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Das Herz am rechten Fleck (Arbeitstitel)

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The_Reptilian:
Ich habe bislang noch keine Probeleser für diese Kurzgeschichte gefunden, also nicht wundern, wenn der Text vielleicht etwas holprig wirkt. Deshalb nicht ins Höllenfenster.

Kurzfassung:
Georg, der infolge von ADHS Ausgrenzung erlebt hatte, löst friedlich einen Konflikt auf, wo Ausgrenzung in tödlicher Gewalt geendet hätte.

Text:
Überarbeitete Anfangssequenz weiter unten in meinem letzten Kommentar
"So, du bist also ein Freund von Ernesto?" fragte die junge Ozana, während sie Georg betrachtete. Er drehte seinen Kopf zu seinem rechten Nachbarn, Ernesto, welcher wie er in einem Kreis aus drei weiteren Teilnehmern stand. Die Sonne blendete Georg und er hielt sich die Hand über die Augen.
Georg spürte eine Berührung auf seiner linken Schulter und sah hinter nach links. Zu sehen war aber nur Ozana und hinter ihr eine Wiese und Farne. Noch weiter hinten plätscherte der Gebirgsbach. Ozana sah auf die blonde Haarspitze ihres Pferdeschwanzes herunter, welcher über den Schulter vor ihrer Brust hing, worin sie  nervös nestelte.
Dann sah sie mit ihren blauen Augen zu Georg auf: "Äh … ist alles in Ordnung mit dir?"
Wieder eine Berührung - diesmal auf seiner rechten Schulter. Ernesto aber stand nach vorne blickend im Kreis. "Treibt jemand ein Spiel mit mir?", fragte sich Georg. Er sah hinter sich. Dort stand eine junge Frau vom südländischen Typus mit langgelocktem Haar, nur weniger Zentimeter von seinem Gesicht entfernt. Ihre Augen waren geschlossen, während ihre spitze Zunge mehrmals kurz hintereinander zwischen den Lippen hervorschnellte. Dann lächelte sie. Spielte sie mit ihm den Streich?
"Fühlst du dich durch Agostina gestört?", fragte Ozana.
Stören tat sie Georg nicht. So wie sie dastand erregte sie ihn eher. Als ob sie einen Kuss empfangen möchte. Sollte er sie küssen? Ihm lief der Schweiß von der Stirn. War das denn so schwierig, sich zu überwinden, oder war das Wetter schuld? Man hatte ihm gesagt, dass es im Talkessel immer wärmer wird. Die genaue Wetterprognose wusste er nicht, weil sein Smartphone im Gebirge keine Verbindung hatte. Ja, mit Frauen hatte es Georg nicht leicht. Er war in seiner Jugend immer unkontrolliert am Zappeln und wurde gemieden. Als junger Erwachsener aber litt er unter Einsamkeit und nun? Sollte er sie wirklich küssen?
"Stört sie dich jetzt, oder nicht?"
"Nein …."
 Agostina aber war mit geschlossenen Augen weitergezogen. Sie lief orientierungssicher zu Georgs rechten Nachbarn, dem Ernesto. Der dunkle Lockenkopf lächelte Agostina an und sagte: "Ich bin schon vergeben."
Eine Freundin hätte Georg jetzt auch gerne.
"Ey, was ist das jetzt für ein Kasperletheater?", fauchte Ozana schroff. "Wer ist Georg und …"
"Äh, ja …." Ernesto unterbrach sie und machte eine Geste zu Georg. ".... er ist mein Freund und wie ich Heilerziehungspfleger-Azubi aus Passau. ."
"Ah, der Katzensprung über die Tauern"
"...Genau! Wir haben mit Menschen zu tun, die nicht 'normal' sind und machen nun mal Urlaub in den italienischen Alpen."
"Ich bin ausgebildete Fitnesstrainerin aus Moskau - Menschen sind mein Kapital und ich bin eigentlich bester Laune  ….", antwortete Ozana kichernd, blickte dann aber zu Agostina. "... aber wenn Madame Praktikantin uns weiterhin bezüngeln sollte, kann Ernesto seinem Vater sagen, dass ich ihr alle anwesenden Teilnehmer in Rechnung stellen werde … 160€ pro Nase … das Geld kann sie sich von ihrem blöden Herbert leihen!"
"Blöder Herbert?" Agostinas grüne Augen schielten zu Ozana rüber und sie zischte leise, aber deutlich: "Nur durch ihn kennt ihr überhaupt diesen schönen Talkessel! Er ist vom Tourismus völlig unberührt."
Herbert …. war er ihr Freund?
Ozana knurrte: "Ja, und? Deshalb müssen wir uns aber nicht alles gefallen lassen von dir!"
Agostina aber tanzte unbeirrt um Mbwana herum, dem letztem Mitglied der Gruppe. Er streichelte mir seiner Hand über Agostinas Hotpants-Hintern, während ein tiefes Lachen über seine dicken Lippen kullerte. Agostina hingegen stieß selbst ein vergnügt-sadistisches Lachen aus.
