22 November 2024, 06:29:15

Autor Thema: Crowdfunding für Bücher  (Gelesen 23567 mal)

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Ginger

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Crowdfunding für Bücher
« am: 07 January 2014, 02:36:00 »
Hallo ihr (Ich denke, dass ich hier richtig bin. Immerhin sind das Links  :wech: Falls nicht, verschiebe ich mich gerne selber :P)

Aufgrund meiner Recherchen für die Uni bin ich gerade eben auf einen wirklich interessanten Artikel und auf ein durchaus interessantes Projekt gestoßen.
Crowdfunding für Bücher
Hier mal ein Artikel dazu auf Buchreport
und hier die Crowdfunding-Seite dazu

Meines Erachtens ein wirklich interessantes Projekt auch im Anbetracht dessen, was in anderen Bereichen durch Crowdfunding erreicht wird. Viel  :klug:

Lg
Ginger

zag

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #1 am: 07 January 2014, 07:29:12 »
Das ist interessant, hab ich gleich mal gebookmarkt  :)
Danke für den Link

tlt

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #2 am: 07 January 2014, 07:36:03 »
Da denkt man, man kennt schon alles, und dann kommt doch noch was Neues. Hört sich irgendwie fast schon zu einfach an. Sollte man aber im Auge behalten.
Ich bin zu alt für das alles.

Trallala

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #3 am: 07 January 2014, 10:17:49 »
Hm, stimmt, klingt fast zu schön um wahr zu sein.

Ich denke der Haken ist, das kein Vertriebssystem dahinter steht.

Das heißt, bestenfalls hast Du ein Buch und hundert Abnehmer, das Restmarketing musst Du selber machen.
Aber das muss man bei Neobooks und Co. ja auch.

Von daher scheint mir das kein schlechtes Angebot. Wenn ein Teufel es mal probieren will, dann können wir ja hier ein paar Fans zusammen trommeln.

T!

Sarahleandra

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #4 am: 07 January 2014, 10:59:49 »
Da fragt man sich ernsthaft, wo da der Haken ist  :watchout:

zag

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #5 am: 07 January 2014, 11:16:29 »
Muss ja nicht unbedingt. Einen hat Trallala ja schon genannt.
Die Frage ist auch, ob noch ein richtiger Verlag zuschnappen mag.
Aber das ist bei Neobooks und Co ebenso

Sarahleandra

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #6 am: 07 January 2014, 11:26:47 »
Die Frage ist auch, ob noch ein richtiger Verlag zuschnappen mag.

Was meinst du jetzt mit "richtiger Verlag"? Denn soweit ich das verstanden habe, wird das Buch doch von einem Verlag veröffentlicht bzw. der Verantwortliche tritt wie ein Verlag auf?

Und 100 Fans zusammenzubekommen, dürfte in Zeiten von fb & Co. kein Problem mehr sein  ;)

Obwohl ich annehme, daß die Fans mehr tun müssen, als einfach nur Fan sein.

Rüdiger

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #7 am: 07 January 2014, 11:27:37 »
Mit dem Thema kenne ich mich nicht sonderlich gut aus, aber ich weiß von zwei Büchern (einer Anthologie bzw. einem Hörbuch) das auf diese Weise finanziert werden sollte.

Der Haken? Es kam in beiden Fällen nicht einmal ansatzweise genug Geld zusammen.

Aber prinzipiell ist es schon interessant.

vulture

  • Gast
Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #8 am: 07 January 2014, 11:28:23 »
Also ich würde die Finger davon lassen.
 
Was macht der Verlag denn schon? Wartet darauf, dass der Autor mindestens hundert Freunde und Bekannte zusammentrommelt, die sein überteuertes Buch kaufen wollen, um dann im Hintergrund abzukassieren.

Man kann die Dinger im Buchladen bestellen? Toll. Als ob das irgendwer machen würde, ohne Marketing, mit selbsterstelltem Cover, für 24,95 €.
Wer bitte soll da die Zielgruppe sein, nachdem Oma Hilde und Onkel Gerd schon das Crowdfunding spendiert haben?

Der Verlag hingegen steht ganz gut da, dafür, dass er überhaupt kein Risiko eingeht.
Ich hab's mal durchgerechnet.

Sagen wir, ein Autor trommelt hundert "Fans" zusammen, die 20 E-books und 80 gedruckte Exemplare bestellen.
Macht für die Ebooks 369,80 brutto. Nach Abzug der Mehrwertsteuer: 299, 54. Davon erhält der Autor 89,90.
Bei den Taschenbüchern sieht's so aus: 1959,20 brutto. 1822,06 netto. Autor erhält 455,50.
Zusammen: 545,40 Autorenhonorar.

