Hat man als Schreiber den Auftrag, die Welt zu verbessern? Nein. Kann man machen, wenn man so will, aber ...
Ich stehe da auf dem Standpunkt, wenn einer mit "Lehrauftrag" antritt, hat er (meinetwegen auch sie, wer's braucht) schon verloren. Wer nicht komplett hinter der Botschaft steht, sie nicht vollständig verinnerlicht hat, wird sie niemals wirklich vermitteln können, denn er wird notgedrungen an der Oberfläche der Sache bleiben. Und an der Oberfläche befindet sich die Kosmetik.
aich selbst halte mich für eine emanzipierte Frau, komme aus einer Familie, in der grundsätzlich die Frauen das sagen haben. Und das haben wir alle geschafft, ohne wild herumzugendern. Gendern ist für mich Kosmetik ... also eh ganz nett, aber wirklich was ändern tut es nicht. Wo wir - als Schreiberlinge u/o Gesellschaft - ansetzen müssen, ist an der Grundsubstanz, und die ist schwer zu erreichen ... u.a. auch, weil dirse bisweilen zugegendert wird.