Georg wundere sich: Wollte Agostina diese Berührung wirklich? Wenn sie schon vergeben war, dann tut sie das doch nicht, oder? Oder suchte sie sich einen neuen Freund? Georg hoffte, im Laufe des Tages noch öfters Agostina zu begegnen, um sie besser kennenzulernen.
Agostina kam neben Ozana zum stehen, zupfte sich ihr Top aus schwarzem Lackleder zurecht und stellte sich in den Kreis, so, als ob nichts gewesen sei. Freundlich blickte sie die anderen Teilnehmer mit einem leichten Grinsen an. Ihre grünen Augen funkelten umwerfend schön. Georg geriet bei den Anblick ins Schwärmen.
"Georg?"
"Äh … Ozana?"
"Hast du gehört, was ich gesagt habe?"
"Äh, was denn?"
Die Gruppe lachte.
"Hört mir zu!“, sagte Ozana: „Es ist mir wichtig, dass sich alle gleichermaßen wohlfühlen! Wenn es Probleme gibt - redet jetzt!"
Schweigen. Auf Georg wirkte Ozana derart angespannt, dass sie eher diejenige sein könnte, die sich unwohl fühlte. Er fragte: "Geht es dir denn gut?"
Sie schaute kurz zu Agostina rüber, dann in die Gruppe: "Wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren, sonst wird es zu heiß. Geht in Kreis, haltet Abstand ein, sodass wir problemlos unsere Arme seitlich von uns wegstrecken können!"
Dafür musste Georg nach hinten gehen. Im trockenen Gras trat er auf etwas Hartes, was erst wie ein faustgroßer Tuffstein aussah. Bei näherer Betrachtung sprang er schreckhaft zurück: ein Knochen?
"Das ist der Knochen eines Bärenbabys ", erläuterte Ozana gelangweilt.
"Sind sie gefährlich?"
"Nein, sie können aber bis zu einundsechszig Meter groß werden". Ernesto deutete den Bach entlang in Richtung des bewaldeten Oberlaufs in den Bergen. "Weiter oben an der Quelle verschlingen sie Kleinkinder!"
"Oh ….", sagte Georg erschrocken.
Er erntete Gelächter.
"Ich sag's noch einmal: Beachtet die Absperrungen weiter flußaufwärts!", sagte Ernesto. "Wegen Ignoranz sind schon etliche neugierige Menschen umgekommen!"
"Leute!", rief Ozana: "Wir sollten als erste Aufwärmübung auf dem Boden stampfen - das hält die Bären fern… und schreit!"
Eine Stampede wurde losgetreten, welche etliche Eidechsen von der Wiese vertrieb. Das Echo der Schreie wurde von den Felswänden reflektiert. Nach 10 Minuten gab es nicht mal eine Pause. Georg lief der Schweiß in Strömen.
"Pause!", schnaufte Ozana und stützte ihre Arme auf ihre Knie. Georg fiel erschöpft in den Schneidersitz, Ernesto warf sich im Stand in die hohe Wiese hinter sich und Mbwana stieß die Luft aus. Agostina aber wirkte, als hätte sie gar nicht erst angefangen - normal atmend stemmte sie ihre Hände in die Hüfte. Sie hatte immer noch ein verschmitztes Grinsen im Gesicht. Sie schielte zu Ozana, näherte sich ihr, schloss ihre Augen und züngelte. Ernesto stand auf und nahm die Hand vorm Mund, als erwarte er, dass Ozana augenblicklich in die Luft gehen würde.
"Was guckst du, Ernesto?"
Schweigen.
Agostina lief mit geschlossenen Augen ganz dicht an Ozanas Gesicht vorbei. Ozana zog einen ihrer Socken aus und hielt ihr die Socke vor die Nase. Agostina verzog' ihr Gesicht, die Gruppe kicherte.
"Agostina", fragte die Trainerin mit hochgezogenen Augenbrauen: "Du kannst nicht fremden Menschen so penetrant auf die Pelle rücken!"
"Sie ist Praktikantin, sie muss lernen", meinte Ernesto.
"Was soll ich ihr beibringen? Etwa mit Messer und Gabel zu essen?"
Agostina aber grinste Ozana an und zischte mit ihrer typischen leisen, aber deutlichen Stimme. "Du riechst so gut!"
Ozana wurde rot im Gesicht, andere aus der Gruppe kicherten.
Worauf wollte Agostina hinaus? Ozana wollte offensichtlich nicht ihre Partnerin sein. Die Trainerin fauchte: "Du nervst! Und die anderen sind auch nicht begeistert!"
Agostina hielt sich ihren Mund zu und wirkte nachdenklich.
Wusste sie wirklich nicht, welche Reaktion sie auslöste? Könnte sie eine psychische Krankheit haben? Er hatte Mitleid. Georg konnte in seiner Kindheit wegen undiagnostizierter ADHS nirgends stillhalten. Die Schulzeit war besonders schlimm. Er fiel in Gruppenverbänden immer negativ auf und war deswegen oft alleine. Vielleicht war Agostina auch nur einsam und wusste nicht, wie sie sich uns gegenüber verhalten sollte. Eine Autistin? Manche Autisten sprechen in unpassenden Momenten von komischen Dingen, was sie unbeliebt macht.
