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Charakterplanung und ein nörgelnder Protagonist

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Viskey:
Weil die widerwilligen die viel interessanteren Helden sind als die strahlenden ... :hehe:

Lionel Eschenbach:
Mein Prota soll auch nicht Supermann werden, nur halt nicht getrieben, sondern aktiv handelnd, aber das kommt später. :)

merin:
Bei mir geht es ganz oft um die Frage, wie man bei limitierten Handlungsoptionen trotzdem noch in die eigene Aktivität findet - auch das ist ja eine Option. Getrieben oder aktiv ist ja meist kein (reines) Entweder-Oder.

Oflinitrium:
Edit- Ich weiß nicht Viskey... entweder lese ich keine Mainstreamigen Bücher oder hab ne andere Wahrnehmung. Ich kenne fast ausschließlich Helden wider Willen. Gerade im Fantasybereich. Diese Eigenschaft kommt mir schon ziemlich ausgelutscht vor. Inzwischen fände ich es tatsächlich erfrischend wenn mal wieder ein Knabe davon träumt ein großer Ritter zu werden, dass dann schafft und erstmal mit den Herausforderungen auf dem Weg dorthin und den Pflichten als Ritter überfordert ist und sich eingewöhnen muss. -
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Also strahlen will bei mir keiner xD
Bei der einen Geschichte versinkt die eigentlich übermächtige Heldin in vollkommener Depression weil sie gegen ihren Willen als Waffe benutzt wurde und der Hauptcharakter hat die Motivation ihr zur Seite zu stehen und sie aufzubauen.

Und in meiner anderen Geschichte werden die Hauptcharaktere quer durchs Europa der heutigen Zeit gejagt.

Aktiv sind beide dahingehend, dass sie in dem Raum den sie von ihrem Schicksal bekommen versuchen das Beste zu machen und dafür trainieren/lernen aus ihrer Fremdbestimmtheit zu entkommen.

Lionel Eschenbach:
Dann sind wir doch alle einer Meinung.  ;) Natürlich ist es kein entweder oder, sondern auch ein sowohl als auch. Hier sind es Schattierungen.

Auch wenn mein Lionel jetzt etwas stärker getrieben ist, um ihn konsistenter zu seiner Charakterentwicklung zu zeichnen, handelt er ja, nur eben noch nicht voller Überzeugung. Sein Selbsterhaltungstrieb funktioniert aber einwandrei, er will halt nicht sterben, dafür muss er was tun, auch wenn ihn nicht immer gefällt. Das ist eben der Entwicklungsschritt für ihn, der aber Zeit braucht und von mir nicht im ersten Band abgehandelt werden kann. Das habe ich festgestellt und musste es anpassen.

Wenn er aber erst einmal überzeugt ist, das Richtige zu tun, dann entfaltet er ja gerade seine charismatischen Fähigkeiten, die in ihm schlummern. Dann erst kann er zu dem Anführer mit Fehl und Tadel werden. Denn das er das kann, hat er bereits im Zirkus bewiesen, als er über zehn Jahre den Haufen der Verzweifelten und Ausgesetzten zusammengehalten hat. Und wenn Recht verletzt wurde, hat er auch Strafen ausgesprochen. Nur eben, er war überzeugt!!!!

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