ja so jeder, der dabei feststeckt noch eigene Ideen für sich entdecken. Gerade den Austausch finde ich daher sehr wichtig. Ich glaube ich werde zunächst wirklich nochmal alles lesen (aber erst irgendwo ab Kapitel 2/3) und mir dabei Notizen machen. Zudem nochmal meine Mutter fragen (sie hat es gelesen) und dann wirklich gucken, was fehlt.

@Mondstern: Du hast zwei gute Ideen für mich dabei. Zum einen: das unliebsame zuerst. Und dann: die Erfolgs-Pinnwand. Bzw. vielleicht eher die abgewandelte Form, wo ich alle anstehenden Aufgaben, die ich bislang kenne dran hefte und dann alles, was fertig ist z.B. in einen anderen Bereich auf der Pinnwand verschiebe. Ähnlich machen wir es auch in der Arbeit und eigentlich finde ich das System gar nicht so schlecht (wenn die Pinnwand zumindest nicht vor zeitlich unschaffbaren Aufgaben überquillt).

@Fox: Ich glaube bislang fehlt mir auch ein Überblick über die Nebenstorylines. Ich bin mir nichtmal sicher, ob es die gibt (zumindest in Phönixfedern), da ich eigentlich alles aus der Sicht von meinem Hauptcharakter erzähle. Und ja, genau das Aufschreiben der bekannten "Aufgaben" sollte ich wirklich mal sortierter tun und dann eine nach der anderen angehen und diese fixen - irgendwann sehe ich meinen Roman noch als einen Bug, was? ;) Ok, aber wenn das System funktioniert, warum nicht. Ausprobieren. Es ist ja zumindest gewohntes Gewässer für mich.

@Trippelschritt: Mit Punkt 1 tue ich mich wirklich schwer. Mir fallen zu viele Ein-Satz-Prämissen ein, aber welche ist nun wirklich die richtige. Ich glaube mit der Entscheidung tue ich mich schwer. Punkt 2 habe ich denke ich soweit notiert und Punkt 3 muss ich wohl wirklich in Angriff nehmen, auch wenn ich mich gerne davor drücke.

@Mero: Deine Problematik kann ich nur zu gut nachvollziehen, da es bei mir fast genauso ist. Bei mir müssen sich die Texte entwickeln. Komplett neuschreiben ist daher auch schwieriger (wenn es nach Plan geht), weil bei mir dann auch selten etwas Gutes dabei rauskommt ;) Trotzdem weiß ich, dass ich einiges ändern muss und nun muss ich herausfinden was und wie ich das so anstelle, dass es danach lebendig ist und nicht staubtrocken. Und dazu kann ich nur sagen:
Zitat
Ich bin eigentlich ein sehr strukturierter Mensch, aber beim Schreiben muss ich's einfach laufen lassen, sonst kommt keine 'Seele' in den Text, so blöd das klingt. :D
Klingt nicht blöd, ist bei mir ganz genauso. :D Genau deshalb ist es für mich auch schwierig. Auf der einen Seite brauche ich Struktur, aber ich weiß, dass ich mich beim Schreiben nicht zu sehr einengen darf durch Strukturen. Daher muss ich nun auch wirklich gucken, wie ich am sinnvollsten vorgehe. Das Thema "wann ist es fertig" ist dann auch ein nächster Punkt. Bei Kurzgeschichten sage ich irgendwann einfach "Stopp", wenn ich kaum noch Markierungen an den Ausdrucken habe. Das können dann aber auch mal gut 10 Versionen sein. Bei einem Roman graust es mir aber vor zehn solcher Versionen... Deshalb möchte ich da irgendwie effektiver vorgehen. Bei Kurzgeschichten lasse ich auch immer wieder Freunde/Bekannte und Familie drüber lesen, einen Roman zich mal lesen lassen, ist dann aber doch oft etwas viel verlangt... Das "fertig" bereitet mir daher auch noch Kopfzerbrechen.



Viele Ideen... das finde ich toll. Danke. Jetzt muss ich nur noch sortieren, was ich für mich direkt ausprobieren werde (für weitere bin ich natürlich immer offen:D)...
  • Theresa (Tante von meinem Hauptcharakter, die mir ihre Rolle nicht verrät) auf die Charaktercouch setzen.
  • Alles nochmal lesen (ab Kapitel 2/3) und dabei meinen Szenenplan erweitern inkl. Funktionen/Ziele der Charaktere.
  • Magnetwand mit Aufgaben die zu erledigen sind. Hierbei Aufteilung nach Priorität und fertig/toDo.
  • Aufgaben abarbeiten, kürzen, neuschreiben, umschreiben...
  • Den Anfang erst überarbeiten, wenn alles andere steht.
  • Beta-Leser einbinden.
  • Detailüberarbeitungen wie Formulierungen, Rechtschreibung und Grammatik.

