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Kapitel - Länge, Überschrift und überhaupt

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merin:
Viskey so mache ichs auch: Meine Kapitel sind jeweils die Perspektivenwechsel. Das sind dann meist ein, zwei abgeschlossene Szenen, die etwas zeigen, dass die Handlung weiterbringt oder die Charaktere näher beleuchtet, damit man Folgehandlungen versteht. Für mich selbst hab ich, wenn da zwei wichtige Sachen hintereinander passieren, da auch Zwischenüberschriften drin, aber die sind eben nur für mich zur Orientierung, damit ich leichter finde, was ich suche.

Betaleser gibt es momentan noch nicht. Der Uli-Fürst hat drübergelesen, aber der findet eh alles gut, was ich schreibe, das gilt nicht. Ein anderer Schreibkumpan hat drei oder vier Kapitel gelesen und hatte alles mögliche zu meckern, das ich auch teilweise schon geändert habe. Er kennt aber nur zwei der aktuell fünf geplanten Perspektiven. Ich denke, die Sache muss dann wirklich jemand entscheiden helfen, der viel Text kennt (also so 100 Seiten oder mehr), aber dazu will ich den Text aktuell noch nicht rausgeben, weil ich dann wahrscheinlich sofort in die Überarbeitung gehen will - und das will ich ja grad mal vermeiden.

In jedem Fall scheint mir, ich bin erstmal auf einem gangbaren Weg und das motiviert mich auf jeden Fall zum Weiterschreiben. :cheer:

June:
Hallöchen ;)

ich sage mal ganz profan: Das Gesamtpaket muss stimmen.
Allerdings meine ich, mal gelesen zu haben, nach der Fertigstellungsphase seien die Kapitelüberschriften zu löschen, weil das nur als Anhaltspunkt für den Autor gedacht ist.

Ich habe zum Beispiel seit einem halben Jahr Dramenkurvenüberschriften. Also bei der 5-Akt-Struktur: 5 Überschriften: eine für die Einleitung, eine fürs erregende Moment, eine für Mitte, eine fürs retardierende Moment, eine für den Schluss. Aber jeweils nur ein Wort. Damit fahre ich erstaunlich gut.

Dann gibt es noch so Schrifsteller wie Douglas Coupland, die *** (Sternchen) machen wenn ein "Kapitel" zu Ende ist, egal, ob es aus einer Zeile oder 10 Seiten besteht. (so gesehen in "Jpod") Geschmackssache. Das Buch ist eh grenzwertig, kommt es darauf auch nicht mehr an :-D

Ich persönlich finde das altmodische 1./ I. über einem Kapitel sehr ansprechend.

Letztendlich gibt es wohl keine wirkliche Regel dafür.

LG, Ryrke

Viskey:
Ich  mach auch Sternchen (oder irgendwelche anderen Zeichen, je nach Laune) zwischen Szenen .... Damit weiß man, jetzt ist die Szene zu Ende, es kommt etwas Neues. Und dann tut auch ein Perspektiv-Wechsel nicht weh.

Ich finde das sehr praktisch und übersichtlich. Vor allem, solange der Text noch am Bildschirm läuft, finde ich es auch übersichtlicher als eine einfache Leerzeile, wie ich das aus manchen Büchern kenne.

Sana:
Das ist unterschiedlich. Hat jeder Charakter sein eigenes Kapitel scheide für mich ein Titel aus und der Name des Charakters gehört an die Stelle. Da findet der Leser sich dann besser zurecht.
Ein Kapitel ist für mich ein Abschluss und für mich immer der Zeitpunkt, wo ich das Buch beiseite lese, wenn die Zeit ruft, oder ich eine Pause brauche.
Kurze Kapitel mag ich nicht so gerne, die reißen mich beim Lesen immer so raus, aber extrem lang auch nicht.
Und ob Titel oder nur Kapitelzahl ist mir da egal.

Trippelschritt:
Gibt es keine Überschriften, vermisse ich sie nicht. Gibt es Überschriften, lese ich sie und vergesse sie sofort wieder. Ich denke, die einzige Berechtigung haben sie, dem Leser klar zu machen, wo die Geschichte sich gerade befindet. Logisch, räumlich oder zeitlich. Wenn ich mich recht erinnere, gab James Clavell in seinem Schinken Noble House nur Die Kapitelnummer und die Uhrzeit an. Und das war auch nötig, denn die Kapitel waren ellenlang und nahmen nur ganz wenig reale Zeit in Anspruch. Ich habe Überschriften eingesetzt auf Empfehlung erfahrener Betas, weil fünf Protagonisten und fünf Schwerter bereits zehn handelnde Personen ausmachten. Da kann man sich schon mal verirren als Leser.
Ist also keine große Sache, die Überschrift

meint Trippelschritt

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