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Ein-Satz-Röstung "Rudon"

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Viskey:
Hey liebe Teufel!

Ich sitze hier und verzweifle langsam. Hoffentlich habt ihr ein besseres Sprachgefühl als ich, weil ich weiß nur, dass die aktuelle Formulierung ... suboptimal ist. Es geht mir um die kursiv gesetzten Sätze. Das dazwischen ... mei, die drei Sätze rauszuschneiden wär jetzt auch blöd gewesen.

"Die [Stadtbewohner] werden sterben, bevor sie wissen, woran."
"Und selbst wenn sie es wissen, können sie ihm nicht entkommen. Selbst ganz normales Rudon bleibt länger stabil als wir die Luft anhalten können."
"Was mich zu der Frage bringt: Wie lange hält Rudon eigentlich?"
"Bei Temperaturen wie in Byukim nicht länger als zehn Minuten."
Ein ziemlich mieses Medikament - oder Gift - urteilte Nes bei sich und fragte sich, wieso es immer noch eingesetzt wurde.

Ich sehe die unschönen Wortwiederholungen (selbst/selbst, sich/sich), aber mir fallen jeweils keine guten Formulierungen ein, mit denen ich jeweils ein selbst und ein sich vermeiden könnte. Und es nervt mich schon so.

LaHallia:
Hi Viskey,

inhaltlich fehlt mir da glaube ich einiges. Rudon kenne ich nicht. Ich kenne nur Radon. Aber ich gehe mal davon aus, dass es auch ein Element ist, das zerfällt (in 10 Minuten Halbwärtszeit).

"Die [Stadtbewohner] werden sterben, bevor sie wissen, woran."
"Und selbst wenn sie es wissen, werden sie ihm nicht entkommen können. Sogar ganz normales Rudon bleibt länger stabil als wir die Luft anhalten können." (hier fehlt mir der inhaltliche Zusammenhang um zu beurteilen, ob "sogar" passend ist. Möglich wäre auch "auch".
"Was mich zu der Frage bringt: Wie lange hält Rudon eigentlich?"
"Bei Temperaturen wie in Byukim nicht länger als zehn Minuten." -> das "nicht länger" impliziert für mich, dass es auch kürzer sein könnte, und auch teilweise kürzer ist. Was für mich ein Widerspruch ist, da es Menschen gibt die ihre Luft durchaus so lange anhalten können. Tiefseetaucher oder so, mit dem Lungenvolumen eines Blauwals.
Ein ziemlich mieses Medikament - oder Gift - dachte Nes. Warum es überhaupt noch eingesetzt wurde?
(vielleicht passt hier ein aktiver Gedanke besser als ein passiver? Wenn du immer passive Gedanken schreibst whsl nicht, ansonsten fände ich es hier eine gute Möglichkeit.)

Liebe Grüße

Paul:
Hallo Viskey

Ich bin nicht unbedingt ein Sprachexperte, aber anbei meine Ideen: Ich würde einen Konjunktiv mit einbauen und einen Satz nicht ausformulieren (Man will ja nicht immer alles ganz genau wissen. So kann eine Andeutung manchmal mehr Schrecken auslösen, als eine Beschreibung).

"Die [Stadtbewohner] werden sterben, bevor sie wissen, woran."
"Und selbst wenn sie es wüssten, würde es ihnen nicht viel nützen!"
 "Wie lange hält sich das Rudon denn in der Atmosphäre?"
 "Schon das normale Rudon ist länger stabil, als wir die Luft anhalten können. Und das Rudon, das sie benutzen, bei der Kälte in Byukim ...
Ein ziemlich mieses Gift urteilte Nes bei sich und fragte sich, wieso es immer noch eingesetzt wurde.

Paul  ;)

June:

--- Zitat ---"Die [Stadtbewohner] werden sterben, bevor sie wissen, woran."
"Und selbst wenn sie es wissen, können sie ihm nicht entkommen. Selbst ganz normales Rudon bleibt länger stabil als wir die Luft anhalten können."
"Was mich zu der Frage bringt: Wie lange hält Rudon eigentlich?"
"Bei Temperaturen wie in Byukim nicht länger als zehn Minuten."
Ein ziemlich mieses Medikament - oder Gift - urteilte Nes bei sich und fragte sich, wieso es immer noch eingesetzt wurde.
--- Ende Zitat ---

Hallöchen, ich habe nichts durchgelesen von den anderen, folgender Vorschlag - ich lass den Schnickschnack wie "" weg:

Die X werden sterben, bevor sie wissen, woran.
Und auch, wenn sie es wissen, entkommen sie ihm nicht. Selbst ganz normales R bleibt länger stabil, als ...
Was mich zu der Frage bringt: Wie lange hält Rudon eigentlich?
Bei Temperaturen wie in Byukim nicht länger als zehn Minuten. << das kannst du in den oberen Satz einbauen, z. B. so: Selbst ganz normales R bleibt [bei Temperaturen wie in Byukim] mindestens zehn Minuten stabil, das ist weitaus länger als ein Mensch die Luft anhalten kann.
Klingt nach einem ziemilch miesen Medikament - oder Gift - urteilte Nes bei sich und fragte sich, wieso es immer noch eingesetzt wurde.

merin:
Mich stört auch das "ihm", weil es ja um ein Gas geht, da finde ich das komisch. Und ich finde, du hast zu viel erklärt. Ich probier mal.

Versuch:


--- Zitat ---"Die [Stadtbewohner] werden sterben, bevor sie wissen, woran."
"Ja. Selbst normales Rudon bleibt länger stabil, (Komma) als sie die Luft anhalten könnten."
"Was mich zu der Frage bringt: Wie lange hält Rudon eigentlich?"
"Bei Temperaturen wie in Byukim nicht länger als zehn Minuten."
Ein ziemlich mieses Medikament - oder Gift - urteilte Nes. Wieso wurde es immer noch eingesetzt?
--- Ende Zitat ---

Meine Irritation liegt nicht so sehr bei den Wiederholungen, als vielmehr bei den Bezügen. Warum spricht er davon, wie lange "wir" die Luft anhalten können, wo es doch um "sie" geht? Und warum ist die Antwort darauf, wie lange es hält, kein "mindestens x Minuten", sondern ein "nicht länger als"? Das ergibt bei der Sorte Frage keinen Sinn, wenn vorher übers Luftanhalten spekuliert wird.

Ich hoffe, das hilft dir.

Liebe Grüße
merin

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