Hallo,
die Überschrift liest sich vllt. schräg, aber ich empfinde die Methode doch als hilfreich/praktisch.
Irgendwann las ich, dass Schiller den Geruch von faulenden Äpfeln beim Schreiben bevorzugte und ich fragte mich: Warum?
Ich experimentierte. Gab es einen Geruch, bei dem Autor besonders kreativ ist? X-Düfte habe ich ausprobiert, auch solche, von denen es hieß, sie würden die Kreativität/Fantasie anregen (aber nicht den Duft faulender Äpfel). Aber irgendwie funzte es nicht bei mir.
Dann begann ich das Pferd von hinten aufzuzäumen. Ich liebe den Duft von Zitronen, damit verbinde ich Sommer, Sonne, Wärme, Grillen uvm. Also legte ich mir ein entsprechendes Parfüm zu. Und an Tagen, bei denen es mit dem Schreiben besonders gut klappte/es so richtig flutschte, belohnte ich mich mit einem Sprühstoß. Auf einmal (so nach 4 - 6 Mal) bemerkte ich, dass ich richtig Schreiblust bekam/mir das Schreiben leichter fiel, wenn ich den Duft schnupperte.
Ich kann euch nur empfehlen, es mal auszuprobieren. Wichtig ist, dass es ein besonderer Duft ist. Nichts, was euch alltäglich in die Nase steigt und ihr ihn am Anfang wirklich nur benutzt, wenn ihr so richtig im Flow seid. Später hilft euch der Duft, sich in eine positive Schreibstimmung zu versetzen.
Inzwischen experimentiere ich mit zwei weiteren Düften, einer zum Planen (Rosmarin) und einer zum Lernen/Lesen (Lavendel).
Viel Spaß auf dem Weg, euere persönliche Schreibdroge zu finden.
LG
Inmutanka