Agostina nahm ihre Hand vom Mund runter und zischte leise: "Ich kann nix dafür. Das ist mein Instinkt!"
Echt jetzt?
"Ich bin keine Psychologin! Geh!" Ozana deutete in Richtung eines Wasserfalls flussabwärts.
Über den Wasserfall war die Gruppe händchenhaltend vom Parkplatz hergekommen. Es gab sonst keinen alternativen Weg aus dem Talkessel, wo große Felsblöcke ein Drüberklettern unmöglich machten. Stromaufwärts waren die Berge hoch, aber auch glatt. Aber, wer war schon Bärenexperte, der den Weg zeigen konnte? Georg machte sich Sorgen. "Alleine würde ich niemanden durch den Wasserfall schicken - Schaut euch nur die Strömung an!"
"Mensch, die wohnt doch hier mit dem Herbert in die Nähe. Die weiß, wo sie hier langgehen muss", fauchte Ozana.
"Aber", säuselte Georg, "Was ist, wenn sie tatsächlich ihren Instinkt nicht kontrollieren kann und das eine psychische Krankheit ist? Dann braucht sie Hilfe!"
Nachdem er das sagte, wurde er von Agostina angesehen. Wunderte sie sich?
"Wie ich schon sagte, ich bin keine Psychologin", maulte Ozana. "Ich könnte ihr jetzt nur anraten, ein Buch vom Struwwelpeter zu lesen, damit sie gesitteter wird…"
Georg fühlte sich nicht wohl. Das Argument, dass man kein Psychologe sei, war eines des Argumente, dass man ihm auch immer sagte, um ihn zu meiden.
Agostina wandte sich von uns ab, schnaubte und stieg erhobenen Hauptes trittsicher in den Wasserfall. Sie rief zurück: "Struwwelpeter ..  wie lächerlich! Ich werde euch den Lindwurm schicken, da wird euch hören und sehen vergehen!"
Ozana schaute ihr hinterher. Machte sie sich Sorgen? Dann sah sie auf Georg zurück. "Was ist das eigentlich für ein Wurm, der Lindwurm? Verbreitet er Krankheiten?"
Lindwurm … Georg kannte ihn aus der Nibelungensage. "Der Lindwurm ist kein Wurm im herkömmlichen Sinne, es ist die mittelalterliche Bezeichnung für einen Drachen!"
Ozana klang verblüfft: "Wir haben hier also eine junge Frau die mir mit einem Drachen droht?" Sie musste etwas schmunzeln. "Da könnte ich ja auch sagen: Pass auf, sonst kommt die Baba Jaga mit ihrem Krähenfüßenhaus!"
Georg überlegte. "Was mich noch ratloser macht ist, dass Ritter Siegfried in der Nibelungensage den Lindwurm getötet hatte - also müsste der Drache schon längst tot sein …"
Ozana winke ab. "Du machst dir zu viele Gedanken". Sie drehte sich der Gruppe zu. "Ich finde, wir sollten noch eine Runde weiter stampfen, oder?"
Und sie stampften. Hatte wirklich keiner ein Problem damit, dass Agostina nun fehlte? Trauerte ihr niemand nach? Georg folgte ihr mit seinen Augen, so weit es zwischen den ganzen Felsbrocken möglich war. Irgendwann hatte er sie in der Ferne aus dem Augen verloren … und nun? Will sie sich bei Herbert beschweren? Moment … nur wegen Herbert kennen wir diesen Ort … und er wohnt mit ihr in der Nähe …. gehört ihm / ihr auch dieser Ort?? Könnte die Gruppe nun selber vertrieben werden, weil wir seine Freundin Agostina vertrieben hatten?
Georg bekam gerade mächtig Bauchschmerzen. Er hörte mit dem Stampfen auf und setzte sich in die Wiese.
"Georg … alles in Ordnung?", fragte Ozana.
"Ich habe gerade ein ganz schlechtes Bauchgefühl!"
"Warum?"
Es zischte …. Augenblicklich verharrten alle Teilnehmer in ihrer Position. Eine Schlange? Wir drängten uns aneinander. Es gab dafür keine Regel … wir machten es einfach so, um uns zu schützen. Wir betrachteten sorgenvoll unsere nähere Umgebung, fanden aber keinen Hinweis auf eine Schlange. Nur hinter einem Strauch am Wasserfall trat ein großer blonder Mann mittleren Alters hervor. Halbglatze, Kugelbauch, schwabbelige Trainingshose und Flip-Flops. Er hielt mit der rechten Hand den Griff einer Kühlbox, wie man sie im Camping verwendete. Agostina stand neben ihm.
Ozana lief rot im Gesicht an und wirkte zornig, als sie ihn sah. Sie flüsterte zu uns rüber. "Das ist Herbert!"
Oh. Dieser Eckkneipenalkoholiker soll Herbert sein? Georg hätte geglaubt, dass Agostina einen besseren Geschmack in der Auswahl ihres Freundes hat … ihr Vater kann er ja nicht sein. Moment. War hier nicht gerade eben irgendwo ein Reptil … der angekündigte Lindwurm vielleicht? Er und Ernesto sahen sich weiter nach dem sagenvollem Reptil um, während Ozana doch sehr unsicher wirkte, als Herbert mit seiner Box schnaufend auf sie zulief. Die Mimik in seinem vernarbten Gesicht war völlig gleichgültig. Er könnte genauso gut zum Kiosk gehen und sich eine Schachtel Zigaretten kaufen.
