Teufelsrost > Höllenfenster
Wolfsbrüder - Bergbesteigung
Naleesha:
Hallo ihr lieben Teufelchen,
Ich brauche eure Hilfe! ich habe diese Stelle schon mehrfach gestrichen, neu geschrieben, umgeschrieben, überarbeitet... sie will einfach nicht rund werden.
Sinn und Zweck der Szene:
- Jamie bekommt hier sein "Handycap". der Grund warum er immer wieder ein steifes Bein hat das ihn u.A: am Kämpfen hindert und Probleme macht.
- Jamies Verletzung ist tatsächlich auch so groß, dass hiermit seine erste Wolfsbrüder-Fähigkeit, die Heilung, getriggert werden soll.
- Füllmaterial. Die Reisegruppe soll nicht eine Stadtszene nach der Anderen bekommen, dann verzerrt sich das Bild, die räumlichen Ausmaße der Welt in der sie sich bewegen...
Verortung der Szene:
Die Gruppe verlässt Rock'bhaile. Während des Aufenthalts in der Stadt, war Jamie kurz "Verschwunden" und als er wieder auftauchte, konnte er Nick berichten, dass er endlich eine Vertraute, Larya (Arbeitsname), gefunden habe. Da Jamie UND Larya Nick bereitwillig als "Lehrer" annehmen, knüpfen Nick und Jamie das Band zwischen Lehrer und Schüler. eine besondere Stellung bei den WB, die gewisse sonderprivilegien hat, wenn es um das höchst private Band zwischen Mensch und Wolf geht. Das genauer zu erläutern sprengt aber den Rahmen , hierfür bitte im (uralten) Thread "Wie sieht meine Welt aus" nachschlagen.
allgemeines
Um zu erklären, warum sie eigentlich über den Berg gehen, habe ich in Blau einen Satz eingefügt, den ich letztlich rausgestrichen hatte, weil vorher in der Stadt zur genüge behandelt wird, warum sie die Fähre nicht nehmen können.
sehr sehr gerne darf hier eine Detailröstung gemacht werden, die unrundes, holpriges und verbeultes aufzeigt, gerne auch mit Vorschlägen zur Verbesserung.
lange Rede, leider auch langer Text:
Viel Spaß beim Lesen. :cheer:
LG, Nalee
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Hinter dem Wald am Stadtrand lag der Berg Witwensturz. Diesen mussten wir überqueren, um unseren Weg fortzusetzen. Für gewöhnlich fuhren Reisende mit der Fähre den Fluss hinauf bis zu einer kleinen Anlegestelle mehrere hundert Fuß vor dem Wasserfall. Von dort aus führte eine Straße in die nächste Stadt. Aber die Fähre wäre wohl noch für Wochen in Reparatur. Noch vor Sonnenaufgang brachen wir auf. Der Aufstieg war mühsam und wir kamen nur sehr langsam voran. Nicht selten mussten wir über herabgefallene Felsen klettern oder einen vermeintlich sicheren Pfad wieder zurückgehen, weil er sich plötzlich als unbegehbar erwies. Bei jedem Schritt mussten wir aufpassen, ob der Fels nicht unter unserem Gewicht wegbrach. Es gab keine Möglichkeit, Rast einzulegen und bald kämpfte ich mit der Erschöpfung, Schritt um Schritt. Irgendwann lief ich nur noch wie in Trance vorwärts. Ich bemerkte kaum, wie die Sonne langsam hinter den Horizont versank. Aus weiter Ferne drang donnerndes Poltern an mein Ohr. Ich registrierte es kaum. Leises, hektisches Stimmengewirr brandete wie Wellen an die Ränder meines Bewusstseins und schaffte es doch nicht meine Trance zu durchbrechen. Ich spürte eine starke Hand auf meiner Schulter, die mich zurückzerrte. Genau in dem Augenblick krachte ein großer Stein vor meine Füße. Das holte mich ins Bewusstsein zurück und das Stimmengewirr schwoll an zu lauten Warnrufen. „Ein Steinschlag!“, rief Andre. Und wir befanden uns mittendrin. Ich schaute mich verwirrt um und sah Aeneas, der noch immer meinen Arm fest gepackt hatte. Ein weiterer Fels rollte auf uns zu. Wir sahen ihn zu spät um noch ausweichen zu können. AH! Ich schloss die Augen und erwartete den Aufprall. Aber es war nicht der Felsen, der uns zu Boden warf. Ich schlug mir den Kopf an einem Stein an. Ich glaubte, mich selbst einen Schrei abgeben zu hören und für ein paar Sekunden wurde mir schwarz vor Augen. Als der Moment vorüber war, wurde es wieder ruhig auf dem Berg. Einige kleinere Steinchen rollten noch den Hang hinab. Ich stemmte ich mich hoch und sah mich um. Der Schreck fuhr mir tief in die Glieder. Jamie lag bis zur Hüfte unter einem Haufen Steine und Felsen begraben. Der riesige Felsen, der beinahe Aeneas und mich erschlagen hätte, hatte stattdessen Jamies Bein zerquetscht. Dieser stöhnte schmerzerfüllt auf. „Ich… Ich fühle mein Bein nicht mehr!