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Die ersten Seiten: von meiner LM

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Paradieseule:
Hallo zusammen,

dies ist mein erster Beitrag. Ich möchte Euch gerne die ersten Seiten meines Romanes zum Lesen geben. Im Groben und Ganzen handelt es sich um eine "Liebesgeschichte"
Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Text schon umgeschrieben habe. Aber irgendwann sollte auch Schluß sein.

Meine Frage: Würdet Ihr weiterlesen?
Was gefällt Euch daran / oder eben nicht?
Was ist Euer Eindruck?

Also schon mal vorab, lieben Dank.



Ich öffnete das große Fenster und trat hinaus auf die Dachterrasse. Ein leichter kühler Wind strich über meinen Körper und ich zog den Morgenmantel enger zu. Ich atmete tief durch, denn ich liebte dieses Gefühl, hier so hoch oben und die Stadt in der Dämmerung vor mir. Ich hielt mich an der Brüstung fest, stellte mich auf meine Zehenspitzen und sah hinab in das Häusermeer. So mussten sich früher die Herrscher und Könige gefühlt haben, wenn sie von ihren Burgen und Schlössern zu ihren Untertanen hinabblickten. Noch war die Stadt still. Leise und verschlafen lag sie direkt vor meinen Füßen.
Vorsichtig berührten die ersten Sonnenstrahlen die langsam erwachende Stadt. Ich schloss die Augen und genoss den Moment des Augenblickes. Vielleicht war Glück so etwas, wie diese Sonnenstrahlen, die auf mein Gesicht fielen. Auch diese konnte man nicht festhalten oder einfangen. Aber sie waren da, jeden Tag aufs Neue.
Nie hatte sich mein Leben besser angefühlt wie jetzt. Es war perfekt. Ich hatte alles, was ich mir wünschte. Genaugenommen war nichts in der Wohnung mein Eigentum. Weder die Einrichtung noch der Schrank voller Kleider, weder die unzähligen Schuhe noch die tausend Cremes und Lippenstifte, die im Badezimmer standen. Nichts gehörte wirklich mir, aber diese Tatsache störte mich nicht weiter. Ich hatte all das uneingeschränkt zur Verfügung und konnte es nicht verlieren, weil es nicht mir gehörte.
Ich sah der aufgehenden Sonne zu, wie sie Meter für Meter den Himmel eroberte und die Nacht zum Tag machte. Ihre Strahlen ließen das Grau weichen und erhellte, was vormals noch im Verborgenen lag. Der Sonne machte es keine Mühe, denn die Erde drehte sich um sie, und sie musste nichts dafür tun, rein gar nichts.
Dieser Sonntag hatte vierundzwanzig Stunden und jede davon war meine. Ich konnte sie füllen mit allem, wonach mir der Sinn stand. Vielleicht ein kleiner Ausflug mit meinem Sportwagen entlang des Rheins oder zu Weingärten oder zu einer Burg. Mona würde bestimmt Spaß daran haben mich zu begleiten. Mona war meine beste Freundin und meine Mitbewohnerin. Während ich es vorzog, wie eine gut betuchte Frau von Rang und Namen, hier in der oberen Etagenwohnung der Rheinmetropole zu gastieren, war unser gemeinsamer Hauptwohnsitz in den Häuserschluchten von Köln zu finden. Zusammen mit ihr teilte ich mir drei Zimmer auf achtundvierzig Quadratmetern in nicht unbedingt bevorzugter Wohnlage. Dort landeten meine Post und meine Eltern, wenn sie mich in der Stadt besuchten, was gottlob nur selten der Fall war.
Es war, wie Karl-Heinz sagen würde, eine Win-Win-Situation. Für jeden von uns. Für mich, für Mona. Und für Karl-Heinz, weil ich für ihn da sein konnte. Weil wir füreinander da sein konnten. Die Zeit, die wir beide zusammen verbrachten, war etwas Besonderes. Wir reihten diese Momente, wie Perlen aneinander. Ich war nicht nur seine Geliebte, sondern ein Stück weit Seelengefährtin, wenn es so etwas gab.
Die Welt der Worte, der Gesten und der gezielten Rhetorik gehörte ihm. Mir gehörte die Welt mit all ihren Eindrücken und Farben. Er nannte mich seinen Sonnenschein. Nicht nur weil ich ihn zum Lachen brachte. Sondern weil dann seine Welt wieder in Ordnung war. Mitunter auch Dinge tat, die normalerweise nicht auf seiner Agenda standen.
Er zeigte mir dafür eine Welt, die mir vormals fremd gewesen war. In der übervolle Terminkalender und goldschimmernde Visitenkarten existierten. Dort wo Menschen waren, die Glück kaufen oder festhalten wollten.
Ich machte mir keine Sorgen und Gedanken, wie andere Menschen, über Dinge, die wahrscheinlich nie eintreffen würden. Lieber entdeckte ich Schönes, freute mich über Ungewöhnliches und ließ mich gerne überraschen. Ich sammelte Momente, wie diesen, wo nichts, außer der Stille und dem Frieden, der ihm innewohnte, wichtig war.
Es war auch nicht wichtig, wie unsere Beziehung weitergehen würde. Daher stellte ich nie diese Frage und ich wusste, dass auch Karl-Heinz diese vermied. Ohne jemals darüber gesprochen zu haben, wussten wir, dass unsere gemeinsame Zeit begrenzt, dass sie geliehen war, dass sie irgendwann zu Ende gehen würde.

LaHallia:
Hallo Paradieseule,

Beiträge rösten lassen kannst du ab 6 eigenen gezählten Beiträgen.
Wie viele gezählte Beiträge du hast, kannst du in deinem Profil sehen. Ich schließe daher deinen Thread hier solange bis du die benötigte Beitragszahl erreicht hast.

Liebe Grüße,
LaHallia

merin:
Ich habe mal wieder aufgemacht.

merin:
Liebe Eule,

na dann mal die Gabel gespitzt. Ich kann schon mal verraten, dass, wenn es nach mir ginge, das nicht die letzte Überarbeitung wäre. Und dass ich mir wünschen würde, dass deine Fragen zum Text etwas konkreter wären. Aber vielleicht hast du keine Idee, wo die Probleme liegen könnten? Dann ist es immer schwer, konkrete Fragen zu formulieren.

Vorwarnen muss ich auch, dass ich keine klassischen Liebesromane lese. Wenn du also genrespezifische Rückmeldungen möchtest, sind meine Hinweise sicher eher nicht hilfreich. Da ich bekennende Kitschallergikerin bin, kann es sein, dass ich da Einiges moniere, was andere mit Genuss goutieren würden.


--- Zitat ---Ich öffnete das große Fenster und trat hinaus auf die Dachterrasse. Ein leichter kühler Wind strich über meinen Körper und ich zog den Morgenmantel enger zu. Ich atmete tief durch, denn ich liebte dieses Gefühl, hier so hoch oben und die Stadt in der Dämmerung vor mir. Ich hielt mich an der Brüstung fest, stellte mich auf meine Zehenspitzen und sah hinab in das Häusermeer. So mussten sich früher die Herrscher und Könige gefühlt haben, wenn sie von ihren Burgen und Schlössern zu ihren Untertanen hinabblickten. Noch war die Stadt still. Leise und verschlafen lag sie direkt vor meinen Füßen.
--- Ende Zitat ---

Für mich beginnt schon mit dem ersten Bild eine Irritation. Da wird ein Fenster geöffnet, jemand tritt auf eine Dachterrasse und ein Wind streicht über einen Körper. Dann aber - stop - der Wind kann nicht auf dem gesamten Körper spürbar sein, denn der ist in einen Morgenmantel gehüllt. Dann atmet die Person, tief, und damit verbindet sie ein Gefühl, das sie mag. Aber welches? Ich kann es nicht erahnen.
Und plötzlich merke ich: Ich hatte da einen sonnigen Morgen gebastelt, aber es ist viel früher, dämmert noch. Und dann frage ich mich: Wieso auf Zehenspitzen? Ist die Person so klein? Die Brüstung so hoch?
Und die Ablenkung hin zu den Herrschern finde ich unnötig. Mal sehen, ob sie aufgenommen wird.