Er stellte sich eine Faust breit vor die fast schon ängstliche Ozana und schloss seine Augen. Seine spitze Zunge schnellte mehrmals kurz hintereinander zwischen seinen Lippen hervor und er lächelte. Dann öffnete er die grünen Augen und schaute über seine linke Schulter zu Agostina zurück. Sie grinste. Warum? Das gefiel Georg irgendwie gar nicht.
"Mein Juwel!", keuchte er in seiner Bassstimme Agostina zu. "Du hast einen guten Riecher!"
Georg war irritiert. Einen guten Riecher? Wofür??
Ozana war auch verunsichert und machte einen Schritt nach hinten. Sie atmete tief ein und räusperte sich. "Für mich …. für mich aber ist euer züngelndes Verhalten grenzüberschreitendend und nicht eine Frage des guten Riechers, Herr …. ääh … Herbert! Bitte akzeptiert das. Jeder Mensch ist anders."
Herbert grinste verschlagen.
"Also echt mal, Herr Herbert!" Der sonst so ruhige Ernesto verlor die Fassung. "Was nun? Wollen Sie uns sagen, dass wir uns Agostina gegenüber falsch verhalten hatten?"
Herbert sah zu Agostina rüber, dann wieder zu Ernesto und schwieg.
"Worauf warten Sie?", fluchte Ernesto. "Wollen Sie uns zusammengeschlagen? Anspucken? Anrülpsen? Anpupsen?"
"Wir sollten in den Schatten gehen…", mahnte Mbwana. "...und uns bei der Hitze nicht aufregen. Achtet auf euren Blutdruck!"
Während Ozana sich umdrehte und in das Wäldchen blickte, leckte Herbert mit seiner spitzen Zunge flink seine Lippen ab … der Speichel tropfte.
Was wird das hier für eine Show? Georg wollte gehen, ihn wurde mulmig, da zischte Agostina dem Herbert zu: "Fang' mit Ozana an! Sie redet den größten Müll!"
Anfangen? Was anfangen?
Herbert lachte, dass sein Bauch bebte. Dann machte er seinen Mund ungewöhnlich weit auf… oder sollte man ihn bereits Maul nennen? Die Zähne waren ungewöhnlich spitz, die Zunge wie bei einem Reptil. Es drang ein Zischen aus Herberts Rachen, wegen welchem sich Georg augenblicklich eingeschissen hätte. Der Lindwurm! Die anderen aus der Sportgruppe, außer Agostina, waren starr vor Schreck.
Georg kam als erster wieder zur Besinnung und schrie: "Herbert ist der Lindwurm! Rennt um euer Leben!"
Agostina versperrte demonstrativ den Weg über den Wasserfall zum Parkplatz. War sie auch ein Lindwurm? Keine Ahnung. Andere Richtung. Richtung Bären? Egal. Hauptsache weg. Während Georg bachaufwärts rannte, fiel ihm im Wald eine große Pinie ins Auge. Bis weit oben ins Geäst des Nadelbaums sollte der Fettsack ihm hoffentlich nicht folgen können. Er machte einen Sprung auf eine Astgabel und war schneller oben, als er selber glauben könnte. Erstaunlich! Angst verlieh Flügel! Dann folgte eine Erschütterung, wegen welcher er vom Ast rutschte, aber sich noch an einem anderen festhalten konnte. Herbert stand unten vorm Stamm und schüttelte den Baum. Hatte der eine Kraft! Georg musste sich erneut festhalten und hatte mehr Glück als Verstand, als er sich noch oben auf dem Baum sah. Er setzte sich in eine Astgabel, um sicheren Halt bemüht.
Wo waren die Anderen? Georg sah in der Ferne. Hoch oben auf einem Felsen klammerte sich Ernesto an einem Vorsprung fest - oder war es Ozana? Georg konnte den Menschen nicht erkennen aus der Entfernung. Der Talkessel war für die Sportgruppe überhaupt ein riesen Problem. Wie in einer Falle saßen sie … Moment! Über Herbert hatte die Gruppe diesen Ort überhaupt kennengelernt ….. Oje …
Dieser Ort WAR eine Falle!
Und es gab auch oben auf der Pinie keinen Handyempfang.
Georg würde es nicht wundern, wenn alles von Herbert im vornherein geplant war! Dieser Lindwurm, als Mensch eher grob und langsam, war in Wirklichkeit ein listiges Raubtier! 
Agostina kam auf Herbert zugelaufen, sie sah auch zu Georg hoch … ihr schöner Körper - war sie wirklich auch ein Lindwurm? … ihr Verhalten mit dem Abzüngeln der Sportler gerade eben …. Reptilien können bekanntlich mit der Zunge riechen … also hatte Agostina nur einem guten "Riecher" in der "Speisenwahl", oder? Wenn ja, dann war Agostina nicht autistisch, nicht krank, sondern einfach nur ein als Mensch verkleideter Drache!