“ Larya robbte bäuchlings zu ihm hin und begann, seine Wange zu lecken. Andre hatte sich unter einen Felsvorsprung gerettet und war zum Glück unverletzt, bis auf eine Platzwunde am Kopf. Aeneas war durch den Schwung den Hang hinab geschlittert und blutete aus mehreren Schürfwunden an Armen und Beinen. Meinen eigenen Schmerz ignorierend, begann ich die kleineren Steine zur Seite zu räumen. Ich setzte mein ganzes Gewicht ein und lehnte mich gegen den riesigen Felsen auf Jamies Bein, aber er bewegte sich nicht. Aeneas und Andre stellten sich dazu und gemeinsam schoben wir den Felsen beiseite. Millimeter für Millimeter bewegte er sich, rollte schließlich von Jamies Bein herunter und den Hang hinab. Mehrere kleinere Steine folgten ihm. Jamies Schmerz wurde unerträglich und mit einem schrecklichen Aufschrei verlor er das Bewusstsein. Ich begann, weiteres Geröll um ihn herum wegzuschaffen, sodass wir Platz hatten, um ihm zu helfen. Andre sah sich das Bein an, das für mich nur noch wie eine blutige Masse aussah. Verzweiflung breitete sich in mir aus und lähmte mich. Ich stand da und starrte auf das Bild, das sich tief in mein Gehirn einbrannte und das ich doch nicht wirklich erfassen konnte.
„Das Bein ist an mehreren Stellen gebrochen. Es darf nicht bewegt werden“, sagte Andre gerade.
Darf... was? Nicht bewegen? Ihn zurücklassen?
„Ich werde Jamie nicht hier liegen lassen!"
„Das hat niemand gesagt. Ich habe ein paar Fuß weiter oben eine Höhle gesehen, aber wie bringen wir ihn dort hin?“
„Naleesha und ich werden ihn tragen. Ich bin für ihn verantwortlich.“
„Aber wie fixieren wir das Bein? Wenn wir es bewegen, können Knochensplitter das Bein für immer zerstören.“
„Was ist mit deinem Wanderstab, Wanderer?“, meinte Aeneas. „Der sieht stabil aus. Und mit meinem Gürtel binden wir das Bein dran fest.“
Ich nahm die Gestalt des Wolfs an und verschmolz meinen Geist mit Naleesha. Vorsichtig wurde Jamies Bein fixiert und auf unseren Rücken gelegt. So vorsichtig wie möglich brachten wir Jamie zur Höhle, wo wir ihn auf unsere Mäntel legten. Andre machte sich daran, das Bein zu behandeln. Mit einem Messer schnitt er das Hosenbein auf. Er goss Wasser aus seinem Schlauch in einen Kochtopf und legte Streifen wollenen Stoffs hinein. „Bringt das zum Kochen und macht sie sauber.“
Er wandte sich der ersten Wunde zu und begann mit seiner Arbeit. Es dauerte die ganze Nacht. In vielen Wunden hatten sich Stein- und Knochensplitter eingegraben, die entfernt werden mussten. Vorsichtig arbeitete Andre sich von Schnitt zu Schnitt, von Wunde zu Wunde vor. Immer darauf bedacht, das Bein nicht zu viel zu bewegen. Ich blieb bei ihm und tupfte mit einem Wattebausch vorsichtig eine graue Paste - eines der Heilmittel aus Andres Lederbeutel - auf die bereits gesäuberten Stellen. Schließlich legte Andre ihm völlig erschöpft einen Verband an und schiente das Bein.
„Nun können wir nur noch darauf warten, dass er aufwacht. Er wird für den Rest seines Lebens Probleme damit haben. Und er wird nur schwer laufen können.“
„Mehr können wir jetzt nicht tun. Wir sollten etwas essen und dann versuchen zu schlafen.“
„Ich werde bei ihm bleiben. Ich bin für ihn verantwortlich.“
„Das verstehe ich, Nick. Aber auch du musst zumindest etwas essen.“
Er reichte mir etwas Brot und getrocknetes Obst aus unserem Vorrat und zog sich in die hinteren Bereiche der Höhle zurück. Es schien mir absurd ans Essen zu denken, wenn es meinem besten Freund so schlecht ging. Aber mein knurrender Magen belehrte mich eines Besseren. Mein schlechtes Gewissen hinunterschluckend, kaute ich auf einem Bissen Brot herum und aß das Obst. Trotz meiner Bemühungen wach zu bleiben, übermannte mich die Schläfrigkeit.
elisa.daniels:
Na, dann lege ich mal los ;)
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Hinter dem Wald am Stadtrand lag der Berg Witwensturz. Diesen mussten wir überqueren, um unseren Weg fortzusetzen.
Für gewöhnlich fuhren Reisende mit der Fähre den Fluss hinauf bis zu einer kleinen Anlegestelle mehrere hundert Fuß vor dem Wasserfall. Von dort aus führte eine Straße in die nächste Stadt. Aber die Fähre wäre wohl noch für Wochen in Reparatur.
