Teufelszeug > Theorie
Pseudonym? Ja oder nein? Und warum?
Sarahleandra:
--- Zitat von: Trippelschritt am 06 January 2014, 17:17:09 ---
Anderes Beispiel
Wenn ein Autor wegen einer Serie von Bücher (Heldensatire) ein Bestsellerautot wurde und nun Liebesromane aus weiblicher Perspektive über eine junge Engländerin schreiben möchte, dann ist sein alter bekannter Name ein Verkaufshindernis, weil er einen noch nicht vorbelasteten Leser haben möchte.
Jetzt klar?
Liebe Grüße
Trippelschritt
--- Ende Zitat ---
Und gerade da hat der Markt gezeigt, daß es eben nicht so ist.
Die Rowling ist mit ihrem Krimi baden gegangen, der bekam ganz miese Kritiken - bis herauskam, daß sie den geschrieben hat.
Seit dem ist er toll und verkauft sich gut.
Du siehst auch hier: Alles hat zwei Seiten. Kommt immer darauf an, welche Perspektive man wählt. ;)
Deshalb ist das hier für mich auch nur ein Thread zum Meinungen sammeln, nicht zum Recht haben.
tlt:
--- Zitat von: Sarahleandra am 06 January 2014, 17:56:23 ---Die Rowling ist mit ihrem Krimi baden gegangen, der bekam ganz miese Kritiken - bis herauskam, daß sie den geschrieben hat. Seit dem ist er toll und verkauft sich gut.
--- Ende Zitat ---
Ooops, nö. Sie hat gute Kritiken bekommen und hat sich trotzdem nicht verkauft.
--- Zitat von: Sarahleandra am 06 January 2014, 17:56:23 ---Deshalb ist das hier für mich auch nur ein Thread zum Meinungen sammeln, nicht zum Recht haben.
--- Ende Zitat ---
Doppeloops. Ich hoffe, ich bin da nicht irgendwem auf die Federteufel-Zehen gestiegen, dann da bin ich (und nicht nur für diesen Fred) absolut Deiner Meinung.
Mooncat:
--- Zitat von: Trippelschritt am 06 January 2014, 17:17:09 ---Anderes Beispiel
Wenn ein Autor wegen einer Serie von Bücher (Heldensatire) ein Bestsellerautot wurde und nun Liebesromane aus weiblicher Perspektive über eine junge Engländerin schreiben möchte, dann ist sein alter bekannter Name ein Verkaufshindernis, weil er einen noch nicht vorbelasteten Leser haben möchte.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube gern, dass das in RL ein wichtiges Argument sein kann/ist. Finde allerdings, dass es sehr viel annimmt und den Lesern auch viel unterstellt. Denn erstens glaube ich kaum, dass der typische Leser unbedingt weiss, dass der Schriftsteller eine Abhandlung über schwarze Löcher geschrieben hat. Und wenn ich das doch beim Googlen herausfinde? Warum um Himmels Willen sollte mich das stören? So hat er halt auch was anderes zu bieten, ist doch okay. Je nachdem ist es sogar eine Stütze und können ihm mehr Glaubwürdigkeit verleihen. Ist es ein SciFi-Autor, umso besser. Ist es ein Liebesroman - he, der Autor hat sogar was auf dem Kasten. Da muss ich mich nicht einmal schämen von dem was zu lesen. Forensische Krimis von einem ehemaligen Pathologen verkaufen sich sicher besser als von einer ehemaligen Sekretärin.
Wenn überhaupt könnte es ihm in der wissenschaftlichen Welt schaden, aber das ist eine andere Frage, die der Autor sich selbst beantworten muss.
Und auch das mit den Genres. Wenn ich hauptsächlich Liebesromane lese, ist es mir doch egal, was die, die mir gefallen, in anderen Genres schreiben. Im Gegenteil. Wenn überhaupt, ist es eine Chance, Leser aus dem einen Genre für ein anderes zu gewinnen. Viele Nora Roberts-Fans kaufen auch ihre Krimis, die sie als JD Robb schreibt, nur, weil es eben sie ist und umgekehrt. Wenn sie denn mal herausfinden, dass es die ein und derselbe Person ist, die die Bücher schreiben. Denn wenn mir ein Schriftsteller gefällt, will ich alles lesen, was er zu bieten hat. Oder wenigstens die Chance dazu zu haben.
Vielleicht bin ich ja naiv, aber ich finde es eine Schande, dass mir als Leser nicht zugetraut wird, dass es mich nicht stört, was ein Autor, der mir gefällt, sonst noch alles treibt. Und es anstatt eine Gefahr als Chance angesehen wird,
unter dem gleichen Namen - egal ob eigener oder Pseudonym - in verschiedenen Genres Dinge zu veröffentlichen.
