Federteufelei > Informationen

Teufel berichten: was hat mir das Forum gebracht?

(1/3) > >>

Naleesha:
Hallo,

Hier der Thread in dem die Teufel ihre Erfahrungen und Erlebnisse in diesem Forum posten können.

Und ich werde sogleich auch den Anfang machen, doch vorher, lasst mich ein paar wenige Fragen formulieren, die bei den Postings als Orientierungshilfe genutzt werden können (nicht müssen).

natürlich berichtet ihr frei und dies ist kein Interview, Die Fragen sollen nur helfen, wenn man nicht sofort weiß, wo man anfangen kann oder will.

- wie lange schreibt ihr schon?
- wie hat sich euer Schreibstil seit eurer Anmeldung verändert?
- was hat sich verändert und warum?
- wie haben euch die Kritiken, Fragen, Anmerkungen und Kommentare der anderen Mitglieder geholfen?
- was hat sich seit eurer Anmeldung am stärksten verändert (z.B. Wahrnehmung beim Lesen fremder Bücher, die Art zu Inspiration zu kommen oder etwas ganz anderes)?

Ich wünsche denen, die diesen Thread füllen weiterhin viel Erfolg beim Schreiben und allen interessierten Besuchern viel Spaß beim Lesen der Threads.

LG, Naleesha

Naleesha:
Was hat mir das Forum gebracht
Nun zu allererst einmal habe ich unglaublich viel darüber gelernt, was es bedeutet ein Buch zu schreiben.

Ich habe lange gedacht, mein Geschreibsel wäre gut, nur weil vielen, denen ich meine Texte zum Lesen gab mir zurückmeldeten, dass sie gut seien. Eines Tages kam ich damit aber nicht mehr weiter. Ich erkannte, ich brauche Hilfe. So fand ich zu diesem Forum.

Ich kann jedem empfehlen, sich erst einmal hier umzusehen, sich Zeit zu nehmen und in Ruhe einige der Threads hier durchzulesen. Ich kam ins Forum mit dem Gedanken, schnell meine ein-zwei Fragen zu stellen, dann könne es weiter gehen. Doch beim Durchlesen der Themen habe ich gemerkt, dass meine Geschichte, mein großes Buchprojekt viele Stellen hat, bei denen ich mir nicht sicher war. Plötzlich hatte ich statt zwei Fragen einen ganzen Haufen davon.   :biggrin:

Alle hier sind sehr nett und das Forum existiert, um sich gegenseitig weiterzuhelfen. Und das merkt man. Hier wird keinem auf die Schulter geklopft, wenn es dazu keinen Grund gibt. Hier ist man gnadenlos ehrlich. Natürlich, denn nur so kann sich ein Text entwickeln. Wenn ihr vielleicht im Höllenfenster schon die eine oder andere Textbearbeitung gelesen habt, dann konntet ihr mit Sicherheit auch sehen, dass konstruktive Vorschläge zu dessen Verbesserung gemacht werden. Es werden Schwachstellen im Text aufgezeigt und so lange ich hier bin, und bei jedem Text, den ich hier eingestellt habe, ist das Ergebnis hinterher nur besser geworden.  :cheer:

Ich ertappe mich manchmal dabei, dass mir beim Lesen anderer Bücher Dinge auffallen. Kleinigkeiten, wie Wortdopplungen oder eine gewisse Weise, wie die Sätze aufgebaut sind. Fehler, die ich selbst häufig tue, dann bei Schriftstellern finde, die bereits viele Bücher veröffentlicht haben und dann muss ich schmunzeln.  :devgrin: Es ist eben niemand perfekt. Und da liegt der Knackpunkt. Das perfekte Buch gibt es nicht. Jedes Buch ist perfekt. Dann nämlich, wenn man eine eigene Welt erschafft, die man teilen möchte.

