... weil der Text so kurz erlaube ich mir, meine überarbeitete Version hier zu posten.
Ich denke,
a) die Familiensituation ist geklärt
b) meine Essenz darauf, kommt klar und verständlich daraus hervor.
Kartoffelsalat und von der Quintessenz ihn nicht zu mögen
Die drei sind sich einig. Kartoffelsalat mit Würstchen. „Oh, ja!“, riefen die Enkelinnen. Das ist heute einfach, die Kinder zu bekochen, denke ich und mache mich ans Werk. Kartoffelsalat ist zwar nicht meine Stärke, noch kann ich mich eines geheimen Familienrezeptes bedienen. Dennoch bin ich mit dem Resultat zufrieden. Ich stelle den Kartoffelsalat auf den Tisch.
„Ist das Kartoffelsalat?“, fragt mich die Mittlere von den drei Mädchen und zieht ihre Augenbrauen zusammen. „Da sind ja gar keine Eier drinnen.“
„Dafür Joghurtmayonnaise und Essiggurken“, gebe ich zur Antwort.
„Mag ich nicht“, sagt sie und schiebt die Schüssel von sich. Ich reiche den Salat der Ältesten. Aber auch sie winkt ab. „Bei uns zu Hause sieht Kartoffelsalat anders aus“, erklärt die Neunjährige.
„Probiert doch erst einmal. Er schmeckt wirklich lecker.“, sagt mein Mann und gibt einen Löffel voll mit Kartoffelsalat auf den Teller der Jüngsten. Sie blickt ihre Schwestern an, die schützend ihre Hände über ihre Gedecke legen. „Will ich auch nicht“, sagt die Kleine.
Die Welt spiegelt sich gerade in meinem Kartoffelsalat, denke ich. Es ist nicht so, wie ich es mir vorstelle. Es ist nicht so, wie ich es kenne. Und zu guter Letzt: Ich schließe mich der Meinung anderer an.
Die Kinder haben dem Kartoffelsalat keine Chance gegeben. Nicht einmal probiert. Schade. Ich lächle, denn plötzlich erkenne ich mein eigenes Verhalten, das oft dem der Kinder um nichts nachsteht. Schade um all das Nichterlebte, das meiner Vorstellung, Gewohnheit und Anpassung an andere zum Opfer fällt.
ich danke Euch für Eure Rückmeldung, auch für das Anzeige von Rechtsschreibfehlern und "Holpern"
liebe Grüsse
paradieseule