Würde ich weglassen oder ersetzen durch:
Für gewöhnlich fuhren Reisende mit der Fähre den Fluss hinauf, doch diese war in Reperatur und würde es wohl auch noch für einige Wochen sein.
Noch vor Sonnenaufgang brachen wir auf. Der Aufstieg war mühsam und wir kamen nur sehr langsam voran. Nicht selten mussten wir über herabgefallene Felsen klettern oder einen vermeintlich sicheren Pfad wieder zurückgehen, weil er sich plötzlich als unbegehbar erwies. Bei jedem Schritt mussten wir aufpassen, ob der Fels nicht unter unserem Gewicht wegbrach. Es gab keine Möglichkeit, Rast einzulegen
Wieso gab es keine Möglichkeit, Rast einzulegen? Zumindest für ein paar Minuten kann man doch eigentlich immer Halt machen, oder? Oder ist der Weg so gefährlich, dass man nicht einmals kurz stehen bleiben kann? Wenn ja, sollte das vielleicht erwähnt werden?
und bald kämpfte ich mit der Erschöpfung, Schritt um Schritt. Irgendwann lief ich nur noch wie in Trance vorwärts. Ich bemerkte kaum, wie die Sonne langsam hinter den Horizont versank. Aus weiter Ferne drang donnerndes Poltern an mein Ohr. Ich registrierte es kaum. Leises, hektisches Stimmengewirr brandete wie Wellen an die Ränder meines Bewusstseins und schaffte es doch nicht meine Trance zu durchbrechen.
Die Wortwiederholung von "Trance" stört mich hier. Vielleicht "meine Lethargie/mein Delirium/meine Abwesenheit"
Ich spürte eine starke Hand auf meiner Schulter, die mich zurückzerrte. Genau in dem Augenblick krachte ein großer Stein vor meine Füße. Das holte mich ins Bewusstsein zurück und das Stimmengewirr schwoll an zu lauten Warnrufen. „Ein Steinschlag!“, rief Andre. Und wir befanden uns mittendrin.
Der letzte Teil gefällt mir nicht so gut. Vielleicht eher
"Ein Steinschlag!", schrie Andre, was unnötig war, denn wir befanden uns bereits mittendrin.
Ich schaute mich verwirrt
Ich glaube, in so einer Situation schaut man weniger verwirrt, eher panisch. Oder "Ich schaute mich um und spürte gleichzeitig, wie mein Herz wild gegen meinen Brustkorb hämmerte."
um und sah Aeneas, der noch immer meinen Arm fest gepackt hatte. Ein weiterer Fels rollte auf uns zu. Wir sahen ihn zu spät um noch ausweichen zu können. AH! Ich schloss die Augen und erwartete den Aufprall. Aber es war nicht der Felsen, der uns zu Boden warf.
Wer oder was dann?
Ich schlug mir den Kopf an einem Stein an. Ich glaubte, mich selbst einen Schrei abgeben zu hören
Die Konstruktion sagt mir gar nicht zu. "Ich hörte einen Schrei, konnte jedoch nicht ausmachen, ob er sich meiner Kehle entrungen hatte oder nicht." In die Richtung vielleicht?
und für ein paar Sekunden wurde mir schwarz vor Augen.
Als der Moment vorüber war,
Welcher Moment? Ich glaube, "Moment" als Bezeichnung für die Zeitspanne, in der das alles geschehen ist, ist zu kurz. Vielleicht eher "Sekunden später..."
wurde es wieder ruhig auf dem Berg. Einige kleinere Steinchen
"kleinere Steinchen" ist eine Wiederholung, weil SteinCHEN ja sowieso klein sind :-)
rollten noch den Hang hinab. Ich stemmte ich mich hoch und sah mich um.
Der Schreck fuhr mir tief in die Glieder. Jetzt erst? ;)
Jamie lag bis zur Hüfte unter einem Haufen Steine und Felsen begraben. Der riesige Felsen, der beinahe Aeneas und mich erschlagen hätte, hatte stattdessen Jamies Bein zerquetscht.
Dass die Beine zerquetscht sind, kann der Erzähler hier noch nicht wissen. Er sieht ja nur, dass sie unter Steinen begraben sind, aber es könnte ja (theoretisch zu dem Zeitpunkt aus der sicht des Erzählers) auch sein, dass sie wie durch ein Wunder unverletzt sind.
Dieser stöhnte schmerzerfüllt auf. „Ich… Ich fühle mein Bein nicht mehr!“ Ok, ab hier kann man davon ausgehen, dass sie zerquetscht sind.