Sarahleandra:
--- Zitat von: tlt am 06 January 2014, 18:12:34 ---
--- Zitat von: Sarahleandra am 06 January 2014, 17:56:23 ---Die Rowling ist mit ihrem Krimi baden gegangen, der bekam ganz miese Kritiken - bis herauskam, daß sie den geschrieben hat. Seit dem ist er toll und verkauft sich gut.
--- Ende Zitat ---
Ooops, nö. Sie hat gute Kritiken bekommen und hat sich trotzdem nicht verkauft.
--- Zitat von: Sarahleandra am 06 January 2014, 17:56:23 ---Deshalb ist das hier für mich auch nur ein Thread zum Meinungen sammeln, nicht zum Recht haben.
--- Ende Zitat ---
Doppeloops. Ich hoffe, ich bin da nicht irgendwem auf die Federteufel-Zehen gestiegen, dann da bin ich (und nicht nur für diesen Fred) absolut Deiner Meinung.
--- Ende Zitat ---
Zum einen: Siehst du, da hab ich anderes gehört. :biggrin:
Zum zweiten: Nein, mir auf keinen Fall.
Ich mag nur immer dieses "Das ist so und so" nicht besonders, weil wir halt alle immer nur von Annahmen ausgehen können.
Oder hat hier jemand Studien zu dem Thema gemacht? ;)
--- Zitat von: Mooncat am 06 January 2014, 18:15:59 ---Und auch das mit den Genres. Wenn ich hauptsächlich Liebesromane lese, ist es mir doch egal, was die, die mir gefallen, in anderen Genres schreiben. Im Gegenteil. Wenn überhaupt, ist es eine Chance, Leser aus dem einen Genre für ein anderes zu gewinnen. Viele Nora Roberts-Fans kaufen auch ihre Krimis, die sie als JD Robb schreibt, nur, weil es eben sie ist und umgekehrt. Wenn sie denn mal herausfinden, dass es die ein und derselbe Person ist, die die Bücher schreiben. Denn wenn mir ein Schriftsteller gefällt, will ich alles lesen, was er zu bieten hat. Oder wenigstens die Chance dazu zu haben.
Vielleicht bin ich ja naiv, aber ich finde es eine Schande, dass mir als Leser nicht zugetraut wird, dass es mich nicht stört, was ein Autor, der mir gefällt, sonst noch alles treibt. Und es anstatt eine Gefahr als Chance angesehen wird, unter dem gleichen Namen - egal ob eigener oder Pseudonym - in verschiedenen Genres Dinge zu veröffentlichen.
--- Ende Zitat ---
Die Aussage finde ich sehr schön treffend und für mich gut passend.
Mondstern:
--- Zitat von: Sarahleandra am 04 January 2014, 15:37:20 ---Mondstern hat im Thread über einen möglichen Shop gesagt, sie würde unter Pseudonym veröffentlichen wollen.
Um den Thread nicht zweckzuentfremden, mache ich hier mal ein Thema auf.
--- Ende Zitat ---
Eine tolle Idee mal darüber nachzudenken. Ich habe alles aufmerksam gelesen und … jeder hat recht.
--- Zitat ---Gerade im Erotikbereich kann ich es verstehen, da möchte man dem Gerede der Nachbarn, Freunde, Kollegen etc. aus dem Weg gehen, aber ... schämt man sich im Umkehrschluß für seinen Text?
--- Ende Zitat ---
Schwere Frage. Zum Zeitpunkt als ich den Text im Netz veröffentlicht hatte, fand ich ihn gut. Sonst hätte ich ihn weiter bearbeitet. Nach nunmehr 10 Jahren, stehe ich immer noch zu meinen alten Geschichten, aber sie erfüllen nicht mehr meine Ansprüche. (ich denke, das geht den meisten so)
--- Zitat ---Würdet ihr generell unter Pseudonym veröffentlichen?
Wenn ja, warum?
--- Ende Zitat ---
Bei mir ist es ganz einfach – ich will damit mein Privatleben „schützen“. Außerdem schreibe ich zum Spaß, als Hobby, als Ausgleich zum ganzen Stress. Mir gefallen meine Sachen, und ich freu mich wie eine Schneekönigin, wenn sie auch anderen gefallen. Ich kommuniziere auch mit einigen Lesern per Mail, aber mehr als meinen realen Namen gebe ich nicht bekannt.
Ich würde auch nicht zu Buchmessen oder ähnlichem gehen, das ist eine Bedingung im Vertrag und nicht verhandelbar.
Aber ich akzeptiere jeden, der unter Realnamen veröffentlichen möchte, für mich ist es aber ein No-Go
LG Mondstern :lava:
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