25 November 2024, 05:09:05

Autor Thema: Die Bedrohung  (Gelesen 7235 mal)

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diffusSchall

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Re: Die Bedrohung
« Antwort #15 am: 22 August 2022, 18:58:12 »
Merin,

ja, lyrisch ist das nicht. Da war ich selbst etwas hilflos, in welche Schublade ich das stecken soll. Und ich habe was übrig für große Bilder, zu denen dann auch große Worte gehören. Aber das ist natürlich riskant. Und wie benennt man sowas? Barock? Überbordend?

Ich reite auch nicht auf dem Kitch herum.
Aber ich weiß halt, dass du da Antennen hast und ich biete eine gute Angriffsfläche.   😉
« Letzte Änderung: 22 August 2022, 19:04:57 von diffusSchall »
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merin

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Re: Die Bedrohung
« Antwort #16 am: 22 August 2022, 19:29:04 »
Ja. Aber für Barock ist es fast ein bissel wenig.
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

diffusSchall

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Re: Die Bedrohung
« Antwort #17 am: 22 August 2022, 19:59:03 »
Aber nur fast.    :cheese:

Das ist so ein Stück Text zum Modellieren. Ich werde da später auch noch an den Prota herangehen. Da weiß ich noch gar nicht über welchen Zugang. Bin gespannt.
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Re: Die Bedrohung
« Antwort #18 am: 23 August 2022, 00:03:31 »
merin, meiner Meinung nach triffst du es damit
Zitat
Spannend fände ich nun, das Experiment zu wagen und mal zu schauen, wo du wieder füttern magst. Mir fehlt da beispielsweise das Ich: Es liegt, also hat es einen Körper. Aber wir finden keinerlei Hinweis auf diesen Körper, er friert nicht, er fühlt nicht, er atmet nicht. Gezielt anzureichen ist eine ganz gute Übung, denke ich. An der Stelle, wo ich im Licht liege, da hätte ich gern was zum Ich. Ist es geblendet? Nackt? Bloß? Bar?
total auf den Punkt.

Überflüssiges zu streichen, ja, das war gut und diese Sense ist tatsächlich ein wertvolles Werkzeug. Aber so nackt, beinahe robotisch, fehlt mir (uns, kann ich ja nun guten Gewissens sagen) etwas. Es ist nunmal kein Sachtext.
Die Kunst ist es, gerade so viel zu sagen, dass sich der Leser den Rest denken kann, das stimmt. Nur braucht er dafür auch Anker. :)
Bilder machen mit mir nicht viel, wenn sie keine Stimmung vermitteln. Mhm, wie sich der Text konkret verbessern lässt, ist nicht einfach zu sagen. Mir kommt es auch teilweise etwas abgehackt vor. Als stünden die Sätze alle für sich allein, anstatt ein Gesamtbild zu ergeben.

Zu dem Weiß: Mich stört da weniger, dass die Farbe nicht in allen Kulturkreisen für das Gleiche steht. Mir gefällt nur die Lüge nicht. Irritierend ist die Farbe, ja, lasse ich dir durchgehen. Aber eine Lüge setzt voraus, dass jemand etwas behauptet hat. Und die Farbe hat das meiner Ansicht nach nicht.
Das ist aber ein viel zu kleiner Punkt, um sich darüber zu streiten  ;)

Viskey

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Re: Die Bedrohung
« Antwort #19 am: 28 August 2022, 15:15:25 »
Hey,

ich mach's kurz: Nein, das ist keine Lyrik.

Der Text selbst lässt mich inhaltlich völlig ratlos zurück, deswegen lass ich das mal bleiben. Aber rein formell fehlt dem Text jede Systematik, die ich von Lyrik erwarte.
Es gibt kein Versmaß, keinen Rhythmus.
Du hast theoretisch sieben Strophen, zu 5, 4, 4, 5, 3, 4, 5 Zeilen.
Die Zeilen sind unterschiedlich lang, theoretisch jeweils ein Satz pro Zeile, aber auch das hältst du nicht konsequent durch. Wieso du nach jedem Satz eine neue Zeile beginnst, ist mir nicht ersichtlich. Es scheint mir völlig willkürlich - das, allerdings, ist ein Vorwurf, den ich vielen angeblich lyrischen Texten mache: Willkürliche Zeilenumbrüche machen keine Lyrik.

Für mich liest sich dieser Text wie ein Konzept für etwas, das erst noch geschrieben werden muss.




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diffusSchall

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Re: Die Bedrohung
« Antwort #20 am: 28 August 2022, 15:20:35 »
Hi Viskey,

ja, die Ratlosigkeit teilen wir.
Und das, wo der Text ja von mir stammt.    :stirn:

Ein Storykonzept steckt da tatsächlich nicht hinter.
Wie erwähnt ist es aus einer Übung unter Zeitdruck entstanden.
Eine Art Momentaufnahme.

Cheers - Frank
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Re: Die Bedrohung
« Antwort #21 am: 28 August 2022, 15:39:45 »
Ich habe ja angeregt, damit ein bissel herumzuspielen. Aber wenn/falls es als ernsthafter Arbeitstext auf dem Rost liegt, ist natürlich die Frage, was du damit erreichen möchtest.
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diffusSchall

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Re: Die Bedrohung
« Antwort #22 am: 28 August 2022, 15:43:40 »
Lernen. Deine Anregung ist ja schon auf fruchtbaren Boden gefallen und hat mir richtig was gebracht.
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Paul

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Re: Die Bedrohung
« Antwort #23 am: 29 August 2022, 11:40:59 »
Hi Frank

Irgendwie finde ich den Zugang zu deinem Text nicht - vor allem nicht unter der Überschrift "Lyrik". Es fehlt mir die "Verdichtung", es fehlen mir Rhythmik oder Reime, kurzum alles, was für mich Lyrik zu Lyrik macht. Als Beschreibung einer Bedrohung könnte ich den Text rösten, aber das wäre dann eine andere Hausnummer. Von daher halte ich mich an dieser Stelle zurück.

Liebe Grüße

Paul  8)
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diffusSchall

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Re: Die Bedrohung
« Antwort #24 am: 19 October 2022, 12:02:27 »
Merin, mach das mal zu.
Vielen Dank an alle, das war wieder sehr lehrreich.   :licht:

Ich werde mich damit sicherlich weiter beschäftigen.   Aber bei meinem aktuellen Pensum wird das nicht in den nächsten Tagen passieren und dann mache ich bei Bedarf lieber eine "Bedrohung 2.0" auf mit Verweis hier hin.

Cheers - Frank
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merin

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Re: Die Bedrohung
« Antwort #25 am: 19 October 2022, 13:39:33 »
 :closed:
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.