Larya robbte bäuchlings zu ihm hin und begann, seine Wange zu lecken. Andre hatte sich unter einen Felsvorsprung gerettet und war zum Glück unverletzt, bis auf eine Platzwunde am Kopf. Aeneas war durch den Schwung den Hang hinab geschlittert und blutete aus mehreren Schürfwunden an Armen und Beinen. Meinen eigenen Schmerz ignorierend, begann ich die kleineren Steine zur Seite zu räumen. Ich setzte mein ganzes Gewicht ein und lehnte mich gegen den riesigen Felsen auf Jamies Bein, aber er bewegte sich nicht. Aeneas und Andre stellten sich dazu und gemeinsam schoben wir den Felsen beiseite. Millimeter für Millimeter bewegte er sich, rollte schließlich von Jamies Bein herunter und den Hang hinab. Mehrere kleinere Steine folgten ihm.
Jamies Schmerz wurde unerträglich Woher weiß der Erzähler das, das kann er nur vermuten.
und mit einem schrecklichen Aufschrei verlor er das Bewusstsein. Ich begann, weiteres Geröll um ihn herum wegzuschaffen, sodass wir Platz hatten, um ihm zu helfen. Andre sah sich das Bein an, das für mich nur noch wie eine blutige Masse aussah. Verzweiflung breitete sich in mir aus und lähmte mich. Ich stand da und starrte auf das Bild, das sich tief in mein Gehirn einbrannte und das ich doch nicht wirklich erfassen konnte.
„Das Bein ist an mehreren Stellen gebrochen. Es darf nicht bewegt werden“, sagte Andre gerade.
Darf... was? Nicht bewegen? Ihn zurücklassen?
„Ich werde Jamie nicht hier liegen lassen!"
„Das hat niemand gesagt. Ich habe ein paar Fuß weiter oben eine Höhle gesehen, aber wie bringen wir ihn dort hin?“
„Naleesha und ich werden ihn tragen. Ich bin für ihn verantwortlich.“
„Aber wie fixieren wir das Bein? Wenn wir es bewegen, können Knochensplitter das Bein für immer zerstören.“
„Was ist mit deinem Wanderstab, Wanderer?“, meinte Aeneas. „Der sieht stabil aus. Und mit meinem Gürtel binden wir das Bein dran fest.“
Bei dem Dialog ist etwas unklar, wer spricht. Vielleicht bei ein oder zwei Sätzen noch einen Zusatz, sodass man erkennt, wer spricht.
Ich nahm die Gestalt des Wolfs an und verschmolz meinen Geist mit Naleesha. Vorsichtig wurde Jamies Bein fixiert
Die passive Formulierung finde ich nicht schön. "Vorsichtig fixierte Andre Jamies Bein und legte es auf unseren Rücken."?
und auf unseren Rücken gelegt. So vorsichtig
Wiederholung: vorsichtig
wie möglich brachten wir Jamie zur Höhle, wo wir ihn auf unsere Mäntel legten. Andre machte sich daran, das Bein zu behandeln. Mit einem Messer schnitt er das Hosenbein auf. Er goss Wasser aus seinem Schlauch in einen Kochtopf und legte Streifen wollenen Stoffs hinein. „Bringt das zum Kochen und macht sie sauber.“
Er wandte sich der ersten Wunde zu und begann mit seiner Arbeit. Es dauerte die ganze Nacht. In vielen Wunden
Wiederholung: Wunde(n)
hatten sich Stein- und Knochensplitter eingegraben, die entfernt werden mussten. Vorsichtig arbeitete Andre sich von Schnitt zu Schnitt, von Wunde zu Wunde
Zu oft "Wunde(n)" ;)
vor. Immer darauf bedacht, das Bein nicht zu viel zu bewegen. Ich blieb bei ihm und tupfte mit einem Wattebausch vorsichtig eine graue Paste - eines der Heilmittel aus Andres Lederbeutel - auf die bereits gesäuberten Stellen. Schließlich legte Andre ihm völlig erschöpft einen Verband an und schiente das Bein.
„Nun können wir nur noch darauf warten, dass er aufwacht. Er wird wahrscheinlich für den Rest seines Lebens Probleme damit haben. Und er wird nur schwer laufen können.“
„Mehr können wir jetzt nicht tun. Wir sollten etwas essen und dann versuchen zu schlafen.“
„Ich werde bei ihm bleiben. Ich bin für ihn verantwortlich.“
„Das verstehe ich, Nick. Aber auch du musst zumindest etwas essen.“
Auch hier liest sich wieder recht schwer heraus, wer spricht. Das unterbricht den Lesefluss.
Er reichte mir etwas Brot und getrocknetes Obst aus unserem Vorrat und zog sich in die hinteren Bereiche der Höhle zurück. Es schien mir absurd ans Essen zu denken, wenn es meinem besten Freund so schlecht ging. Aber mein knurrender Magen belehrte mich eines Besseren.
"belehrte mich eines Besseren" gefällt mir hier nicht so gut.
Vielleicht: Aber mein knurrender Magen zeigte auf, dass mein Körper Bedürfnisse hatte, die gestillt werden mussten, egal, wie unwohl ich mich fühlte.
Mein schlechtes Gewissen hinunterschluckend,
Warum ein schlechtes Gewissen? Weil es dem Freund schlecht geht und ihm (vergleichsweise) gut? Finde ich hier nicht so passend, denn der Erzähler hat ja nichts angestellt, wofür er ein schlechtes Gewissen haben müsste, im Gegenteil, er hat geholfen, wo es ging.
kaute ich auf einem Bissen Brot herum und aß das Obst. Trotz meiner Bemühungen wach zu bleiben, übermannte mich irgendwann die Schläfrigkeit.
