22 November 2024, 05:27:46

Autor Thema: Prolog von ELEMENT - Versuch 2  (Gelesen 10181 mal)

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ElementAutor

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Prolog von ELEMENT - Versuch 2
« am: 03 September 2018, 13:28:05 »
Hallo Federteufel,

meinen Prolog habe ich, nach einem Tipp, noch einmal komplett überarbeitet und brauche nun folgende Infos:


Für alle, die meinen alten Prolog bereits gelesen bzw. sogar geröstet haben. Sie müssen kein weiteres Mal auf den Inhalt der alternativen Schöpfungsgeschichte eingehen, da diese weitestgehend gleich geblieben ist. Von euch würde ich nur gerne hören, wie ihr die neue Umsetzung gegenüber der alten findet.

Alle anderen können sich gerne über alles frei äußern, was ihnen hierzu einfällt, was noch verbessert werden könnte oder was vielleicht noch immer nicht richtig verstanden wird. Vielen Dank :)


Hier ist der Text:

Die Nacht bricht herein und tiefschwarze Dunkelheit zieht langsam über den wolkenfreien Himmel. Lily blickt träumerisch hinauf zu den funkelnden Sternen. Eine angenehm kühle Brise weht durch ihre hellbraunen Haare. Es ist eine wundervolle Nacht. In ihren Augen spiegelt sich die Faszination der unendlichen Weite des Himmels. Doch einige der Sterne holen sie aus ihren Gedanken. Denn diese scheinen auf einmal über ihren Kopf hinweg aufzusteigen. Schnell stellt sie aber fest, dass es sich dabei nur um Funken handelt, die sich von der Feuerstelle vor ihr tanzend in die Luft erheben. Diese wiederrum werden von ihrer Schwester Rose verursacht, die neben ihr mit einem Stock gelangweilt in der Glut herumzustochert.

Rose ist elf Jahre alt und damit zwei Jahre älter als Lily. Auf der gegenüberliegenden Seite des Lagerfeuers sitzt ihr Vater, der gerade an einem langen Ast für sie alle über dem Feuer Fleisch brät. Lily trägt sowie auch ihre ältere Schwester nur eine einfache Tunika und einen geflochtenen Blütenkranz auf dem Haupt, Lily einen aus hübschen rosa Lilien und Rose einen aus roten Rosen. Ihr Vater trägt hingegen eine zerklüftete alte Ledertracht, die teilweise von einem breiten Umhang verdeckt wird und einen dichten Bart in seinem freundlich aussehenden Gesicht.
Rose stochert weiter in der Glut herum, wodurch jedes Mal aufs Neue Funken aufsteigen. Davon Aufmerksam geworden, schaut ihr Vater zu ihr herüber und spricht sie daraufhin an: „Ist alles in Ordnung mit dir, mein Kind?“
„Nein Vater, mir ist langweilig.“, antwortet sie ihm wahrheitsgemäß und sieht nun auch zu ihm hoch. „Magst du uns nicht eine Geschichte erzählen?“
„Au ja!“, ruft Lily sofort begeistert aus und lehnt sich aufgeregt nach vorne. „Bitte erzähl uns eine Geschichte!“
Überrascht sieht er in ihre erwartungsvollen Gesichter.
„Eine Geschichte? Ich weiß ja nicht.“, bringt er skeptisch an, da ihm auf Anhieb gerade keine einfällt, es aber vor seinen Töchtern nicht zugeben möchte.
„Och bitte, bitte Vater!“, sagen beide zugleich und sehen zu ihm mit großen Augen hinauf.

Wie so oft, kann er auch jetzt wieder seinen so sehr geliebten Töchtern nichts ausschlagen und so legt er seinen Ast mit dem fertiggebratenen Fleischstück zur Seite. Dann setzt er sich auf seinen Platz etwas bequemer hin und fängt an zu erzählen. Nachdenklich fährt er dabei mit den Fingern durch seinen Bart.
„Also gut. Ich erzähle euch nun eine kurze Geschichte über die Entstehung unserer Welt und welchen wichtigen Platz wir Elementare in ihr einnehmen.“, ihr Vater macht eine kurze Pause und holt dann einmal tief Luft, bevor er richtig loslegt. „Zu Beginn gab es vier große Gottheiten, von den jeder ein Element verkörpert: Behemoth, der Herr der Erde, Leviathan, die Herrin des Wassers, Gryphos, der Herr des Himmels und Zerberus, der Herr des Feuers. Gemeinsam erschufen sie aus dem wirbelnden Chaos des Nebels und des Erebos die wunderbare Welt ‚Gäa‘, auf der wir alle Leben. Dafür umschloss Zerberus mit seinen schmelzenden Feuern die Erde Behemoths und sorgte mit der Hilfe von Leviathans Wasser für fruchtbaren Boden. Nach und nach überzogen weite Wiesen und Wälder die trostlosen Ebenen. Flüsse und Bäche bahnten sich ihre Wege durch die endlosen Gebirgsketten und riesige Ozeane umschlangen die Lande mit ihren breiten und goldfarbenen Küsten. In den kalten Gegenden fegte Eis und Schnee über die gefrorene Erde und in den warmen, brannte das unsichtbare Feuer über den heißen Sand.“

Damit Lily und Rose sich alles besser vorstellen können, betont er bestimmte Wörter besonders stark und versucht mit seinen Händen sein Gesagtes auch noch bildlich dazustellen. Nun wandert er mit seinem weit über sich ausgestreckten Arm das nächtliche Firmament entlang und erzählt weiter: „Doch Gryphos, der das gewaltige Himmelsgewölbe über Gäa beherrschte, missfiel der geringe Einfluss auf die Entstehung ihrer neuen Welt. Denn egal wie sehr er sich auch bemühte Luft über sie hinwegzublasen, er würde nie die gleiche schöpferische Macht besitzen wie die anderen drei. Daher beschloss er seine Seele, die wie auch er aus Luft besteht, wie eine heruntergefallene Tonscheibe zu zerbrechen und hinab auf die leblose Welt zu schicken. Seine so entstandenen Seelensplitter, die auf Ewigkeit mit seinem Luftelement in Verbindung stehen werden, flossen in die Umgebung ein und setzten sich in sogenannte Medien fest, also Objekte, die eine Seele in sich aufnehmen konnten. Schon bald wandelten die ersten Tiere, Fabelwesen und andere Geschöpfe auf Gäa umher und entwickelten ohne sein weiteres Zutun einen eigenen Lebenszyklus. Wenn jedoch ein Medium starb, kehrte die Seele von ganz allein zu Gryphos in den Himmel zurück. Sie wird dort automatisch von jeglichen Erinnerungen und Gefühlen gereinigt und dann erneut auf Gäa in einem neuen Körper wiedergeboren. Viele Jahrtausende hielt sich dieser Zyklus aufrecht und ließ somit immer neue Formen und Gestalten entstehen.“

Ihr Vater setzt nun einen düsteren Blick auf und redet in einem gedämpften Ton weiter. Er lehnt sich ein wenig vor, damit die Flammen der Feuerstelle flackernde Schatten in sein ernstes Gesicht werfen können.
„Obwohl die vier großen Gottheiten jederzeit über Gäa wachten, übersahen sie dennoch ein Medium, das sich bisher deutlich schneller entwickelte, als jedes andere und zwar die Menschen. Sie lebten schon sehr bald weit über die Grenzen ihrer Existenz hinaus. Sie fingen an Wälder niederzuroden, um an deren Stelle ihre endlos wachsenden Dörfer und Städte zu errichten. Sie pflügten große Flächen Land für Getreide und Mais um und tranken auf ihren Wegen ganze Flüsse und Seen leer. Es ging so weit, dass sie die Lebensräume anderer Medien zerstörten und sich sogar selbst untereinander bekriegten. Alles was die vier Schöpfer einst erbaut hatten, wurde von ihnen in kürzester Zeit wieder zerstört. Den Göttern missfiel deren destruktives Verhalten, aber da sie außerhalb ihres Elements nicht eingreifen konnten, versuchten sie sie stattdessen mit verheerenden Erdbeben, Überschwemmungen, Stürmen und Vulkanausbrüchen für immer von ihrer Welt zu verbannen. Doch die Menschen überstanden noch die schwersten Katastrophen und breiteten sich bei dem kleinsten Anzeichen von Ruhe weiter über Gäa aus. Auch Gryphos konnte seine so leichtfertig herausgegebenen Seelenteile nicht wieder zu sich holen, da sie so länger sie von ihm getrennt waren, immer mehr einen freien Willen entwickelten und sich daher unmöglich mehr zusammensetzen ließen.“

„Jetzt kommen wir! Jetzt kommen wir!“, rief Lily begeistert hinein und unterbrach damit unbeabsichtigt die Geschichte ihres Vaters.
Er ließ sich davon aber nicht verunsichern und erzählte einfach weiter: „Genau Lily, jetzt kommen wir. Um ihre Welt also nicht vollständig zu verlieren, denn das war es, was sie bei dieser andauernden Zerstörung voraussahen, waren die Gottheiten nun gezwungen wenige Auserwählte der Menschen mit ihren vier elementarischen Kräften: Erde, Wasser, Luft und Feuer zu versehen. Mit denen sollten sie das Gleichgewicht und den Frieden auf Gäa wieder herstellen. Damit sie jedoch nicht abermals die Kontrolle über das Geschehen verloren, verbanden sie ihre geschenkten Gaben dieses Mal mit ihren Gesetzen und Idealen. Die wenigen Auserwählten der Menschen und damit auch die ersten Elementare nannten sich selbst Kronos und bildeten aus ihrem jeweiligen Element mit der Zeit immer mächtigere Techniken aus. Sie kombinierten ihre Kräfte sogar untereinander, um somit auf neue noch stärkere und vielfältigere Elemente zugreifen zu können. Ihre Fähigkeiten und die Verbundenheit mit den Göttern machte sie unfassbar stark, überlegen und dennoch unantastbar gegenüber jeglicher Art von Gewalt und Bosheit. Mit ihrer übermächtigen Stärke boten sie den Menschen Schutz vor den unzähligen Gefahren Gäas an, während sie im Gegenzug diese nicht mehr zerstörten. Dieses Abkommen zwischen den Menschen und Elementaren hält bis heute an und sollte auch so schnell nicht wieder gebrochen werden. Ende.“, sagt ihr Vater abschließend und lächelt vergnügt. Doch sein Wohlbefinden wird von seinen beiden Töchtern kaum geteilt, denn erneut schauen beide unzufrieden zu Boden. „Was ist los? Ich dachte, ihr wolltet eine Geschichte hören.“
„Doch schon.“, sagt Rose ein wenig teilnahmslos und stochert wieder mit ihrem Stock in der Glut herum. „Aber diese Geschichte ist immer so kurz und ehrlich gesagt, kennen wir sie schon. Du hast sie uns schon etliche Male erzählt. Kennst du noch eine andere?“
Ihr Vater überlegt krampfhaft, wodurch sich seine Stirn in tiefe Falten legt, doch ihm fällt absolut nichts Interessantes ein. Er lehnt sich nun nach hinten und stützt sich auf seine Arme. Dabei rutscht der Umhang von seinen Beinen, von dem eines aus Holz besteht. Dieses kurz betrachtend, bekommt er eine Eingebung.

„In Ordnung, Mädchen. Eine Geschichte kenne ich vielleicht doch noch.“, sagt ihr Vater plötzlich, lehnt sich wieder nach vorne und streicht anschließend mit seiner Hand über sein Holzbein. „Sie handelt von unserer schönen Stadt Nereid, einem gewaltigen Konflikt, einer unsterblichen Liebe und einer unfassbaren Reise, die ihr so bestimmt noch nicht von mir gehört habt. Sie ist aber sehr lang und ich erzähle sie euch daher nur ein einziges Mal, also hört gut zu!“
Die beiden sehen sich kurz überrascht an, dann aber wieder gespannt zu ihrem Vater herüber, der auch sofort anfängt zu erzählen: „Doch trotz der fast überall hoch angesehenen Elementare, würden die immer größer werdenden Spannungen zwischen den unzähligen Völkern Gäas, dem ewigen Frieden schon bald ein Ende setzen und vielleicht den größten und folgenschwersten Krieg der Menschheitsgeschichte entfachen. So beginnt unsere Geschichte -“

Trallala

  • Gast
Re: Prolog von ELEMENT - Versuch 2
« Antwort #1 am: 03 September 2018, 14:57:15 »
Hallo Element,

da ich mich gerade vor dem eigenen Schreiben drücke, sehe ich mir Deinen Text mal an. Vorweg muss ich sagen, dass ich überhaupt keine Fantasyleserin bin, deshalb nimm von meinen Bemerkungen einfach, was für Dich passt und den Rest kannst Du vergessen.

Zitat
Die Nacht bricht herein und tiefschwarze Dunkelheit zieht langsam über den wolkenfreien Himmel.


Es gibt ja die Theorie, dass der erste Satz eines Romans so reinknallen sollte, dass der Leser das Buch unbedingt weiterlesen will. Dein erster Satz ist schön, aber er knallt nicht rein, finde ich. Er macht nicht neugierig auf das Buch, will ich damit sagen. Vielleicht kannst Du ihn zu einem zweiten Satz machen und Dir fällt noch etwas Knackiges ein, was Du voranstellen kannst, um den Leser zu ködern.

Zitat
Lily blickt träumerisch hinauf zu den funkelnden Sternen. Eine angenehm kühle Brise weht durch ihre hellbraunen Haare. Es ist eine wundervolle Nacht. In ihren Augen spiegelt sich die Faszination der unendlichen Weite des Himmels.


Schön

Zitat
Doch einige der Sterne holen sie aus ihren Gedanken. Denn diese scheinen auf einmal über ihren Kopf hinweg aufzusteigen. Schnell stellt sie aber fest, dass es sich dabei nur um Funken handelt, die sich von der Feuerstelle vor ihr tanzend in die Luft erheben. Diese wiederrum werden von ihrer Schwester Rose verursacht, die neben ihr mit einem Stock gelangweilt in der Glut herumzustochert.

Das finde ich etwas umständlich erzählt.

Zitat
Rose ist elf Jahre alt und damit zwei Jahre älter als Lily. Auf der gegenüberliegenden Seite des Lagerfeuers sitzt ihr Vater, der gerade an einem langen Ast für sie alle über dem Feuer Fleisch brät. Lily trägt sowie auch ihre ältere Schwester nur eine einfache Tunika und einen geflochtenen Blütenkranz auf dem Haupt, Lily einen aus hübschen rosa Lilien und Rose einen aus roten Rosen.


Hier muss ich leider die "Show, don´t tell"-Keule rausholen. Das ist eine Beschreibung, die kann man schon so stehen lassen, aber es ginge eleganter. Wenn Du es z.B. nicht beschreiben, sondern Lily ihre Schwester mustern lassen würdest.

Zitat
Davon Aufmerksam geworden, schaut ihr Vater zu ihr herüber und spricht sie daraufhin an: „Ist alles in Ordnung mit dir, mein Kind?“

aufmerksam. Das "und spricht sie daraufhin an:" kannst Du gut weglassen, was aus meiner Sicht dem Text mehr Schnelligkeit geben würde.


Zitat
„Nein Vater, mir ist langweilig.“, antwortet sie ihm wahrheitsgemäß und sieht nun auch zu ihm hoch. „Magst du uns nicht eine Geschichte erzählen?“
„Au ja!“, ruft Lily sofort begeistert aus und lehnt sich aufgeregt nach vorne. „Bitte erzähl uns eine Geschichte!“
Überrascht sieht er in ihre erwartungsvollen Gesichter.
„Eine Geschichte? Ich weiß ja nicht.“, bringt er skeptisch an, da ihm auf Anhieb gerade keine einfällt, es aber vor seinen Töchtern nicht zugeben möchte.

Das ist wieder ein gutes Beispiel von "Show, don´t tell". Du solltest dem Leser nicht sagen, dass dem Vater keine Geschichte einfällt, sondern es zeigen.
Zum Beispiel: „Eine Geschichte? Ich weiß ja nicht“, erwidert er skeptisch und kratzt sich am Kopf.


Zitat
„Och bitte, bitte Vater!“, sagen beide zugleich und sehen zu ihm mit großen Augen hinauf.

und sehen mit großen Augen zu ihm hinauf.

Zitat
Wie so oft, kann er auch jetzt wieder seinen so sehr geliebten Töchtern nichts ausschlagen und so legt er seinen Ast mit dem fertiggebratenen Fleischstück zur Seite.


Du neigst ein bisschen dazu, zu verschwurbelt zu erzählen, aber wie gesagt, möglicherweise ist das in der Fantasy üblich und ich weiß das einfach nicht. Ich würde es so formulieren:

Wie immer kann er auch jetzt seinen geliebten Töchtern nichts ausschlagen und legt seinen Ast mit dem fertiggebratenen Fleischstück zur Seite.

Die - für meinen Geschmack - etwas zu verschwurbelte Ausdrucksweise zieht sich bei Dir durch den gesamten Text und ich will da jetzt auch weiter gar nicht drauf eingehen. Du wirst verstanden haben, was ich meine. Falls nicht, einfach nachfragen.


Zitat
„Also gut. Ich erzähle euch nun eine kurze Geschichte über die Entstehung unserer Welt und welchen wichtigen Platz wir Elementare in ihr einnehmen.“, ihr Vater macht eine kurze Pause und holt dann einmal tief Luft, bevor er richtig loslegt.

Entweder ein Punkt nach "einnehmen" und dann das Komma weg und "Ihr" groß, oder den Punkt weg.

 
Zitat
„Zu Beginn gab es vier große Gottheiten, von den jeder ein Element verkörpert: Behemoth, der Herr der Erde, Leviathan, die Herrin des Wassers, Gryphos, der Herr des Himmels und Zerberus, der Herr des Feuers. Gemeinsam erschufen sie aus dem wirbelnden Chaos des Nebels und des Erebos die wunderbare Welt ‚Gäa‘, auf der wir alle Leben.


leben

Zitat
Dafür umschloss Zerberus mit seinen schmelzenden Feuern die Erde Behemoths und sorgte mit der Hilfe von Leviathans Wasser für fruchtbaren Boden. Nach und nach überzogen weite Wiesen und Wälder die trostlosen Ebenen. Flüsse und Bäche bahnten sich ihre Wege durch die endlosen Gebirgsketten und riesige Ozeane umschlangen die Lande mit ihren breiten und goldfarbenen Küsten. In den kalten Gegenden fegte Eis und Schnee über die gefrorene Erde und in den warmen, brannte das unsichtbare Feuer über den heißen Sand.“

Schöne Beschreibung. Kein Komma nach "warmen".

Zitat
Damit Lily und Rose sich alles besser vorstellen können, betont er bestimmte Wörter besonders stark und versucht mit seinen Händen sein Gesagtes auch noch bildlich dazustellen. Nun wandert er mit seinem weit über sich ausgestreckten Arm das nächtliche Firmament entlang und erzählt weiter: „Doch Gryphos, der das gewaltige Himmelsgewölbe über Gäa beherrschte, missfiel der geringe Einfluss auf die Entstehung ihrer neuen Welt. Denn egal wie sehr er sich auch bemühte Luft über sie hinwegzublasen, er würde nie die gleiche schöpferische Macht besitzen wie die anderen drei.

Komma nach "bemühte".



Zitat
Daher beschloss er seine Seele, die wie auch er aus Luft besteht, wie eine heruntergefallene Tonscheibe zu zerbrechen und hinab auf die leblose Welt zu schicken.

Da stimmt die Zeit nicht und ich schenk Dir noch ein Komma :cheer:.

Daher beschloss er, seine Seele, die wie auch er aus Luft bestand, wie eine heruntergefallene Tonscheibe zu zerbrechen und hinab auf die leblose Welt zu schicken.

 

Zitat
„Obwohl die vier großen Gottheiten jederzeit über Gäa wachten, übersahen sie dennoch ein Medium, das sich bisher deutlich schneller entwickelte, als jedes andere und zwar die Menschen.


Hier führst Du den Menschen ein und das ist mir zu schwach, wenn Du es nur in einem Halbsatz schreibst. Denn die Sorgen des Vaters werden schon vorher klar. Die Menschen bringen also Unheil.


Zitat
Sie lebten schon sehr bald weit über die Grenzen ihrer Existenz hinaus.

Den Satz verstehe ich nicht.

Zitat
Alles was die vier Schöpfer einst erbaut hatten, wurde von ihnen in kürzester Zeit wieder zerstört.


Komma nach Alles

Zitat
Den Göttern missfiel deren destruktives Verhalten, aber da sie außerhalb ihres Elements nicht eingreifen konnten, versuchten sie sie stattdessen mit verheerenden Erdbeben, Überschwemmungen, Stürmen und Vulkanausbrüchen für immer von ihrer Welt zu verbannen.

Der Begriff "destruktiv" passt für mich nicht zu Deiner sonstigen Sprache.

Zitat
Auch Gryphos konnte seine so leichtfertig herausgegebenen Seelenteile nicht wieder zu sich holen, da sie so länger sie von ihm getrennt waren, immer mehr einen freien Willen entwickelten und sich daher unmöglich mehr zusammensetzen ließen.“

Sehr kompliziert ausgedrückt.

Zitat
„Jetzt kommen wir! Jetzt kommen wir!“, rief Lily begeistert hinein und unterbrach damit unbeabsichtigt die Geschichte ihres Vaters.
Er ließ sich davon aber nicht verunsichern und erzählte einfach weiter: „Genau Lily, jetzt kommen wir. Um ihre Welt also nicht vollständig zu verlieren, denn das war es, was sie bei dieser andauernden Zerstörung voraussahen, waren die Gottheiten nun gezwungen wenige Auserwählte der Menschen mit ihren vier elementarischen Kräften: Erde, Wasser, Luft und Feuer zu versehen.

Komma nach gezwungen

 
Zitat
Die beiden sehen sich kurz überrascht an, dann aber wieder gespannt zu ihrem Vater herüber, der auch sofort anfängt zu erzählen: „Doch trotz der fast überall hoch angesehenen Elementare, würden die immer größer werdenden Spannungen zwischen den unzähligen Völkern Gäas, dem ewigen Frieden schon bald ein Ende setzen und vielleicht den größten und folgenschwersten Krieg der Menschheitsgeschichte entfachen. So beginnt unsere Geschichte -“

Ich würde den Prolog so enden lassen:

„Doch trotz der fast überall hoch angesehenen Elementare, würden die immer größer werdenden Spannungen zwischen den unzähligen Völkern Gäas, dem ewigen Frieden schon bald ein Ende setzen und vielleicht den größten und folgenschwersten Krieg der Menschheitsgeschichte entfachen ..."

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen? Falls nicht, auch nicht schlimm. Bei Fragen, immer her damit.

T!

ElementAutor

  • Gast
Re: Prolog von ELEMENT - Versuch 2
« Antwort #2 am: 03 September 2018, 17:13:29 »
Hi Trallala,

die meisten deiner Anmerkungen waren sehr hilfreich und habe ich auch sofort so übernommen, danke dir :) zu einigen von deinen genannten Punkten habe ich sogar noch Folgefragen.

Zitat
Es gibt ja die Theorie, dass der erste Satz eines Romans so reinknallen sollte, dass der Leser das Buch unbedingt weiterlesen will. Dein erster Satz ist schön, aber er knallt nicht rein, finde ich. Er macht nicht neugierig auf das Buch, will ich damit sagen. Vielleicht kannst Du ihn zu einem zweiten Satz machen und Dir fällt noch etwas Knackiges ein, was Du voranstellen kannst, um den Leser zu ködern.

Wenn mir etwas besseres eingefallen wäre, hätte ich das sicherlich auch hingeschrieben. Ich halte spannende Geschichtsanfänge insgesamt für sehr schwierig zu realisieren. Ich bin aber für Vorschläge dankbar ^^*

Zitat
Das finde ich etwas umständlich erzählt.

Von diesem Ursache-und-Wirkungsprinzip gibt es eine ganze Menge in meiner Geschichte, weil ich die Welt selber so wahrnehme. Es regnet nicht einfach, sondern es werden zuerst dunkle Punkte auf einem Stein wahrgenommen. Es stellt sich nicht einfach jemand neben ihn hin, sondern zuerst wird ein Kratzen auf dem Boden neben ihm gehört, noch bevor er die Person sieht.

Zitat
Hier muss ich leider die "Show, don´t tell"-Keule rausholen. Das ist eine Beschreibung, die kann man schon so stehen lassen, aber es ginge eleganter. Wenn Du es z.B. nicht beschreiben, sondern Lily ihre Schwester mustern lassen würdest.

Das hatte ich zuerst tatsächlich so zu stehen, aber dann kam mir in den Sinn, dass sie schon eine ganze Weile dort saß. Es kam mir dann ein wenig komisch vor, dass sie jetzt erst damit anfängt, sich die Leute um dem Lagerfeuer genauer anzusehen.

Zitat
Du neigst ein bisschen dazu, zu verschwurbelt zu erzählen, aber wie gesagt, möglicherweise ist das in der Fantasy üblich und ich weiß das einfach nicht. Ich würde es so formulieren:

Wie immer kann er auch jetzt seinen geliebten Töchtern nichts ausschlagen und legt seinen Ast mit dem fertiggebratenen Fleischstück zur Seite.

Ich denke, dass hat nichts mit Fantasy zutun :D Das ist meine ganz eigene Art so seltsam zu reden. Ich versuche mich immer dazu zu zwingen, nur einfache Sätze zu schreiben, aber dann kommt es bei mir immer häufig zu gleichen Satzanfängen.

Zitat
Da stimmt die Zeit nicht und ich schenk Dir noch ein Komma :cheer:.

Hierzu muss ich doch noch einmal genauer nachfragen. Das ist mir beim Schreiben auch aufgefallen, aber es ist ja auch heute noch so, kann man in solchen Fällen dann nicht doch Präsens benutzen?

Zitat
Den Satz verstehe ich nicht.

In diesem Zusammenhang wurde ich schon zweimal darauf angesprochen, allerdings fällt mir keine andere Bezeichnung ein. Kurz gesagt, möchte ich sagen, dass die Menschen sich auch dorthin ausbreiten, wo nicht ihr natürlicher Lebensraum ist, in die Wüste oder auf dem Meer zum Beispiel. Mal abgesehen davon, dass sie durch ihre Ausbreitung die Lebensräume anderer Tiere verdrängen. Es gibt zwar keine geschriebenen Gesetze hierfür, aber andere Tiere brechen ja auch nicht so sehr aus ihrem Lebensraum aus. Bin auch hier über Vorschläge dankbar :)

Zitat
Der Begriff "destruktiv" passt für mich nicht zu Deiner sonstigen Sprache.

Ich mag dieses Wort in meiner Geschichte auch nicht, aber ich wollte nicht die ganze Zeit nur zerstören oder vernichten sagen. Wie kann man das denn noch nennen?

Zitat
Ich würde den Prolog so enden lassen:

„Doch trotz der fast überall hoch angesehenen Elementare, würden die immer größer werdenden Spannungen zwischen den unzähligen Völkern Gäas, dem ewigen Frieden schon bald ein Ende setzen und vielleicht den größten und folgenschwersten Krieg der Menschheitsgeschichte entfachen ..."

Der Anhang entstand nur, da er die Geschichte des gesamten Buches von ihm weitererzählt wird und mir kein besserer Übergang einfiel. Weiß nicht, ob man es auch immer noch so verstehen würde, wenn ich diesen einfach weglasse.

Danke für deine Zeit und Hilfe. Alles, was ich hier jetzt nicht von deinen Hinweisen erwähnt habe, habe ich wahrscheinlich auch genau so übernommen.

LG ElementAutor

Trallala

  • Gast
Re: Prolog von ELEMENT - Versuch 2
« Antwort #3 am: 03 September 2018, 17:34:49 »
Zitat
Zitat
Es gibt ja die Theorie, dass der erste Satz eines Romans so reinknallen sollte, dass der Leser das Buch unbedingt weiterlesen will. Dein erster Satz ist schön, aber er knallt nicht rein, finde ich. Er macht nicht neugierig auf das Buch, will ich damit sagen. Vielleicht kannst Du ihn zu einem zweiten Satz machen und Dir fällt noch etwas Knackiges ein, was Du voranstellen kannst, um den Leser zu ködern.

Wenn mir etwas besseres eingefallen wäre, hätte ich das sicherlich auch hingeschrieben. Ich halte spannende Geschichtsanfänge insgesamt für sehr schwierig zu realisieren. Ich bin aber für Vorschläge dankbar ^^*


Lily ahnt nicht, dass ihr Vater ihr gleich eine ungeheuerliche Geschichte erzählen wird. Die Nacht bricht herein und tiefschwarze Dunkelheit zieht langsam über den wolkenfreien Himmel.

oder

Als die Nacht hereinbricht, ahnt Lily nicht, dass ihr Vater ihr in wenigen Minuten eine ungeheuerliche Geschichte erzählen wird. Tiefschwarze Dunkelheit zieht langsam über den wolkenfreien Himmel.

oder

Gleich wird Lily eine ungeheuerliche Geschichte erfahren. Sie sieht in den Himmel. Die Nacht ...

Nur mal als spontane Vorschläge.

T!

Trallala

  • Gast
Re: Prolog von ELEMENT - Versuch 2
« Antwort #4 am: 03 September 2018, 17:37:28 »
Zitat


Zitat
Daher beschloss er seine Seele, die wie auch er aus Luft besteht, wie eine heruntergefallene Tonscheibe zu zerbrechen und hinab auf die leblose Welt zu schicken.

Da stimmt die Zeit nicht und ich schenk Dir noch ein Komma :cheer:.

Ich bin keine Lektorin, aber für mich klingt es im Präsens nicht richtig.

T!

Trallala

  • Gast
Re: Prolog von ELEMENT - Versuch 2
« Antwort #5 am: 03 September 2018, 17:41:09 »

Zitat
Zitat
Der Begriff "destruktiv" passt für mich nicht zu Deiner sonstigen Sprache.

Ich mag dieses Wort in meiner Geschichte auch nicht, aber ich wollte nicht die ganze Zeit nur zerstören oder vernichten sagen. Wie kann man das denn noch nennen?

Vielleicht hilft Dir woxikon, ich finde das ziemlich gut: https://www.woxikon.de/


Zitat
Zitat
Ich würde den Prolog so enden lassen:

„Doch trotz der fast überall hoch angesehenen Elementare, würden die immer größer werdenden Spannungen zwischen den unzähligen Völkern Gäas, dem ewigen Frieden schon bald ein Ende setzen und vielleicht den größten und folgenschwersten Krieg der Menschheitsgeschichte entfachen ..."

Der Anhang entstand nur, da er die Geschichte des gesamten Buches von ihm weitererzählt wird und mir kein besserer Übergang einfiel. Weiß nicht, ob man es auch immer noch so verstehen würde, wenn ich diesen einfach weglasse.

Ich denke, dass wird auch durch drei Pünktchen klar. Es hat ja was von "Es war einmal".

T!

ElementAutor

  • Gast
Re: Prolog von ELEMENT - Versuch 2
« Antwort #6 am: 03 September 2018, 18:03:21 »
Zitat
Ich bin keine Lektorin, aber für mich klingt es im Präsens nicht richtig.

Hier ein Beispiel, um mein Problem mit dem Wort noch genauer zu verdeutlichen:

Während des zweiten Weltkriegs wurden Bomben über Berlin abgeworfen. Berlin 'befindet' sich in der Nähe von Potsdam, welches dadurch auch Schaden nahm.

Berlin befindet sich nähmlich auch heute noch in der Nähe von Potsdam, da kann ich dann nicht 'befand' schreiben.

Zitat
Vielleicht hilft Dir woxikon, ich finde das ziemlich gut: https://www.woxikon.de/

cool, danke. Danach habe ich schon öfters gesucht :)

Zitat
Ich denke, dass wird auch durch drei Pünktchen klar. Es hat ja was von "Es war einmal".

In Ordnung. Wenn es dann immer noch so zu verstehen ist, übernehme ich das wieder so.

Naleesha

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Re: Prolog von ELEMENT - Versuch 2
« Antwort #7 am: 03 September 2018, 20:47:35 »
Hallo Sven,

Obwohl ich den Ansatz mit "meine Kinder bitten mich um eine Geschichte" besser finde, als die Entstehungsgeschichte einfach dahin zu klatschen, habe ich noch immer das Gefühl, dass da ein großer Ballen Infodump herrscht, den du definitiv abspecken solltest.

Auch sprachlich hab ich noch so einige Probleme mit deinem Text. Du schreibst verworren und oft grammatikalisch inkorrekt (ok, da bin ich jetzt auch kein perfekter experte, der das immer richtig macht, aber bei dir fällt es mir halt sehr stark auf.)

Ich geh mal durch den Text und markier mal die Stellen, die meiner Meinung nach noch ausgebaut (grün), oder zusammengestrichen (rot) werden können. wohlgemerkt: zusammenstreichen heißt nicht wegstreichen. nur, dass man es kürzer, einfacher und knackiger machen kann. Erbsen zähle ich jetzt keine, da haben Andere dir schon genügend Beispiele gegeben.

Zum Inhaltlichen werde ich kaum etwas sagen, falls ich mir einen Kommentar mal doch nicht verkneifen kann, wird er (blau).


Die Nacht bricht herein und tiefschwarze Dunkelheit zieht langsam über den wolkenfreien Himmel. Lily blickt träumerisch hinauf zu den funkelnden Sternen. Eine angenehm kühle Brise weht durch ihre hellbraunen Haare. Es ist eine wundervolle Nacht. In ihren Augen spiegelt sich die Faszination der unendlichen Weite des Himmels. Doch einige der Sterne holen sie aus ihren Gedanken. Denn diese scheinen auf einmal über ihren Kopf hinweg aufzusteigen. Schnell stellt sie aber fest, dass es sich dabei nur um Funken handelt, die sich von der Feuerstelle vor ihr tanzend in die Luft erheben. Diese wiederrum werden von ihrer Schwester Rose verursacht, die neben ihr mit einem Stock gelangweilt in der Glut herumzustochert. (am Besten, du beleuchtest die Schwester, wenn sie in der Glut herumstochert näher, durch das, was Lily für sie empfindet. z.B.: rollt sie mit den Augen weil ihre Schwester mal wieder nervt, oder mag sie es, den Funken zuzuschauen, wie sie in den Himmel aufsteigen? - ein Gedanke an der Hand.)

Rose ist elf Jahre alt und damit zwei Jahre älter als Lily. ( bitte ausformulieren. "Rose und ich lagen/waren(?) zwei Jahre auseinender. Mit ihren elf Jahren kümmerte sie sich um mich und war immer da, wenn ich sie brauchte." -irgendwie sowas) Auf der gegenüberliegenden Seite des Lagerfeuers sitzt ihr Vater, der gerade an einem langen Ast für sie alle über dem Feuer Fleisch brät. (wenn du es umformulierst wird es kürzer und knackiger: Auf der anderen Seite des Feuers briet ihr Vater...) Lily trägt sowie auch ihre ältere Schwester nur eine einfache Tunika (Den Fehler hab ich auch mal gemacht. Tuniken sind nicht einfach, Gewand passt mMn besser) und einen geflochtenen Blütenkranz auf dem Haupt, Lily einen aus hübschen rosa Lilien und Rose einen aus roten Rosen. Ihr Vater trägt hingegen eine zerklüftete alte Ledertracht, die teilweise von einem breiten Umhang verdeckt wird und einen dichten Bart in seinem freundlich aussehenden Gesicht. (Der Satz ist Erklärbär)
Rose stochert weiter in der Glut herum, wodurch jedes Mal aufs Neue Funken aufsteigen. Davon Aufmerksam geworden, schaut ihr Vater zu ihr herüber und spricht sie daraufhin an: „Ist alles in Ordnung mit dir, mein Kind?“
„Nein Vater, mir ist langweilig.“, antwortet sie ihm wahrheitsgemäß und sieht nun auch zu ihm hoch. „Magst du uns nicht eine Geschichte erzählen?“
„Au ja!“, ruft Lily sofort begeistert aus und lehnt sich aufgeregt nach vorne. „Bitte erzähl uns eine Geschichte!“
Überrascht sieht er in ihre erwartungsvollen Gesichter.
„Eine Geschichte? Ich weiß ja nicht.“, bringt er skeptisch an, da ihm auf Anhieb gerade keine einfällt, es aber vor seinen Töchtern nicht zugeben möchte.
„Och bitte, bitte Vater!“, sagen beide zugleich und sehen zu ihm mit großen Augen hinauf.

Wie so oft, kann er auch jetzt wieder seinen so sehr geliebten Töchtern nichts ausschlagen und so legt er seinen Ast mit dem fertiggebratenen Fleischstück zur Seite. Dann setzt er sich auf seinen Platz etwas bequemer hin und fängt an zu erzählen. Nachdenklich fährt er dabei mit den Fingern durch seinen Bart. (Schön! :) )
Also gut. Ich erzähle euch nun eine kurze Geschichte über die Entstehung unserer Welt und welchen wichtigen Platz wir Elementare in ihr einnehmen.“, (Bitte umformulieren. Das klingt nicht nach "Vater erzählt Töchtern", sonder nach Schulroboter erklärt im Unterricht.)ihr Vater macht eine kurze Pause und holt dann einmal tief Luft, bevor er richtig loslegt. „Zu Beginn gab es vier große Gottheiten, von den jeder ein Element verkörpert: Behemoth, der Herr der Erde, Leviathan, die Herrin des Wassers, Gryphos, der Herr des Himmels und Zerberus, der Herr des Feuers. Gemeinsam erschufen sie aus dem wirbelnden Chaos des Nebels und des Erebos die wunderbare Welt ‚Gäa‘, auf der wir alle Leben. Dafür (irgendwie stört mich dieses Wort. das wirkt hier irgendwie wie ein Fremdkörper im Text. versuch mal, ob dir eine andere Formulierung für den Anfang des Textes einfällt)umschloss Zerberus mit seinen schmelzenden Feuern die Erde Behemoths und sorgte mit der Hilfe von Leviathans Wasser für fruchtbaren Boden. Nach und nach überzogen weite Wiesen und Wälder die trostlosen Ebenen. Flüsse und Bäche bahnten sich ihre Wege durch die endlosen Gebirgsketten und riesige Ozeane umschlangen die Lande mit ihren breiten und goldfarbenen Küsten. In den kalten Gegenden fegte Eis und Schnee über die gefrorene Erde und in den warmen, brannte das unsichtbare Feuer über den heißen Sand.