Sie zischte Herbert entgegen: "Du sollst Ozana zuerst fressen!"
Herbert deutete zu Georg. "Der riecht doch viel leckerer…"
"Aber …" Agostina klang verlegen.
"Was, aber?"
Agostina hockte sich in das Laub und grübelte. "Wie soll ich das erklären?? Erst war ich wie immer ...  albern und respektlos zu den Affen, weil ich mir dachte - dass sie eh' nur unser Futter sind!"
Herbert hob überrascht die Augenbrauen und kratzte sich am Hinterkopf. "Und wo liegt das Problem?"
"Georg war der Einzigste, der mich wirklich mochte, weil er glaubte, dass ich krank sei und Hilfe benötige. Er sagte sogar, dass ich in der Gruppe bleiben soll. So schlimm, wie du die Affen immer bezeichnest, sind sie nicht! "
Herbert aber sah er zum Wasserfall, wo Mbwana sich mühte, den Talkessel zu verlassen.
"Agostina!" zischte Herbert harsch und deutete zum Wasserfall: "Los, schnapp' ihn dir!"
Sie stand auf und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. „Schnapp´ ihn dir doch selbst! Meinen Georg rührst du nicht an!“
Herbert gab ihr eine Ohrfeige! Doch ihr schien der Schlag nichts ausgemacht zu haben. Agostina stürmte auf Herbert zu, warf ihn ins Laub und versuchte sich, auf seine Brust zu setzen - Agostina war eine starke Frau, die ihren Gegner ziemlich ins Schwitzen brachte. Aber sie hatte Probleme.
Sie brauchte Hilfe! Sie zu unterstützen könnte seine einzigste Möglichkeit sein, das Tal lebend zu verlassen. Er kletterte vom Baum und drückte Herberts strampelnde Beine auf den Boden. Ernesto kam aus dem Unterholz gesprungen und hielt das andere Bein fest, um Georg zu entlasten. Ozana tauchte im schleppenden Gang aus dem Bach auf und hielt einen schweren Stein in Händen. Agostina sah das und zischte: "Leg' den Stein sofort zurück, oder ich töte dich!"
Ozana wirkte unsicher, Georg sagte: "Sie will uns helfen!"
"Warum?  …. Erst wollte sie uns töten!"
Agostina zischte: "Wenn du mir nicht hilfst, töte ich dich!"
"OK", sagte Ozana mit zitterner Stimme. Sie legte den Stein in den Bach zurück: "Ich gehe zum Parkplatz, ein Seil holen!"
Georg betrachtete den Wasserfall: Mbwana musste längst beim Parkplatz sein. Warum kam er nicht bewaffnet zurück?
Gerade in diesem Moment, wo Georg das dachte, hörte er das Knattern eines Hubschraubers über sich. Herbert holte tief Luft und mit größter Anstrengung wurde er die drei Leute los, die ihn festhielten. Er sprang in das Dickicht, da war der Armeehubschrauber bereits direkt über der Gruppe. Auch Agostina rannte davon, während ein bewaffneter Mann in Schutzausrüstung abgeseilt wurde. Er gab ihr eine Salve hinterher, traf sie aber nicht. So bald er auf dem Boden war, lief er noch ans Bachufer und visierte die Büsche an. Gespannt waren alle Augen der Gruppe auf den Soldaten gerichtet.
Ozana sagte: "Die Falle dieser Lindwürmer, oder was auch immer sie waren, war fast perfekt!"
"Mistviecher!", fluchte Ernesto. "Wir sollten jeden kriegen, damit wir nicht mehr bedroht werden!"
"Ich glaube, dass sie uns nur missverstanden hatten….", säuselte Georg.
Ozana gab ihm eine Ohrfeige: "Sie wollten uns fressen, du Idiot!"
"Aber …. Agostina wollte Herbert davon abhalten, mich zu töten."
"Ja, stimmt …. Warum?"
"Ich glaubte erst, dass sie eine Behinderung hat und Hilfe braucht. Sie spürte in dem Moment, wo ich das sagte, dass ich sie mochte. Das war für sie viel wert und wahrscheinlich wäre es nicht eskaliert, wenn du sie nicht weg geschickt hättest. Herbert hingegen hatte ihr immer nur schlimmes über uns erzählt!" 
Ernesto war rot im Gesicht vor Freude: "Ja, Georg, du hast immer Sympathie für Schwächere, oder vermeintlich Schwächere!" Er umarmte Georg. Er sagte den anderen: "Georg wurde wegen seiner ADHS ausgegrenzt, weshalb er nicht will, dass andere Leute, die auch aus der Norm fallen, so auch diese Agostina, ausgegrenzt werden! Sein Verhalten hat uns alle gerettet!"
Ozana nickte im Gedanken verloren. Sie sagte: "Ich als orthodoxe Christin erlebe nun zum ersten Mal, wie ein werdender Heilerziehungspfleger uns vor einem Drachen gerettet hat", sie schaute auf zu Georg. "Danke!"