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So, das war's von mir. Ich hoffe, ich konnte mit meinen Kommentaren etwas helfen :)
Naleesha:
liebe Elisa,
Danke für deinen Senf.
hier meine Antwort dazu.
--- Zitat von: elisa.daniels am 06 October 2021, 18:44:26 ---Für gewöhnlich fuhren Reisende mit der Fähre den Fluss hinauf bis zu einer kleinen Anlegestelle mehrere hundert Fuß vor dem Wasserfall. Von dort aus führte eine Straße in die nächste Stadt. Aber die Fähre wäre wohl noch für Wochen in Reparatur.
Würde ich weglassen oder ersetzen durch:
Für gewöhnlich fuhren Reisende mit der Fähre den Fluss hinauf, doch diese war in Reperatur und würde es wohl auch noch für einige Wochen sein.
--- Ende Zitat ---
den Satz habe ich ja auch weggelassen. siehe die allgemeine Info im Eingangspost:
--- Zitat ---Um zu erklären, warum sie eigentlich über den Berg gehen, habe ich in Blau einen Satz eingefügt, den ich letztlich rausgestrichen hatte, weil vorher in der Stadt zur genüge behandelt wird, warum sie die Fähre nicht nehmen können.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: elisa.daniels am 06 October 2021, 18:44:26 ---Wieso gab es keine Möglichkeit, Rast einzulegen? Zumindest für ein paar Minuten kann man doch eigentlich immer Halt machen, oder? Oder ist der Weg so gefährlich, dass man nicht einmals kurz stehen bleiben kann? Wenn ja, sollte das vielleicht erwähnt werden?
--- Ende Zitat ---
"anhalten" also auf der Stelle stehen bleiben könnte man, ja. aber eine Rast machen, also sich hinsetzen, eventuell was essen, möglicherweise müssten sie dafür gar kochen... das geht nicht, da der Weg zu schmal, zu brüchig und zu steil ist. aber das hatte ich ja geschrieben. Eventuell füge ich noch ein adjektiv ein zur Erklärung.
auf dem steilen, schmalen Weg gab es keine Möglichkeit, Rast zu machen...
--- Zitat von: elisa.daniels am 06 October 2021, 18:44:26 ---Die Wortwiederholung von "Trance" stört mich hier. Vielleicht "meine Lethargie/mein Delirium/meine Abwesenheit"
--- Ende Zitat ---
das überlege ich mir.
--- Zitat von: elisa.daniels am 06 October 2021, 18:44:26 ---Der letzte Teil gefällt mir nicht so gut. Vielleicht eher
"Ein Steinschlag!", schrie Andre, was unnötig war, denn wir befanden uns bereits mittendrin.
--- Ende Zitat ---
nein, das funktioniert nicht so gut. wenn man betont, dass es unnötig war, kann man es auch weglassen. Aber wenn ich es weglasse, verpasse ich die Wörtliche Rede, die das "Stimmengewirr" zum deutlichen Warnruf macht.
--- Zitat von: elisa.daniels am 06 October 2021, 18:44:26 ---Ich glaube, in so einer Situation schaut man weniger verwirrt, eher panisch. Oder "Ich schaute mich um und spürte gleichzeitig, wie mein Herz wild gegen meinen Brustkorb hämmerte."
--- Ende Zitat ---
verwirrt ist vielleicht der falsche Ausdruck, aber panisch ist er auch nicht. hektisch vielleicht. das letzte wirkt mir zu überdramatisiert.
--- Zitat von: elisa.daniels am 06 October 2021, 18:44:26 ---Aber es war nicht der Felsen, der uns zu Boden warf.
Wer oder was dann?
--- Ende Zitat ---
genau darum geht es. er weiß erst nicht, was ihn zu boden geworfen hat. er weiß nur, es ist nicht der Felsen, der hätte sich anders angefühlt. die Auflösung kommt dann, als er sich umdreht und Jamie verschüttet liegen sieht.
--- Zitat von: elisa.daniels am 06 October 2021, 18:44:26 ---Die Konstruktion sagt mir gar nicht zu. "Ich hörte einen Schrei, konnte jedoch nicht ausmachen, ob er sich meiner Kehle entrungen hatte oder nicht." In die Richtung vielleicht?
--- Ende Zitat ---
Auch das klingt mir zu überdramatisiert. aber "mich selbst einen Schrei abgeben zu hören" ist auch unnötig kompliziert... ich glaubte, mich selbst schreien zu hören...
--- Zitat von: elisa.daniels am 06 October 2021, 18:44:26 ---und für ein paar Sekunden wurde mir schwarz vor Augen.
Als der Moment vorüber war,
Welcher Moment? Ich glaube, "Moment" als Bezeichnung für die Zeitspanne, in der das alles geschehen ist, ist zu kurz. Vielleicht eher "Sekunden später..."