Damit Lily und Rose sich alles besser vorstellen können, betont er bestimmte Wörter besonders stark und versucht mit seinen Händen sein Gesagtes auch noch bildlich dazustellen. (klingt seltsam. Machs lieber mit Show, don't Tell, dann kannst du die langen "erklär"-Passagen auflockern, indem du zeigst, wie er (z.B.) mit seinen Armen schlängelt um die Flüsse darzustellen, oder mit einem Stock einen Klumpen Erde ins Feuer hält...) Nun wandert er mit seinem weit über sich ausgestreckten Arm das nächtliche Firmament entlang und erzählt weiter: „Doch Gryphos, der das gewaltige Himmelsgewölbe über Gäa beherrschte, missfiel der geringe Einfluss auf die Entstehung ihrer neuen Welt. Denn egal wie sehr er sich auch bemühte Luft über sie hinwegzublasen, er würde nie die gleiche schöpferische Macht besitzen wie die anderen drei. (leicht umformuliert? "Denn egal wie viel Luft er über das Himmelsgewölbe hinweg blies, es hätte nie die schöpferische Kraft der anderen drei Elemente.) Daher beschloss er seine Seele, die wie auch er aus Luft besteht, wie eine heruntergefallene Tonscheibe (schön.) zu zerbrechen und hinab auf die leblose Welt zu schicken. Seine so entstandenen Seelensplitter, die auf Ewigkeit mit seinem Luftelement in Verbindung stehen werden, flossen in die Umgebung ein und setzten sich in sogenannte Medien fest, also Objekte, die eine Seele in sich aufnehmen konnten. (zu umständlich) Schon bald wandelten die ersten Tiere, Fabelwesen und andere Geschöpfe auf Gäa umher (schön) und entwickelten ohne sein weiteres Zutun einen eigenen Lebenszyklus. Wenn jedoch ein Medium starb, kehrte die Seele von ganz allein zu Gryphos in den Himmel zurück. Sie wird dort automatisch von jeglichen Erinnerungen und Gefühlen gereinigt und dann erneut auf Gäa in einem neuen Körper wiedergeboren. Viele Jahrtausende hielt sich dieser Zyklus aufrecht und ließ somit immer neue Formen und Gestalten entstehen.“

Ihr Vater setzt nun einen düsteren Blick auf und redet in einem gedämpften (wirklich gedämpft? ich hätte mir eher vorgestellt, dass seine Stimme tiefer und bedrohlicher wurde, statt gedämpft.)Ton weiter. Er lehnt sich ein wenig vor, damit die Flammen der Feuerstelle flackernde Schatten in sein ernstes Gesicht werfen können. (aber bitte ein wenig umformulieren.)
„Obwohl die vier großen Gottheiten jederzeit über Gäa wachten, übersahen sie dennoch ein Medium, das sich bisher deutlich schneller entwickelte, als jedes andere und zwar die Menschen. (ganz dringend umformulieren. lass weg, dass sie "ein Meduim" übersahen, das stößt mir in diesem Satz ganz besonders auf, komm gleich zu den Menschen) Sie lebten schon sehr bald weit über die Grenzen ihrer Existenz hinaus. (dazu schreib ich unten nochmal, was mir einfällt.) Sie fingen an Wälder niederzuroden, um an deren Stelle ihre endlos wachsenden Dörfer und Städte zu errichten. Sie pflügten große Flächen Land für Getreide und Mais um und tranken auf ihren Wegen ganze Flüsse und Seen leer. Es ging so weit, dass sie die Lebensräume anderer Medien (ich störe mich noch immer an dem Wort. vor Allem, nachdem du sie schon als Tiere, Fabelwesen etc. betitelt hast. "Lebewesen", ich glaube dieses Wort gehört da eher rein...) zerstörten und sich sogar selbst untereinander bekriegten. Alles was die vier Schöpfer einst erbaut hatten, wurde von ihnen in kürzester Zeit wieder zerstört. Den Göttern missfiel deren destruktives Verhalten, aber da sie außerhalb ihres Elements nicht eingreifen konnten, versuchten sie sie stattdessen mit verheerenden Erdbeben, Überschwemmungen, Stürmen und Vulkanausbrüchen für immer von ihrer Welt zu verbannen. (der Satz ist mir zu lang, das reißt aus dem Text raus.) Doch die Menschen überstanden noch die schwersten Katastrophen und breiteten sich bei dem kleinsten Anzeichen von Ruhe weiter über Gäa aus. Auch Gryphos konnte seine so leichtfertig herausgegebenen Seelenteile nicht wieder zu sich holen, da sie, so je länger sie von ihm getrennt waren, immer mehr einen freien Willen entwickelten und sich daher unmöglich mehr zusammensetzen ließen.“

„Jetzt kommen wir! Jetzt kommen wir!“, rief Lily begeistert hinein (schön) und unterbrach damit unbeabsichtigt die Geschichte ihres Vaters.
Er ließ sich davon aber nicht verunsichern und erzählte einfach weiter: „Genau Lily, jetzt kommen wir. Um ihre Welt also nicht vollständig zu verlieren, denn das war es, was sie bei dieser andauernden Zerstörung voraussahen, waren die Gottheiten nun gezwungen wenige Auserwählte der Menschen mit ihren vier elementarischen Kräften: Erde, Wasser, Luft und Feuer zu versehen. Mit denen sollten sie das Gleichgewicht und den Frieden auf Gäa wieder herstellen. Damit sie jedoch nicht abermals die Kontrolle über das Geschehen verloren, verbanden sie ihre geschenkten Gaben dieses Mal mit ihren Gesetzen und Idealen. Die wenigen Auserwählten der Menschen und damit auch die ersten Elementare nannten sich selbst Kronos und bildeten aus ihrem jeweiligen Element mit der Zeit immer mächtigere Techniken aus. Sie kombinierten ihre Kräfte sogar untereinander, um somit auf neue noch stärkere und vielfältigere Elemente zugreifen zu können. Ihre Fähigkeiten und die Verbundenheit mit den Göttern machte sie unfassbar stark, überlegen und dennoch unantastbar gegenüber jeglicher Art von Gewalt und Bosheit. Mit ihrer übermächtigen Stärke boten sie den Menschen Schutz vor den unzähligen Gefahren Gäas an, während sie im Gegenzug diese nicht mehr zerstörten. (ein einziger, großer Info(dump)-Erklärblock. Auflockern wäre hier gut.) Dieses Abkommen zwischen den Menschen und Elementaren hält bis heute an und sollte auch so schnell nicht wieder gebrochen werden. Ende.“, sagt ihr Vater abschließend und lächelt vergnügt. Doch sein Wohlbefinden wird von seinen beiden Töchtern kaum geteilt, denn erneut schauen beide unzufrieden zu Boden. „Was ist los? Ich dachte, ihr wolltet eine Geschichte hören.“
„Doch schon.“, sagt Rose ein wenig (den Fehler mache ich ganz ganz oft selbst. immer wenn du "ein wenig", "etwas" u.ä. in deinem Text siehst, ist es ein Zeichen dafür, dass du den Text "aufbläst". meistens können diese Worte weggelassen werden und die Sätze klingen danach viel stärker und kräftiger. vielleicht schaust du deine Texte daraufhin mal durch?) teilnahmslos und stochert wieder mit ihrem Stock in der Glut herum. „Aber diese Geschichte ist immer so kurz und ehrlich gesagt, kennen wir sie schon. Du hast sie uns schon etliche Male erzählt. Kennst du noch eine andere?“
Ihr Vater überlegt krampfhaft, wodurch sich seine Stirn in tiefe Falten legt, doch ihm fällt absolut nichts Interessantes ein. Er lehnt sich nun nach hinten und stützt sich auf seine Arme. Dabei rutscht der Umhang von seinen Beinen, von dem eines aus Holz besteht. Dieses kurz betrachtend, bekommt er eine Eingebung. (undbedingt ausbauen. nicht viel, nur zwei-drei kurze Sätze. Holzbein macht spannend. vielleicht überlegt er, ob er seinen (jungen) Mädchen diese "krasse" Geschichte erzählen soll, oder so)

„In Ordnung, Mädchen. Eine Geschichte kenne ich vielleicht doch noch.“, sagt ihr Vater plötzlich, lehnt sich wieder nach vorne und streicht anschließend mit seiner Hand über sein Holzbein. „Sie handelt von (ich mag die Formulierung irgendwie nicht, sie klingt so banal) unserer schönen Stadt Nereid, einem gewaltigen Konflikt, einer unsterblichen Liebe und einer unfassbaren Reise, die ihr so bestimmt noch nicht von mir gehört habt. Sie ist aber sehr lang und ich erzähle sie euch daher nur ein einziges Mal, also hört gut zu!“
Die beiden sehen sich kurz überrascht an, dann aber wieder gespannt zu ihrem Vater herüber, der auch sofort anfängt zu erzählen: „Doch trotz der fast überall hoch angesehenen Elementare, würden die immer größer werdenden Spannungen zwischen den unzähligen Völkern Gäas, dem ewigen Frieden schon bald ein Ende setzen und vielleicht den (Grammatik: und den vielleicht größten Krieg) größten und folgenschwersten Krieg der Menschheitsgeschichte entfachen. So beginnt unsere Geschichte -“

zu deinem Problemsatz hier mal ein paar Vorschläge:

- Sie breiteten sich weit über die Grenzen ihres Lebensraumes hinaus/hinweg aus

- Sie waren hochmütig und breiteten sich in Gebiete aus, in die sie nicht gehörten

- Sie verbreiteten sich so schnell, dass sie das Gleichgewicht des Lebens gefährdet sahen.


ansonsten sehe ich generell schon eine ziemliche Verbesserung gegenüber deiner ersten Version. an den Formulierungen solltest du noch Feilen, die größeren Blobs an Info solltest du definitiv irgendwie auflockern, evtl indem du mehr Gestikulation des Vaters einbaust, und bei Anderem wiederum, habe ich mir "ein kleines bisschen mehr" gewünscht. Aber du bist auf einem guten Weg.

