Hi.
Entschuldige, ich verstehe nicht, was du hier meinst:
Mit Substantiv wäre es so:
Ich kann keine Veränderung zu dem vorherigen Text erkennen, weiß aber auch nicht, was für ein Substantiv du non-binär setzen willst und warum.
Das din, genauso wie dier, überlese ich automatisch als Tippfehler, weil es dem die so ähnelt. Es ist hier übrigens ein Relativpronomen. Einen veränderten Artikel finde ich schon wieder problematischer, weil die Verbindung Artikel-Nomen fest gesetzt ist (die - Katze), du also nichts Neues ausprobierst/anbietest, sondern etwas 'falsch' machst. Daran sind Leser/innen nicht gewöhnt.
Noch etwas zu dien (mit e): Diese Form erscheint mir besser (= leichter zu akzeptieren und in die Sprache zu integrieren), weil es in ein System mit en passt. Mir und vielleicht ja auch anderen Lesern fällt es leichter, mich auf deine neuen Pronomen einzulassen, wenn sie ein System bilden, also irgendwie alle erkennbar zusammenhängen. Wenn die Silbe en also das Neutrale/Nicht-Festgelegte signalisiert, könnte sie 1. wie ein Verb- oder Substantivstamm verändert werden und 2. überall, in allen Wortformen auftauchen.
Trotzdem noch ein Einwand gegen en: Beim Sprechen/Vorlesen verschwindet das kurze e von allen Vokalen am leichtesten, dann bliebe nur das n, das verschleift sich schnell. (Beispiel: Kannstn hier lassen.) Gerade, wenn du auf das andere Pronomen aufmerksam machen willst, empfehle ich dir einen stärkeren Vokal.
Ich denke mir, all diese Entscheiderei ist anstrengend, aber wenn du Leute überzeugen willst, dass das Schreiben, Lesen und schließlich Denken auch anders funktioniert als gewohnt, dann sollte es möglichst wasserdicht sein, oder?
Gruß,
eska
P.S.: Die Angabe
Faren des Balvan, Pronom en.
im ersten Textabschnitt steht sehr unvermittelt da und ist nicht gleich zuzuordnen. Vielleicht kannst du sie mehr einbinden? Steht sie auf dem Schild oder auf einem Button an Farens Hemd oder wird über ihren Interpreter gesendet oder...?