10 November 2024, 22:37:50

Autor Thema: Meinung zum ersten Kapitel meiner neuen Geschichte  (Gelesen 1438 mal)

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Julia_2k3

  • Federkiel
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Meinung zum ersten Kapitel meiner neuen Geschichte
« am: 26 July 2023, 20:39:26 »
Hallo, ich bin neu hier und weiß noch nicht so recht, wie hier alles funktioniert, aber ich hoffe mal, dass ich das gerade so richtig mache 😊

Und zwar schreibe ich nun seit fast zwei Jahren auf Wattpad, habe dort aber bisher hauptsächlich Fanfictions hochgeladen. Jetzt würde ich gerne in eine andere Richtung gehen und da würde etwas mehr Professionalität nicht schaden.
Daher bräuchte ich einige Freiwillige, die mal über mein neuestes Projekt drüberschauen (Thema: Lehrer-Schülerin-Romanze). Mein Schreibstil braucht nämlich dringend ein Glow Up 😅

Für diejenigen, die interessiert sind, hier das erste Kapitel der Geschichte:


Neues Schuljahr, neues Glück. 

Sagt man das nicht so? 

Bei mir traf das jedenfalls nicht zu. 

Mein Schuljahr begann nämlich erstmal damit, dass ich verschlafen hatte. Zwar nur wenige Minuten, aber das hat bereits dafür gereicht, dass ich trotz meinem Sprint zu der Bushaltestelle nur zusehen konnte, wie der Bus direkt vor meiner Nase davonfuhr. Das nenne ich wirklich mal einen gelungenen Start ins neue Schuljahr. 

Und mein Bus war keiner dieser Stadtbusse, die alle zehn bis zwanzig Minuten kamen, nein, ich durfte 40 Minuten auf den nächsten Bus warten. Mit dieser Wartezeit hatte ich sogar noch Glück. Es kam schon mal häufiger vor, dass man zweieinhalb Stunden auf den Bus warten musste. 

Wenigstens waren die Busfahrzeiten so beschissen, dass ich mit dem eigentlichen Bus eine halbe Stunde zu früh in der Schule gewesen wäre, weshalb sich meine Verspätung auf fünf Minuten beschränkte. Warum nur fünf Minuten? Weil ich wie eine Irre den Weg zur Schule gerannt bin und dadurch den Weg in der halben Zeit geschafft habe.

So klopfte ich nun also an der schweren Tür der Turnhalle und betrat diese nach dem »Herein« des Oberstufenkoordinators Mr. Davidson. Natürlich lagen sofort alle Blicke auf mir, weswegen ich mich unwohl fühlte, aber mein Oberstufenkoordinator zeigte mir mit einer Handbewegung, dass ich mir die Entschuldigung sparen kann und einfach Platz nehmen soll. Noch während ich mir den Weg zu meiner besten Freundin Emily bahnte, fing Mr. Davidson an zu sprechen.

»Gut, da wir nun vollzählig sind, können wir ja beginnen. Heute ist vermutlich ein sehr aufregender Tag für euch, denn ab jetzt seid ihr in der Oberstufe, was auch bedeutet, dass ihr nur noch zwei Jahre hier an der Schule seid. Die meisten Noten, die ihr jetzt schreibt, werden in euer Abiturergebnis einfließen und ich sage euch eins: Die Oberstufe wird kein Zuckerschlecken werden! Ihr werdet in allen Fächern pro Semester eine Klausur schreiben, was eine gewaltige Umstellung für euch sein wird. Dementsprechend werden sich die Klausuren auch etwas ballen. Es kann sein, dass ihr in einer Phase jede Woche eine Klausur schreibt, und Exen und angekündigte kleine Leistungsnachweise können in der Zeit natürlich auch noch geschrieben werden. Aber glaubt mir, auch ihr werdet diese Phasen überleben und der Großteil von euch wird auch sein Abitur bestehen. Der Klausurenplan wird morgen oder übermorgen in euren Klassenzimmern ausgehängt.«

Das war doch schon mal ein sehr motivierender Anfang gewesen, nicht? Ich warf Emily einen zweifelnden Blick zu, den sie erwiderte. Bisher hatten wir noch kein Wort gewechselt, da sie eher zu den aufmerksamen Schülern gehörte, die nichts verpassen wollten. 

