Ein alter Fred, aber für einen Newbie wie mich nett quer zu lesen.
Und da ich hier nicht der letzte Neuzugang sein werde...
Beim Schreiben geht´s um mich und meine Geschichte, die ich erzählen möchte.
Da würde mir ein Fremdtext vor dem Schreibbeginn nichts bringen. Wie soll ich da in meine eigene Welt eintauchen?
Ich lese immer ein paar Seiten von dem, was ich zuvor verzapft habe, Wie viel das ist, ergibt sich aus dem Kontext, der Szene, dem Kapitel. Ich finde immer irgendwas Verbesserungswürdiges, immer irgendwas zum Korrigieren. Das groovt mich ein und schärft dem Blick für das, was dann kommt.
In den meisten Fällen rutsche darüber automatisch in die Arbeit am neuen Text.
Selten verwerfe (nicht lösche!) ich das zuvor Geschriebene, weil ich spontan eine vermeintlich bessere Idee habe.
Das Ergebnis bleibt gleich: Mein Manuskript wächst.
Manchmal kommt es vor, dass es mich dermaßen vehement zum Schreiben zieht, dass ich alles andere vergesse. Dann merke ich erst nach Stunden, dass ich mal wieder nichts getrunken habe, geschweige denn gegessen. Oft drückt erst die Blase und dann die Erkenntnis. In diesen Fällen stelle ich fest, dass ich in völliger Stille gearbeitet habe.
In Normalfall ist das Hochfahren des Rechners der Beginn eines kleinen Rituals: Getränk bereitgestellt (Tee, Kaffee und/oder kalt), Schnuckerzeug bereitgestellt (gerne Gummibärchen), Musik ausgesucht.
Ein ganz wichtiger Punkt: Beim geregelten Schreiben läuft immer die stimmungsmäßig passende Musik! Meist instrumental. Sehr oft passende Soundtracks. Zur Zeit Dune von Hans Zimmer und die Musik vom Spiel Alien Isolation (ihr wisst schon: Im All hört euch niemand schreien!).
Cheers - Frank