Der Verlag hingegen erhält: 1576,20 Euro. Für einhundert Bücher. Ohne Risiko. Ohne Werbekosten, und wahrscheinlich auch mit lächerlichen Lektoratskosten, da die Dinger sowieso niemals in irgendwelchen Buchhandlungen landen werden.

Und wer bezahlt das Ganze? Die "Fans" des Autors. Also mit hoher Wahrscheinlichkeit: Seine Eltern, seine Familie, seine Freunde.


Den Autorenvertrag solltet ihr euch übrigens lieber auch noch mal in Ruhe durchlesen. Ich bin zwar kein Jurist, aber einige Rechte, die sich der Verlag da einräumt, erscheinen mir fragwürdig.

zag

  • Gast
Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #9 am: 07 January 2014, 11:41:30 »
Die Frage ist auch, ob noch ein richtiger Verlag zuschnappen mag.

Was meinst du jetzt mit "richtiger Verlag"? Denn soweit ich das verstanden habe, wird das Buch doch von einem Verlag veröffentlicht bzw. der Verantwortliche tritt wie ein Verlag auf?

Ein richtiger Verlag übernimmt das Marketing.
So richtig flutscht's hier ja erst ab 1000 Fans, so, wie ich es verstanden habe.
Und diese Fans müssen das Buch sicherlich auch kaufen und nicht nur Fan sein, denke ich.
Trotzdem ein Modell das man im Auge behalten kann  :o

Sarahleandra

  • Gast
Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #10 am: 07 January 2014, 11:47:44 »
Die Frage ist auch, ob noch ein richtiger Verlag zuschnappen mag.

Was meinst du jetzt mit "richtiger Verlag"? Denn soweit ich das verstanden habe, wird das Buch doch von einem Verlag veröffentlicht bzw. der Verantwortliche tritt wie ein Verlag auf?
Ein richtiger Verlag übernimmt das Marketing.

Da darf ich leider mal meine Negativ-Erfahrungen mit Kleinverlagen einbringen:
Da übernimmt keiner das Marketing.
Jedenfalls nicht so, daß ein Vertriebler dein Produkt an den Buchhändler bringen würde, es organisierte Lesungen oder gar Anzeigenschaltungen geben würde.
Ich kenne eine gute Handvoll Autoren, die in "richtigen" Verlagen untergekommen sind und das Marketing selbst machen müssen. Sie bekommen auf Anfrage Werbematerialien an die Hand, mehr aber auch nicht.  :wasbesseres:

tlt

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #11 am: 07 January 2014, 12:01:59 »
Ich kenne eine gute Handvoll Autoren, die in "richtigen" Verlagen untergekommen sind und das Marketing selbst machen müssen. Sie bekommen auf Anfrage Werbematerialien an die Hand, mehr aber auch nicht.
Es ist also wie immer: Alle muss man selber machen.  ::)
Ich bin zu alt für das alles.

Sarahleandra

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #12 am: 07 January 2014, 12:11:51 »
Ich kenne eine gute Handvoll Autoren, die in "richtigen" Verlagen untergekommen sind und das Marketing selbst machen müssen. Sie bekommen auf Anfrage Werbematerialien an die Hand, mehr aber auch nicht.
Es ist also wie immer: Alle muss man selber machen.  ::)

Ja, leider.
Die Zeiten, wo man einen tollen Vertrag bekam und sich dann zurücklehnen konnte, sind irgendwie vorbei  :watchout:
Der gesamte Buchmarkt befindet sich in einem Wandel, den man als (angehende) Autoren nicht aus den Augen lassen sollte.
Wohin geht es? ebooks? Wenn ja, von wem? Verlag oder selfpublishing?
Viele früher namhafte Verlage publizieren heute Werke, da klappen mir die Fußnägel hoch. Von Lektorat keine Spur ...
Ein Beispiel: Ich lese gerade einen Thriller aus einem bekannten Verlag.
In diesem Thriller werden mehr als einmal Handlungen wiederholt. Was ich damit meine: Ein Mann trinkt sein Glas leer, stellt es auf der Theke ab, rutscht vom Barhocker. Unterhält sich noch kurz mit dem Barkeeper, stellt sein Glas ab und rutscht vom Barhocker ...
So etwas darf einem Lektor nicht durchrutschen.
Ergo drängt sich mir auf, daß hier lediglich ein Korrektorat stattgefunden hat, wahrscheinlich auch noch mit Hilfe einem Programms, als dem Duden Korrektor oder Papyrus.