Der Oberstufenkoordinator fütterte uns noch mit weiteren Informationen, die wahrscheinlich nicht nur bei mir ins eine Ohr rein und zum anderen wieder herauskamen, ohne dass wir den Sinn der Worte verstanden hatten. Doch anschließend kam ein Wort, dass die Aufmerksamkeit von jedem erweckte. 

»Ich rufe euch jetzt gleich nach dem Alphabet auf und ihr holt euch die beiden Zettel, den Stundenplan und euren individuellen Zettel mit euren Kursen ab.«

Augenblicklich begann das Getuschel unter den Schülern, denn mein Jahrgang war vermutlich der einzige, der es nicht vollbracht hat, den Stundenplan in den Sommerferien zu leaken, weshalb wir alle noch keine Ahnung hatten, welche Lehrer wir bekommen würden. Mr. Davidson rief die ersten drei Namen auf, ich lehnte mich entspannt zurück; da mein Nachname ziemlich in der Mitte des Alphabets war, hatte ich noch genug Zeit, bis ich drankommen würde.

»Wieso bist du eigentlich zu spät gekommen? Ich hatte schon Angst, dass du gar nicht mehr kommen würdest«, erkundigte sich Em, denn sie wusste, dass ich eigentlich nie zu spät kam. 

»Frag nicht, der scheiß Busfahrer ist einfach direkt vor meiner Nase davon gefahren. Obwohl er mich sogar noch angeschaut hat!«, beschwerte ich mich, über meine Aussage musste selbst meine beste Freundin ihre Augen verdrehen. 

»Diese Busfahrer heutzutage«, seufzte sie, fing dann aber gleich mit einem anderen Thema an. 

»Und? Was denkst du, welche Lehrer wir wohl bekommen?« 

»Puh, keine Ahnung. Ich hoffe natürlich, dass wir einen guten Mathelehrer bekommen, weil sonst können wir beide das Abi knicken. Oh, und ich hoffe so sehr, dass Mr. Reed einen Kurs bekommt!«, antwortete ich nachdenklich. 

»Natürlich hoffst du, dass du ihn bekommst, schließlich seid ihr beinahe schon Kumpels«, lachte Em. 

Tatsächlich war das Verhältnis zwischen Mr. Reed und mir wirklich mehr als nur gut. Ich hatte ihn in der 7. und in der 10. Klasse in Musik und zudem ebenfalls von der 7. bis zur 10. Klasse bei ihm Chor. Leider leitete er nur den Mittelstufenchor, weshalb ich dieses Schuljahr wohl einen anderen Chorleiter haben würde. 

Doch wenigstens bestand noch mit etwas Glück die Möglichkeit, dass Mr. Reed einen Musikkurs der Oberstufe leitet. Selbst wenn ich nachher nicht in seinem Kurs eingeteilt wäre, würde ich einfach mit irgendjemandem tauschen. Nur musste er eben dafür erstmal einen Kurs leiten.

»Ich hoffe, dass ich Mr. Lockwood in Biologie oder Chemie bekomme«, überlegte meine beste Freundin laut. 

»Solange wir dann in unterschiedlichen Kursen sind. Ich will ihn nicht nochmal als Lehrer haben... Die vier Jahre haben mir schon gereicht um festzustellen, dass ich mit seinem Unterricht nicht klarkomme«, bemerkte ich trocken. 

Ich konnte mit Naturwissenschaften ohnehin nichts anfangen, aber auch noch bei dem Lehrer? Man könnte seine PowerPoints auch einfach daheim durchgehen und würde dabei genauso viel lernen... Weil er vielleicht selbst im Unterricht nichts anderes machte, als die PowerPoint vorzulesen. Aus irgendeinem mir jedoch unerklärlich Grund fand Emily den Unterricht bei ihm super. 

»Ach komm schon, so schlimm ist er jetzt auch wieder nicht.«

Sie konnte ja gut reden. Im Gegensatz zu mir war sie eine absolute Spezialistin, was Biologie und Chemie betraf, für sie war sein Unterricht wahrscheinlich einfach perfekt. Warum ich trotzdem zwei Naturwissenschaften gewählt hatte? Weil ich mit Englisch bereits direkt nach spätestens zwei Semestern durchgefallen wäre. 