Ich hoffe, meine Anmerkungen konnten dir helfen.
LG, Nalee
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ElementAutor

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Re: Prolog von ELEMENT - Versuch 2
« Antwort #8 am: 04 September 2018, 10:49:46 »
Hallo Naleesha,

danke dir für deine Hilfe :) die meisten Anmerkungen habe ich auch genau so übernommen. Vor allen von den letzten drei vorgeschlagenen Sätzen sogar gleich zwei, weil sie mir so gut gefallen haben. Dadurch konnte ich jetzt auch das Wort "destruktiv" endlich aus der Erzählung streichen.

Das Handgefuchtel, während der Erzählung des Vaters wird mir dann doch ein wenig (ja, ein wenig, ich finde es nicht albern, sondern nur ein bisschen, da es schon ein berechtigter Punkt ist) zu albern. Ihrer Mutter hätte ich das noch gerade so zugetraut, aber nicht ihm. Ich möchte nun auch nicht zu weit von seinem Charakter abweichen. Er wird vielleicht nicht Vater des Jahres, aber in solch einer rauen Welt kann man das sicherlich auch nachvollziehen. Wer die Vater-Sohn-Beziehung in God of War von 2018 mal gesehen hat, wird wissen was ich meine.

So, dass reicht mir erstmal mit dem Prolog. Es gibt auch noch 85 weitere Kapitel. Ich denke, ich werde dort erstmal weitermachen. Vielleicht komme ich später nochmal hierher zurück. Bis dahin.

LG ElementAutor

Lionel Eschenbach

  • Federhalter
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  • Beiträge: 189
Re: Prolog von ELEMENT - Versuch 2
« Antwort #9 am: 09 September 2018, 19:32:25 »
Zunächst ein erster Eindruck. Erst im Mittelteil habe ich mich selber dabei erwischt, dass meine Gedanken abschweiften, ich mich etwas zwingen musste, bei dem Text zu bleiben. Wann immer das so ist, überlege ich selber sofort warum. Vielleicht ist es so, dass der Prolog wenig Handlung enthält. Der Leser weiß, die Protagonisten sitzen am Feuer und der Vater erzählt und erzählt und erzählt eine Geschichte. Fast hätte ich auf gehört zu lesen, weil ich googeln wollte. Denn die Namen, die du verwendet hast, kommen mir geläufig vor. Leviathan, Gää. Und Bingo, habe gerade gegoogelt, sind mythischen Namen. Ohne das jetzt gegoogelt zu haben, wie dicht oder wie weit du die Begriffe verwendest, es besteht immer die Gefahr, du erzählst eine Geschichte, die schon erzählt ist. Da frage ich mich dann, ob ich das interessant finde. Sicherlich hast du dich daran nur angelehnt. Aber du verwendest wohl keine eigene Mythologie, das birgt immer Risiken. Aber gerade den Wiki-Eintrag über Gää gelesen. Wieder was gelernt :)

Ich ganz persönlich, und glaube mir, damit habe ich auch zu kämpfen, frage mich immer auch, wenn ich schreibe, wieviel Backstory ist an der Stelle notwendig. Ich verstehe deinen Prolog so, du willst uns in Form einer Geschichte eine lange, lange Geschichte erzählen. Nicht weniger als die Entstehung der Welt.

Ja, so kannst du einen Prolog schreiben. Weiter glaube ich, du wolltest unbedingt, dass der Leser jetzt schon weiß, was die Entstehungsgeschichte ist. Die Handlung, drei Leute sitzen am Feuer, dient nur dem Beiwerk. Weil es nur Backstory und keine Handlung ist, wirkt es manchmal etwas eintönig.

Auch das Motiv, am Feuer sitzen und sich Geschichten erzählen, wurde so häufig verwendet, dass es wie vertraute Kost schmeckt. Warum nicht anstelle eines Prologs, dann Entstehungsgeschichte vor die Story stellen. Und erst dann mit einem knalligen Prolog beginnen.

Ala: "Behemoth, der Herr der Erde, Leviathan, die Herrin des Wassers, Gryphos, der Herr des Himmels und Zerberus, der Herr des Feuers. Gemeinsam erschufen sie aus dem wirbelnden Chaos des Nebels und des Erebos die wunderbare Welt ‚Gäa‘, auf der wir alle Leben. Dafür umschloss Zerberus mit seinen schmelzenden Feuern die Erde Behemoths und sorgte mit der Hilfe von Leviathans Wasser für fruchtbaren Boden."

Mein Gefühl ist, die Handlung ist an dieser Stelle unwichtig, eigentlich willst du doch dem Leser nur die Geschichte mitteilen. Aber das ist wie immer nur ein Vorschlag.

Nun zu einigen Sätzen. Bitte nicht böse sein, ich bin jetzt mal kleinkariert. Vielleicht schieße ich über das Ziel hinaus. Ich konzentriere mich mal nur auf die Bilder, die du verwendest.

Hier unterscheide ich immer zwischen
a) kann es so wirklich sein, oder
b) ist es ein eigenständiges Bild.

Auf dann :)





Die Nacht bricht herein und tiefschwarze Dunkelheit zieht langsam über den wolkenfreien Himmel.

Wie stelle ich mir den Anbruch einer Nacht vor. Im Osten ist es noch hell, im Westen schon schwarz. So stelle ich mir dein Bild vor. Ist die Hälfte des Himmels wirklich schon tiefschwarz, die andere noch heller.

Oder ist es nicht mehr so, die Übergänge, bis es tiefschwarz, sind fließend.

Sätze wie. Die Nacht ist tiefschwarz. Ok.
Die tiefschwarze Nacht würde noch auf sich noch warten lassen. Er konnte noch die Konturen der Berge sehen. Ok.

Hier müsstest du halt schauen, was andere sagen.

Vielleicht. Die Nacht brach an. Die Sterne funkelten schon. Am Horizont sah sie noch das letzte Licht des Tages.






 


Lily blickt träumerisch hinauf zu den funkelnden Sternen.

später

„Nein Vater, mir ist langweilig.“, antwortet sie ihm wahrheitsgemäß und sieht nun auch zu ihm hoch

Ist das nicht ein Widerspruch. Du schreibst, sie ist träumerisch, kann ihr dann langweilig sein. Das frage ich mich gerade, wenn ich also ins Feuer starre und träume ist mir selten langweilig :))

Eine angenehm kühle Brise weht durch ihre hellbraunen Haare. Es ist eine wundervolle Nacht.

Alles gut.

In ihren Augen spiegelt sich die Faszination der unendlichen Weite des Himmels.

Hier werde ich kleinlich. Wer erzählt?? Trommelwirbel. Dramatische Pause.

Ist es der auktoriale Erzähler, der neutrale Erzähler oder erzählst du aus der Perspektive von Lily?

Ich würde doch vermuten, aus der Perspektive von Lily. Oder? Steht sie vor dem Spiegel, dass sie ihre Augen sehen kann? :) Aber ich werde kleinlich. Die Tücken mit der Perspektive sollten uns nicht die Freude am Schreiben vermissen. Denke einfach mal darüber nach.

Doch einige der Sterne holen sie aus ihren Gedanken

Hier wird es wieder trickreich. Also meine Frau holt mich immer von Freunden ab, wenn ich getrunken habe :)

Hier lasse ich Wiki mal zu Wort kommen. :)

Beispiel:

    Herkules ist ein Löwe für „Herkules ist so stark wie ein Löwe“.

Hier wird die Stärke des Raubtiers „Löwe“ auf den Heros „Herkules“ übertragen.

Durch den syntaktischen Wegfall der Vergleichspartikel (im Beispiel das Wort wie) wird die metaphorische Formulierung prägnanter oder intensiver und spricht tendenziell stärker die Imagination an, während der Vergleich eher rational fassbar ist.[3]

Du hast das, was du geschrieben, so sehr verdichtet, dass erst die nachfolgenden Sätze Licht in die Dunkelheit brachten.

Du meinst nämlich nicht Sterne, sondern Funken. Da aber die Funken wohl ähnlich groß sein mögen, wie die Sterne, hier natürlich nur perspektivisch gemeint, vergleichst du Funken mit Sterne.  Und weil eben DIESE Sterne nicht still am Himmel stehen, sondern sich bewegen, reißt das Wirbeln der Funkel, Lily aus ihren Gedanken. Oder? Und ich als Leser stockte als ich deine Satz las, der sich erst später erklärte, das waren aber schon die ????? deiner Formulierung in meinem Hirn.

Ich konnte also beim ersten Lesen, deinem Bild nicht folgen. Vielleicht findest du ein anderes Bild, kannst einigen Sätze umstellen.

Hier schnell ins Unreine getippt.

Einige Sterne bewegte sich, schienen gar aufzusteigen. Sie stutzte. Aus dem Feuer stiegen Funken auf, so hell und klein wie die Sterne am Himmel.


Auf der gegenüberliegenden Seite des Lagerfeuers sitzt ihr Vater, der gerade an einem langen Ast für sie alle über dem Feuer Fleisch brät. Lily trägt sowie auch ihre ältere Schwester nur eine einfache Tunika und einen geflochtenen Blütenkranz auf dem Haupt, Lily einen aus hübschen rosa Lilien und Rose einen aus roten Rosen. Ihr Vater trägt hingegen eine zerklüftete alte Ledertracht, die teilweise von einem breiten Umhang verdeckt wird und einen dichten Bart in seinem freundlich aussehenden Gesicht.