--- Ende Zitat ---
Der Moment das ihm schwarz vor Augen wird. nicht der Steinschlag. Habe aber auch keine bessere Formulierung dafür gefunden... als ich wieder klar sehen konnte das klingt, als wäre die Sicht vernebelt, oder als hätte er vergessen, seine Brille aufzusetzen... als ich wieder zu mir kam er wird nicht ohnmächtig, ihm wird nur kurz die Sicht schwarz durch den Aufprall auf den Boden...
--- Zitat von: elisa.daniels am 06 October 2021, 18:44:26 ---Jamies Schmerz wurde unerträglich Woher weiß der Erzähler das, das kann er nur vermuten.
--- Ende Zitat ---
Das ist aber durchaus eine logische Schlussfolgerung wenn er aufschreit und das Bewusstsein verliert. Darüber hinaus bewege ich mich noch immer in der Geschichte, die Nick als alter Mann irgendwann seinen Zuhörern erzählt, also dem "allwissenden Ich-Erzähler"... dem ich aber ein paar Einschränkungen gegeben habe... (z.B. keine aktiven direktgedanken von Personen, denen er nicht gerade in den Kopf schaut/schauen kann. Wenn ich manchemal Gedankensprache habe, die nicht seine ist, ist das entweder Naleesha, die sich mir ihm die Seele teilt, Jamie, der ihn bewusst in seinen Kopf lässt oder Larya, Jamies Vertraute.)
--- Zitat von: elisa.daniels am 06 October 2021, 18:44:26 ---Darf... was? Nicht bewegen? Ihn zurücklassen?
„Ich werde Jamie nicht hier liegen lassen!"
„Das hat niemand gesagt. Ich habe ein paar Fuß weiter oben eine Höhle gesehen, aber wie bringen wir ihn dort hin?“
„Naleesha und ich werden ihn tragen. Ich bin für ihn verantwortlich.“
„Aber wie fixieren wir das Bein? Wenn wir es bewegen, können Knochensplitter das Bein für immer zerstören.“
„Was ist mit deinem Wanderstab, Wanderer?“, meinte Aeneas. „Der sieht stabil aus. Und mit meinem Gürtel binden wir das Bein dran fest.“
Bei dem Dialog ist etwas unklar, wer spricht. Vielleicht bei ein oder zwei Sätzen noch einen Zusatz, sodass man erkennt, wer spricht.
--- Ende Zitat ---
ja, der kurze Dialog ist auch eine Problemstelle irgendwie. die Formulierungen - vom blauen Satz abgesehen - gefallen mir hier durch die Bank weg auch nicht so recht. ich kann den Inhalt des gesagten einfach nicht vernünftig in Sätze packen.
--- Zitat von: elisa.daniels am 06 October 2021, 18:44:26 ---Wiederholung: Wunde(n)
--- Ende Zitat ---
ich kann mit Verletzung alternieren, aber ich wüsste nicht recht, wie ich die schwere Arbeit, eine Wunde nach der anderen zu behandeln beschreiben soll, ohne das Vorgehen bei jeder einzelnen Verletzung hinzuschreiben (was zu lang wäre) oder Wiederholungen zu benutzen.
--- Zitat von: elisa.daniels am 06 October 2021, 18:44:26 ---Er wird wahrscheinlich für den Rest seines Lebens Probleme damit haben.
Andre ist Heiler, er spricht aus Erfahrung/Überzeugung, dass bei solchen Wunden das Bein nie mehr so richtig heilen wird. Dass Jamie durch den Trigger seine Heilkräfte bekommt und sein Bein retten kann, kann Andre nicht vorhersehen, also macht er die Aussage, von der er überzeugt ist und das ist: er WIRD für immer Probleme mit dem Bein haben.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: elisa.daniels am 06 October 2021, 18:44:26 ---Warum ein schlechtes Gewissen? Weil es dem Freund schlecht geht und ihm (vergleichsweise) gut? Finde ich hier nicht so passend, denn der Erzähler hat ja nichts angestellt, wofür er ein schlechtes Gewissen haben müsste, im Gegenteil, er hat geholfen, wo es ging.
--- Ende Zitat ---
Weil es seinem Freund schlecht geht und er da sitzt und isst. Es erscheint ihm absurd, wie vorher schon erwähnt.
--- Zitat von: elisa.daniels am 06 October 2021, 18:44:26 ---So, das war's von mir. Ich hoffe, ich konnte mit meinen Kommentaren etwas helfen :)
--- Ende Zitat ---
ja doch, ein bisschen was war dabei. ;)
Danke dir,
Nalee
merin:
Hallo Nalee,
den Einstieg in die Szene finde ich recht gelungen. Liest sich gut weg und man kann gut folgen. Inhaltlich leuchtet mir nicht ganz ein, wieso eine Pause nicht geht; sich auf den Weg setzen kann man doch immer?
--- Zitat ---Irgendwann lief ich nur noch wie in Trance vorwärts.
