Teufelszeug > Schreibmethoden
Lest Ihr, bevor Ihr schreibt, und wenn ja, was?
verbumclemens:
--- Zitat von: Viskey am 18 February 2016, 23:11:31 ---Zum zweiten, es versetzt mich nie in destruktive Stimmung, etwas von mir selbst zu lesen. Entweder macht es mich glücklich, weil ich etwas echt gut hingekriegt habe, oder es motiviert mich, etwas noch nicht so tolles zu verbessern, das ist eine Herausforderung von mir selbst an mich. Das ist aufregend, manchmal auch frustrierend, geb ich zu, aber insgesamt ist es nie destruktiv, sondern immer konstruktiv.
--- Ende Zitat ---
Schonmal an eine Karriere als motivational speaker gedacht? :deveek:
vulture:
@verbumclemens:
--- Zitat --- aber wenn Du Deinen Perfektionismus bremst, glaubst Du dann nicht, dass es einen auch sozusagen davon abhält, das Bestmögliche zu schreiben?
--- Ende Zitat ---
Ich glaube, dass es zwei Formen von Perfektionismus gibt: produktiven und destruktiven. Ich kämpfe gerade mit Letzterem.
--- Zitat --- wenn Du mal richtig Spaß haben willst, lass Dir das Paket Leseproben vom Amrûn Verlag schicken...
--- Ende Zitat ---
Ich beziehe meine wöchentliche Dosis Trash aus Amazon-Leseproben. Ich bin ein Arschloch. Die haben wenigstens was zu Ende geschrieben - ich nicht. Das muss ich mir immer wieder vorhalten. Gar nicht so einfach, wenn man gleichzeitig mit dreckigem Gelächter beschäftigt ist.
@LaHallia:
Musik verwende ich auch. Hilft mir ungemein, um mich in eine gewollte Stimmung zu versetzen.
@Stahlkarnickel:
--- Zitat --- Na ich sehe es schon kommen: "Dein Text hat mich so motiviert, dass ich in einer Nacht 12 Kapitel geschrieben habe."
--- Ende Zitat ---
Den muss ich mir merken.
Aure:
--- Zitat von: vulture am 19 February 2016, 08:58:26 ---Ich glaube, dass es zwei Formen von Perfektionismus gibt: produktiven und destruktiven. Ich kämpfe gerade mit Letzterem.
--- Ende Zitat ---
Das kommt mir bekannt vor.
Mir fällt es sehr schwer mich gezielt in eine Stimmung zu versetzen. Ich werde eher von meinen Stimmungen mitgerissen, und kann sie dann problemlos verstärken oder feinjustieren (mit Musik).
Das ist natürlich sehr bequem, wenn man nur Schnipsel schreibt (Danke, Stahlkarnikel, für die treffende Beschreibung). Leider ein wenig hinderlich, wenn das Projekt an dem man sitzt, grade eine ganz andree Stimmung erfordert. Dann hilft es mir, zu lesen, was ich kürzlich geschrieben habe. Wenn ich es gut finde bin ich sehr schnell wieder drin.
(Und wenn nicht, nunja, heul ich ein paar Tage rum und will nie wieder schreiben, und irgendwann geht es weiter. ;) )
Mooncat:
Bei mir ist es meistens lesen oder schreiben.
Wobei eher weil ich beim Lesen fast kein Mass kenne. Ich darf auch spät abends nicht mehr anfangen zu lesen, weil dann werde ich hellwach und lese bis ich nicht mehr kann - und dann noch schnell das Kapitel fertig und uff, aber das ist jetzt ein Cliffie, also rasch noch Auflösung und tja ... Plötzlich nerven mich die Vögel mit ihrem Morgengezwitscher.
Ab und zu mache ich früher Feierabend, mit der festen Absicht, erst 1 Stunde zu lesen, um runterzukommen und zu entspannen, und dann noch 1 Stunde schreiben vor dem Abendessen.
Ihr ahnt es, nicht? :devgrin: Bislang bin ich noch fast nie zum Schreiben gekommen.
Lesen als Inspiration ginge bei mir nämlich eigentlich ganz gut. Solange es miese Bücher sind. Oder gleichwertige, die ganz meinem Geschmack entsprechen aber noch erreichbar sind. Es gibt ein paar, die lese ich voller Staunen und weiss, mann, das kriege ich nie so hin. Und das deprimiert mich manchmal bis zur Schreibunlust. Aber zum Glück, meistens ist es eher der umgekehrte Fall von: Ha, na warte, das kann ich besser oder Na, das kann ich auch! Ja, so was treibt mich zu ziemlicher Motivation.
Ab und zu ist das Buch zwar verdammt gut, aber die Autorin hat schlicht und einfach nicht in meinem Sinne gehandelt, wo ich finde, Ne, so hätte ich es nicht gemacht - und auch das motiviert, weil ich es bei mir eben dann anders machen will. Oder es hat mich auch schon zu ganz eigenen Projekten inspiriert, um es so richtig anders zu machen.
Viskey:
--- Zitat von: verbumclemens am 18 February 2016, 23:33:08 ---Schonmal an eine Karriere als motivational speaker gedacht? :deveek:
--- Ende Zitat ---
Nö. :devgrin: Außer beim Schreiben funktioniert das bei mir nämlich nirgends. Überall sonst bin ich sofort demotiviert, wenn etwas nicht so hinhaut, wie ich es mir vorstelle. Drum zeichne ich zB nicht.
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