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Ideen

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Mooncat:
Das Bunny hopst rein in mein Gehirn und hoppelt dort mal rum, überrennt so manches andere und wenn es mich lang genug nervt und ich mich etwas damit anfreunden und beschäftigen konnte (oder durchaus auch mal musste  :devroll:), erst dann schafft es das Bunny dann auch auf Papier.

Angefangen habe ich mit einem Notizbuch für alles. Dann mit einem pro Projekt. Das ist dann unterteilt in Farben, eine steht für Charas, eine für Handlung, eine für Begriffe, wenn es das denn braucht, eine für Szenchen, eine für Seeds. So ähnlich jedenfalls, kommt etwas auf das Projekt an. Das war toll - nur kann ich nicht immer 5-6 Büchlein mit mir rumschleppen. Und sie können verlegt, gestohlen oder mit Wasser überschüttet werden ...

Dann hat man tollerweise Smartphones und Tablets erfunden.  :flirty: das perfekte Schreibapp habe ich da noch nicht gefunden, aber immerhin schon ganz brauchbare Notizapps, wo ich Ördnerchen und Dokumente haben kann und das habe ich jetzt auch.  :devgrin: wie gesagt, perfekt ist es noch nicht, mir fehlen noch ein paar Schnick-Schnacksachen, aber das geht schon mal ganz gut. Dank Cloud kann nichts verloren gehen und v.a. synchronisiert es wunderbar, so dass es egal ist, ob ich grad auf Phone, Pad oder PC unterwegs bin, es ist immer greifbar. Oder ich schreibe auf Pad/PC und kann die Notizen parallel neben mir auf dem Phone nachschauen.

Viskey:
Ich hab Zettelwirtschaft.

Ich schreib jetzt nicht jede Idee auf, die mir so kommt, erst wenn ich sie toll finde, oder sie sich über mehrere Tage penetrant in meinem Kopf hält, wird sie aufgeschrieben. Oder wenn es eine Idee zu einem Thema ist, mit dem ich mich schon lange herumschlage. Da ist mir dann wurscht, ob die Idee was taugt oder nicht, Hauptsache, es ist mal eine da.

Tja, und die stehen dann auf Zetteln, post-ist, Notizbüchern, abgerissenen Papierschnipseln ... Die Möglichkeiten sind endlos. Kann man drauf schreiben, wird drauf geschrieben. Und dann in einen Stapel gelegt zu all dem anderen Zeug.

Ordnung hab ich nur beim diversen Recherchematerial. :devgrin:

Galax:
Ideen sind wie kleine Monster, die mich aus dem Hinterhalt in den unmöglichsten Orten angreifen.

Badewanne, Im Bett - eine Minute vor dem Einschlafen oder während des Brotjobs in einer Situation, wo ich gerade WIRKLICH keine Zeit habe.

Vor nem halben Jahr landete sie auf alles, worauf man schreiben konnte. Kassenzettel, Servietten - im günstigsten Fall in meinem zerfledderten Notizbuch. Einmal die Woche wurden diese Ideen auf den Computer übertragen. Da gibts den "Ideen-Ordner", der vollgestopft ist mit einzelnen Szenen oder gar ganzen Konzepten - sortiert nach Genre und so.

Wann ich eine der Ideen benutze ist eine Frage des Bauchgefühls, das "kontrolliere" ich nicht.
Da meldet sich dann irgendwann wieder das entsprechende kleine "Monster", und dann flutscht das :)

Seit ner Weile habe ich so ein unseeliges "Smartphone" und ist seit dem der digitale Notizblock für unterwegs.
Ansonsten hat sich nix geändert.

Fabian:
Ja, ja, die Ideen - wo kommse her, wo gehn se hin, wann kommse wieda.
(frei nach Schubert, 7h-moll, und dem Berliner Volksmund).

Leider bin ich noch kein systematisch-fleißiger Schreiber, kein Planarbeiter im Ideensteinbruch, sondern eher Wiesenträumer und Schmetterlingsjäger. Meine bevorzugte Erntezeit sind die letzten und die ersten Minuten am Tag. Die Halbwach-Phase ist oft sehr produktiv, da haben die Traumgeschichten manchmal schon richtig Fleisch und Atmosphäre - und dann der Schock, wenn nach Familienbegrüßung, Frühstück, Radio und Zeitung vom schönen bunt schillernden Ideenschmetterling nur noch eine vertrocknete leblose Hülle übrig geblieben ist und die Wiederbelebung nicht gelingen will.
Irgendwie sind Ideen für mich oft noch wie Seifenblasen, die zerplatzen, wenn ich versuche, sie festzuhalten.