Was würde ich ändern: Ich würde konkret schreiben, wo die Person den Wind spürt. Ich würde das Gefühl deutlicher machen. Ich würde wenigsten einen Hinweis darauf geben, was für einen Körper ich da vor mir habe, eine erste Charakterisierung. Und ich würde früher ins Bild bringen, dass es noch nicht ganz hell ist.

Bislang weiß ich fast nichts, aber ich bin neugierig geworden. Das ist schonmal gut.


--- Zitat ---Vorsichtig berührten die ersten Sonnenstrahlen die langsam erwachende Stadt. Ich schloss die Augen und genoss den Moment des Augenblickes. Vielleicht war Glück so etwas, wie diese Sonnenstrahlen, die auf mein Gesicht fielen. Auch diese konnte man nicht festhalten oder einfangen. Aber sie waren da, jeden Tag aufs Neue.
--- Ende Zitat ---

Das ist für meinen Geschmack kitschig und auch schief: "Moment des Augenblicks" ist doppelt gemoppelt - und die Sonnenstrahlen können ja schlecht gleichzeitig auf der Stadt und auf der Person zu sehen sein. Da solltest du über eine klarere "Kameraführung" nachdenken.


--- Zitat ---Ich sah der aufgehenden Sonne zu, wie sie Meter für Meter den Himmel eroberte und die Nacht zum Tag machte. Ihre Strahlen ließen das Grau weichen und erhellte, was vormals noch im Verborgenen lag.
--- Ende Zitat ---

Erhellten, da fehlt ein N. Und ich wüsste ja gern genauer, was da erhellt wird. So ist es mir zu kitschig.

Die Kommafehler lass ich mal weg.


--- Zitat ---Ich machte mir keine Sorgen und Gedanken, wie andere Menschen, über Dinge, die wahrscheinlich nie eintreffen würden. Lieber entdeckte ich Schönes, freute mich über Ungewöhnliches und ließ mich gerne überraschen. Ich sammelte Momente, wie diesen, wo nichts, außer der Stille und dem Frieden, der ihm innewohnte, wichtig war.
--- Ende Zitat ---

Mhm, warum so unkonkret? Nach dem, was da jetzt steht, habe ich das Gefühl, da ist eine kitschige, naive und romantische junge Frau, die sich selbst in die Tasche lügt und sich aushalten lässt, sich einredet, dass das ja okay sei, weil ja alle etwas davon hätten. Ein Konflikt ist für mich nicht klar angelegt (sollte er aber, finde ich), aber wenn ich mich bemühe, kann ich mögliche Konfliktlinien erkennen:
-Karl-Heinz verlässt sie und sie ist am Boden zerstört. Der Text geht darum, wie sie damit umgeht (Rache? Ein Liebesfeldzug um ihn zurückzugewinnen?)
- Mona wendet sich gegen sie, es geht um eine Freundinnen-Feindinnen-Geschichte.

Beide Geschichten wären für mich nicht interessant, haben aber gewiss Leserinnenkreise (das wäre klassische Frauenliteratur).

Allgemein kann ich zu deinem Beginn sagen, dass er sich flüssig liest und auch ein interessantes erstes Bild benutzt. Allerdings hat er für mich zwei gravierende Mängel:
1. Er führt die Prota nicht gut ein. Sie bleibt blass.
2. Er gibt keinen ausreichend klaren Hinweis auf den zentralen Konflikt des Textes.

Nachdenken würde ich außerdem über die Sprache. Du hast eine Ich-Perspektive gewählt, die viel Einblick in die Innenwelt der Prota erlaubt. Diese ist aber aktuell sehr gefällig und glatt und damit auch wenig charakteristisch. Romantisch, ja, etwas kitschig, das würde zu einem Liebesroman sicher passen. Aber ich finde, da könnte noch etwas mehr Eigenwilligkeit hinein.

Nun bin ich gespannt, was die Teufel so meinen. Wir haben ja doch einige Liebesromanspezialistinnen hier, vielleicht meldet sich ja auch eine davon ...

Liebe Grüße
merin

Naleesha:
Hallo Paradieseule,

na dann wollen wir mal die Gabel wetzen  :devevil:

ganz kurz: ich röste zuerst nur ganz allgemein, damit der Eindruck vom Gesamtwerk deutlich wird. Erst danach gehe ich ins Detail und mache (hoffentlich) nachvollziehbar wo meine Vorlieben/Probleme im Text liegen.

So, und jetzt zu dir:

Insgesamt finde ich einige deiner Formulierungen sehr schön. Der Text ist - okay. Er springt viel hin und her, ist unsortiert, der Fokus fehlt. Sie schweift ständig ab und verfällt dann in ellenlange Erklärungen (zumindest fühlt es sich so an). Dazu fehlt mir eine Handlung - das viel geforderte show, don't tell. So ist das alles nur erklärendes Beiwerk. Für die ersten Seiten einer Geschichte definitiv zu wenig. Den ersten Absatz fand ich noch recht gut. Besser als mein erster Versuch vom Gedanken aufs Papier zu gelangen. ^^
Aber schon im zweiten Absatz stolpert man und man bekommt die Sprunghaftigkeit mit.

So, und jetzt gehe ich ins Detail.
Ich hab mir deinen Text genommen und gefärbt.
die Einzelnen Abschnitte, in denen du hin und her springst, sind bezugsmäßig farblich abgestimmt.
Stadt
Wetter
Gefühle
kommentare meinerseits


--- Zitat von: Paradieseule am 03 April 2019, 16:01:27 ---Ich öffnete das große Fenster und trat hinaus auf die Dachterrasse. Ein leichter kühler Wind strich über meinen Körper und ich zog den Morgenmantel enger zu. Ich atmete tief durch, denn ich liebte dieses Gefühl, hier so hoch oben und die Stadt in der Dämmerung vor mir. Ich hielt mich an der Brüstung fest, stellte mich auf meine Zehenspitzen und sah hinab in das Häusermeer. So mussten sich früher die Herrscher und Könige gefühlt haben, wenn sie von ihren Burgen und Schlössern zu ihren Untertanen hinabblickten. (das hier finde ich SEHR schön.) Noch war die Stadt still. Leise und verschlafen lag sie direkt vor meinen Füßen.
Vorsichtig berührten die ersten Sonnenstrahlen die langsam erwachende Stadt. Ich schloss die Augen und genoss den Moment des Augenblickes.(lies dir den Satz mal selbst laut vor. er klingt sehr holprig und spricht sich unschön.) Vielleicht war Glück so etwas, wie diese Sonnenstrahlen, die auf mein Gesicht fielen. Auch diese konnte man nicht festhalten oder einfangen. Aber sie waren da, jeden Tag aufs Neue.
Nie hatte sich mein Leben besser angefühlt wie jetzt. Es war perfekt. Ich hatte alles, was ich mir wünschte.(Zu viel. es trägt zu dick auf und "reitet drauf rum") Genaugenommen war nichts in der Wohnung mein Eigentum. Weder die Einrichtung noch der Schrank voller Kleider, weder die unzähligen Schuhe noch die tausend Cremes und Lippenstifte, die im Badezimmer standen. (selbes Problem. Zu viel in der Aufzählung) Nichts gehörte wirklich mir, aber diese Tatsache störte mich nicht weiter. Ich hatte all das uneingeschränkt zur Verfügung und konnte es nicht verlieren, weil es nicht mir gehörte.
Ich sah der aufgehenden Sonne zu, wie sie Meter für Meter den Himmel eroberte und die Nacht zum Tag machte. Ihre Strahlen ließen das Grau weichen und erhellte, was vormals noch im Verborgenen lag. Der Sonne machte es keine Mühe, denn die Erde drehte sich um sie, und sie musste nichts dafür tun, rein gar nichts.
Dieser Sonntag hatte vierundzwanzig Stunden und jede davon war meine. Ich konnte sie füllen mit allem, wonach mir der Sinn stand. Vielleicht ein kleiner Ausflug mit meinem Sportwagen entlang des Rheins oder zu Weingärten oder zu einer Burg. Mona würde bestimmt Spaß daran haben mich zu begleiten. Mona war meine beste Freundin und meine Mitbewohnerin. Während ich es vorzog, wie eine gut betuchte Frau von Rang und Namen, hier in der oberen Etagenwohnung der Rheinmetropole zu gastieren, war unser gemeinsamer Hauptwohnsitz in den Häuserschluchten von Köln zu finden. Zusammen mit ihr teilte ich mir drei Zimmer auf achtundvierzig Quadratmetern in nicht unbedingt bevorzugter Wohnlage. (irgendwie klingt das nach Infodump) Dort landeten meine Post und meine Eltern, wenn sie mich in der Stadt besuchten, was gottlob nur selten der Fall war.
Es war, wie Karl-Heinz sagen würde, eine Win-Win-Situation. Für jeden von uns. Für mich, für Mona. Und für Karl-Heinz, weil ich für ihn da sein konnte. Weil wir füreinander da sein konnten. Die Zeit, die wir beide zusammen verbrachten, war etwas Besonderes. Wir reihten diese Momente, wie Perlen aneinander. Ich war nicht nur seine Geliebte, sondern ein Stück weit Seelengefährtin, wenn es so etwas gab.
Die Welt der Worte, der Gesten und der gezielten Rhetorik gehörte ihm. Mir gehörte die Welt mit all ihren Eindrücken und Farben. Er nannte mich seinen Sonnenschein. Nicht nur weil ich ihn zum Lachen brachte. Sondern weil dann seine Welt wieder in Ordnung war. Mitunter auch Dinge tat, die normalerweise nicht auf seiner Agenda standen. (und schon wieder erklärt sie)
Er zeigte mir dafür eine Welt, die mir vormals fremd gewesen war. In der übervolle Terminkalender und goldschimmernde Visitenkarten existierten. Dort wo Menschen waren, die Glück kaufen oder festhalten wollten. (schon wieder ne Aufzählung!)
Ich machte mir keine Sorgen und Gedanken, wie andere Menschen, über Dinge, die wahrscheinlich nie eintreffen würden. Lieber entdeckte ich Schönes, freute mich über Ungewöhnliches und ließ mich gerne überraschen. Ich sammelte Momente, wie diesen, wo nichts, außer der Stille und dem Frieden, der ihm innewohnte, wichtig war.
Es war auch nicht wichtig, wie unsere Beziehung weitergehen würde. Daher stellte ich nie diese Frage und ich wusste, dass auch Karl-Heinz diese vermied. Ohne jemals darüber gesprochen zu haben, wussten wir, dass unsere gemeinsame Zeit begrenzt, dass sie geliehen war, dass sie irgendwann zu Ende gehen würde.

