Teufelszeug > Theorie
Propensity Sorter zur Figurenentwicklung - macht das hier jemand?
merin:
Ich kenne das Modell, aber es überzeugt mich nicht. Ich arbeite eher mit Persönlichkeitstypen, aber nur wenn sie mir ins Auge stechen, während ich die Charaktere kennenlerne. Sie nach solchen Schubladen zu entwickeln, fände ich komisch, aber es könnte schon sein, dass ich, wenn ich überlege, wovor Davon Angst hat, mal mein Lehrbuch zücke und über die Grundängste von Narzissten nachlese. Zur Inspiration. Vielleicht ist das ähnlich gedacht?
Trippelschritt:
Für mich sind Steckbriefe tödlich. Da ich aber Fantasy schreibe, arbeite ich gern mit Archetypen, die ich dann breche. Dadurch werden sie dreidimensional und ich vermeide Klischees.
Fertige Persönlichkeitstypen würde ich nicht mit der Feuerzange anpacken, denn das blockiert den Zugang zur Figur bei mir, obwohl ich auch mit Typen arbeite. Z.B. Aufsteiger gegen Etablierte oder so etwas. Mann gegen Frau. Sucher gegen Pragmatiker und Gläubigen. Das produziert gleich die nötigen Konflikte mit.
Liebe Grüße
Trippelschritt
sorgenlos:
Ich muss trippleschritt da zustimmen.
Bei mir kommt noch dazu, dass ich meist nur eine wage Ahnung der Charaktere habe. Ich gebe ihnen die Möglichkeit, sich während der Geschichte zu entwickeln und das darf dann auch mal überraschend sein. Wahrscheinlich ist es als Anfängerin risikoreich, so vorzugehen - aber mit vorgefertigten Listen und Tabellen kann ich so gar nichts anfangen.
merin:
Ach, ich glaube nicht, dass es gefährlich ist. Auf den Romangebiet bin ich ja auch blutige Anfängerin und ich hab schon das Gefühl, dass sehr verschiedene Wege nach Rom führen. Und keiner davon zuverlässig...
Viskey:
--- Zitat von: merin am 28 April 2016, 13:18:17 ---... ich hab schon das Gefühl, dass sehr verschiedene Wege nach Rom führen. Und keiner davon zuverlässig...
--- Ende Zitat ---
Ja, da will man von Neapel nach Rom und findet sich plötzlich in Kappstatt wieder ...
Navigation
[0] Themen-Index
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln