Federleichtes > Federfutter
Kinderbücher - warum gibt es so wenig neue davon?
Sarahleandra:
--- Zitat von: tlt am 11 January 2014, 14:34:54 ---Andererseits verschiebt sich das ja auch ein wenig. Ich hatte gestern das Vergnügen, eine Bravo in die Finger zu bekommen. :glotz: Also, die meisten Artikel würden hier nicht veröffentlicht. Nicht, weil sie so mies geschrieben sind, sondern wegen :unzucht: Aber ganz heftig.
--- Ende Zitat ---
Das habe ich schon länger beobachtet und nicht für gut befunden :watchout:
Aber das ist wohl ein anderes Thema für einen anderen Thread ;)
Sirius:
--- Zitat ---
--- Zitat von: tlt am 11 January 2014, 14:34:54 ---
--- Zitat von: Sarahleandra am 11 January 2014, 11:32:54 ---
Sich auf das Niveau von Kinder "herunterzulassen", ihre Fantasiewelt zu betreten und zu bereichern, ist in meinen Augen ein schmaler Grat zwischen Kindsein und herablassend werden.
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
Kindsein während der Phase, in der eine Geschichte entsteht, ist gut. Diese Vorstellungen dann so rüberzubringen, dass sie bei Kindern ankommen, ist etwas schwieriger.
Kinder erkennen sehr schnell, ob etwas richtig empfunden ist oder nicht.
Und Herablassung bemerken sie beinahe sofort.
Es wird hier im Forum immer wieder mal das Thema "Schreibratgeber" besprochen.
Gibt es auch Schreibratgeber für Kinderbücher?
Trippelschritt:
--- Zitat von: Sirius am 11 January 2014, 11:31:10 ---hallo Ionase,
mit deiner Vermutung könntest du durchaus recht haben.
Aber ist es das alleine, was Schriftsteller davon abhält, Kinderbücher zu schreiben?
Bei der Einladung eines Verlages an die Autoren, die dort in den letzten beiden Jahren veröffentlicht haben, wurde auch über das Thema "Kinderbücher schreiben" gesprochen.
Die meisten dieser Autoren waren der Meinung, dass diese Art des Schreibens Spielerei wäre und man das einem "ernsthaften" Schriftsteller nicht zumuten könnte.
Das hat mich einerseits nachdenklich gemacht und andererseits fand ich diese Einstellung überheblich.
Oder ist das evtl. eine allgemeine Einstellung?
--- Ende Zitat ---
Ich habe gelesen, dass Michael Ende nie als ernsthafter Autor anerkannt worden ist - und darunter auch gelitten hat - weil er Kinderbücher schrieb.
Offensichtlich sieht die branche das so.
Außerdem kenne ich Klagen, dass Kinderbücher schlechter bezahlt werden als Mainstreamautoren.
Andererseits habe ich gehört, dass die Kinderbuchautoren sich gegenseitig auf den Füßehn herumtreten, so viele wären es.
Alles aus zweiter Hand und entsprechend ungeprüft.
Trippelschritt
Sirius:
--- Zitat ---
--- Zitat von: Trippelschritt am 11 January 2014, 16:58:37 ---
Ich habe gelesen, dass Michael Ende nie als ernsthafter Autor anerkannt worden ist - und darunter auch gelitten hat - weil er Kinderbücher schrieb.
Offensichtlich sieht die branche das so.
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
ich bin der Meinung, dass nicht alle Bücher von Michael Ende reine Kinderbücher sind.
"Jim Knopf" und "Der Wunschpunsch" (mit dem Namen, den ich mir nie merken kann) können wohl dazu gezählt werden. Aber "die unendliche Geschichte" oder "Momo" könnten doch eher für Erwachsene geschrieben sein (wobei auch die Länge eine Rolle spielen mag).
Ionasa:
Das mit M. Ende kann ich auch nicht nachvollziehen- hat man das dem O. Preussler auch "vorgeworfen"?
Aber dann listen wir doch ein paar der "echten" Kinderbücher auf, denn irgendwie scheint auch da die Grenze zu verschwimmen...und die Geschmäcker verschieden zu sein?
Was kennzeichnet ein gutes Kinderbuch im Gegensatz zu einem Jugendbuch?
Wenn ich nach dem gehen würde, was meine Mutter mir noch vorgelesen hat oder was ich dann selber gelesen habe ... ? Keine Ahnung, wo die Grenze ist? :rotwerd:
z.B. Ist der (original) Nils Holgerson (der "Die wundersame Reise" heißt) dann noch ein Kinderbuch? Der wurd mich im Grundschulalter vorgelesen, den hätte ich aber sicher nie selber gelesen...
Meine Enid Blyton Phase hatte ich auch - lange - aber die hätte ich niemals vorgelesen haben wollen, das musste selbst gelesen werden...
Und die ganzen Bücher von René Guilott - die hab ich tlw. in der 1. Klasse gelesen - aber wenn ich da heute so drüber nachdenke, waren das sicher keine "echten" Kinderbücher, die waren mitunter ganz schön rau!
Wo ist denn die Grenze, an der "nicht mehr über die Autoren gelächelt wird"?
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln