Es kommt immer auch auf die Umsetzung an, und vor allem auch, was du im weiteren daraus machst.
Das stimmt wohl. Da muss ich mich ja nicht schlecht fühlen, weil ich das Rad nicht neu erfunden habe, sondern etwas genutzt habe, von dem ich selbst begeistert war.
Wo ich im Text noch unbedingt Nachholbedarf sehe, ist beim Kräutersammeln. Da ist mir so zu unspezifisch. Da will ich zum einen wissen, welche Kräuter sie da sammelt, vor allem das eine unauffindbare. Zum anderen will ich wissen, wenigstens andeutungsweise, wofür sie diese Kräuter sammelt. Einfach, um sie dann halt zu haben, wäre mir zB zu wenig. Es scheint einen bestimmten Zweck zu geben, der auch noch dringlich zu sein scheint. Wieso sonst wäre Lisa so erpicht darauf, auch das letzte Kraut unbedingt jetzt noch zu finden?
Nee, nee, einfach um es zu haben, darum geht es nicht. Es geht um ein Heilkraut, weil ihre Großmutter krank ist. Ich war mir nur einfach nicht sicher, ob es überhaupt Sinn macht, an dem Text weiter zu arbeiten, deshalb ist er auch noch nicht fertig, aber ich sehe durchaus, was du meinst. Einerseits ist das natürlich der Tatsache geschuldet, dass der Text noch nicht großartig weit ist, andererseits werde ich die Tipps im Hinterkopf behalten. Danke
Naja nur ist man mit acht ja kein kleines Kind mehr. Dass sie lesen will, habe ich tatsächlich überlesen, weil ich die Sache zeitlich auch so angeordnet habe, dass Lesen noch nicht allgemein verbreitet war. Da passt aber das Buch dann auch nicht dazu.
In unseren Augen nicht. In meinen vielleicht schon gar nicht, immerhin arbeite ich mit 1-jährigen. Da sind die für mich ab 3 quasi schon groß *lach*
Aber für eine alte Frau, wie die Großmutter es ist, kann ein achtjähriges Kind durchaus noch ein kleines Kind sein.
So ganz verstehe ich nicht, wieso du so viel Hemmungen hast, die Idee weiterzuverfolgen. Schreib doch einfach und schau, was kommt. Und wenn es kein großer Wurf wird, sieh es als Übung und schreib was Neues. oder feile so lange, bis es sitzt. Nur Mut!
Lieben Dank
Ich glaube, das liegt daran, weil ich mich einfach nicht schon wieder in was verrennen will. Ich bin einfach sehr unsicher mit meinem Schreiben und meinen Ideen geworden. Ich habe viele, viele Jahre an einem Romanprojekt gearbeitet und bin dem inzwischen entwachsen. Ich möchte einfach nicht wieder und wieder letztlich für die Schublade schreiben.
Vielleicht mache ich mich auch zu abhängig von anderen. Das kann natürlich auch sein und dass daher die Unsicherheit her rührt. Wer weiß?
Und inhaltlich stört mich, dass das so wichtige Kraut, für das sie bewusst Gefährdung riskiert, nicht mal benannt ist. So nehme ich ihr die Dringlichkeit nicht ab und finde sie nur störrisch.
Ja, ich verstehe, was du meinst. Ich war mir nur einfach noch nicht sicher, ob sich weiterschreiben überhaupt lohnt und daher fehlt die Erwähnung bis dahin noch, wieso das Kraut so wichtig ist. Vielleicht hätte ich es aber auch gleich an den Anfang stellen sollen. Auf jeden Fall ist es euch allen wichtig. Das hilft mir schon viel weiter.
Ich kann sagen, dass mich die Idee (s.o.) anspricht, auch eine altbekannte Geschichte neu zu interpretieren, finde ich reizvoll.
Ich verstehe, dass es dir schwer fällt, die Frage zu beantworten, weil sie doch wirklich sehr unspezifisch ist. Das hier hilft mir aber tatsächlich weiter. Wobei ich es vielleicht auch nicht unbedingt davon abhängig machen sollte. In erster Linie muss mir die Idee wohl gefallen und ich sollte sie nicht aufhören zu schreiben, weil andere sagen, sie wäre doof. Was ihr eh nicht getan habt, aber ich denke, man weiß, worauf ich hinaus will.
Lass Dir den Dialog am besten mal von zwei Menschen vorlesen. Dann weißt Du, was ich meine. Das klingt eben, als wäre es "geschrieben", aber nicht so, als würden da zwei Menschen miteinander sprechen.
Hab dummerweise keine 2 Leute, die mir das vorlesen können, also fällt der Schritt weg. Ansonsten versuche ich wirklich zu verstehen, was genau du meinst, aber ich kann es einfach nicht sehen. Was mir in solchen Fällen einfach hilft, ist die Meinung zu begründen. Dann könnte ich es vielleicht eher sehen, wenn du ein Beispiel für diese Meinung bringst. Bsp.weise einen Satz, der für dich mehr geschrieben als gesprochen wirkt und dann deine Version, wie er mehr nach gesprochen klingen würde. Denn aktuell sehe ich eben nicht, wie das für dich aussehen müsste und daher kann ich es schwer nachvollziehen.
lg