Teufelszeug > Theorie
Ts lernt schreiben
Mondstern:
Sehr interessant. Komm leider zurzeit gar nicht zum Schreiben ...
--- Zitat von: Trippelschritt am 17 June 2017, 17:07:59 ---Da habe ich sagenhaft viel gelernt und auch einige Siegertexte produziert. Kann ich nur empfehlen.
--- Ende Zitat ---
Respekt. Ich hab noch nie bei so Sachen gewonnen.
LG Mondstern
Trippelschritt:
Hurra, Elvis Mondstern lebt :biggrin: Warte es nur ab, irgendwann kommt die Zeit wieder. Dann werden die ersten Absätze zunächst mal ruckeln, aber nach ein paar Tagen fließt es dann auch wieder. Ich drück dir die Daumen.
Und jetzt schließe ich den Bericht über meinen Lernprozess ab. Je mehr man verstanden hat, desto geringer wird der weitere Forschritt, aber es hört nie auf. Die Anzahl zusätzlicher Schreibratgeber, die einen auf neue Ideen bringen geht gegen Null. Und trotzdem ...
Jetzt suche ich meine Perlen der Weisheit aus Interviews von Autoren, deren Bücher mich beeindruckt haben, oder aus deren Büchern direkt und immer wieder gibt es etwas zu entdecken, aber es steht meist zwischen den Zeilen. Dafür muss man aber so weit sein, dass man einen guten analytischen Blick für eine Geschichte entwickelt haben muss, denn es reicht nicht mehr zu sagen: Wow, was für ein Buch, sondern muss den Finger auf das Wow legen können oder die vielen Punkte, die für das Wow verantwortlich sind. Zwei Beispiele dafür?
1. Das Setting. Dauerthema der Fantasyautoren und Weltenbauer. Aber das Setting gilt auch für jede andere Geschichte, wo es mitunter mühsam recherchiert werden muss. Und noch was. Das Setting ist nicht nur für die ganze Geschichte wichtig, sondern für jede einzelne Szene. Und das ist gar nicht einfach. Am besten, man hat da mal gelebt. Dann kann die Intuition es übernehmen. Aber wehe, wenn nicht.
2. Spannung. Wir haben einen Kurs darüber gehabt, der die meisten wichtigen Punkte für Spannungs- und Abenteuerliteratur enthalten hat. Aber was ist mit solchen Romanen den von Mondstern oder von Jane Austen oder Tana French. Sie bauen eine völlig andere Art von Spannung auf, die viel mit Authentizität und vorher festgelegten Skripten in Dialogblöcken arbeiten.
Und dann noch der Dauerbrenner Plot. Da empfiehlt sich unter Umständen mal ein etwas anderer Blickwinkel und deshalb empfehle ich mal noch einen Schreibratgeber.
Robert McKee: Story. Die Prinzipien des Drehbuchschreibens.
Hat mir mehr gebracht als ein vergleichbares Buch von Christopher Keane.
Das war's, Freunde
Trippelschritt
Lionel Eschenbach:
Story: Die Prinzipien des Drehbuchschreibens (Taschenbuch)
von Robert McKee
Auf Amazon lässt sich eine lange Leseprobe genießen. Hammer. Bestellt. Und doch überkam mich Trauer nur beim Querlesen. Diese Schichten, die Gestaltungsprinzipien, die zu beherrschen und zu verinnerlichen, baut wieder ein Hürde auf. Aber ja, ein Roman ist mehr als nur die Reise eines Helden.
Das Buch wird wohl in drei Tagen eintreffen. Danke für die Empfehlung.
L.
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