@ Mondstern:
ist Pirner eine – deinen Lesern – bekannte Person? Dann wäre es – denen – klar.
Wenn nicht, vielleicht - Oberwachmeister Pirner beobachtete die Fliege,
Nein, Pirner ist neu. Ich werde Deinem Vorschlag entsprechend den Titel nennen, „Kriminalhauptkommissar“.
Was mir außerdem gut gefallen hat, war die Zeichnung der Büroszene
.
@ Trallala: Schön kurz und knackig geschrieben ist es auch.
@ Aure:
Mich würde interessieren, ob
1) schnell klar ist, dass man sich auf einer Polizeidienststelle befindet
Als der Stalker erwähnt wird. Mir ist das absolut schnell genug.
Stimmt, eigentlich muss man nicht sofort wissen, dass es ein Polizeirevier ist. So was ist Geschmackssache. Ich habe es aber meistens lieber, wenn ich gleich weiß, wo ich bin.
Der ganze Raum war erfüllt von ihrem würzig-fleischigem Geruch.
Ihrem fleischigeN Geruch.
Danke für die Erbse!
@ Viskey:
Also aufs Polizeirevier wär ich da nicht gekommen, sorry. Das liegt für mich v.a. an den zwei Ordnern. Ich verbinde so viel Desillusionierung nicht sofort mit der Polizei, weil die Polizisten, mit denen ich so zu tun hatte, alle sehr engagiert oder wenigstens professionell waren.
Ich habe auch eine Reihe von solchen effektiven, arbeitsamen Leuten kennen gelernt. Aber ich denke schon, dass man da im Lauf der Jahre resignieren kann.
@ Ryek:
2) Habt ihr das Gespräch der beiden über „mit oder ohne“ dann am Ende des Textes oder sogar schon vorher verstanden?
Nein. Wenn das auf bajuwarischen Polizeiwachen aber der Umgangston ist, dann ist das ok für den Text.
Ich hoffe, das ist nicht der Umgangston (und wenn es so wäre, dann würde man das als Nicht-Insider wohl nicht mitbekommen). Aber es gibt diesen Ton zwischen manchen Männern, die in diesem Fall eben Poizistein sind.
Eigentlich könnte er „Bald erledigen“ direkt in den Papierkorb werfen, er käme sowieso nie dazu.
Ist das ebenfalls süddeutsch umgangssprachlich?
"Eigentlich konnte er werfen, er würde sowieso nicht dazu kommen"
wäre das was ich als Nordlicht erwartet hätte.
HIer habe ich instinktiv geschrieben. Deine Version ist für mich auf jeden Fall richtig. Aber ob meine eventuell falsch ist? Keine Ahnung. Vielleicht kann da einer von den Grammatik-Spezialisten helfen.
Ansonsten schön, bildhaft, interessant zu lesen.
@ Trippelschritt:
Bei mit oder ohne bin ich mir nicht sicher. In den Siebzigern hätte ich auf einen BH getippt, aber heute nicht mehr. Und selbst damals war das kein stehender Ausdruck.
Der Ausdruck ist meine Erfindung (aber vielleicht gibt es die Wendung "mit" und "ohne" tatsächlich?). Es soll eine Art Gag zwischen den beiden Beamten sein, die öfter so kommunizieren. Und es sollte heißen: mit viel Holz vor der Hüttn oder ohne. Ich dachte, dass man das hinterher aus dem Zusammenhang erschließen kann.
Es sei denn da sitzen zwei Busenfetischisten, die den ganzen Tag in eingespielten Ritualen über nix anderes reden. Selbst Männer haben da etwas mehr Fantasie.
Natürlich fällt ihnen zu dem Thema noch jede Menge ein.
@ merin:
1) ob schnell klar ist, dass man sich auf einer Polizeidienststelle befindet
ja, für mich schon, wobei das ein bissel doof ist, dass du das vor den Text geschrieben hast. Die Info krieg ich nun aus meinem Kopf nicht mehr raus. besser beim nächsten Mal sowas hinterher fragen. Ich hab jetzt den Verdacht, dass ich es ohne Vorinfo nicht erkannt hätte.
Da hast Du natürlich vollkommen Recht. Das habe ich glatt übersehen.
Es könnte um eine große Oberweite gehen, aber darüber lässt sich ja der Erzähler aus und nicht der Polizist.
Ja, darum geht es. Ich habe gehofft, dass man das nicht sofort, aber dann bei "Holz vor der hüttn" erkennt.
Für mich müssten die beiden Sexisten nun mal bald eins aufs Maul kriegen.
Ja, könnte Spaß machen.
Aber „Sexisten“ ist für mich in diesem Fall ein etwas übertriebener Ausdruck.
@ scura:
2) Habt ihr das Gespräch der beiden über „mit oder ohne“ dann am Ende des Textes oder sogar schon vorher verstanden?
Also ich habe mir gedacht, dass die Frage auf die Oberweite abzielt.
Quasi mit "ordentlichen Vorbau" (um in den Worten von Ekkehard zu schreiben) oder ohne.
Genau so habe ich es gemeint. Ich dachte, dass man das folgern konnte, als von „eher ohne“ und dann „Holz vor der Hüttn“ die Rede war.