Auf der anderen Seite sind das Selfpublisher, die zweitausend Euro in das Lektorat ihres Textes stecken, das Cover von einem Profi machen lassen, und das Buch wird auch professionell gesetzt.
Dieser Autor wird dann von der Verlagswelt und Verlagsautoren belächelt, weil er ja "keinen Verlag für seinen Text gefunden hat".
Vielleicht wollte er gar keinen?  :hehe:
Gerade unter dem Aspekt "Was tut mein Verlag für mich" sagen selbst verlagsinterne Stimmen inzwischen, daß das nicht mehr besonders viel ist.
Weil halt zu viel Schnäbel aus einem Topf gefüttert werden müssen.
Und mehr als 10€ für ein Taschenbuch ist schwer zu erzielen.
Hardcover lohnt sich nur bei den Zugpferden des Verlages - die dann auch entsprechend beworben werden.
Für Neulinge bleiben da nur die Krümel vom Tisch des großen Etats übrig  ;)

Falls das jetzt ganz und gar off-topic sein sollte, entschuldige ich mich.
Mods dürfen dann selbstverständlich löschen oder verschieben :daaanke:

Uli

  • Gast
Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #13 am: 07 January 2014, 12:26:02 »
naja ...
Marketing ist ziemlich aufwändig, wenn man es richtig macht. Und Auflagen um die 1000 Stück geben da nicht so viel her - vor allem dann, wenn man keine Traumpreise dranschreibt.

Immerhin kostet nicht nur der Druck selber, sondern auch die Aufbereitung, das Cover und das Lektorat einiges, dazu kommen Steuern, Buchhandels- bzw Großhändlerrabatt (30 - 50%), all sowas.
Irgendwer hat mal ausgerechnet, daß ein Verlag sowas von 1000 Werken im aktuellen Angebot haben muß, um vernünftig arbeiten zu können (ich finde das nicht mehr, leider. Es ging um einen der kleineren Großverlage, der aufgeben musste und jetzt bei Randomhouse ist).
Klar, eigentlich: Wenn du Kontakte pflegst zu Buchhändlern oder auf Messen unterwegs bist, teilen sich die Kosten durch die Anzahl der Produkte, und bei jedem Produkt durch die Auflage. Und Geschäfte wie "du bekommst 500 'Biss zum Überdruss' am Erscheinungstag, wenn du auch 'Heihapopeia, schlummeldibum' auslegst - sonst nicht" funktionieren nur, wenn man eben ein (kommerzielles) Zugpferd hat.

Leider funktioniert die Sache mit der Nachfrage im Buchhandel ja auch nicht mehr: Wenn jemand über die private Schiene von deinem Werk erfährt, kauft er das bei Amazon. So erfährt der Buchhändler eben nicht, daß es das Ding überhaupt gibt, und kann demnach nicht reagieren - was wiederum bedeutet, daß das Buch niemals in der Auslage stehen wird und weiterhin nur auf der privaten Schiene (oder bei den Verkaufsrangjunkies) 'ankommt' ... und dagegen anzustinken ist Kleinverlagen schlicht nicht möglich

Sarahleandra

  • Gast
Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #14 am: 07 January 2014, 12:56:30 »
... und dagegen anzustinken ist Kleinverlagen schlicht nicht möglich

Das wollte ich im Grunde auch aussagen, bitte nicht falsch verstehen: Mein Post unterstellt bei den Verlagen keinen bösen Willen, sondern wollte nur aus meiner Sicht aufzeigen, was ein Verlag heute überhaupt noch bieten kann.

Uli

  • Gast
Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #15 am: 07 January 2014, 12:58:37 »
Oh - da habe ich eine Gelegenheit zum Missverstehen ausgelassen: Genau so habe ich deinen Post auch aufgefasst ...

Sarahleandra

  • Gast
Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #16 am: 07 January 2014, 13:01:22 »
Oh - da habe ich eine Gelegenheit zum Missverstehen ausgelassen: Genau so habe ich deinen Post auch aufgefasst ...
;)
Weiß ich.
War auch nur irgendwie ... für die anderen ... du verstehst ...  :stirn: :rotwerd:

Tuerkis

  • Gast
Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #17 am: 07 January 2014, 15:42:06 »
Ich sehe das Ganze wie vulture.
Es ist eine Art Druckkostenzuschussverlag im neuen Gewand, nur,  dass man nicht selbst bezahlt, sondern die "Fans". Erinnert mich auch stark an den Papierfresserchen-"Verlag", der ja gemeinhin auch den DKZVs zugeordnetwird. Ich nehme an, der Aufwand des Verlags für Cover und Lektorat wird minimal sein - das kriegt jeder Selfpublisher besser und günstiger.
Ich sehe also den Vorteil dieses Verlags nicht.

merin

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #18 am: 07 January 2014, 18:24:30 »
Ich dachte, es sei so etwas wie Kickstarter.