»Ich wechsele den Kurs, falls ich bei ihm eingeteilt bin«, stellte ich gleich klar und zog eine Grimasse.

»Du wurdest aufgerufen, also hopp! Ab nach vorne mit dir. Ich will endlich den Stundenplan sehen«, sprach meine Freundin ungeduldig und stupste mich an; widerwillig stand ich auf und ging nach vorne. 

Die Oberstufe würde mein Untergang werden. Musik und Religion traute ich mir ja gerade noch zu, aber in den anderen Fächern war ich aufgeschmissen. Da half es mir auch nicht, eine 1er-Schülerin als Freundin zu haben.

Schnell nahm ich die Blätter, die mir mein Oberstufenkoordinator hinhielt, entgegen und huschte wieder zurück auf meinen Platz. 

»Und, welche Lehrer haben wir? Zeig her!«, hakte Emily ganz aufgeregt nach, weshalb ich das Blatt so drehte, dass auch sie die ganzen Abkürzungen für die Lehrernamen lesen konnte. 

Unterdessen studierte ich meinen individuellen Stundenplan, auf dem sowohl meine Kurse als auch die Abkürzungen standen. Zu meiner Enttäuschung war aber nicht die Abkürzung von meinem Lieblingslehrer abgebildet. 

»Oh Mann, ohne ihn bin ich in Musik komplett aufgeschmissen«, jammerte ich und wischte mir eine imaginäre Träne weg. 

Meine beste Freundin nahm mich in den Arm. 

»Leider hat er dieses Jahr gar keinen Musikkurs, also mach dir nichts draus. Du schaffst es sicher auch bei den anderen Musiklehrern. Wen hast du denn? «

»Lv... Ich kenne die Abkürzung nicht, also wird es wohl kein Lehrer sein, den wir schon mal hatten«, antwortete ich. 

»Hmm, warte, die Abkürzung kommt mir irgendwie bekannt vor...«

 Em riss mir meinen Stundenplan aus der Hand, bis sie schließlich eine Erleuchtung hatte. 

»Ahh, genau, das ist die Abkürzung von unserem Chorleiter, Mr. Leeve! Siehst du?«

Emily deutete auf die Stelle auf dem Blatt, bei der die Abkürzung des Chorleiters stand. 

»Ja, du hast recht. Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht so recht, was ich davon halten soll. Es wäre mir lieber, wenn ich den Lehrer, der meine Vorspiele bewerten soll, schon kennen würde,« äußerte ich meine Bedenken. 

»Hmm, das ist nachvollziehbar, aber ich schätze, du wirst das so hinnehmen müssen. Aber wenn es dir in der ersten Stunde so gar nicht gefällt, kannst du ja noch zu Ms. Miles wechseln.«

Gerade als ich erwidern wollte, dass ich ganz sicher nicht zu einer Lehrerin wechseln würde, weil ich mit Lehrerinnen tendenziell einfach schlechter zurecht kam, wurde meine beste Freundin aufgerufen, die sogleich aufsprang. So viel Motivation hätte ich gerne...

Seufzend sah ich dem Energiebündel namens Emily hinterher, bevor ich darauf ihre Abwesenheit nutzte, um in den restlichen Fächern nachzusehen, welche Lehrer ich in diesen hatte. 

Zu meiner Erleichterung stand nicht die befürchtete Abkürzung unter Biologie auf meinen Zettel, doch ich wusste nicht, ob ich bei Mr. Irwin wirklich glücklich werden würde. Er gehörte nämlich zu der Sorte von Lehrern, die jeden Schüler mindestens einmal pro Stunde aufriefen. Für jemanden wie mich, der sich in dem meisten Fächern zuletzt in der 6. Klasse gemeldet hat, war das alles andere als verlockend. Doch ich würde wenigstens etwas in dem Unterricht verstehen... Hoffte ich zumindest. 

Bei dem Chemiekurs hatte ich leider nicht so viel Glück, denn es gab nur einen und der wurde natürlich von dem Lieblingslehrer meiner besten Freundin geleitet. 

