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Was lest ihr gerade? ab 2018

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Oflinitrium:
Ich habe die 2 Kurzgeschichtenbände gelesen und dann die ersten 3 der Saga. Ich mag die Figuren, die Geschichte, den Humor und doch.... irgendetwas daran hat mich immer müder gemacht. Die Geographie ist mir nicht schlüssig. Die Monsterbeschreibungen übersteigen teils meinen Horizont und irgendetwas hindert mich jedes Mal daran weiterzulesen. Vielleicht liegts auch an Geralts Lethargie in den ersten Büchern...

Aber die 2 Kurzgeschichtensammlungen zählen zu meinen Lieblingsbüchern.

Naleesha:
Das Einzige, was mich an den Büchern ein wenig stört, sind die ewig langen Szenen über das Politik-gelaber. Politik ja schön und gut, aber wenn man es übertreibt langweilt es mich nur zu Tode.
Ich persönlich hätte diese Szenen etwas eingekürzt. Geralt und alle anderen Hexer sind doch eh neutral. Da muss man dann nicht einer Sitzung zwischen drei Königen, bei denen weder Geralt, noch Ciri, Triss oder Yennefer anwesend sind, über mehrere Seiten beiwohnen. Im Höbuch waren das gute 15-20 minuten pures Politik-gelaber zwischen Königen...
5 Minuten hätten mMn völlig gereicht.

Aber das ist Meckern auf sehr hohem Niveau und bisher auch das Einzige, was ich an den Büchern auszusetzen habe.

Oflinitrium:
Mhhh vielleicht sollte ich mal den Hörbüchern ne Chance geben  :gruebel:

Wenn da was langewilig ist kann ich den Fokus verlieren ohne dabei ein Buch weglegen zu müssen xD

Trippelschritt:
Ich lese zur Zeit u.a. (wie immer mehrere Titel parallel)
LAVINIA,
das letzte Buch meines großen Vorbildes Ursula Le Guin.
Sie hat zwar auch nach diesem Buch noch geschrieben, aber mehr kleinere Sachen. Für einen weiteren roman fehle ihr die Kraft, sagte sie mal. Und 2018 ist sie dann ja auch gestorben.

Dieses Buch ist in meinen Augen sensationell gut.
Dazu muss ich sagen, dass Lavinia ein Geschöpf eines Poeten ist. Wahrscheinlich Virgil.
Sie heiratet später Äeneas und verbringt einige wenige Jahre mit ihm, denn auch er lebt nicht mehr allzu lange.

Die Autorin ist also gefesselt durch einen bekannten Text "Die Äneis" und eine Hauptfigur, die zumindest theoretisch blutleer ist. Wie soll da die Handlung spannend sein, wenn der Ausgang der Geschichte bekannt ist?

Lest selbst, wenn ihr wissen wollte, wie diese Ausnahmeautorin das hinbekommt. Das ist Erzählkraft und Erzähltechnik vom Feinsten. Die Geschichte hat eine ganz eigene Spannung, die sich ganz anders aufbaut als in einem reißerischen Thriller.

Wow
Trippelschritt

Oldlady:
Danke für den Tipp, Trippel! Das werde ich lesen!

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