Bei mir hat sich schriftstellerisch viel verändert seit ich mich hier angemeldet habe. Ich erkenne - nicht immer - aber häufig Fehler nicht nur bei anderen, sondern auch bei mir noch während des Schreibens/Lesens und beginne dann sofort, mich zu fragen, ob das nötig ist, ob ich das nicht auch anders lösen kann und wie. Ich habe viel gelernt. was ein Pitch ist, was Infodump ist und Möglichkeiten, ihn zu vermeiden, wie ich Beschreibungen lebendiger mache, über Perspektive, "Kameraführung", Sprunghaftigkeit, Tempo und vieles mehr.  :klug:

was mich an diesem Forum am Meisten überrascht hat, war der Umgang miteinander trotz der harten Textkritik. In der Vergangenheit habe ich Foren besucht, in dem ein solcher niveauvoller Umgang miteinander undenkbar schwierig zu erreichen war, sodass es mich umso mehr freut, wie schön und harmonisch sich das Forum hier anfühlt. Das ist nur möglich, wenn man die Kommentare als das sieht, was sie sind: sachliche Anmerkungen, die helfen sollen den Text zu verbessern.

was hat mir das Forum Federteufel nun also gebracht?
- Ich habe einen Ort gefunden, an dem ich Hilfe erhalte, wenn ich mir mit einem Text unsicher bin. in dem ich den Menschen vertrauen kann. Alle hier wissen, was die eigenen Texte einem bedeuten. Darum kann ich ohne Bedenken zu haben einen Auszug posten. Ich fühle mich gut aufgehoben, geschützt und respektiert und ich habe erfahren, wie hilfreich es sein kann, wenn viele erfahrene Menschen ihre Meinungen zum eigenen Text abgeben. und das ist - für mich - unglaublich viel Wert.

Liebe Grüße
Naleesha




außerdem gibt es eine ganze Reihe cooler Smileys ^.^
 :nerd:  :bett:  :kunst: u.v.m

merin:
Ich schreibe schon lange (ca. 25 Jahre) und habe das Forum gegründet, als ich aufhören wollte, im stillen Kämmerlein vor mich hin zu schreiben und das Federfeuer-Forum gerade geschlossen wurde. Ich wünschte mir, mich mit anderen Schreibenden auszutauschen und mein Projekt fortwährend zu begleiten. Nun nähert sich der Text der Fertigstellung und es sind einige Jahre ins Land gegangen. Mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Ich habe hier nicht nur mein Schreiben verbessert, sondern vor allem viel Ermutigung erfahren und Einiges übers Handwerk gelernt, was in den vielen Seminaren und Werkstätten vorher zwar schon angesprochen, aber nicht vertieft worden war, vor allem, weil ich als Lyrikerin und Kurzgeschichtenautorin startete und ein Roman eben doch etwas anderes ist. Ich bin vor allem der Short Story immer noch treu, aber es ist Einiges dazu gekommen. Ich kann nun viel besser "Schriftstellersprech" und weiß, was ein Plot und ein Pitch ist. :biggrin:

Trippelschritt:
Ich will es etwas kurz machen. Ich schreibe schon sehr lange. Mindestens fünfzig Jahre, aber mit Pausen dazwischen. Mein nie endendes Lieblingsdauerthema ist das Handwerk. Und was ich mitgenommen habe? In Foren, wo sich die Teilnehmer ernsthaft bemühen, besser zu schreiben, hilft jede Diskussion. Und sei es auch nur, die eigenen Gedanken klarer zu bekommen, wenn man versucht sie zu formulieren.

Trippelschritt

Oldlady:
Ich war 15 Jahre lang Journalistin und Redakteurin von Fachzeitschriften, und ich habe schon damals versucht, mein Handwerk zu lernen, zum Beispiel las ich Bücher über Schreibkunst und besuchte Seminare.
Doch dann begann das große Abenteuer Buch, und dazu brauchte ich teilweise ganz andere Werkzeuge. Außerdem war das Bücherschreiben eine einsame Sache, mir fehlte es an Austausch mit Kollegen.
Anfangs musste ich bei den Röstungen öfter schlucken, ich glaubte ja, ein bisschen vom Schreiben zu verstehen. Aber  einige der Teufel sind echte Profis, und es bringt auch sehr viel, wenn man von weniger Erfahrenen Rückmeldung bekommt, wie die eigenen Texte wirken.
Inzwischen habe ich 5 Bücher bei einem Printverlag veröffentlicht und lerne im Forum weiter ständig dazu. Wenn die Teufel sich offline treffen (und das passiert mehrmals im Jahr), so ist das immer motivierend, lustig und auch lehrreich fürs Schreiben.

Oldlady

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln
Mobile View