Außerdem stellte ich fest, dass ich meine Lateinlehrerin Ms. Taylor, die ich bereits in der 5., 6. und 10. Klasse hatte, noch zwei weitere Jahre haben würde. Na das konnte ja mal was werden... 

Beim weiteren Überfliegen bemerkte ich, dass ich die beiden Lehrer, die ich in Deutsch und Mathe haben würde, noch nie hatte, die übrigen Lehrer hatte ich aber zumindest schon mal mindestens ein Jahr im Unterricht.

Als ich das freudestrahlende Gesicht von Em sah, wusste ich bereits, dass sie definitiv in beiden Fächern ihren Lieblingslehrer hatte. 

»In welchem Deutsch- beziehungsweise Mathekurs bist du?«, fragte sie mich, weshalb ich mir meine Kursnummer ansah. 

»1d2«, antwortete ich, unmittelbar legte sich ein Schatten über das Gesicht meiner besten Freundin. 

»Schade, ich bin leider in 1d1«, stellte sie betrübt fest, ich schaute nach, welche Lehrer sie bekommen hatte. 

»Oh nein, du hast ja die Stones in Mathe.«

Wenn es drei Fächer gab, in denen Emily eine absolute Niete war, dann waren es Mathe, Latein und Physik. Zwei dieser schrecklichen Fächer konnte sie zwar ablegen, doch in dem anderen musste sie genauso wie jeder andere Schüler an dieser Schule schriftliches Abitur machen. 

»Ich weiß, ich bin so am Arsch! Aber ich kann auch nicht wechseln, weil ich die anderen Deutschlehrer nicht mag, und die restlichen Mathelehrer sind ja auch nicht gerade besser«, gab Em zu bedenken. 

Wir glichen noch unsere restlichen Kurse ab und sahen uns enttäuscht an: Wir hatten nur einen einzigen Kurs zusammen, und das war Chemie. Gut, wenn wir etwas Glück haben würden, könnten wir noch gemeinsam Sport haben. 

Das waren allerdings trotzdem nur fünf von 37 Schulstunden. Ich verbessere: sieben von 37, schließlich würden wir ja beide den Wahlkurs Chor besuchen. 

Trotzdem war das verdammt wenig, vor allem wenn man bedachte, dass ich dezente Probleme hatte, Anschluss bei Gleichaltrigen zu finden. Okay, was hieß hier gleichaltrig: ich war ein Jahr älter als die meisten Schüler, da ich ein Jahr später eingeschult worden bin. Emily hingegen wurde bereits mit fünf Jahren eingeschult.

»Wer tauschen möchte, kann jetzt nach vorne kommen oder mich bis zum Ende dieser Woche in meinem Büro aufsuchen. Der Rest macht sich bitte schon mal auf den Weg zu dem Raum machen, in dem ihr auch Deutsch habt. Dort werdet ihr später Kurssprecher wählen und noch weitere Informationen von euren Kursleitern bekommen«, wies uns der Oberstufenkoordinator an, meine beste Freundin nahm mich in den Arm. 

»Wir werden das schon irgendwie überleben. Wir werden einfach jede Pause miteinander verbringen. Wir sehen uns nach der Schule«, flüsterte sie mir ins Ohr, ich nickte daraufhin nur traurig. 

Es wird trotzdem nicht dasselbe sein...
« Letzte Änderung: 26 July 2023, 20:58:18 von Julia_2k3 »

merin

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Re: Meinung zum ersten Kapitel meiner neuen Geschichte
« Antwort #1 am: 26 July 2023, 21:20:10 »
Hi Julia,

vielen Dank für die Meldung. Ich habe deinen Beitrag mal an den richtigen Ort verschoben. Und werde ihn gleich wieder schließen. Bitte stelle dich in der Teufelsliste vor. Und beachte die Regeln: https://www.federteufel.de/forum/index.php/topic,95.0.html. Fragen kannst du gern in der Teufelsliste in deiner Vorstellung stellen.

Bis du die nötigen Beiträge zusammen hast, schließe ich diesen Thread. Sollte ich nicht da sein, um ihn wieder zu öffnen, kümmert sich hoffentlich eine andere Mod drum.

VG
merin
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.