Vielen Dank euch.

Alles Liebe
Eluin
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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #17 am: 26 February 2014, 10:06:38 »

@Trippelschritt: Mit Punkt 1 tue ich mich wirklich schwer. Mir fallen zu viele Ein-Satz-Prämissen ein, aber welche ist nun wirklich die richtige. Ich glaube mit der Entscheidung tue ich mich schwer. Punkt 2 habe ich denke ich soweit notiert und Punkt 3 muss ich wohl wirklich in Angriff nehmen, auch wenn ich mich gerne davor drücke.



Hi Eluin,
das geht mir genauso. Ich habe mal einen Roman geschrieben, der war so komplex, dass ich am Ende mehr als fünf Ein-Sätze hatte und mich fragen musste, worüber ich denn überhaupt geschrieben habe.
Hilft nichts.

Zunächst einmal: Dieser Ein-Satz Anfang aus der Schneeflockenmethode muss nicht unbedingt die Prämisse sein. Er kann sich auch rein auf Plot oder Handlung beziehen und damit den zentralen Punkt erfassen, der die Spannung ausmacht. Es ist schon ein Unterschied, ob in Deiner Geschichte eine wichtige Botschaft in eine Handlung verkleidet wird oder ob Du einen Wahnsinnsplot hast, der als Subtext auch eine Botschaft transportiert.

Aber ich befürchte, um diesen einen Satz (oder die entsprechenden Überlegungen) wirst Du nicht herumkommen. Was Du geschrieben hast, kam aus dem Bauch. Kommt es bei mir auch immer. Aber bevor Du nicht begriffen hast, was Du eigentlich geschrieben hast, kannst Du nicht sinnvoll überarbeiten.
Dein erster Schritt ist, Deine geschichte aus dem Unbewussten (Bauch) auf die bewusste Ebene (Kopf) zu hieven. Wenn nicht einmal der Autor versteht, was er da geschrieben hat, wie sollen es dann die Leser können.

Nur Mut, ich kenne das Problem und werde Dich nicht mit solchen Sätzen ärgern wie: Ist doch im Prinzip ganz leicht. du musst nur ...
Nein, es ist scheiß schwierig.

Liebe Grüße
Trippelschritt
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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #18 am: 26 February 2014, 10:47:14 »
Huhu Trippelschritt,

deine Erklärung finde ich gut. Dadurch verstehe ich nun erst richtig, warum dies so wichtig ist. Nach der Lektüre von Sol Stein konnte ich es nur erahnen (also mit den Prämissen), ebenso bei der Schneeflockenmethode.

Ich habe mal einen Roman geschrieben, der war so komplex, dass ich am Ende mehr als fünf Ein-Sätze hatte und mich fragen musste, worüber ich denn überhaupt geschrieben habe.

Wahrscheinlich ist genau das sinnvoll. Erst einmal annähern. Mir schwirrt einfach zu viel durch den Kopf, um was es gehen könnte... Und ich denke wenn ich das festklopfe, weiß ich auch, wo ich anfangen muss  :begging:

Ok, also ans Werk. Danke dir!

Eluin
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Re: Überarbeiten als Bauchschreiber...
« Antwort #19 am: 23 June 2014, 00:30:52 »
Ich bin auch ein Bauchschreiber. Manche Stories die schreiben sich quasi von ganz allein und irgendwann, macht es dann Peng und die Idee, der Fluss, ist zu Ende. Dann da später wieder anzuknüpfen ist echt schwer.

Um das dennoch hin zu bekommen. Markiere ich mir im Text mit einer anderen Farbe, die einzelnen Charaktere, jeder bekommt eine eigene Farbe. So kann ich da schneller drauf zugreifen. Markiere mir Orte und schreibe diese auch teilweise heraus. Leider ist das eine ganz schöne Arbeit, aber es muss sein. Einfach so in einen Schreibfluss, der gerade abgeebbt ist, einzusteigen, ist verdammt schwer. Ich kann das fast nie, bei einen Texten. Deshalb drösel ich die Texte auf und erschaffe ein Grundkonstrukt. Damit kann ich dann weiter arbeiten.