Cimglett:
Hallo Reptilian,

Achtung, das wird wehtun ...
Ich muss dir leider sagen, dass mir die Geschichte nicht gefallen hat. Und das unabhängig von der Thematik, die zwar nicht meinen Geschmack trifft, hier aber keine Rolle spielen soll. Ich werde jetzt nicht im Detail rösten, weil die Geschichte auch auf inhaltlicher Ebene sehr viele Probleme hat. Ich sage dir also, was mich beim Lesen gestört hat - vielleicht hilft dir das ja als Denkanstoß. :)

1) Kein roter Faden. Die ganze Geschichte ist sehr verwirrend. Wer, was wie wo und vor allem - warum? Was machen die da? Und ja, dank zahlreicher Infodumps habe ich zwar verstanden, woher alle kommen und was sie von Beruf machen, aber nicht, warum das in irgendeiner Weise relevant für die Geschichte ist. Bis Herbert auftaucht, springst du von einem Thema zum anderen und nichts ergibt richtig Sinn. Ich bin bei fast jedem Absatz aus der Geschichte geflogen.

2) Zu viele Personen. Ich konnte mir beim ersten Lesen kaum merken, wer wer ist. Das liegt zum einen an den sehr blassen Charakteren, zum anderen aber auch daran, dass es einfach zu viele für die Länge der Geschichte sind. Wozu brauchst du die alle? M.E. spielen nur Georg, Ozana und Agostina für die Geschichte wirklich eine Rolle. Die anderen brauchen keine Namen.

3) Sprache, die abwechslungsreich oder gehoben klingen soll, aber ungeschickt und kindisch wirkt. (Um es in der heutigen Sprache auszudrücken: Cringe!) Ständig fauchen, säuseln, maulen, knurren, kichern deine Charaktere. Das wirkt ungewollt komisch. Die Häufung von "Agostina aber machte xy" wirkt, als wolltest du poetisch klingen, genau wie "welche/r" statt "der/die", hat aber den gegenteiligen Effekt.

4) Moral mit der heftigsten Brechstange der Welt. Ich kopiere mal das Ende der Geschichte: Ernesto war rot im Gesicht vor Freude: "Ja, Georg, du hast immer Sympathie für Schwächere, oder vermeintlich Schwächere!" Er umarmte Georg. Er sagte den anderen: "Georg wurde wegen seiner ADHS ausgegrenzt, weshalb er nicht will, dass andere Leute, die auch aus der Norm fallen, so auch diese Agostina, ausgegrenzt werden! Sein Verhalten hat uns alle gerettet!"
Ozana nickte im Gedanken verloren. Sie sagte: "Ich als orthodoxe Christin erlebe nun zum ersten Mal, wie ein werdender Heilerziehungspfleger uns vor einem Drachen gerettet hat", sie schaute auf zu Georg. "Danke!"
Ich wollte das gerade so umformulieren, wie es klingt, damit du merkst, wie gewollt und unnatürlich und kindisch es geschrieben ist. Aber um ehrlich zu sein: Noch platter kann ich es gar nicht schreiben. Es klingt wie eine Parodie. Und das ist nicht gut.

5) Deine Charaktere reden abwechselnd wie Fünfjährige und Schauspieler bei einer Theateraufführung aus dem 18. Jahrhundert.

6) Schau dir nochmal Rechtschreibung/Vertipper und vor allem Zeitformen und POV an. An einer Stelle wechselst du plötzlich ins Wir und manchmal sind wir kurz im Präsens und dann wieder in der Vergangenheit.

