Ich komme dann mal ganz an den Anfang zurück. - Weil ich die entstandene Diskussion zum größten Teil verwirrend finde, und nicht sicher bin, wo und wie die eigentlich mit dem Thema zu tun hat.
Wie sollen oder müssen Autoren mit ihren Wortwaffen umgehen?
Umsichtig. Überlegt. Reflektiert.
Wenn wir davon ausgehen, dass die Autoren, von denen wir hier sprechen, ihre Worte tatsächlich beherrschen, dann ist das für sie kein Problem, dann können sie das.
Worte haben Wirkungen. Welche, ist aber oft unabsehbar.
Autoren müssen sich bewusst sein, dass ihre Worte etwas bewirken können. Sie müssen sich auch bewusst sein, dass das nicht unbedingt die Wirkungen sein werden, die sie gerne hätten. Und dass nicht unbedingt die Worte etwas im Leser auslösen, die die Autoren selbst für besonders wirkungsvoll halten. Oft bringen nebensächlich, als "Füllmaterial" geschriebene Dinge bei einem Leser eine Saite zum schwingen.
Wie weit dürfen sie damit gehen?
So weit sie es für richtig halten und verantworten können. Niemand kann es allen Recht machen. Irgendwer wird immer meckern, irgendwer wird immer etwas verstehen, das so nie gemeint war. Davon darf man sich nicht abhalten lassen. Ich bin mir nicht sicher, ob das die "Grenzen" sind, von denen hier so viel gesprochen wurde. (?)
Was sollten sie vermeiden?
Das Gegenteil von allem, was ich oben geschrieben habe.
Viskey