Edit: Ja, ist es. Es braucht eine bestimmte Zahl an Leuten, die vorab verbindlich sagen, dass sie das Buch (bei Kickstarter: Produkt) kaufen würden, wenn es das gäbe. Dabei wird so viel Geld eingenommen, dass das Projekt starten kann.

Ob das DKZV in neu ist, weiß ich nicht. Der Vorteil ist auf jeden Fall, dass weder Autor noch Verlag ein großes Risiko haben.

Wir haben hier zu Hause mehrere Kickstarterprodukte und ja, auch Bücher. Und bislang sind wir mit allen sehr zufrieden.

Manko: Der Starter selbst muss ganz viel Werbung machen, um seine Fans zusammenzubekommen. Ich hätte jedenfalls, glaube ich, nicht ohne weiteres 100 Leute, die für ein Buch von mir 20 Euro ausgeben würden. Oder gar mehr.
« Letzte Änderung: 07 January 2014, 18:29:54 von merin »
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

vulture

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #19 am: 07 January 2014, 19:18:10 »
Zitat
Ich dachte, es sei so etwas wie Kickstarter.

Edit: Ja, ist es. 

Es gibt ein paar Unterschiede:

Die Betreiber von Kickstarter verlangen für ihren Service eine Gebühr von 5%.

100fans.de verlangt 70-75%
+ deine Unterschrift auf einem Autorenvertrag, der mir persönlich Bauchschmerzen bereiten würde.

z.B.
"Die Rechtseinräumung erstreckt sich auf die Verwertung der Nutzungsrechte sowohl im eigenen Verlag als auch durch entgeltliche oder unentgeltliche (auch teilweise) Vergabe von Rechten an Dritte"
"das Recht des ganzen oder teilweisen Vorabdrucks und Nachdrucks des Werkes (...) auch wenn hierfür (...) keine Vergütung erzielt wird"
"das Recht zur sonstigen Bearbeitung und Umgestaltung, Aktualisierung, Änderung, Ergänzung, Kürzung (...) sowie zur sonstigen Bearbeitung des Werkes in allen Teilen"
"Der Verlag ist zur geschlossenen Übertragung aller Rechte aus diesem Vertrag berechtigt."

merin

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #20 am: 07 January 2014, 19:27:30 »
Hui, so weit war ich noch nicht vorgedrungen. Das ist wirklich viel. Und verhindert, dass man später noch dran verdienen kann, wenn ein größerer Verlag das Buch kauft, oder?
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

Fox

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #21 am: 07 January 2014, 19:31:08 »
Der Unterschied zu Kickstarter ist, dass 100fans Lektorat, Cover Art etc. anbietet, was bei Kickstarter natürlich nicht der Fall ist. Wie Umfang und Qualität von beidem aussehen, ist natürlich dann auch infrage zu stellen. Letztendlich muss es sich ja für die Plattform rechnen. Der Vertrag klingt in der Tat 'interessant'. Allerdings ist die Frage, ob ein Standardvertrag so unterschiedlich dazu ist.

vulture

  • Gast
Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #22 am: 07 January 2014, 19:35:22 »
Zitat
Allerdings ist die Frage, ob ein Standardvertrag so unterschiedlich dazu ist.
Kannst ja mal vergleichen, wenn du magst:

http://vs.verdi.de/recht-urheber/mustervertraege

Skirnir

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #23 am: 08 January 2014, 11:00:44 »
Phantanews.de hat sich im letzten September mit dem Modell kritisch auseinandergesetzt. Es hat sich auch ein Dialog mit dem Betreiber ergeben.

vulture

  • Gast
Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #24 am: 08 January 2014, 11:22:32 »
Zitat
Phantanews.de hat sich im letzten September mit dem Modell kritisch auseinandergesetzt. Es hat sich auch ein Dialog mit dem Betreiber ergeben.

