Teufelswerk > Ausschreibungen und Wettbewerbe
Verlagsvertrag (Klett-Cotta) und Agenturvertrag (Elisabeth Ruge) zu gewinnen
LaHallia:
--- Zitat ---Sonja Graus könnte ich vom Zitat her wohl einen Ausschnitt des Danyla-Projektes schicken. Aber ob es dann wirklich passt?
--- Ende Zitat ---
Das wirst du erst wissen, wenn du es probiert hast. :)
merin:
Ja, das weiß man auch bei klareren Ausschreibungen erst danach.
kass:
Hi Merin,
irgendwo auf der Seite habe ich gefunden, dass die "Gegenwartsliteratur" suchen. Ich glaube, mit Fantasy und SciFi kommt man da nicht hin.
Ein bisschen verblüfft hat mich die ganze Sache auch. Ich persönlich kenne Klett-Cotta hauptsächlich wegen "Herr der Ringe" und "Die Brautprinzessin", wobei die Brautprinzessin mein Favorit ist. Ein wunderschönes Buch.
Tja, und nu will Klett-Cotta was eigentlich? Eine andere Ausrichtung einschlagen? Mit "literarisch wertvollen" Büchern glänzen und ein neues Image aufbauen? Und ich Einfaltspinsel dachte immer, Verlage wollten verkaufen :diablo:
Mich haben die blogs abgestoßen. Gefühlt die Hälfte dieser blogger schreibt, dass sie nichts von happy ends hält. Mal ehrlich: Das Leben prügelt doch genug auf einem herum. Soll ich mich dann noch mehr deprimieren und Bücher lesen, in denen es nicht einmal fiktiv mehr Gerechtigkeit und Siege gibt? Soll ich jetzt anfangen, Krimis zu lesen, in denen der Mörder nicht gefasst wird? Was soll ich sagen, außer: Viel Spaß Klett-Cotta bei der Vermarktung. So richtig verstehen kann ich die ganze Herangehensweise jedenfalls nicht.
LG
Kass
merin:
Ich hab ja grad einen Krimi gelesen, da wurde der Mörder gefasst aber happy end war es trotzdem nicht. Das geht schon. Es gibt ja noch was zwischen happy end und alles schlecht.
Fabian:
--- Zitat von: kass am 29 October 2016, 14:03:19 ---Tja, und nu will Klett-Cotta was eigentlich? Eine andere Ausrichtung einschlagen? Mit "literarisch wertvollen" Büchern glänzen und ein neues Image aufbauen? Und ich Einfaltspinsel dachte immer, Verlage wollten verkaufen :diablo
--- Ende Zitat ---
Inhalt und Form gehören – für mich jedenfalls – immer irgendwie zusammen.
Warum setzt Du "literarisch wertvoll" in Anführungszeichen?
Was soll damit implizit gesagt sein, was nicht auch – und klarer! – explizit hätte gesagt werden können?
Was wäre denn – in Deinen Augen – das Gegenteil von sogenannten literarisch wertvollen Büchern: literarisch minderwertige Bücher?
Einfältig wäre es in der Tat, zu glauben, Bücher, die sich verkaufen lassen, könnten keine literarischen Qualitäten haben.
Glaubst Du im Ernst, es ist "das Leben", das Dich deprimiert? Könnten es nicht vielmehr die Verhältnisse sein, unter denen Du lebst?
Wozu brauchst Du also fiktive Gerechtigkeit und Siege?
Wenn ich einen Tipp geben darf: lies mal John LeCarré: Der ewige Gärtner. Das ist ein handwerklich gut gemachter, solider, spannender Thriller – insofern von literarischem Wert – wirklich gut erzählt und deshalb in meinen Augen auch gute Unterhaltung, und trotzdem verweigert er mir das, was Du wohl als "Happy-End" bezeichnen würdest: das betäubende Gefühl, dass in der Fiktion all das wieder gut wird, was an der Realität schmerzt.
Nix für ungut.
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