Soweit ok, weil was wir tragen, ist schon wichtig. Wie ausführlich, wie immer Geschmackssache. Denn musste ich schmunzeln, weil ich an Stephen King denken musste. Wie wichtig sind Adjektive und Füllwörter. Die ewige Frage.

Und auf geht es.

Auf der Seite des Lagerfeuers sitzt ihr Vater, der gerade an einem Ast für sie alle über dem Feuer Fleisch brät. Lily trägt sowie auch ihre  Schwestern nur eine  Tunika und einen  Blütenkranz auf dem Haupt, Lily einen aus rosa Lilien und Rose einen aus Rosen. Ihr Vater trägt hingegen eine Ledertracht, die teilweise von einem Umhang verdeckt wird und einen Bart in seinem freundlich aussehenden Gesicht.

Ist der Sinn nun entstellt???

Jetzt noch rasch einiges umgestellt.

Ihr Vater sitzt neben ihr, der gerade einen Ast mit Fleisch in die Flammen hält. Lily und ihre Schwestern tragen eine Tunika und Blütenkränze aus Rosen und Lilien im Haar. Ihr Vater trägt eine Ledertracht und einen Umhang. Er kratzt sich durch den Bart und er lächelt ihr zu.

Aber wie immer Geschmackssache, wollte nur Anregungen geben. Ist es hier evt. so, weniger ist manchmal mehr? Du entscheidest.

Rose stochert weiter in der Glut herum, wodurch jedes Mal aufs Neue Funken aufsteigen. Davon Aufmerksam geworden, schaut ihr Vater zu ihr herüber und spricht sie daraufhin an: „Ist alles in Ordnung mit dir, mein Kind?“

Ach immer die Adverbien, diese miesen Dinger.
wo·durch
wodúrch/
Adverb

    1.
    durch welche Sache
    "wodurch ist das passiert?"
    2.
    durch welche (gerade erwähnte) Sache
    "er vermied alles, wodurch es zu Missverständnissen hätte kommen können"

Mit freundlicher Unterstützung von google.

In der Schule sollte ich immer Adverbien benutzen, Bezüge herstellen. Später im Studium, immer alles klar und deutlich schreiben. Jawohl. Aber warum immer nur Adverbien, sie sind oft so sperrig, erinnern mich immer mehr an wissenschaftliche Texte als an Geschichten am Lagerfeuer.

Getreu dem Motto. Weniger ist manchmal mehr.

Rose stochert in der Glut, Funken wirbeln empor. aufsteigen.  Vater schaute herüber. „Ist alles in Ordnung mit euch, meine Töchter.?“

herum, wodurch, davon, daraufhin. Ab ins Feuer, erzähle mir eine schöne Geschichte.

Lass uns am Lagerfeuer sitzen und träumen.


Lionel.






ElementAutor

  • Gast
Re: Prolog von ELEMENT - Versuch 2
« Antwort #10 am: 14 September 2018, 12:02:00 »
Hallo Lionel,

vielen Dank für deine Röstung  :)

Jedoch haben sie mich zu zwei großen Erkenntnissen gebracht, wodurch die meisten deiner vorgeschlagenen Änderungen leider nicht mehr Notwendig sind. Aber da du dir so große Mühe gemacht hast, dir Gedanken über meinen Text zu machen, ist es das mindeste von mir dir darauf auch zu antworten.

Aber zunächst einmal zu meinen Erkenntnissen, die ich dank dir dazugewonnen habe:

1. Der Prolog war gut so, wie er vorher war.

Zitat
Warum nicht anstelle eines Prologs, dann Entstehungsgeschichte vor die Story stellen. Und erst dann mit einem knalligen Prolog beginnen.

Das ist schon mein zweiter Versuch. Vorher stand die Entstehungsgeschichte ganz für sich allein ohne das Beiwerk. Die erste Version ist sicherlich noch hier irgendwo im Archiv. Bei einer kleinen Twitter-Umfrage kam heraus, dass meine erste Version mehr Anklang fand, als die zweite. Ich denke, ich bringe es (mit korrigierter Rechtschreibung und Grammatik) wieder in den Ursprungszustand zurück und nenne es dann nicht mehr Prolog, sondern einfach Schöpfungsgeschichte. Dann sieht jeder auf Anhieb worum es sich dabei handelt und kann dann am Ende selbst entscheiden, ob er das nun lesen will oder nicht oder ob er gleich mit der Geschichte starten will und die fängt tatsächlich knallig an  :biggrin:

2. Mein Schreibstil

Zitat
In der Schule sollte ich immer Adverbien benutzen, Bezüge herstellen. Später im Studium, immer alles klar und deutlich schreiben.

Ich habe nie Studiert. Es ist daher sogar sehr gut möglich, dass meine Texte noch die alte Schulhandschrift tragen. Aber das finde ich im Nachhinein betrachtet gar nicht mal so schlimm, da ich doch ehr für die große Masse schreibe und die verstehen mein Geschriebenes eigenartigerweise sehr gut. Das liegt aber auch daran, dass die breite Masse auch nicht studiert hat und genauso schreibt. Das ist auch der Grund, warum ich bisher keine richtige Röstung zu deinen Texten schreiben konnte, obwohl ich sie inhaltlich sehr interessant finde, vor allen das, was dort alles mit der Magie angestellt wird. Aber deine Texte, muss ich zugeben, sind mir zu schwer zu verstehen. Ohne die Adverbien in einem Satz fehlt mir der Bezug zum Satz davor. Somit liest sich deine Geschichte mehr wie ein Gedicht und weniger wie eine Geschichte. Gut, nun dachte ich, es liegt nur an mir. Doch dann habe ich sie weiteren 08/15-Otto-Normal-Verbrauchern, wie ich es einer bin, gezeigt und des kam das gleiche Ergebnis dabei heraus. Es ist gut möglich, dass deine Texte auf dem Germanistiktechnisch optimalen Stand sind, aber ich betrachte dies mehr wie die Oscars des Filmes. Sie sind poetisch erstklassige Kost, doch es ist leider nicht das, wofür sich die breite Masse interessiert.

So, nun zum Rest. Der ist zwar dank deiner Nachricht der Schere zum Opfer gefallen, aber deinen Part mit den Sternen habe ich behalten und woanders eingebaut, weil ich den so toll fand. Übrigens, warum soll ich dir für irgendetwas böse sein, dafür sind wir doch hier  ;)

Zitat
Ist das nicht ein Widerspruch. Du schreibst, sie ist träumerisch, kann ihr dann langweilig sein. Das frage ich mich gerade, wenn ich also ins Feuer starre und träume ist mir selten langweilig :))

Rose ist langweilig und stochert in der Glut herum und Lily ist träumerisch und sieht hoch zu den Sternen.

Zitat
Hier werde ich kleinlich. Wer erzählt?? Trommelwirbel. Dramatische Pause.

Ist es der auktoriale Erzähler, der neutrale Erzähler oder erzählst du aus der Perspektive von Lily?“

In dem Fall ist es auktoriale Erzähler.

Zitat
Ist der Sinn nun entstellt???

Jetzt noch rasch einiges umgestellt.

Ihr Vater sitzt neben ihr, der gerade einen Ast mit Fleisch in die Flammen hält. Lily und ihre Schwestern tragen eine Tunika und Blütenkränze aus Rosen und Lilien im Haar. Ihr Vater trägt eine Ledertracht und einen Umhang. Er kratzt sich durch den Bart und er lächelt ihr zu.

Ja, leider ist der Sinn nun entstellt, da in deiner Version beide Rosen und Lilien im Haar haben, aber in Wirklichkeit hat die eine nur Rosen und die andere nur Lilien.

Das Kratzen durch den Bart des Vaters, wollte ich nicht zweimal verwenden. Das kommt fast direkt darunter nochmal vor.

Damit bin ich auch soweit durch. Danke dir nochmal für deine Röstung. Sie hat mir auf schöne Art und Weise die Augen geöffnet.
Ich hoffe, ich werde in Zukunft noch mehr Leuten eine schöne Geschichte erzählen können, als auf der Internetseite, auf der ich sie bisher hochgeladen habe. Es ist immer schön zu sehen, wie man mit seinen Geschichten die Leute inspirieren kann und sogar Zeichnungen zu seinen Figuren zugeschickt bekommt. So macht Schreiben Spaß  :)

LG ElementAutor
« Letzte Änderung: 14 September 2018, 17:31:32 von ElementAutor »

merin

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Re: Prolog von ELEMENT - Versuch 2
« Antwort #11 am: 14 September 2018, 17:37:56 »
Hallo Sven, (hab ich mir den richtigen Namen gemerkt?),

mhm, wie soll ich es sagen. Ich finde den Anfang erzählerisch ungünstig gelöst. Der erste Absatz hat noch etwas Flair, aber danach wirkt es wie eine reine Aufzählung von Beschreibungen: Das sah so aus, das so, das so. Das weckt kein Interesse und ist sprachlich recht langweilig, weil du den Satzbau wenig variierst. Da würde ich dir raten, dir mal anzusehen, wie andere AutorInnen das gelöst haben. Und dann sie Szene umschreiben.

Dann beschreibst du uns noch Dinge, die wir wissen.

Zitat
„Nein Vater, mir ist langweilig.“, antwortet sie ihm wahrheitsgemäß und sieht nun auch zu ihm hoch. „Magst du uns nicht eine Geschichte erzählen?“
„Au ja!“, ruft Lily sofort begeistert aus und lehnt sich aufgeregt nach vorne. „Bitte erzähl uns eine Geschichte!“
Überrascht sieht er in ihre erwartungsvollen Gesichter.
„Eine Geschichte? Ich weiß ja nicht.“, bringt er skeptisch an, da ihm auf Anhieb gerade keine einfällt, es aber vor seinen Töchtern nicht zugeben möchte.