--- Ende Zitat ---
Spätestens vor diesem Satz wäre ein Absatz angemessen. Und dann auch in der Folge solltest du uns Absätze gönnen. Dass wörtliche Rede eigene Absätze bekommen sollte, ist ja eigentlich auch Konsens.
--- Zitat ---Aus weiter Ferne drang donnerndes Poltern an mein Ohr. Ich registrierte es kaum. Leises, hektisches Stimmengewirr brandete wie Wellen an die Ränder meines Bewusstseins und schaffte es doch nicht meine Trance zu durchbrechen. Ich spürte eine starke Hand auf meiner Schulter, die mich zurückzerrte. Genau in dem Augenblick krachte ein großer Stein vor meine Füße. Das holte mich ins Bewusstsein zurück und das Stimmengewirr schwoll an zu lauten Warnrufen.
--- Ende Zitat ---
Das kaufe ich nicht ganz. Wieso ist er so in Trance? Ich wandere ja gern und viel und kenne dieses ausdauernde Stapfen, aber so in Trance bin ich nie. Und "ich spürte" ist eigentlich immer ein Hinweis darauf, dass man das direkter formulieren kann. Insgesamt formulierst du hier unnötig kompliziert. Und "Stimmengewirr" - da erwarte ich mindestens sechs Leute. So viele haben wir aber nicht, oder? Vorschlag:
--- Zitat ---Etwas polterte. Ich registrierte es kaum. Jemand sagte etwas. Es ging mich nichts an. Jemand zerrte mich zurück. Ein großer Stein krachte vor meine Füße. Das holte mich ins Bewusstsein zurück.
„Ein Steinschlag!“, rief Andre.
Und wir befanden uns mittendrin.
--- Ende Zitat ---
Und das geht so weiter. Du nimmst unnötig Tempo raus, in dem du Dinge schilderst, die keine Wörter brauchen. Schau mal, wie du das streichen kannst. Zack, zack, zack, das braucht diese Szene. In dieser Situation wird er nicht denken, sondern er wird wahrnehmen und handeln. Das Problem ist auch, dass ich nicht verstehe, was passiert. Wenn nicht der Stein ihn trifft, was dann? Ich würde überlegen, ob es diese Trance wirklich braucht.
Kurzes Beispiel, wie ich straffen würde:
--- Zitat ---Ich glaubte, mich selbst einen Schrei abgeben zu hören und für ein paar Sekunden wurde mir schwarz vor Augen. Als der Moment vorüber war, wurde es wieder ruhig auf dem Berg. Einige kleinere Steinchen rollten noch den Hang hinab. Ich stemmte ich mich hoch und sah mich um. Der Schreck fuhr mir tief in die Glieder. Jamie lag bis zur Hüfte unter einem Haufen Steine und Felsen begraben. Der riesige Felsen, der beinahe Aeneas und mich erschlagen hätte, hatte stattdessen Jamies Bein zerquetscht.
--- Ende Zitat ---
Vorschlag:
--- Zitat ---Ich schrie. Mir wurde schwarz vor Augen. Dann war es ruhig. Einige kleinere Steinchen rollten den Hang hinab. Ich stemmte ich mich hoch und sah mich um.
"Jamie!"
Er war bis zur Hüfte unter einem Haufen Steine und Felsen begraben.
--- Ende Zitat ---
Dass das Bein zerquetscht ist, kann er hier nur ahnen, aber nicht wissen. Sie müssen es freilegen und dann sehen, was los ist.
In der Folge hast du wieder dein altes Problem der etwas peinlich wirkenden Gefühlsbeschreibungen. Du bist nicht in der Figur und zeigst nicht, sondern behauptest. Auch der Dialog wirkt unbeholfen:
--- Zitat ---„Das Bein ist an mehreren Stellen gebrochen. Es darf nicht bewegt werden“, sagte Andre gerade.
Darf... was? Nicht bewegen? Ihn zurücklassen?
„Ich werde Jamie nicht hier liegen lassen!"
„Das hat niemand gesagt. Ich habe ein paar Fuß weiter oben eine Höhle gesehen, aber wie bringen wir ihn dort hin?“
„Naleesha und ich werden ihn tragen. Ich bin für ihn verantwortlich.“
„Aber wie fixieren wir das Bein? Wenn wir es bewegen, können Knochensplitter das Bein für immer zerstören.“
„Was ist mit deinem Wanderstab, Wanderer?“, meinte Aeneas. „Der sieht stabil aus. Und mit meinem Gürtel binden wir das Bein dran fest.“
--- Ende Zitat ---
Woher weiß Andre, was los ist? Und die Höhle wirkt enorm unglaubwürdig. Vorher gibt es nicht mal einen Ort, sich hinzuhocken, und nun plötzlich eine Höhle? Und Knochensplitter können das Bein für immer zerstören? Das klingt medizinisch arg ... unglaubwürdig. So würde auch niemand sprechen. Und dass man ein Bein mit einem Stab fixiert, muss auch nicht besprochen werden, das ist zu naheliegend.