Mal sehen, was die anderen dazu sagen. Meiner Meinung nach braucht dein Text noch sehr viel Arbeit. Es tut mir leid, dass ich dir nichts Netteres sagen kann ... :/

Liebe Grüße

The_Reptilian:
O je! Ich hatte lange eine Schreibpause, weil die Reaktionen auf meine Texte meist so niederschmetternd waren. Ich habe oft nicht die Zeit, die Techniken zu lernen, und mit einfachen Alltagsthemen zu beginnen für den Anfang. Ich will trotzdem was "ganz besonderes" schreiben, weil nur das löst in mir den Schreibtrieb aus. Es sollte nach Gefühl gehen - und dann hoffen, die richtigen Wörter /dem roten Faden / die Gestaltung der Charaktere zu finden.
Es sollte ohne Charakterblatt laufen, ohne penible Plotvorentwürfe mit Ausarbeitung des roten Fadens.
Ich komme vom Gefühlsschreiben nicht los, obwohl ich schon sporadisch es zu verbessern versuche, und es wirkt vielleicht auf euch, als ob ich mich nicht verbessere und "beratungsresistent" bin.

Aber gut, weiter unten im Beitrag ein Korrekturversuch des Anfangs, aber ganz nach Gefühl. Der rote Faden ist, dass Georg ADHS hat und wegen seiner Konzentrationsschwäche am Anfang Probleme in der Gruppe hat, aber am Ende das alles in den Griff bekommt und ein Held wird, der die ganze Gruppe vor einem Monster rettet:

"So, du bist also ein Freund von Ernesto?" fragte die junge Ozana, während sie Georg betrachtete. Georg überlegte, wie er seine Antwort formulieren sollte. Sich zu konzentrieren, besonders vor drei weiteren Leuten, fiel ihm schwer.
Georg spürte eine Berührung auf seiner linken Schulter und sah nach links. Zu sehen war Ozana. Sie sah auf die blonde Haarspitze ihres Pferdeschwanzes herunter, welcher über der Schulter vor ihrer Brust hing, worin sie nestelte. Georg war nervös. Hatte sie ihn berührt? Nein? Egal. Erst auf Ozanas Frage antworten. Er suchte eine Antwort, brachte aber nur ein knappes "Ja" über seine Lippen. Dann sah sie mit ihren blauen Augen zu Georg auf.
"Ja  … und wo kommst du her?"
"Aus Passau ...."
"...und bist mit Ernesto nun zu unserer Sportgruppe nach Südtirol gefahren, die von seinem Vater bezahlt wird?"
Südtirol! Georg sah sich um. Es war so schön! Er stand in einem Talkessel von mächtigen Bergen. Felsigen Bergen, wo zum Tal hin mehr und mehr Tannen zu sehen waren bis zu dieser großen Wiese, durch welche auch noch ein Gebirgsbach plätscherte - und die saubere Luft! Georg atmete tief ein. Er hoffte, dass all dies gehen seine Konzentrationsproblemen hilft.
"Wisst ihr schon, wo ihr übernachtet??"
Tja, im Auto unten auf dem Parkplatz halt. Aber das war ihm nicht so wichtig. Er wollte sich einfach frei fühlen. Sein Alltag unter dem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktitätssyndrom (ADHS) stellte ihn allein im Alltag vor großen Herausforderungen und weil keine Medikamente bei ihm anschlagen konnten, brauchte er alle paar Monate ein paar Tage in der Natur, um sich zu erholen. 
Georg wurde auf seiner rechten Schulter berührt. Was war denn nun schon wieder? Der Mann zu seiner rechten, sein Freund Ernesto, würde nicht solche Spiele mit ihm machen. Georg sah hinter sich, wo ihn die Sonne blendete. Er erkannte aber, wie eine junge Frau vom südländischen Typus mit langgelocktem Haar, nur weniger Zentimeter von seinem Gesicht entfernt, vor ihm stand. Spielte sie mit ihm die Streiche?
Ihre Augen waren geschlossen, während ihre spitze Zunge mehrmals kurz hintereinander zwischen den Lippen hervorschnellte. Dann lächelte sie.
"Fühlst du dich durch Agostina gestört?", fragte Ozana.
Obwohl Agostinas Verhalten ihn noch weiter verwirrte, erregte sie ihn auch. Sie wirkte, als ob sie einen Kuss empfangen wollte. Sollte er sie küssen? Ihm lief der Schweiß von der Stirn. War es denn so schwierig, sich zu überwinden, oder war das Wetter schuld? Ernesto hatte ihm gesagt, dass es im Talkessel immer wärmer wird. Die genaue Wetterprognose aber wusste er nicht, weil sein Smartphone im Gebirge keine Verbindung hatte.
"Stört sie dich jetzt, oder nicht?"
"Nein …."
 Agostina war mit geschlossenen Augen weitergezogen. Sie lief orientierungssicher zu Georgs rechten Nachbarn, dem Ernesto. Der dunkle Lockenkopf lächelte Agostina an und sagte: "Ich bin schon vergeben."
Eine Freundin wollte Georg auch gerne. Mit Frauen aber hatte es Georg nicht leicht. Er wurde bereits in seiner Jugend wegen seinem unkontrollierten Zappeln gemieden und war sich unsicher im Umgang mit anderen Menschen. In wie weit konnte er Agostina ernstnehmen?
"Ey, was ist das jetzt für ein Kasperletheater?", fauchte Ozana schroff. "
....