Die Satzformen sind immer gleich und du beschreibst immer noch, was in den Dialogen schon zu lesen ist. Das geht besser!

Zitat
Damit Lily und Rose sich alles besser vorstellen können, betont er bestimmte Wörter besonders stark und versucht mit seinen Händen sein Gesagtes auch noch bildlich dazustellen. Nun wandert er mit seinem weit über sich ausgestreckten Arm das nächtliche Firmament entlang und erzählt weiter:

Das würde ich gern im Text direkt an der jeweiligen Stelle gezeigt bekommen. Sowas wie:

"Der Elefant war riesig", er streckte seine Arme zum Himmel. "und die Maus winzig klein." Er deutete es mit seinen Fingern an und stupste Lisa auf die Nase. "Winziger als du!"

Dann lebt die Szene. Bei Deiner Szene kann ich mir gar nicht vorstellen, wie er das Gesagte verdeutlichen könnte. Du musst es mir zeigen.

Und das geht dann auch so weiter. Immer ein Abschnitt Erzählung, dann nachgeliefert, was da passiert ist. Dadurch wirkt es infodumpig, hölzern und wenig spannend, obwohl du vom Ansatz her eine bessere Form gewählt hast.

Ein Problem ist auch: Du hast die Charaktere nur für den Prolog erschaffen, richtig? Und daher willst du sie nicht lebendig und plastisch machen. Und das merkt man.
Ich würde entweder Leute nehmen, die auch im Text noch eine Rolle spielen oder


den Prolog ganz streichen.

Was ja von vornherein mein Favorit war.

Nichts für Ungut und beste Grüße
merin
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

ElementAutor

  • Gast
Re: Prolog von ELEMENT - Versuch 2
« Antwort #12 am: 14 September 2018, 19:38:31 »
Hi merin,

ja, der Prolog wurde schon gelöscht.

Ich habe jetzt nur noch meine erste Variante, mit den korrigierten Fehlern und Verbesserungen und lasse sie ganz am Anfang des Buches unter Schöpfungsgeschichte stehen. Dann weiß jeder sofort worum es geht und ob er es lesen möchte.

Trotzdem danke nochmal an alle für eure Hilfe. Dieser Tread kann jetzt geschlossen werden :)

LG ElementAutor

Naleesha

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Re: Prolog von ELEMENT - Versuch 2
« Antwort #13 am: 14 September 2018, 22:33:30 »
ganz ehrlich? ich finde es schade, dass du die Passage in den Ursprungszustand zurückversetzt hast, weil - sorry, aber so klingt es gerade - du nicht weiter daran herumfeilen wolltest. hier im Forum gibt es viele, die schon Bücher veröffentlicht haben. Und die meisten davon finden den Ansatz mit der Erzählung des Vaters besser.

und, ich persönlich? Das Konzept deiner Geschichte: Elementare und ein großer Krieg - man folgt einem Elementar durch die Geschichte - würde mich an sich zwar ansprechen, aber wenn ich das Buch aus dem Regal nehme (ich stelle mir jetzt vor, ich stehe in einer Buchhandlung. Titel und Cover sprechen mich vielleicht sogar an, Klappentext klingt auch nicht uninteressant...) und die ersten ein - zwei Seiten mir anschaue. und da steht dann "Schöpfungsgeschichte (optional)" und dann - klatsch -, einfach nen riesen Block Infodump, dann klappe ich das Buch zu und stelle es zurück ins Regal. Denn sowas impliziert, dass ich, wie ich es bei vielen Büchern inzwischen schon erlebt habe, deren Geschichte an sich faszinierend wäre, die Umsetzung aber eben mehr als nur suboptimal gelungen ist, ganz ganz krass enttäuschend werden würde.

puh, das klingt ja fast so verworren wie dein Text. ich entwirre mal:

also, wenn ich einen Prolog, oder generell einen Anfang der Geschichte zum Rösten vor mir liegen habe, dann stelle ich mir immer vor, was täte ich, wenn ich dieses Buch in der Buchhandlung aus dem Regal nehme?

In der Vergangenheit wurde ich sehr oft von Büchern, deren Klappentext, Titel und Cover interessant klangen enttäuscht, weil die Geschichte entweder schlecht geschrieben war, oder das Potential nicht ausgeschöpft wurde, oder die Umsetzung einfach enttäuschend war.

ich bin jetzt einfach mal davon ausgegeangen, stünde dein Buch im Regal und hätte einen für mich ansprechenden Titel, Klappentext und Cover, was täte ich dann, wenn ich einen solchen Anfang lesen würde (also, Entstehungsgeschichte - optional.)?
Antwort: ich würde davon ausgehen, dass mich das Buch, wie viele andere davor auch, enttäuschen würde und würde es wieder ins Regal zurückstellen.
Da könnte das Buch, die Geschichte selbst, ein absolutes Meisterwerk sein, doch dazu würde ich gar nicht mehr kommen, weil ein solcher Anfang mich verjagt.

Die Prämisse mit "Vater erzählt", finde ich daher besser, sie würde mich zumindest mal die ersten Kapitel lesen lassen, und dann wäre es die Geschichte selbst, die mich fesselt oder enttäuscht und nicht der - sorry, aber so wirkt es wirklich: - lieblos dahingeklatschte Anfang.

Das würde ich gern im Text direkt an der jeweiligen Stelle gezeigt bekommen. Sowas wie:

"Der Elefant war riesig", er streckte seine Arme zum Himmel. "und die Maus winzig klein." Er deutete es mit seinen Fingern an und stupste Lisa auf die Nase. "Winziger als du!"

Dann lebt die Szene. Bei Deiner Szene kann ich mir gar nicht vorstellen, wie er das Gesagte verdeutlichen könnte. Du musst es mir zeigen.

Dasselbe hatte ich ja auch angemerkt. Du sagst, es sei für den Vater out of character. Das wissen wir ja nicht, und auch nicht der Leser. Das ist der Prolog. Im Prolog kennt noch niemand den Vater. So, wie du ihn hier gezeichnet hast, erwarte ich allerdings, dass er beim Erzählen gestikuliert. Selbst ein Kratos würde seinem Sohn gestisch verdeutlichen, was er ihm als Geschichte erzählt. Ich würde hier nicht "aufgeben", sondern weiterfeilen und einen wirklich guten Prolog draus machen, den die Leute auch lesen wollen.

Bei einer kleinen Twitter-Umfrage kam heraus, dass meine erste Version mehr Anklang fand, als die zweite.

sorry, aber solche Umfragen sind meistens wenig aussagekräftig.
Wie viele Personen haben an der Umfrage Teil genommen? kannten diese Personen die Webseite und haben die Geschichte vorher schon lesen können? dann sind sie an den alten Anfang gewöhnt und entscheiden danach. Bei nur wenig Teilnehmern, ist es nicht die breite Masse, und wenn am Ehesten deine Follower, also die, die die Geschichte ohnehin lesen würden, daran Teil genommen haben, dann ist es auch nicht die breite Masse, sondern nur eine ganz gezielte Gruppe, nämlich die, die du bisher schon erreicht hast. Und du willst ja eigentlich darüber hinaus die Leute ansprechen, oder?

Versteh mich nicht falsch, ich will dich nicht schlecht machen oder so, ich will dich nur motivieren, nicht aufzugeben und weiter an deinem Prolog zu feilen. er war dabei, wirklich gut zu werden.

LG, Nalee
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ElementAutor

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Re: Prolog von ELEMENT - Versuch 2
« Antwort #14 am: 14 September 2018, 23:41:19 »
Hallo Naleesha,

irgendwie ist hier jeder anderer Meinung. Einer sagt, die Schöpfungsgeschichte soll alleine stehen, die andere, ganz löschen und du, weiter daran arbeiten. Was soll man denn davon denken?

Ich habe mir noch nie so viele Gedanken über so ein kurzes Stückchen Text gemacht. Dann Pack ich den halt ganz ans Ende, bis mir etwas besseres eingefallen ist. Weglassen kann ich den leider nicht. Infodump hin oder her, die Geschichte ist einfach viel zu komplex, als das sie nur aus der Handlung heraus erklärt werden kann.

Außerdem ist das nur die Spitze des Eisbergs an Informationen, damit alles funktioniert, wie Zutaten für einen Kuchen. Wenn eine fehlt, schmeckt es am Ende nicht.

Mit dem neuen Prolog hatte ich aber ganz andere Schwierigkeiten. Der Vater erzählt seinen Töchtern, von seiner Zeit aus dem Krieg. Jedoch erzählt er auch von dem Kennenlernen deiner Frau und damit ihrer Mutter. Es ist zwar nicht explizit, aber ich würde als neunjähriges Kind nicht von meinem Vater hören, wie sie zusammen geküsst und gefummelt haben. Außerdem stehen viele Sachen drin, die der Vater gar nicht wissen kann, Gedanken von anderen Charakteren oder ganze Abschnitte, bei denen er nicht dabei war.

Wenn ich nun aber damit beginnen würde, den Anfang von irgendwelchen No-Name Charkteren erzählen zu lassen, fehlt wieder der persönliche Bezug.

Ich arbeite jetzt erstmal meine eigene Korrektur bis zum Ende durch und wenn dann das Ding bei meinem Korrekturleser liegt, werde ich mir noch einmal den Anfang ansehen.
Die zweite Version ist ja noch lange nicht verloren. Sie ist zwar im Haupttext gelöscht, aber ich habe noch eine Kopie davon auf meiner Festplatte zu liegen :)

LG ElementAutor