Dass sie dann auf ihrem Rücken als Wölfe den Verletzten tragen, kaufe ich leider auch nicht. Das könnten sie doch als Menschen viel besser. Und die Beschreibung der Wundversorgung finde ich medizinisch unglaubwürdig und auch unnötig. Wozu muss ich wissen, was er genau tut? Es reicht zu wissen, dass er das Nötige dabei hat, dass er Stunden braucht und dass ungewiss bleibt, was daraus wird, was dem Prota Sorge macht.
Das Ende finde ich wieder okay, wobei ich noch etwas ausführen würde, warum er sich schlecht fühlt. Weil er nicht aufgepasst hat? Weil er sich so sorgt?
--- Zitat ---Trotz meiner Bemühungen wach zu bleiben, übermannte mich die Schläfrigkeit.
--- Ende Zitat ---
Und das muss heißen, dass ihn der Schlaf übermannt. Nicht die Schläfrigkeit.
Soweit erstmal.
Liebe Grüße
merin
Viskey:
Hey, Nalee!
--- Zitat von: Naleesha am 06 October 2021, 15:50:36 ---ich habe diese Stelle schon mehrfach gestrichen, neu geschrieben, umgeschrieben, überarbeitet... sie will einfach nicht rund werden.
--- Ende Zitat ---
Oh, I feel you, sister...
Und ich behaupte mal, man merkt es dem Text an, dass da viel aus vielen ähnlichen, aber doch unterschiedlichen Richtungen kommt.
Ich vermute, dass der von dir blau gefärbte Teil genau so ein Stück ist, das mal übrig geblieben ist. Ich meine, ja, erklärst du auch so, aber ich meine das auf einer etwas anderen Ebene. Irgendwann hast du gedacht, dass du erklären musst, wieso die über den Berg müssen, der so gefährlich ist, dass er schon Witwenmacher genannt wird, statt eine ungefährliche, einfache Fähre zu nehmen. Aber ich glaube, das musst du nicht. Nicht jeder Fluss ist befahrbar, schon gar nicht, wenn er nicht irgendwie begradigt wurde. Und das muss technisch möglich sein (wo ich jetzt nicht weiß, wie und wann das möglich wurde), und es muss wer bezahlen. Und da weiß ich natürlich auch nicht, wer das in deiner Welt bezahlen würde. Ich meine, natürlich wäre beides möglich (wahrscheinlich auch die technische Seite), aber es wäre auch sehr gut möglich, dass das noch keiner getan hat. Ich finde, du kannst es einfach als gegeben erklären, dass der einzige Weg halt über diesen Witwenmacher geht.
--- Zitat ---Millimeter für Millimeter bewegte er sich
--- Ende Zitat ---
Millimeter sind hier anachronistisch.
--- Zitat ---Ich stand da und starrte auf das Bild, das sich tief in mein Gehirn einbrannte und das ich doch nicht wirklich erfassen konnte.
--- Ende Zitat ---
:cheer:
--- Zitat ---Ich nahm die Gestalt des Wolfs an und verschmolz meinen Geist mit Naleesha. Vorsichtig wurde Jamies Bein fixiert und auf unseren Rücken gelegt.
--- Ende Zitat ---
Wieso tragen die Wölfe Jamie? Welchen Vorteil bietet ein Wolf gegenüber einem Menschen? Wenn die Menschen eine Möglichkeit haben, eine Pritsche zu basteln, wäre der Transport um einiges ruckelfreier.
Und wie hält Jamie auf dem Rücken der Wölfe? Festhalten, damit er nicht runterrutscht, können sie ihn ja nicht.
Dieser Umstand riecht nach "Ich mach dann mal wieder was mit Wölfen". Ich denke nicht, dass du da immer einen Impuls von außen brauchst. Wenn ich mich in einen Wolf verwandeln könnte, ich würd nicht darauf warten, dass irgendetwas passiert, dass das erforderlich macht. Ich würd mich verwandeln, wann immer ich Lust drauf hab - und es unauffällig tun kann.
Ich könnte mir zB vorstellen, dass sie zumindest einen Teil des Weges als Wölfe unterwegs sind, einfach, weil's halt Spaß macht.
--- Zitat ---So vorsichtig wie möglich brachten wir Jamie zur Höhle, wo wir ihn auf unsere Mäntel legten. Andre machte sich daran, das Bein zu behandeln. Mit einem Messer schnitt er das Hosenbein auf. Er goss Wasser aus seinem Schlauch in einen Kochtopf und legte Streifen wollenen Stoffs hinein. „Bringt das zum Kochen und macht sie sauber.“
--- Ende Zitat ---
Wolle kochen macht Filz.
Leinenstoff, genauso verfügbar, ist wesentlich praktischer. Es ist saugfähig und kann, anders als Wolle, tatsächlich gekocht werden, ohne dabei seine Struktur zu verlieren oder verändern.
--- Zitat ---... und schiente das Bein.
--- Ende Zitat ---
Wo haben sie plötzlich das Material für eine Beinschiene her? Ein paar Absätze weiter oben mussten sie noch mit Wanderstab und Gürtel improvisieren.
Das wär's von mir.
LG
Viskey
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