--- Ende Zitat ---

Ich habe das Gefühl, dass du sehr viel über das Umfeld deiner Protagonistin gleich auf den ersten Seiten schon unterbringen willst. Dadurch artet es leider in Infodump aus. Hier findet gar keine Handlung statt. Es dämmert, die gute Frau tritt auf die Veranda und wir hören ihr seitenweise beim Nachdenken zu. bzw nein, sie denkt ja nicht wirklich nach. (nur ab und zu) oder wenn du auf der Veranda stehst, denkst du dann darüber nach, wie viele Quadratmeter die gemeinsame Wohnung mit der besten Freundin hat?
zeig uns die Wohnung! lass sie den Entschluss treffen, in die Stadt zu fahren, einen Ausflug zu machen und wenn sie ihre beste Freundin abholt, kannst du die Wohnung beschreiben, in der sie eigentlich wohnt.
lass sie nicht über all das sinnieren, was ihr Freund "ihr zur Verfügung stellt". Lass Mona und ihre Freundin sich darüber unterhalten!
Beispiel:

Mona: Du hast den Volltreffer gelandet."
ich: ach, das sagst du doch jedes Mal", scherzte ich
Mona: doch, doch! guck doch nur, wo du jetzt lebst! dein Freund überhäuft dich mit all den cremes und kleinen Geschenken... wobei, ein "kleines" Geschenk waren die 200$ Schuhe, die du da gerade an hast warscheinlich nicht...

das trifft jetzt wahrscheinlich absolut nicht den Charakter deiner Figuren, aber es soll ja auch nur deutlich machen was ich meine.

So, soweit erstmal dazu,
ich hoffe, für die erste Röstung klang das jetzt nicht zu hart und du konntest für dich etwas daraus mitnehmen.

liebe Grüße,
Nalee

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