Deshalb gilt also für mich: erstmal so schnell und so unabgelenkt wie möglich notieren, fabulieren, noch nicht formen. Und da Notieren auch selbst wieder ein Prozess mit Ablenkungspotential sein kann (wo ist ein Zettel? oh, interessant, mit Füller/Bleistift schreibt es sich ganz anders...), versuche ich, dieses Ablenkungspotential möglichst gering zu halten: 1 Stift, 1 Notizbuch, immer dabei (klappt leider nicht immer).

Von der bisherigen Zettelwirtschaft will ich schon seit langem weg, 1. Schritt wie gesagt: nur noch EIN Notizbuch, das ich möglichst IMMER dabei habe. Darin: Seitenzahlen, Notiz immer mit Datum. Schreiben/Texten und das [Reflektieren/Erweitern/Kommentieren] sauber trennen [ich vermische die Ebenen gerne, manchmal mitten im Satz, um die Ebenen voneinander abzuheben, hab ich mir die [] angewöhnt].
Und dann - wie Du schon schrubst - Übertragung auf Datenträger (klappt aber leider nicht so regelmäßig, wie eigentlich erforderlich.

Wie du richtig sagst:

--- Zitat von: Trippelschritt am 03 January 2014, 19:18:00 ---Früher oder später wird eine Aufteilung auf zu viele unterschiedliche Medien recht kompliziert.
--- Ende Zitat ---

Hab ich auch inzwischen leidvoll festgestellt, es wird nicht nur kompliziert, sondern auch extrem aufwendig, sachlich zusammenhängende Notizen, die sich auf verschiedenen Trägermedien befinden, wieder zusammen zu führen.


--- Zitat von: Trippelschritt am 03 January 2014, 19:18:00 ---Der größte Vorteil eines Datanbanksystems ist, dass verschiedene Ideen sich treffen und dabei gegenseitig befruchten.

--- Ende Zitat ---

Was verstehst Du unter einem Datenbanksystem? Und nutzt Du tatsächlich ein Dantenbank-Management-Programm?
Ich habe bisher noch nichts passendes gefunden, und mir mit Filemaker o.ä. selbst etwas zu stricken, dazu reichte die Zeit und die Vorstellungskraft nicht.
Scrivener kommt mir da schon ein wenig entgegen, aber für eine echte Verknüpfung von Informationen per Indizes reicht das Programm auch noch nicht (oder ich habe mir die entsprechenden Features noch nicht erschlossen).

Trippelschritt:
Mein Datenbanksystem ist ein einfacher Commander.
Ich brauche ja nur drei Ebenen.
1. Das Logbuch für die Ewigkeit. Ich führe es seit Anfang der Neunziger Jahre.
2. Die Monatsfiles, gespeichert in demselben Rechner (Backups sind woanders
3. Die Ideenfiles, Sie nehmen meinen halben Rechner in Anspruch, habe ich manchmal das Gefühl

Dazu muss ich aber sagen, dass da auch alle Notizen drin sind, die ich für mein Berufsleben, meine ehrenamtliche Tätigkeit und meine Nebenbeschäftigungen brauchte. Jetzt ist es weniger, weil mich fast nur noch das Schreiben interessiert.
Aktiv sind immer noch die Files für Körperarbeit wie Qi Gong und Tai Chi Quan, denn da entdecke ich auch nach zwanzig Jahren Training immer noch etwas Neues.
Ich habe aus allem Wichtigen ein Projekt gemacht. Und heute kann ich aus diesen eRfahrungen immer noch Ideen für meine Geschichten darausziehen.

Aber dafür müssen manchmal auch Dinge zusammengeführt werden, die anfangs nicht zusammengehört haben.

Wenn jemand wie Zag, der malt und jemand wie Zag, der Tiere hält, einen file Katzenzucht und einen Pinseltechnik hat (ich spinne jetzt hier mal rum) weiß man nicht, was dabei rauskommt, wenn man gleichzeitig über diese beiden Notizengruppen nachdenkt.

Andererseits habe ich auch früher Kreativitätswerkzeuge entwickelt. Einige waren markengeschützt. Ich habe also einen etwas anderen Hintergrund, wenn es um ideen geht, als andere, die nur sagen, dass Ideen kommen und gehen.

Liebe Grüße
Trippelschritt

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