Viskey:
Hey,

Ich stimme beim Ausgangstext ziemlich mit Cimglett überein.



--- Zitat von: The_Reptilian am 27 March 2023, 09:23:26 ---Ich will trotzdem was "ganz besonderes" schreiben, weil nur das löst in mir den Schreibtrieb aus.

--- Ende Zitat ---
Ich befürchte, genau das merkt man auch. Es soll "besonders" sein, ist aber doch nur banal - ein junger Mann steht irgendwo in den südtiroler Alpen in der Sonne und andere Leute sind auch da. Da ist mal noch nicht viel Besonderes dabei.


--- Zitat ---Ich komme vom Gefühlsschreiben nicht los, obwohl ich schon sporadisch es zu verbessern versuche, und es wirkt vielleicht auf euch, als ob ich mich nicht verbessere und "beratungsresistent" bin.

--- Ende Zitat ---
Beratungsresistent würde ich dich jetzt nicht nennen. Wenn das wärst, wärst du wohl nicht mehr hier. Ich denke, du verstehst die Röstungen nicht.
Denn gerade das Gefühlsschreiben - dagegen ist ja überhaupt nichts zu sagen. Wir haben alle unsere eigene Herangehensweise an unsere Geschichten. Rein intuitiv, gefühlsmäßig oder streng durchgeplant oder irgendwas und alles dazwischen.

Wo es mMn bei dir immer wieder hapert, ist das Handwerkszeug. Dass Georg ADHS hat, ist zB kein roter Faden, das ist Teil seiner Charakterisierung.

Und die Sprache halt. Das fängt an bei "welche" statt "die", geht über "säuseln, zischen, fauchen ..." und endet bei grammatikalischen Bezügen, die nicht mit den inhaltlichen übereinstimmen.


Ich hoffe, ich kann dir erklären, was ich meine, wenn ich mal diesen Satz sprachlich auseinandernehme.

--- Zitat ---Sie sah auf die blonde Haarspitze ihres Pferdeschwanzes herunter, welcher über der Schulter vor ihrer Brust hing, worin sie nestelte.

--- Ende Zitat ---

Sie sah auf die blonde Haarspitze ihres Pferdeschwanzes herunter
Ob ein ganzer Pferdeschwanz nur eine Haarspitze hat, nicht Haarspitzen, sei noch zur Diskussion gestellt, irritiert mich aber schon.
Aber der Satzteil enthält auch gleich mal einen meiner Lieblingsfehler: hin/her. Sie sieht nicht auf etwas herunter, sie sieht darauf hinunter.

welcher über der Schulter von ihrer Brust hing
Grammatikalisch ist das die Schulter ihrer Brust, nicht ihre eigene Schulter. Und "welcher" halt.

worin sie nestelte
Eher nestelt man mit oder an etwas herum, nicht in etwas.

Man kommt am Ende natürlich schon mit, aber das macht es nicht richtig.

Ich würde an deiner Stelle mal den Fokus von Geschichten weg auf die Sprache lenken. Das ist nicht aufregend oder lustig, jedenfalls nicht so sehr wie neue Ideen, aber es hilft dir am Ende, deine Geschichten auch zu erzählen. Aber ohne das geht's nicht.

LG Viskey

Cimglett:
Hey Reptilian,

erstmal finde ich, dass du gut mit der Kritik umgehst, obwohl sie sehr hart ist. Ich hoffe, ich habe dich nicht zu sehr niedergeschmettert und du kannst stattdessen etwas draus lernen.

Ich kann Viskey da nur zustimmen, du musst das Handwerkszeug erlernen, auch wenn es vielleicht erstmal langweilig klingt. Aber es ist so, so wichtig. Mir haben in der Vergangenheit zwei Dinge dabei geholfen:
1) Lesen, lesen, lesen. Lies Bücher, die dich begeistern und die deiner Meinung nach gut geschrieben sind. Analysiere im Kopf, was daran gut geschrieben ist.
2) An einem längeren Projekt arbeiten. Als ich mit 13 mein erstes Buch geschrieben habe, arbeitete ich jeden Tag daran. Als ich fertig war, ging ich zurück an den Anfang und stellte fest, wie krass der Unterschied zwischen dem ersten und letzten Kapitel war. Wirklich. Das erste Kapitel war eine Katastrophe im Vergleich zum Ende. Man lernt so unfassbar viel bei einem längeren Projekt.
Aber es kann sein, dass das nicht zu dir passt. Was voll okay ist. In dem Fall hilft auch der erste Tipp ;)

Ansonsten kannst du natürlich auch Kurse besuchen oder Youtube-Videos bis zum Erbrechen schauen. Hilft bestimmt für gute Anstöße. Ich finde aber, dass man am meisten lernt, wenn man die Schritte selbst geht.

Liebe Grüße, Cimglett

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