Normalerweise gebe ich mir Mühe, inhaltsbefreite Antworten zu vermeiden, aber hier ist es mal angemessen:

Danke für den Link!

tlt

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #25 am: 08 January 2014, 11:32:03 »
Auch Dir ein Danke für das Lesen des Vertrags und den Hinweis darauf.
Da sind Sachen drin, die mM nach überhaupt nicht gehen. Darauf kann man sich auch gar nicht einlassen. Entweder lesen die Leute das nicht oder verstehen es nicht oder es ist ihnen egal, weil sie so geil drauf sind, nur irgendeinen Vertrag zu bekommen.  :blarg:
Ich bin zu alt für das alles.

merin

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #26 am: 08 January 2014, 19:39:05 »
tlt kannst Du mir erklären, was da drin ist und warum gar nicht geht? Es mag nämlich auch Leute geben, die es wirklich nicht wissen und über Aufklärung froh sind. Mich zum Beispiel. :biggrin:
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

Uli

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #27 am: 08 January 2014, 19:44:03 »
Oh ...

Dann sollten wir dazu ein Thema starten, aber dringend!

Was nicht geht, ist die Rechteübertragung - normal ist, daß einem Verlag das Recht eingeräumt wird, ein Buch herauszugeben - und.sonst.nichts.
Erstmal kann das ins Geld gehen, aber schlimmer noch: Wenn der Verlag das Werk schlicht nicht mehr verlegt (oder die Rechte weiterverkauft) steht AutorIn da wie DvD (Depp vom Dienst)

Andere Verwertungen bleiben beim Autor.
Wenn du noch Kontakt zu FF hast, frag die mal, wie chitze das ist, wenn man das falsch macht ...

tlt

  • Federteufel
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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #28 am: 08 January 2014, 19:53:10 »
Ich schmück mich ungern mit fremden Federn und zitiere da Vulture und seine Auszüge zum Autorenvertrag von 100fans.de:
"das Recht des ganzen oder teilweisen Vorabdrucks und Nachdrucks des Werkes (...) auch wenn hierfür (...) keine Vergütung erzielt wird"
Das heißt z.B., das die das als ganzen Vorab- oder Nachdruck bringen dürfen, ohne dass der Autor Kohle sieht.

"das Recht zur sonstigen Bearbeitung und Umgestaltung, Aktualisierung, Änderung, Ergänzung, Kürzung (...) sowie zur sonstigen Bearbeitung des Werkes in allen Teilen"
Und das, das sie mehr oder weniger mit deinem Text machen dürfen, was sie wollen.

"Der Verlag ist zur geschlossenen Übertragung aller Rechte aus diesem Vertrag berechtigt."
Und schließlich hier, dass sie die Rechte weitergeben/verkaufen dürfen. Zum einen steht nichts von einer Vergütung daran (stell dir vor, du hast ein Buch, das nicht besonder läuft, aber jemand will ein Drehbuch draus machen ...).
Also, das ist ein Grund, um den Verlag einen Bogen zu machen.
Ich bin zu alt für das alles.

zag

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #29 am: 09 January 2014, 10:27:01 »
Das ist wirklich frech. Mal davon abgesehen, das man ganz leicht ausgebootet werden kann, weil der "Verklag", upps, Freudefehler, "Verlag" evtl. ohne Vergütung Deine Geschichte verkauft oder Deine Rechte weitergibt... 

Es muss nicht mal mehr Deine Geschichte sein (Bearbeitung des Werkes in allen Teilen).
Da wird der Autor doch ein prima Ideengeber für irgendeine Geschichte, die nichts mehr mit der eigenen zu schaffen hat.

Pandora

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Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #30 am: 09 January 2014, 10:37:10 »
.
« Letzte Änderung: 11 November 2014, 10:24:46 von Pandora »

Sarahleandra

  • Gast
Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #31 am: 09 January 2014, 10:40:01 »
Crowdfunding finde ich für Bücher nicht sinnvoll, da der Indie-Markt hier sehr gut ausgebaut ist, was die Möglichkeiten für Autoren anbelangt.

Ich glaube, die Idee, die hier für Autoren interessant wäre, ist die, daß sie von dem Geld, das durch Crowdfunding zusammenkommt, leben können, während sie das Buch schreiben:klug:
So habe ich das schon mehrfach in selfpublisher Gruppen bei facebook gelesen.

Pandora

  • Gast
Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #32 am: 09 January 2014, 10:57:03 »
.
« Letzte Änderung: 11 November 2014, 10:25:31 von Pandora »

Sarahleandra

  • Gast
Re: Crowdfunding für Bücher
« Antwort #33 am: 09 January 2014, 11:01:41 »
Du hast absolut Recht, Pandora.
Ist auch zum Glück nicht meine Meinung  ;)
Ich denke auch nicht, daß das ernsthaft funktionieren kann.