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berühmt sein - Identitätsverlust?

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Fabian:

--- Zitat von: Trippelschritt am 07 January 2014, 18:33:38 ---
--- Zitat von: Fabian am 07 January 2014, 17:23:19 ---Nein, aber viele, die ihren Beitragscounter aufbessern wollen.

--- Ende Zitat ---

Das ist einer jener Scherze, die in einem Diskussionsforum absolut nicht ankommen können.
Jedenfalls hoffe ich, dass es ein Scherzversuch war.

Trippelschritt

--- Ende Zitat ---
Selbstverständlich, ein reiner Scherz, der jeder realen Grundlage entbehrt.

zag:

--- Zitat von: Fabian am 07 January 2014, 17:23:19 ---
--- Zitat von: Parzifal am 07 January 2014, 16:57:40 ---... woher wisst ihr das alles?  :klug:
Sind hier Berühmte, die aus dem Nähkästchen plaudern?  :watchout:

--- Ende Zitat ---

Nein, aber viele, die ihren Beitragscounter aufbessern wollen. :deveek:

--- Ende Zitat ---
Ein Schelm wer böses dabei denkt?

zag:

--- Zitat von: Parzifal am 07 January 2014, 16:57:40 ---... woher wisst ihr das alles?  :klug:
Sind hier Berühmte, die aus dem Nähkästchen plaudern?  :watchout:

--- Ende Zitat ---
Kann ja nur für mich sprechen.
Ich habe für öffentlich-rechtliches und fürs Privatfernsehen gedreht (EB):
Und einige Berühmtheiten getroffen.
Schwierig waren eigentlich nur die, die (noch) nicht so richtig bekannt waren.
Das fängt mit pünktlichem Erscheinen an und hört bei der Umgänglichkeit auf.

Nun noch ein kleiner Nachsatz in eigener Sache. Nein, ich bin nicht berühmt. :cheer:
Ich konnte, wenn ich selbst ein Interview geben musste, die Nacht vorher nicht in Schlaf kommen.
Habe mir Worte und Sätze zurechtgelegt, die ich dann, als es darauf ankam, vergessen hatte.
Es war höchst peinlich.
Als ich in den Staaten lebte, war das wie weg. Ich hatte dort den sogenannten Europäer Bonus. Es wurde von mir quasi erwartet, dass ich nicht perfekt spreche. Und in einer fremden Sprache habe ich kurze Sätze benutzt (benutzen müssen :biggrin:). Und vielleicht etwas Routine bekommen,
aber, Sirius, man muss doch keine Rolle spielen, schon gar nicht eine von der Außenwelt geforderte.
Das Gegenteil ist der Fall.
Du verkaufst doch Dein Produkt.
Das hast Du geschaffen. Da kannst doch Du froh sein, wenn andere Dich danach fragen
Schwierig wird es, wenn Du andere täuscht.
Das Problem mit den Lügen ist halt, man muss sie sich alle merken, um sie aufrecht zu erhalten.

 :watchout: "Man vergisst, wer oder was man im Grunde ist, man verlernt sich-selber zu sein."  :watchout:
Also wirklich... wo hast Du das denn her?

Aruna:
Schriftsteller sind dem Personenkult sicher nicht so ausgesetzt wie Schauspieler oder Sänger. Wen interessiert es, ob sich ein Schriftsteller Botox unter die Stirn spritzt oder sich die Nase richten lässt? Ein Schriftsteller kann sich der Öffentlichkeit weitgehend entziehen und somit seine Persönlichkeit bewahren. Die Leser lieben seine Bücher und erst an zweiter Stelle ihn, weshalb er selbst entscheiden kann, wieviel er von sich preis gibt. Ein Schauspieler, der mit seinem Körper, mit Haut und Haaren, einen Charakter darstellt und ihm Leben einhaucht, hat es ungleich schwerer, seine Persönlichkeit zu wahren. Er verkörpert für seine Fans ein Ideal und muss ihren Erwartungshaltungen gerecht werden, will er nicht fallen gelassen werden. Und liegt er erst mal unten, kommt noch womöglich ein Drogenproblem hinzu, das alte Lied eben, zeigen alle mit dem Zeigefinger auf ihn und die "ich-hab-kein-Mitleid-und-selber-schuld"- Schwätzer können ihrem Neid so richtig Luft lassen.
Ganz ehrlich, was weiß ich schon von meinen Lieblingsschriftstellern? Wo sie derzeit leben, wieviel Kinder sie haben und welche Ausbildung sie genossen haben. Mehr ist es meistens nicht. Wozu auch? Statt sich in ihrem Ruhm zu sonnen, sollen sie sich gefälligst hinsetzen und schreiben, weil ich meeeehr will...  :devgrin:
Deshalb glaube ich, dass es mitnichten ein hartes Los ist, ein berühmter Schriftsteller zu sein.  :)

Fox:
Was natürlich manchmal passieren kann, ist dass man von seinen Fans mehr oder weniger online belagert wird, dass man doch endlich das nächste Buch weiterschreibt und bei jedem nicht-schreibbezogenen Auftritt oder Blogpost dann eine Unmenge an Kommentaren hat, in denen sinngemäß steht, man solle sich doch bitte um das Schreiben kümmern und nicht Footballspiele gucken. So passiert das zumindest George RR Martin wegen seiner Lied von Eis und Feuer Saga. Aber der lässt sich davon auch nicht wirklich beeindrucken. Im Gegenteil.

Cheers,
Fox

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